Das Internet ist eine große Bibliothek, aber wo bleiben die wirklich guten und freien Börsenwebseiten? Dieser Frage wegen habe ich mir erlaubt eine Liste der Webseiten zu erstellen, die ich fast jeden Tag besuche und die ich mit Euch teilen möchte.
Texte:
http://news.google.de
Damit wird der Tag begonnen…
http://www.project-syndicate.org
Project Syndicate ist eine internationale Vereinigung 367 Zeitungen in 140 Länder. Es werden unter Anderen Artikel von Nouriel Roubini, Bob Shiller, Joseph Stiglitz oder auch unserem Joschka Fischer publiziert. Was diese Webseite für die Meisten angenehm macht, ist die Deutsche Übersetzung der Publikationen.
http://www.markt-daten.de
Diese Webpräsenz wird als unabhängige, private Homepage der Herausgeberin als ein Hobby betrieben. Ich besuche diese Seite seit Anfang 2007 und muss den Autoren viel Lob singen.
http://bigpicture.typepad.com
Englischsprachige Seite vom Barry Ritholtz, der durch treffsichere Kommentare mein Wirtschaftsverständnis um Einiges erweitern konnte.
http://calculatedrisk.blogspot.com
Diesen englischsprachigen Blog vom CR und Tanta besuche ich ebenfalls jeden Tag. Sehr professionell und in den dargestellten Meinungen unabhängig.
http://topics.nytimes.com/top/opinion/editorialsandoped/oped/columnists/paulkrugman/index.html
Paul Krugman schreibt in dieser Kolumne über Politik und Ökonomie.
http://dict.tu-chemnitz.de/dings.cgi?lang=de&service=en-de
Und damit übersetze ich schon mal mir unbekannte Worte.
Multimedial:
Auf folgenden Seiten fand ich des Öfteren ein interessantes Interview. Manchmal muss man die Beiträge zwei oder dreifach durchsehen, um die schnell und mit vielen Idioms sprechenden Jungs und Mädels zu verstehen, seit meinem neuen DSL Anschluss mach dieser Internetbereich jedoch sehr viel Spaß.
http://fora.tv
http://www.ft.com/video
http://money.cnn.com/video
http://www.cbsnews.com
http://www.forbes.com/video
http://www.marketwatch.com/tvradio
http://video.msnbc.com/
http://www.bloomberg.com/news/av
http://www.papereconomy.com/BNN.aspx
http://www.anleger-fernsehen.de
Es gibt natürlich noch ein paar Seiten mehr, aber… das Leben ist ja endlich 😉
Damian says
Auf dieser Webseite finden Sie eine sehr interessante Behandlung der aktuellen US-Konjunktur. Interessant aus dem Grund, weil die Daten praktisch „real-time“, täglich also, anhand der gesammelten Steuer erhoben werden.
http://www.trivisonno.com/investing/withholding-taxes-chart
der_mit_dem_dax_tanzt says
Hier wird über das Ende der Kreditkrise gesprochen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,553513,00.html
Naja wer’s glaubt…
Gert Schmidt says
Doch, das ist gut möglich – jedenfalls in der offiziellen Lesart, die über die Nachrichtenticker geht.
Wenn jetzt von außen ein neuer Impuls kommt – was auch immer das sein mag (z.B. eine schlechte Reisernte in Thailand, die Unruhen im zurzeit schon gebeutelten Asien auslöst) -, kann jeder Verantwortliche sagen:
„Die Krise war ja schon überstanden, aber dann kam der Faktor XY dazu, der das System wieder ins Straucheln brachte. Und damit konnte nun wirklich niemand rechnen.“
Was ich damit sagen will: Nach meiner Einschätzung reicht den Märkten ein kleiner unplanmäßiger Schubs von der Seite, um sie wieder ins Straucheln zu bringen.
Das sollte in der Anlagestrategie berücksichtigt werden, indem die Risiken klein und breit verteilt bleiben sollten, z.B. große Blue Chips meiden.
börsentiger says
Für den Spiegel-Artikel gibt es einen einfachen Grund – die Kurse steigen seit einigen Wochen und die Fondsmanager haben investiert. Jetzt müssen die Lemminge gerufen werden. Beim nächsten Abwärtstrend wird die Kreditkrise (oder auch die Rohstoffkrise) wieder ausgerufen.
Damian says
Aus dem Artikel: Zum Höhepunkt der Kreditkrise hatten die Fonds des Unternehmens eine Cashquote von bis zu 25 Prozent, nun sei sie wieder auf das Normalmaß von null bis fünf Prozent gesunken. Das heißt: Die DWS hat das Geld in Aktien gesteckt. „Wir sind wieder voll investiert“, sagt Gerhardt.
