„In Gedanken long“
Mit dem Indikatormuster könnte der DAX steigen: Intraday schwächere A/D-Linie, hohe Umsätze gegen 14.30 Uhr mit Ausverkaufstimmung (mögliche Bärenfalle), Beta Faktor Indikatoren, Umverteilungsindex etc. sehen recht gut aus.
Keine Long-Spekulation w.g. Umzugsvorbereitungen – keine ständige Börsenbeobachtung möglich.
Und: Ob man gleich beim ersten positiven Signal reagieren muss? Muss man nicht!
Sollte der DAX steigen, wird es im weiteren Verlauf nach ähnlichem Indikatormuster neue Spekulationsgelegenheiten geben. Von steigenden Börsen dürften die bestehenden Aktienpositionen profitieren, so dass kein Handlungszwang besteht.
U.M. says
Habe ich auch gerade gedacht… vor einer Stunde mal ein paar Shorts aufgelöst – was man hat, das hat man…
P.T. says
Hallo Zeit-Analyst,
aus der Reihe 3 1 1 ist heute nicht ganz was geworden, obwohl es um 14.30 ganz danach aussah.
Wie veraendert sich die Prognose jetzt und was erwartet uns in der naechsten Woche? Ihr Update wuerde mich wie immer stark interessieren.
Beste Gruesse P.T.
XXLDAX says
hallo Zeit-Analyst,
habe schon viel gesehen und erlebt und getestet – und die meisten Super-Systeme egal auf welcher Basis hatten ein Verfalldatum auf der Packung. Nach mehr oder weniger häufigen Trefferserien begann die Negativ-Serie. Ich finde Deine Gedanken bemerkenswert, sehe aber auch darin, und bitte Dich um Verzeihung, vielleicht bin ich auch nicht intelligent genug, keine mittel- und langfristige Funktionsweise. Jeder Mensch könnte ohne System, einfach nur mit Ruhe und Meditation die Kursentwicklung für einige Handelstage oder gar Wochen vorhersehen. Doch irgendwann kann er nicht mehr frei denken, er wird beeinflusst von Medien von seiner eigenen Gier oder Angst – er macht Fehler, damit seigt der Druck und die Fehler werden heftiger.
Berthold Brecht says
Wir huldigen unseren Gott – den Zeit-Analyst…
Gert Schmidt says
Der Zeit-Analyst lässt uns hier teilhaben an seiner jahrelanger Forschungsarbeit. Möglicherweise erleben wir dadurch die Geburtsstunde einer Revolution in der Börsenanalyse.
Mir ist in zwanzig Jahren Börsenbeobachtung niemand begegnet, der
1. so akribisch die Zeitintervalle analysiert
2. auch noch bereit ist, darüber zu schreiben.
Beachten Sie besonders Ziffer 2.: Es gibt viele Gründe jemanden davon abzuhalten, dass er sein Wissen mit der Öffentlichkeit teilt.
Einer davon ist der, dass neue Sichtweisen stets eine große Portion Toleranz erfordern. Wird sie nicht aufgebracht, scheitern neue Ideen. So entsteht Stillstand in einer Gesellschaft.
Weil der Forschergeist in Auflehnung der öffentlichen Meinung erstickt, zieht sich der Kritisierte in seine vier Wände zurück.
Jeder weiss, dass Börsenprognosen grundsätzlich eine Trefferquote von 50 Prozent haben. Börse ist nicht prognostizierbar.
Wir tun das an dieser Stelle trotzdem
* um möglichst leicht Geld zu verdienen
* weil Börseninvestitionen grundsätzlich nützlich sind und Unternehmen mit dem Kapitaleinsatz gefördert werden
* des Nervenkitzels, der Unterhaltung und der Spielerei wegen
* weil es doch ab und zu Muster gibt (in fundamentalen, technischen, zeitlichen Bereichen), die Prognostizierbarkeit unterstellen
Dabei gelten folgende Spielregeln:
1. Jedem, der eine Prognose aufstellt, ist klar, dass sie nicht zutreffen könnte.
2. Jedem, der eine Prognose liest, kennt Spielregel Nr. 1.
Gehen Leser und Analysten davon aus, dass stets Spielregel Nr. 1 gilt, ist alles in Ordnung.
