Anstieg der A/D-Linie als Warnsignal, dass der DAX am 5.430/5.450 Punkte-Widerstand scheitern und nach unten drehen dürfte.
Gedanken über zukunftsfähige Lebens- und Wirtschaftsstile
Anstieg der A/D-Linie als Warnsignal, dass der DAX am 5.430/5.450 Punkte-Widerstand scheitern und nach unten drehen dürfte.
Die Trend Gedanken-Internetseite war von 2005 bis 2010 eine kritische Börsenpublikation.
Nach einer Übergangsphase (2010 - 2014) wird hier ausschließlich über zukunftsfähige Lebens- und Wirtschaftsstile berichtet. Im Vordergrund stehen Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit.
Gastbeiträge von Autoren sind herzlich willkommen. Kontakt: Gert Schmidt, 0511-64216481, gs@trendgedanken.de.
Themen:
Regionale Wirtschaftskreisläufe, Komplementärwährungen, Gemeinwohl-Ökonomie, Solidarökonomie, Kulturwirtschaft, Transformationsdesign, Postwachstumsökonomie.
dochasi says
wieder mal perfekt getimt-ich kann mich nur wiederholen
dies ist die einzig sinnvolle Seite im Internet über den dax
danke-.
M.G. says
Ihr seid so short-freudig – ich würde das aktuelle Niveau viel lieber kaufen und die kurzfristige Gegenbewegung bis etwa 5550 mitnehmen.
ichitaka says
Warum, M.G.?
M.G. says
Nur wegen A/D oder Puts von ZA – musse doch nicht sofort weiter runtergehen – warum nicht rauf !
ichitaka says
Wenn man ZA seine Prognosen verfolgt, dann darf man eines feststellen: Die Einteilung der Trends in Glieder von auf und ab, nach EOD ist relativ zuverlässig. Relativ heißt hierbei, relativ zu anderen Pörsenprognosen auf dieser Welt. Nach dem ZA meint, dass auch diese Abwärtsbewegung neun bis 13 Glieder hat, sind wir noch immer im 3. Teil der Abwärtsbewegung. Es ist also nur wahrscheinlich, dass Ihre erwartete Aufwärtsbewegung, M.G. im vierten oder fünften Teil auch folgen wird.
Allein, habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass es fast immer teuer wurde, wenn ich gegen den Trend spekulierte. Darum meine Frage.
Sicher hält sich der Kurs weder an die A/D Linie, noch an die Prognosen von ZA. Aber umgekehrt, wird wohl ein Schuh draus.
M.G. says
ichitaka / Stimmt, schnell ist der Schuh fertig. Habe auch keine harten Fakten, die ich gegen die ZA / AD Vorhersage legen könnte. Und Sie haben völlig recht, wer so blöd ist sich gegen einen gesunden Trend zu stellen muss leidensfähig sein.
Darum muss ich auch um Verständnis bitten wenn ich meine unprofessionelle Meinung von mir gebe. Überall steht es geht runter – ich habe dabei den Eindruck, dass es deshalb heute/morgen festere Kurse geben wird. Kurzfristig ist die Short-Seite ausgebombt. Werde im Laufe des Tages Lóng-Zertifiakte kaufen und einen stopp reinlegen bei 5360. Erwartetes Ziel 5550
ichitaka says
Wo Sie recht haben…
wenn alle denken, es geht runter, dann muss es doch rauf gehn.
P.T. says
Die Interpretation des Sentiments ist immer schwierig und oft subjektiv
Also die Banken und Investmentgesellschaften erwarten meines Wissens mehrheitlich steigende Kurse bis Ende des Jahres. Viele sind auch dementsprechend positioniert.
Ich habe auch noch mal Puts nachgekauft. Es wird sich schon ein Grund finden fuer den weiteren Ausverkauf. Geldfaelscher Bernanke spricht ja heute abend. Derl ist immer fuer Ueberraschungen gut.
