Nach einer Recherche zur Landesbank Berlin (vormals Bankgesellschaft Berlin) konnte ich in verschiedenen Medien übereinstimmende Statements finden, dass die Sanierung erfolgreich gelungen sei.
http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Bankenskandal
Deshalb wird die Verstaatlichung der LBB insgesamt als Erfolgsmodell für ähnliche Fälle gefeiert.
Leider fehlt mir der Überblick, um die tatsächliche Situation beurteilen zu können.
Es ist gut möglich, dass die Sanierung tatsächlich erfolgreich war – auch unter ganzheitlichem Ansatz, in dem die Folgen für Staatshaushalt, Steuerzahler usw. berücksichtigt wurden.
Allerdings bin ich immer dort skeptisch, wo eine kritische Betrachtung fehlt – besonders dann, wenn sich unterschiedliche politische Lager von rechts bis links so weit annähern.
Ist die LBB ein Erfolgsmodell, weil alle beteiligten Parteien in der Krise, SPD, CDU, Linke gemeinsam auf gleicher Linie die Verstaatlichung als Lösung propagieren und deshalb Medien gleichmäßig von allen Seiten mit guten Nachrichten von der LBB gefüttert werden?
Besteht auch die Möglichkeit, dass der Steuerzahler einen großen Teil der Lasten übernommen hat und nur deshalb die Sanierung gelang?
Könnte es späte Risiken und Nebenwirkungen geben, die zurzeit nicht offen kommuniziert werden?
Gibt es zufällig Trend Gedanken-Leser, die dazu etwas sagen können?
K.R. says
Sind wir mal gespannt wie der Sanierer Vetter die Umstrukturierung der LBBW voranbringt, als neuer Vorstandsvorsitzender und Ex-Vorsitzender der LBB.
Zur Sanierung der LBB kann ich leider nicht viel sagen, nur das gerade jetzt wo sämtliche Landesbanken umfangreiche EU Vorgaben zu erfüllen haben auch die politischen Lager in Deutschland gut daran tun mit in das Horn der EU Komission zu blasen. Da kommt die LBB doch gerade Recht als ein Paradebeispiel für eine erfolgreiche Restrukturierung.