Die Ordnung wird gestört, sobald einer von beiden glaubt, die Spielregel Nr. 1 ignorieren zu können. Das führt zu Missverständnissen und unangenehmen Begegnungen. Wer an der Börse lange genug dabei ist, dürfte solche Konstellationen kennen.
Im Rahmen der Moving Markets Trend Gedanken ist dafür kein Platz. Hier wird mit offenen Karten gespielt: Analysten und Leser kennen die Spielregel Nr. 1.
lesiem says
@XXLDAX, warum so negativ? Es kann doch eine wunderschöne Zeit sein, solange ein System funktioniert. „Ruhe und Medidation“ wäre übrigens auch ein System. Wer weiss hier schon was Meditation ist! In diesem Forum gibt es doch herrliche Prognosen. Nehmen wir mal einen Blick auf diese Prognostiker, bzw drei dieser Spezies: Vor ca. 2 Monaten schrieb @Jutta „..wartet bis 6200, dann könnt ihr richtig Geld verdienen..“ Das war doch eine sehr gute Prognose! Jede solcher Prognose ist natürlich mit einer Toleranz/Unschärfe behaftet. Jutta ist vermutlich eine traditionelle Wissenschaftlerin, „umgeben von Elfenbein“. Sie arbeitet mit bekannten Methoden. Die „unbekannte“ dabei ist vermutlich ihre weibliche Logik die die Prognose zum Treffer werden liess. „@Zeit-Analyst“ ist für mich ein eigentlicher Wissenschaftler. Er betrachtet die Börse als ein „natürliches Feld“ in dem jede Kraft seine Gegenkraft und jeder Wirbel seinen Gegenwirbel erzeugt. Natürliche Prozesse laufen alle nach gleichem Muster. Dieses Muster aber auf den Verlauf der Aktienkurse zu übertragen ist dann wieder harte Arbeit. Seine Analye/Prognose war/ist genau richtig! Für den Beobachter ist die Unschärfe das Problem. Er sagte aber „…der Zyklus kann aber auch schon am Donnerstag zu Ende sein.“
Dann „@Gert Schmidt“, ebenfalls ein eigentlicher Wissenschaftler, der uns ganz „seriös“ „auf einem angenehmen Wanderweg“ ans „top“ heran und auf der anderen Seite herunter führte. Er lag ebenfalls genau richtig!
Schade, dass die traditionelle Wissenschaft nicht in der Lage ist, die eigentliche Wissenschaft zu sehen, was leider zur Degeneration führt.
Meine Bewunderung und meinen Dank an die erwähnten Prognostiger.
XXLDAX says
lieber Zeit-Analyst,
scheinbar war ich zu abweisend oder unqualifiziert – sicher möchte ich nicht Dein Wegbleiben in diesem Forum provozieren und auf keinen Fall Dich als Person angreifen. Darum bitte ich Dich auch um Verzeihung und hoffe mit ein paar Zeilen von Dir in diesem Forum auch Deine Absolution erhalten zu haben.
Versteht mich bitte nicht falsch. Berthold Brecht zeigt schon Ansetze einer Euphorie-Spitze – von da an gehts in die Hose. lesiem umschreibt das sehr richtig – es geht um die Unschärfe. Nur die kann tötlich sein, und ja die spielerische unverblendete weibliche (ich glaube sogar die männliche) Logik kann das auch leisten. Gert Schmid bringt vieles auf den Punkt und das würde ich auch unterschreiben – aber eben nicht die Trefferqualität, die Ihr scheinbar davon erwartet. MovingMarkets ein gutes Hilfsmittel – Zeit Anaylst ein möglicherweise ebenfalls gutes Hilfsmittel. Alles dient der Entscheidungsfindung mit höhen und vielen tiefen.
Beste Wünsche und seid mir nicht böse – ich meins ja auch nur gut
U.M. says
Ich brech gleich in Tränen aus…
Gert Schmidt says
Eine Bitte an alle (als Ergänzung): Bitte keine Ironie verwenden.
Das wird auf schriftlichem Weg, wenn das persönliche Kennenlernen fehlt, häufig als Missbilligung verstanden. Es erhitzt die Gemüter unnötig und lenkt von den ursprünglichen Themen ab.