JL says
Ich bin gespannt ob Hr Schmidt heute noch einen Kommentar schreibt, am besten ZA auch noch. Ich bin heute bei 5,420 auch nochmal weiter Short gegangen. Ich meine zwar auch, dass der DAX ‚fair bewertet‘ wieder steigen sollte, aber ideal waere das von einem 2ten Standbein in der Naehe 5,200. Von 5,400 aus sieht das nicht so ideal aus. Aber was weiss ich schon. Irgendwie ist die derzeitige Stagnation beunruhigend, es gibt sicher bald Auschlaege nach unten oder oben.
M.G. says
Darf ich es nochmal anders formulieren und Eure Erfahrung dazu hören. Die Systeme bleiben auf Abwärts gerichtet – okay, haben wir in der Vergangenheit nicht sehr oft Fehlsignale bekommen, wenn eigentlich der Trend in die letzte Phase kommt und kurz vor dem letzten Ausverkauf kauften viele wieder Aktien weil Sie es nicht erwarten konnten. Endphase hat sogar ein ERkennungsprofil in diesem Zusammenhang – jeder Depp kauft wahllos und der Markt steigt und steigt und die überzeugten Bären verlässt beinah der Mut – bis danach der finale Abwärtskick folgt.
JL says
Eben war gerade so etwas im Dax. Nach stetigen Anstieg ein noch groesserer ofortiger Einbruch. War das eine ‚Bullenfalle‘ oder ist das zu interpretieren, dass ‚wenn ein Anstieg sofort wieder negiert wird, dies ein Zeichen fuer fallend Kurse ist‘? Hallo P.T. und Ichitaka, ein kleiner Tip ware nett mal wieder. Sie haben mich so toll informiert vor ein paar Wochen 😉
P.T. says
Zeit-Analyst hat für Ende Juli einen DAX von ca. 5200 prognostiziert. Die Entwicklung in den letzten Tagen gibt ihm Recht. Der DAX hat jetzt mehrere Tage hintereinander im Minus geschlossen. Dass zwischendurch mal ein Plustag kommt ist mehr als nur normal. Ich sehe derzeit keinen Grund daran zu zweifeln, dass wir nächste Woche deutlich tiefer stehen als heute.
Das schwierigste an der Börse ist die Geduld. Diese gilt es in diesen Tagen besonders zu üben.
Beste Grüße P.T.
P.T. says
@JL:
Hektische Ausschläge sind oft und typischerweise um 14.30 Uhr zu beobachten. Um diese Zeit kommen oft Zahlen und Daten in den USA.
Die Interpretation dieser führt oft zu Zick Zack Kursen.
Eine kurze Interpretation von mir zu den heutigen Daten.
Weniger Baubeginne und höhere Preise sind konform zu anderen Daten, die den Schluss zulassen, dass sich die US-Wirtschaft verlangsamt und gleichzeitig die Inflation Einzug hält –> Stagflation.
Die Inflation muss Bernanke durch steigende Zinsen in Schach halten, das würde aber zu einer weiteren Verlangsamung der Wirtschaft führen –> Rezession. In diesem Dilemma befindet er sich und muss gleichzeitig den Dollar relativ stark halten.
Für Aktienkurse ist eine US-Rezession der Killer.
Heute:
19.07.2006 – 14:38
US-Verbraucherpreise: Kernrate indiziert weiter Inflationsdruck
Die Verbraucherpreise stiegen in den USA im Juni gegenüber dem Vormonat um saisonbereinigt angepasst 0,2 Prozent. Dies meldete heute das US-Arbeitsministerium. Dies stellt den geringsten Zuwachs seit vier Monaten dar. Damit wurden gemäß den von Bloomberg erhobenen Prognosen die durchschnittlichen Erwartungen der Volkswirte erfüllt. Die Kernpreisrate ohne Energiekosten und Lebensmittel erhöhte sich um 0,3 Prozent. Hier rechneten die Experten mit einem etwas geringeren Zuwachs von 0,2 Prozent.
19.07.2006 – 14:46
USA: Baubeginne-u.Genehmigungen unter den Prognosen
Laut dem US-Handelsministerium sind in den USA im Juni die Baubeginne gegenüber dem Vormonat um 5,3 Prozent auf saisonbereinigt angepasst 1,85 Millionen gesunken. Der von Bloomberg erhobene Konsens sah eine Abnahme auf 1,910 Millionen vor. Die Baubeginne für Mai wurden von ursprünglich 1,96 Millionen auf 1,95 Millionen leicht nach unten revidiert. Die Baugenehmigungen fielen um 4,3 Prozent auf saisonbereinigt angepasst 1,86 Millionen. Hier lagen die Prognosen bei 1,925 Millionen.