Tja, wenn die Jungs wieder voll investiert sind, wer soll dann nachkaufen? Wäre es jetzt nicht wieder Zeit, um short zu gehen? Ich werde heute darüber nachdenken. Es juckt mich schon in den Händen. 😉
der_mit_dem_Dax_tanzt says
Also letztes Jahr im August gab es die ersten Berichte über die sog. Kreditkrise. Danach ist erstmal nicht viel passiert. Bis zum Jahresende gab es ein hinundher wir haben die 8100 Punkte marke einige Male überwunden. Seit Anfang dieses Jahres fing der Markt dann an die Nachrichten über die Kreditkrise zu verarbeiten. O.K. Und es ging ziemlich schnell in Richtung 61XX.
Aber Mitte Mai soll die Krise mit einer Nachricht aufgehoben sein? Naja vielleicht braucht der Markt ja genau solange Zeit bis er gefallen ist um mal nachhaltig zu steigen. Also ich sehe hier noch keine Entwarnung.
JL says
Also, Herr Schmidt, Sie sind ja schon ein wenig ein Zyniker, wenn ich die ersten 3 Absaetze Ihres letzten Kommentars lese. Aber andere sinds auch. MF, Jim Beam (aeh Rogers mein ich), 😉
Gert Schmidt says
@JL
Was oben steht war auch das Muster der Jahre 1997ff.
Mir klingeln immer noch die Ohren bei dem, was die Damen und Herren Entscheidungsträger in jeder Krise sagten. Damit konnte man ja nicht rechnen, wir haben alles, was nötig war getan usw.
So wird später in der Geschichtsschreibung stehen, dass die Jahre 2008ff nicht von der Subprime-Krise betroffen waren, sondern vom Faktor XY, den niemand im Plan haben konnte.
Wenn der „Faktor XY“ kommt – was immer das sein mag-, dürfte der DAX schon unter 7.000 notieren. Was im Augenblick passiert, weckt auch Erinnerungen an Juni/Juli 2007. Es braut sich etwas zusammen, aber man weiss noch nicht genau, was es ist.
JL says
Danke, GS. Ja, lese gerade nochmal den MF Monatsreport. Vorsicht ist ein guter Ratgeber die naechsten Tage.
börsentiger says
Vorsicht ist insbesondere in der nächsten Woche angebracht. Die Indikatoren zeigen, dass bei Aktien bald wieder der Rückwärtsgang eingelegt wird.
SH says
@börsentiger:
naja, für die einen Vorsicht, für die anderen Weitsicht – ich bin im Dax Short, einmal auf 5500, einmal auf 6500, beides Dez.
börsentiger says
@SH:
Hmm, also ehrlich gesagt, würde ich das langfristige Szenario noch nicht spielen. Da nach wie vor enorm viel Skeptiker und Pessimisten im Markt sind und die Eckdaten nicht so schlecht sind, könnten wir irgendwann im Sommer vielleicht den Indexstand von Jahresanfang wieder erreichen. Dann ist aber meiner Meinung nach Short angesagt. Aber ich bin natürlich kein Nostradamus- die Zukunft bleibt allen Börsianern weitgehend verschlossen.
börsentiger says
Noch etwas zu meiner Theorie. Der DAX hat am 5.1. die EMA 200 von oben nach unter durchstoßen (klares SHORT-Signal) und nun am 15.5. die EMA 200 von unten nach oben durchstoßen (LONG-Signal). An sich kündigt so ein Chartbild das Ende einer Baisse an. Kurzfristig sind wir allerdings überkauft, daher ist in den nächsten Tagen mit Rücksetzern zu rechnen.
SH says
@börsentiger:
Das Signal des GLD 200 ist trendtechnisch nix Wert. Das sagt gar nix. Gabs mal ne Statistik dazu, kann auch jeder selbst leicht auszählen.
Das sagt mir kurzfristig höchstens noch, dass viele jetzt eine Gelegenheit sehen die Gewinne mitzunehmen, da sie eben denken, dass der GLD ein Widerstand ist.
SirTP says
Da wird man wahnsinnig bei der Börsenlage. Ich kaufe doch noch mal einen Call auf den Dax…
börsentiger says
Mit dem Call würde ich noch warten. Ich habe derzeit ein Verkaufssignal für DAX und Eurostoxx.
SirTP says
Ich hab am Donnerstag das MDAX Bär Zertifikat DE000LBB11N8
gekauft. Das ist aber heut sehr träge. Früher hatte ich das mit der Barriere 12000
und heute das mit 15000 von LBB.
SirTP says
Bei Ballard Power steigen langsam die Umsätze an. Soll man kaufen???
Gert Schmidt says
Der Chart sieht noch schöner als Ballartd Power aus: Xethanol
http://finance.yahoo.com/q/h?s=XNL
Laufe ungern steigenden Kursen hinterher. Würde eher Rückschlag abwarten.
Langfristig ist Ethanol aus Abfall gewonnen die richtige Alternative zum Verbrennen von Mais und Weizen – und dann kommen vielleicht auch Brennstoffzellen in Gang.
JL says
Interview mit Herrn Pickens (BP Capital) heute in CNBC, wo er auch zu Ethanol Stellung nahm.