Außerdem gefährdet Ironie die fachliche Auseinandersetzung.
Besser: Klipp und klar sagen, was gemeint ist. So wird die Gemeinschaft erhalten und gefördert.
Herzlichen Dank!
XXLDAX says
U.M. halt die Tränen noch ein wenig zurück.
Warten wir auf Zeit-Analyst – möglicherweise ergibt sich ja am Ende noch eine Übereinstimmung.
musiraco says
Wenn wir hier auf dem Teppich der Sachlichkeit bleiben wollen, bitte ich doch von den Tränenreichen Passagen abzusehen. Diese nicht besonders qualifizierten Äußerungen habe ich zum Glück bisher hier vermisst und wäre auch weiter froh, wenn Alle fachlich, sachlich und mit der nötigen Achtung voreinander umgehen. Das hat nichts mit Tränen zu tun, sondern mit guter Kinderstube und einem vernünftigen Chatstil.
Ich bin in Zeitreihen und Meditation nicht besonders bewandert und habe den heutigen Anstieg (gestern Abend im Ansatz und heute früh in Vollendung) mehr mit mathematischen Methoden erkannt und genutzt. (Gresser-Indikatoren) Es sollte wirklich jeder das System für sich finden, was er selbst am geeignetsten empfindet. Ausflüge und „über den Tellerrand schauen“ mit einbegriffen. In diesem Sinne wünsche ich Allen eine gute Nacht und Herrn Schmidt weiter ein gutes Gelingen (Umzug und Börsenprognose) 😉
Zeit-Analyst says
Was ist hier bloß los?
3 Tage ohne Kommentar, und meine „Beerdigung“ findet statt…?!
Ich lebe noch!!
@XXLDAX Sie sehen das gar nicht so verkehrt: Verfalldatum… meine Erfahrung war ähnlich.
Herr Schmidt, Sie haben mit Ihrem Kommentar den Nagel auf den Kopf getroffen!
Dank an lesiem: …harte Arbeit.. sehr richtig! Meine Ergebnisse spuckt kein Rechner aus, benutze kein automatisches System. Das geht nur mit einer Überdosis Besessenheit.
Allgemein:
Ich habe hier eine Trendprognose abgegeben, die m. E. bis 6. Juli läuft. Ein Trend ist keine Einbahnstrasse, und die Aufwärtsreaktion seit gestern 14 Uhr 30 gehört einfach dazu. Mein Ziel für das Ende bleibt DAX 5058.
Die Struktur des Verlaufs ist intraday deutlicher, als dies auf Tagesbasis erscheint.
Danach ist bei 5.244 eine Bewegung von 535 Punkten zusammenhängend als Zentrum gelaufen. Die Korrektur läuft und ist sehr weit fortgeschritten, wenn nicht sogar beendet.
Was erwartet den DAX bis zum Trend-Ende?
2 weitere Abwärtsschübe: der 1. sollte den Bereich 5.200 erreichen, wenn er schnell ist (1 -3 Tage), der 2. startet nach entsprechender Erholung am 23. oder 27. Juni.
Auf Tagesbasis befindet sich der DAX im 8. Teil des zentralen Schubs. 9 Teile reichen nicht (Größenverhältnisse des Musters). So schliesse ich auf 13 Teile, die bis 30. Juni dauern können. DAX 5.092 könnten gut passen, wäre auch auf Monatssicht ein guter Wert.
Gruß an alle ganz im Sinn von musiraco
P.T. says
Danke fuer das Update und die Klarstellungen,
Das heisst der heutige Tag faellt wohl als minustag aus? Hat der Intradayverfall am Mittwoch den heutigen Tag quasi vorweggenommen?
Sie sagen DAX ist DAX und DOW ist DOW, aber wie beruecksichtigen Sie im DAX so Tage wo der Dow wie gestern dreistellige Punktgewinne macht?
Ist das wirklich so unwichtig?
Wuerde mich ueber weitergehende Erklaerungen, auch zur Methodik freuen.