JL says
Vielen Dank P.T. fuer die ausfuehrliche Antwort! Ich bleibe bei meinen Puts, da ich eher langfristig (Wochenbasis) investiere. Ein kurzfristiger Anstieg des DJ heute, der den DAX noch mit nach oben zieht, gibt dann vielleicht noch weitere Put-Einstiegschancen. Ab 5,250 baue ich die dann langsam ab und ueberlege mir wieder long zu gehen. Kann schiefgehen, aber was solls. Ich denke ich bewege mich weitgehend im Konsens.
P.T. says
@JL:
Keine Ursache,
but remember, selbst nachdenken nie vergessen und Stop loss setzen falls es schief geht.
Gil says
Hey….! Schaut euch den MACD auf Tagesbasis an…..da gibts ne eindeutige Differgenz, und die zeigt nicht nach unten….In der Stochastik stehen wir auf Tagesbasis ebenfalls im Uberverkauften Bereich…..dies Bedeutet, daß der Kurs ohnehin bald wieder nach oben geht…..Wichtig! Schaut euch den Kursverlauf seit 2000 an und verbindet die Tiefpunkte zu einem Trendkanal, dann werdet ihr sehen, das da nicht mehr viel Raum nach unten ist…..Sollte der Kanal dennoch gebrochen werden, wäre der Aufwärtstrend seit 2000 am zerbrechen und das ist aus fundamentaler Sicht quatsch…..Also kein Handlungsbedarf und wenn der Kurs die 5500 erreicht auf Long spekulieren……wird spätestens Ende nächster Woche oder Anfang übernächster Woche so sein
JL says
Keine Sorge, P.T. Automatische Stopplosses setze ich zwar nicht (das die meist im unguenstigsten Zeitpunkt greifen ist hier schon angemerkt worden), aber gedankliche. Nein, insbesondere fuer den Input den ich hier bekomme, habe ich ueberhaupt keine Probleme auch mal was zu verlieren. Z.Zt. ist die Bilanz aber positiv (Anfaengerglueck) 😉 So, ich glaube ab etwa in 10min wird der DJ (neben ZA und Hrn Schmidt) sagen wie es weitergeht. Danke nochmal P.T.. Wenn Sie mal einen Urlaub in Thailand planen, sagen Sie mir bitte Bescheid. Auch hier gilt: Hr Schmidt hat meine email Adresse.
P.T. says
@JL: Danke, ich war letztes Jahr in Chiang Mai, Bangkok und Koh Samui. Aber vielleicht komme ich irgendwann wieder hin.
@Gil:
„Sollte der Kanal dennoch gebrochen werden, wäre der Aufwärtstrend seit 2000 am zerbrechen und das ist aus fundamentaler Sicht quatsch…“
Die Grundthese von Zeit-Analyst ist, dass der Aufwärtstrend seit 2003!, Mitte Mai 2006 gebrochen wurde. Neben technischen Argumenten gibt es auch aus fundamentaler Sicht genügend Anzeichen dafür.
M.G. says
P.T. – ich habe die Erfahrung gemacht, dass besonders US Daten gerne um die Ecke interpretiert werden und das Resultat umgekehrt an der Börse gehandelt wird.
Ob mit bullish oder bearish Daten der Markt im Gleichschritt folgt bezweifle ich.
Gruss
M.G.
Gil says
@P.T.
Danke! meinte auch 2003…..!
1.Wenn man sich den Chartverlauf genauer ansieht, dann ist erkennbar, dass der Verlauf nur auf seinen unteren Trendkanal gestoßen ist. Der 13. Juni war der 1. Test dieses Trendkanals, die derzeitige Korrekturwelle kann als 2. Test dieses Trendkanals verstanden werden….