Herr Pickens haelt die Ethanol Hype fuer den groesten bullshit des Jahrzehnts. Anders bei Fluessiggas. Und auch da kann ich ihn sogar als Laie nachvollziehen. Warum?
Hier in Thailand trifft der hohe Oelpreis die Konsumenten um ein vielfaches staerker als z.B. in entwickelten Laendern wie Deutschland. Gleiches gilt fuer Aufschlaege in Nahrungsmitteln, die hier prozentual beim Nettogehalt auch viel staerker einschlagen.
Es gibt hier das sofenannte Gasohol, und zwar 90 und 80. D.h. Benzin mit 10 und 20% Ethanol Beimischung. Wobei die meisten neueren Motoren nur das erstere, nicht aber das letztere ohne Dauerschaeden verkraften.
Und: die Preise von Gasohol liegen zwar um ca 20-30% unter den Benzinpreisen (Unleaded 91), steigen aber in gleicher Groessenordnung mit.
Anders bei LNG. Liquified Natural Gas. Eine Einmalinvestition zur Umruestung des Tanks von ca 2-300 Eur hier, und schwups: man hat nur noch ca 30% der Verbrennungskosten im Vergleich zu einem Oel-basierten vorsintflutlichen Benzin-Verbrennungs-KfZ. Das Geschaeft boomt. In Bangkok springen die LNG Tankstellen und Umruestungsbetriebe aus dem Boden. 90% der Taxiflotte faehrt schon mit LNG.
Um damit wieder auf Pickens zurueckzukommen: er sagt, Natural Gas wird als Alternative zum Oel einen Boom erleben. Nachdem was ich hier vor Ort sehe, nehem ich den herren in seinen Ansichten ernster als wahrscheinlich der gaengige Zuschauer des Interviews.
Damian says
JL, dem stimme ich zu.
Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob es hierzulande der LNG oder doch der LPG schaffen wird.
In Polen fahren seit Jahren sehr viele mit Gas und manchmal mit doppeltem Gas (Unter Gas zu sein heißt übersetzt, dass einer besoffen ist) 😉
In Deutschland beginnt es langsam, wobei die Umbaupreise erst bei etwa 1500 Euro beginnen. Sind Sie so nett, und schicken uns einen Techniker mit ein paar 300 Euro Sätzen per UPS? 😉
JL says
Den Profit macht dann aber nur UPS, Damian. Aber wenn wir jetzt wiederum UPS Aktien kaufen…. (gruebel, gruebel)
Ausserdem wird sich der deutsche TUEV mit den multiplen thailaendischen Kleinwerkstatt-Versionen schwertun, denn in regelmaessigen Abstaenden machts hier Kabooom.
Damian says
Ist jemand in der Lage mir zu erklären, warum diese beiden Scheine so extrem unterschiedlich notieren, obwohl beide den gleichen Inneren Wert haben? Bis auf die Laufzeit finde ich keine Unteschiede.
DAX SHORT/7500.0 open end (CIT) (CG7000)
DAX SHORT/7500.0 2008/12 (CIT) (CG4033)
Gert Schmidt says
Ohne jetzt die Details zu kennen, weil ich in Eile bin: Unterschiede dürften mit der Laufzeit zusammenhängen.
JL says
Ja, das open end kostet eine Praemie im Vergleich zur Laufzeit bis Dezember. Wenn Sie einen Schein mit Lauzeitende zwischen jetzt und Dezember nehmen, sollte der nochmal billiger sein.
Damian says
JL, mich wundert nur warum der CG4033 mit so einem Discount notiert. Bei DAX Stand von 7000 liegt der Innere Wert bei 5 Euro und der Schein ist für ca. 4 Euro zu bekommen. Bei dem DZ0FEC ist es fast genauso.
Bei Scheinen mit Laufzeiten bis Juli liegt der Preis nah am Inneren Wert.
Siehe: derivatetool.finanztreff.de/derivate/118/derivate_push.htm
Ich möchte mich nicht beschweren, 😉 weil ich mit diesen Dezember Scheinen für weniger Geld größeren Abstand zu der KnockOut Barriere bekomme. Und die Laufzeit mit Dezember 2008 stimmt auch. Schließlich möchte man im Dezember dies und jenes langfristig kaufen. 😉
Nur wundere ich mich warum?
Gert Schmidt says
Hoffentlich ist der rechnerische Discount nicht der Grund für eine Schieflage in der Branche. Man muss ja heutzutage mit allem rechnen.
JL says
Heisst natuerlich ach, wer seinen Short vor Laufzeitende verkaufen will, bekommt weniger Geld dafuer als der ‚innere rechnerische Wert‘. Aergerlich, wenn die Zertis sukzessibe noch preiswerter werden. Kann aber im Umkehrschluss auch heissen, dass die Emittenten und der Markt eine Hausse erwarten und deshalb die Shorts so billig sind 😉
SirTP says
Hallo! Wann ist die nächste Unterstützung bzw. wie weit können wir grad fallen.
6800 oder tiefer? Schöne Grüsse! PS: Orangensaft seit heute mal wieder im Plus!