Gruesse P.T.
lesiem says
©Gert Schmidt, Sie schreiben hier auf dieser Seite (15.06./9:50) „Jeder weiss, dass Börsenprognosen grundsätzlich eine Trefferquote von 50% haben. Börse ist nicht prognostizierbar.“ An dieser Aussage ist „jeder“, „grundsätzlich“, „50%“ und der letzte Satz mit hoher Wahrscheinlichkeit ganz einfach nicht richtig. Weshalb schreiben Sie so etwas? Die Forums-Gemeinde brauch von Ihnen darauf eine Antwort, um Sie besser verstehen zu können. Ich denke wir müssen die Sache beim Namen nennen, sonst kommt man nicht weiter.
Gert Schmidt says
Eine Antwort auf Ihre Frage braucht, um sie vollständig zu beantworten, eine ausführliche Ausarbeitung. Stecke gerade im Umzug und habe gerade Malerpause. Deshalb bin ich nicht so ausführlich.
Bin damit einverstanden: „Jeder“ stimmt nicht. Es gibt zahlreiche Analysten, die der Meinung sind, die Börse wäre prognostizierbar. Und sie finden ihr Publikum, die ihnen glauben.
Meine persönliche Meinung ist, dass es grundsätzlich nicht möglich ist, die Börse zu prognostizieren. Die Jahre 2000ff beweisen das.
Es gibt Börsenphasen, in denen lässt sich die Börse prognostizieren und es gibt Zeiträume, in denen es nicht möglich ist. In einer guten Phase ist es leicht möglich, Gewinne zu machen und in einer schlechten Phase werden mehr Verluste gemacht.
Unterm Strich, langfristig, bleibt es bei der 50:50 Chance.
Es steckt in dieser Ansicht auch eine Postion Demut gegenüber dem „großen Ganzen“. Wer bin ich, dass ich sagen darf, ich könnte mehr wissen als alle Börsianer zusammen oder die „großen Jungs“. Der Markt hat immer recht. Und er wird auch oft genug dorthin gebracht, wohin ihn die „großen Jungs“ stellen wollen.
In der Analyse konzentriere ich mich darauf, die treffsichereren Phasen zu nutzen und die übrigen zu meiden Wenn ich oft genug nur eine Nasenlänge voraus bin, reicht mir das.
Das dazu in Kürze. Jetzt muss ich leider wieder meine Malerrolle schwingen.
lesiem says
Besten Dank für die rasche Antwort.
Bertholdt Brecht says
Herr Schmidt,
wenn Sie mit Ihren Malerarbeiten nur halb so gut sind, wie mit Ihren Prognosen, mache ich mir da keine sorgen.
Dann könnte ich mir sogar vorstellen, dass Sie auch in meinem Haushalt handwerklich tätig werden.
Zeit-Analyst says
Achtung!!
Prognose-Änderung!
Der DAX wie auch andere Märkte haben den Abwärtstrend bereits abgeschlossen. Es waren also nur 25 Tage, statt 42.
Die Erholung bis heute morgen war bereits der 1. Korrekturteil.
Gesamtdauer der Aufwärtskorrektur höchstwahrscheinlich bis zum 30. Juni. (13 Tage) Dabei können DAX 5.800 erreicht werden, bevor es dann im Juli wieder einbricht.
Gerade war der DAX bei 5.383. (1. Gegenreaktion)
Also unter die Marke von 5.244 von Mittwoch wird der DAX wohl in diesem Monat nicht mehr fallen. Sieht ganz so aus, als ob das „Frisieren“ wieder funktioniert…
P.T. says
Danke,
ich wär sonst short ins wochenende
Zeit-Analyst says
@P.T. zu DAX ist DAX und DOW ist DOW:
Jeder Markt operiert grundsätzlich unabhängig von jedem anderen. Das heißt natürlich auch, dass sie eine lange Zeit parallel laufen können. Die Abweichungen sind dann langfristig sichtbar.
Historisches Beispiel: Der Einbruch des Nikkei Anfang 1990 hat sich auf die Welt nicht übertragen (eher im Gegenteil), obwohl es damals die größte Börse der Welt war.
Beispiel vom letzten Mittwoch: Nikkei schloss mit über 4% im Minus und beendete damit einen 47 Tage dauernden Abwärtstrend. Der DOW startete mit zunächst 70 Punkten im Plus um dann zum Schluss ebenfalls den Abwärtstrend zu beenden (nach 24 Tagen) Der Nasdaq Comp hat sich 39 Tage Zeit genommen.
