Verkäufe im Musterdepot
Heute fließt viel Kapital in Richtung der Volkswagen Aktie. Kirk Kerkorian will sich angeblich am Unternehmen beteiligen.
Das hat fatale Folgen für die Marktmechanik. Denn für eine erfolgreiche Konsolidierung des DAX wird eine niedrige Investitionsquote benötigt. Sie sehen das anhand des Indikators Aktienvolumen: Trotz des DAX Rückschlags blieb der Indikator stabil.
Die deutlich sichtbare positive Divergenz ist Gift für eine nachhaltige Stabilisierung des Marktes – vergleichbar mit dem Zwischenhoch vom vergangenen Freitag, als wegen des Verfalltermins viel Geld in Richtung DAX geschaufelt wurde.
Zwar ist es möglich, dass sich der Markt vorübergehend stabilisieren kann. Aber für eine vernünftige Bodenbildung werden Panikverkäufe, hohe Umsätze mit fallenden Notierungen bei allen DAX Werten, benötigt. Aber das findet zur Zeit nicht statt.
Genau die gleiche Indikatormechanik zeigt im Augenblick auch der Dow Jones Umsatzindikator. Die NYSE A/D-Linie liefert schon seit einigen Monaten Verkaufsignale (positive Divergenz = Umverteilung/Branchenrotation), z.B. Bewertung vom 20.05.2005. Deshalb muß für den amerikanischen Aktienmarkt mit weiter fallenden Notierungen gerechnet werden.
Auch die Goldpreisexplosion wirft die Frage auf, worauf sich die Marktteilnehmer zur Zeit vorbereiten.
Hinzu kommt das politische Patt in Deutschland.
Es besteht auch die Gefahr, dass die Optimisten, die in den vergangenen Tagen einsammelten, als Kontraindikator einzustufen sind. Es darf eingeplant werden, dass es sich hier um eine generelle Trendwende handelt.
Für das Moving Markets Depot bedeutet das Gewinnmitnahmen:
Verkauf von SAP zu 138,05 Euro
Verkauf von ThyssenKrupp zu 16,35 Euro