2. Mitte Mai ist nichts weiter passiert, als das der Chart die obere Trendkanallinie seit mehreren Wochen bereits touchiert hatte und dann endlich nach unten abgedreht ist….. und dies hatte bis mitte Juni gedauert….
3. Sieh Dir die Indikatoren Momentum, Stochastik, MACD auf Tagesbasis an….. Da gibts nur eine Aussage überverkauft…..
4. Wenn der Kurs jetzt nicht wesentlich weiter fällt als 5425-30, dann wars das
P.T. says
In der Tat die Interpretation und der Dow reagiert auf Daten meist anders als erwartet.
Der Geldfaelscher Bernanke hat gesprochen und der DAX explodiert nach oben. Aus seinen Aussagen laesst sich schliessen, dass keine Zinserhoehung ansteht. Eine aehnliche Situation hatten wir Ende Juni als Bernanke den Dow bis weit ueber die 11000 geredet hatte. Der Einbruch folgte dann in der letzten Woche. Ein momentanes Nichterhoehen der Zinsen in USA und eine Abschwaechung des Wirtschaftswachstums sprechen noch lange nicht fuer steigende Kurse. Im Gegenteil, die Gewinnerwartungen muessen zurueckgenommen werden und das KGV steigt.
Die Zinserhoehungen werden jetzt von der EZB und BOJ durchgefuert. Die Schritte halten mit dem Anstieg der Rohstoffe aber nicht mit, so dass das Thema Inflation nur aufgeschoben und nicht aufgehoben ist.
Wie dem auch sei fuehrt eine schwaechere Nachfrage des US-Verbrauchers zu Schwaeche bei Exportgetriebenen Wirtschaften wie Deutschland und Japan. Die nichtvorhandene Binnenkonjunktur in der BRD wird durch Mehrwertsteuer und die Oelpreise sowieso abgewuergt.
Soviel zu den Fundamentaldaten. Aufgrund von ZAs Analysen habe ich mich mit der Elliotwellentheorie beschaeftigt und versuche die Fundamentaldaten in den Hintergrund zu stellen.
Gemaess ZA befinden wir uns im dritten Teil einer fuenfteiligen Impulswelle die uns insgesamt bis erstmal Maerz 2007 abwaerts fuehrt.
Dieser jetzige dritte AbwaertsTeil ist selbst wieder in 5 Teile gegliedert (wenn ich das alles richtig verstanden habe) und geht bis zum 27. Juli. Von diesen 5 kleinen Wellen zeigen 2 nach oben. Von daher ist es nur normal dass wir jetzt eine Aufwaertswelle erleben.
Sollte der DAX am 27.07. nicht unter 5300 Punkten stehen, muesste ich meine neu gewonnen Elliotkenntnisse wieder ueber den Haufen werfen.
Aber logisch klingt das schon. Die Fundamentaldaten passen sich dann auf wundersame Weise schon ein.
Gruesse P.T.
M.G. says
wünsche Dir dabei viel Glück. Ich warte noch auf meine Erleuchtung, meine Erfahrungen waren bisher immer anders. Fundamentaldaten haben mal einfluss mal haben Sie keinen, mal sofort mal nie. Die Frage ist vielmehr die „wohin geht das grosse Geld“, und diese Leute teilen sich niemals mit. Die Suche nach Umsatzspitzen und dabei wiederum mühselige Interpretations-Übungen was diese Sptze nun sagen will, war bisher der Erfolgsgarant.
Die erwartete Zielmarke 5550 kommt heute noch – auf jeden Fall gehe ich jetzt aus dem Büro und verkaufe meine Long Zertifikate. Stand 5443
Gil says
@ P.T.
Wenn Du Dich mit Elliot beschäftigst darfst Du Fibonacci nicht vergessen….Das Problem bei den Elliot-Waves ist die Bestimmung der gerade vorfindlichen Welle bzw. ihres Ausmaßes…. Elliot hat keine Antworten darauf, jedoch im Zusammenhang mit Fibonacci kann das sehr aufschlußreich sein, Es gibt vom Fischer Verlag ein Buch….Fibonacci Regeln…..zwar nur eine Einführung kann aber grundlegend verwendet werden….. Gruß Gil