Übrigens: beim Nikkei kann man das Phänomen des zeitlichen Mittelpunkts klar erkennen: der 24. Tag (Zentrum von 47 Tagen) war zugleich der 3. Tag des 6-tägigen zentralen Rutsches des Trends.
@ XXLDAX Ein gesundes Maß an Skepsis halte ich für Pflicht. Ich bin nicht auf der Suche nach Anhängern. Meine Intention ist die Beweisführung, denn glauben wird mir sowieso kein vernünftiger Mensch. Da jede richtige Prognose als Zufallstreffer und damit als 50/50-Effekt gewertet werden kann, versuche ich über einen längeren Zeitraum zu zeigen, dass mehr möglich ist.
Zur Methodik:
Mein Ansatz geht davon aus, dass jeder Markt ein in sich abgeschlossenes System darstellt, blind gegenüber allen anderen Einflüssen. Er organisiert sich selbst allein über den Preis.
Eine grosse Rolle spielt dabei die strukturelle Muster-Erkennung, die in allen zeitlichen Intervallen zu beobachten ist.
Die natürliche rekursive Schachtelung von einfachen Grundmustern macht die Analyse schwierig.
Am Anfang eines neuen Trends hat der Markt viele Möglichkeiten der Mustergestaltung. Mit der Zeit scheidet eine Alternative nach der anderen aus, bis zu dem Punkt, wo das Muster eindeutig erkennbar ist. Dies gilt für alle zeitlichen Ebenen.
Das Top im Nikkei war Ende 1989. Der Markt befindet sich im 17. Jahr einer Entwicklung, die mittlerweile derartig eindeutig ist, wie man es sich als Analytiker nur wünschen kann. Dieses eindeutige Muster (es gibt keine Alternative mehr) steht zeitlich relativ gesehen „kurz vor der Vollendung“ (ein paar Jahre wird es aber schon noch dauern).
Die Bedeutung der zeitlichen Dimension habe ich durch die Analyse des Nikkei erkannt.
Aufgrund meiner kombinierten Analyse mit zeitlichem Bezug der einzelnen Muster-Elemente habe ich den Endpunkt des Gesamt-Musters seit dem Top berechnen können. (… kann ich natürlich nicht verraten, ob es jemand glaubt oder nicht!)
Die Muster-Elemente, die im Nikkei noch fehlen, passen sowohl zeitlich als auch von der Struktur zum Bild der anderen Weltmärkte. Daher nehme ich an, dass sich in Zukunft Tokio nicht von der Welt abkoppelt oder umgekehrt.
Der erste Schritt war jedenfalls ein Gleichschritt (natürlich mit unterschiedlicher Schrittlänge)! Der nächste Schritt ist die Erholung bis zum Ultimo…
P.T. says
Hallo Zeit-Analyst,
vielen Dank für die Erläuterungen!
Ich erlaube mir ein paar Fragen:
Was genau verstehen Sie unter Muster, welche Muster gibt es und wie erkennen Sie diese?
Nehmen Sie dazu vielleicht Charts mit unterschiedlichem Zeithorizont und stellen diese dem aktuellen Verlauf gegenüber. Gibt es einen sog. Musterkatalog?
Interessant finde ich, dass Sie sowohl sehr langfristige Muster (Nikkei ab 1990) als auch den sehr kurzfristigen Zeithorizont im DAX auf Tagesbasis analysieren. Das habe ich bislang noch nie gesehen. 🙂
Zum Nikkei: Verstehe ich das richtig, dass Sie den Nikkei immernoch im seit 1990 andauernden Bärenmarkt sehen und dieser nach der Erholung zum Ultimo gemeinsam mit den anderen Leitbörsen in Richtung alte Tiefs startet?
Wie sehen sie den DOW? wellenreiter-invest.de, die auch zeitliche Analysen dahren, geht davon aus, dass wir ein Sommertop im DOW sehen, was danach abverkauft wird.
DAX:
Wie weit wird der DAX nach der Erholung fallen. Sehen sie einen grundlegenden Trendwechsel der den Beginn eines länger andauernden Bärenmarktes markiert?
Danke im Voraus!
Beste Grüße
P.T.
lesiem says
Wi(e)der diese 50/50…
Börsenprognosen ähneln den Wetterprognosen.
