Kurzfristiger Trendausblick:
Der DAX reagierte auf das Verkaufsignal der A/D-Linie mit fallenden Notierungen. Als der Indikator zur Eröffnung sein Tageshoch erreichte, war er stärker als der DAX geklettert, was ein Verkaufsignal darstellt. Im intakten Abwärtstrend werden so obere Wendepunkte markiert.
Interpretation: Zahlreiche Marktteilnehmer drängten zur Eröffnung in den Markt, weil sie davon ausgingen, daß sich der Aufwärtstrend fortsetzen würde. Der DAX kletterte mit hoher Marktbreite, weil sich die Marktteilnehmer auf Titel aus der zweiten Reihe konzentrierten: 1. Professionelle Vermögensverwalter, die eine Umverteilung vornahmen, 2. von Massenmedien mobilisierte Anleger, die sich von positiven Börsenberichten inspirieren ließen.
Spannend ist auch die Entwicklung des G5 Depots: Als der Indikator in der vergangenen Woche kletterte, signalisierte er den Einstieg von Optimisten. Sie setzten auf einen Ausbruch nach oben. Sie gerieten in eine Bullenfalle, denn der DAX prallte von 4630 Punkten ab und rutschte bis gestern auf 4513. Heute versuchen es die Optimisten erneut: Das G5 Depot zeigt sich deutlich erholt.
Zusammen mit dem Verkaufsignal der A/D-Linie könnte das auf den nächsten oberen Wendepunkt im intakten Abwärtstrend hinweisen. Danach dürfte der DAX das bisherige Tageshoch von 4580 Punkten nicht mehr überschreiten und eine neue Abwärtsbewegung einleiten.