Jede Prognose sollte eigenlich mit einer „Toleranz“ angegeben werden.
Ist eine Prognose nicht mit einer plausiblen Toleranz versehen, muss sich der Empfänger
diese Toleranz selbst „basteln“ um sie optimal auszuwerten.
Der Durchschnitt aller möglichen Ergebnisse einer Prognose liegt bei 50% Trefferquote.
Nimmt man von diesem Ergebnis den offensichtlichen Blödsinn weg, dann ist man schon
bei einer Trefferquote von ca 65%. Nimmmt man dann noch das Unmögliche weg, das von guten Fachleuten als solches beurteilt wird, dann ist man bei ca 75%. Dann gibt es noch die echt guten Spezialisten, die auf 100% kommen. Dies, ohne Zauberei oder andere übersinnlichen Kräfte.
Leben wir nicht in einer schönen Welt?
ichitaka says
Hm,
fundiert und doch widersprüchlich. Aber so ist die Natur und warum nicht auch die Natur des Analysten?
Spannend ist ja, dass der Absturz des Nikkei 89 genau nach Neujahr gescha und die anderen Weltbörsen für diese Übertreibung kein verständnis hatten. 87 dagegen, machte der Nikkei mit beim Einbruch, welcher aber im Vergleich zum Fall von 89 nur ein Knick im Verlauf war.
Was mir auffällt ist, dass der Verlauf des Nikkei seit seinem klippenartigen Absturz vom Januar 89 bis heute 19.06.06 im Wochenchart ziemlich ähnlich dem 15 MinutenChart des Dax aussieht, den man vom 11.05.06 bis heut zeichnet. Schade nur, dass man daraus keinen Forecast projizieren kann, den das Mustergleiche Abbild des Langfrist Nikkei endet ja nunmal genau an dem Tag, wie das Kurzfrist Abbild des DAX.
Dennoch, bin ich beim Vergleich mehrerer Charts und Zeihorizonte auf zwei Werte gekommen, welche ich an dieser Stelle widerspiegeln möchte und von welchen ich nicht ganz genau sagen kann welcher richtig bzw. falsch ist.
Erster Vergleichswert: 32 Wochen im Jahreschart entsprechen ca. 1 Woche im Tageschart.
Zweiter Vergleichswert: 32 Wochen im Jahreschart etsprechen ca. 4-5 Wochen im Stundenchart.
Nur soviel ist sicher richtig: Die Wiederkehr von Mustern ist unverkennbar in allen Zeithorizonten vorhanden.
Zeit-Analyst says
Seit dem 9. Mai schreibe ich hier ausschließlich in diesem Forum.
Warum? Ich habe durch meine Forschung etwas entdeckt, das von der Fachwelt als unmöglich gehalten wird. Den Beweis liefere ich über die Zeit.
Meine analytische Methodik diskutiere ich an dieser Stelle nicht, weil es ein zu komplexes Thema ist, als es hier behandelt werden könnte.
Zu meiner Prognose:(eod-Basis)
Seit dem 9. Mai hat der DAX einen Abwärtstrend begonnen. Es ist der Startpunkt für einen großen langfristigen Trend.
Der erste Teil dieses Abwärtstrends wird bis März 2007 andauern. Ich betone dies, damit hier keine Missverständnisse auftreten.
Wiederum der erste Teil davon ist am 13. Juni beendet worden. Die Erholung läuft bis Ende Juni. Dann startet die nächste Abwärtsetappe.
Was ich versuche ist, den WEG des Trends zu beschreiben, den ich bereits komplett vorausberechnet habe. (Nichts ist unmöglich!)
@P.T.
Zu Ihren Fragen:
Was genau verstehen Sie unter Muster, welche Muster gibt es und wie erkennen Sie diese?
Das wäre Stoff für ein dickes Buch, das ich an dieser Stelle nicht beginnen möchte, und oberflächlich möchte ich die Frage nicht beantworten, bitte daher um Verständnis.
Die verschiedenen Zeitintervalle sind streng voneinander zu unterscheiden. Wahlloses mixen ist irrsinnig. In den langfristigen Intervallen kann man den langfristigen Weg erkennen, in den kurzfristigen nur den kurzfristigen. Die Größe der Lupe bewirkt nur die Präzision des Details.
Zum Nikkei: Ja, der Nikkei ist seit 1990 im Bärenmarkt und hat ihn noch nicht beendet. Die alten Tiefs stehen aber nicht so schnell auf der Tagesordnung.
Zum DOW: Es ist der am schwierigsten zu analysierende Index aus meiner Sicht. 8 % hat er in 24 Tagen verloren, relativ wenig. Ich halte es für möglich, dass der DOW bis zum 30. Juni ein Top bildet, es wäre eine Erlösung, danach halte ich es für unwahrscheinlich.
@ichitaka
1. Welcher Widerspruch?
2. 17 Jahre mit ein paar Minuten zu vergleichen, macht das Sinn?
3. 32 Wochen im Jahreschart existiert nicht. Die kleinste Einheit ist das Jahr. Wenn man das Jahr näher betrachten will, muss man sich die entsprechenden 2 HJ, 4 Q, 12 M oder 52 W anschauen, alles andere halte ich für Quatsch.
ichitaka says
Hallo,
1. Widerspruch:
Sie schreiben: „Jeder Markt operiert grundsätzlich unabhängig von jedem anderen.“
weiterhin:
„Historisches Beispiel: Der Einbruch des Nikkei Anfang 1990 hat sich auf die Welt nicht übertragen (eher im Gegenteil), obwohl es damals die größte Börse der Welt war.“
und
„Die Muster-Elemente, die im Nikkei noch fehlen, passen sowohl zeitlich als auch von der Struktur zum Bild der anderen Weltmärkte. Daher nehme ich an, dass sich in Zukunft Tokio nicht von der Welt abkoppelt oder umgekehrt.“
Ist das nicht widersprüchlich?
2. 17 Jahre und ein paar Minuten vergleichen, ob das Sinn macht? Womöglich nicht. Habe mich wohl verrannt, aber das kann schon mal vorkommen, wenn man versucht etwas nach zuvollziehen, was hinreichend Komplex ist, um damit Jahre der Forschung zu verwenden, so wie Sie es getan haben und man selbst erst am Anfang steht.
3. Wochencharts – Danke für den Hinweis.
Ich möchte an dieser Stelle noch einen Chart einbetten, der seit dem 9. Mai gezeichnet ist. Erst jetzt, wo sich ein Teil Ihrer Analyse verwirklicht hat, der andere Teil wird wohl folgen, wird dieser Chart zu einer Art Monument der Zeit-Analyse. Ich habe ihn bewußt unkommentiert gelassen und auch nichts weiter zu dem geschrieben, was Sie hier von sich geben, aus Respekt versteht sich.
http://lemmingesindnieallein.de/blogs/
Zeit-Analyst says
Hallo ichitaka,
es ist nicht widersprüchlich, wenn Märkte den gleichen Verlauf nehmen und dabei trotzdem unabhängig operieren. Die Welt unterstellt dies jedoch immer und immer wieder, was es auch nicht richtiger macht.
Das historische Beispiel hat eindeutig gezeigt, dass die Unabhängigkeit da ist. Bei einem zeitweise parallelen Marktverhalten ändert sich daran nichts.
Unabhängigkeit setzt nicht voraus, dass sich die Märkte unterschiedlich entwickeln MÜSSEN.
Schreiben Sie ruhig, wenn Ihnen etwas nicht passt, das geht doch auch respektvoll, oder?
Ich bemühe mich zwar, möglichst präzise zu formulieren, aber das klappt auch nicht immer. Ich lerne gerne dazu.
Einsprüche helfen, Missverständnisse aufzuklären.
ichitaka says
„Schreiben Sie ruhig, wenn Ihnen etwas nicht passt, das geht doch auch respektvoll, oder?“
So war es nicht gemeint. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, wenn ich den Chart auf meiner Seite veröffentliche, welcher ja letzlich auf Ihre Prognose vom 9. Mai gestützt ist, dann will ich mich nicht mit fremden Federn schmücken und eben auch nicht auf diese Seite verweisen, weil Sie schreiben, dass sie bisher noch nicht veröffentlicht haben; nur in diesem Forum.
Zeit-Analyst says
Alles klar, hab´s später auch so begriffen – danke!
Da kommt mir eine Idee für P.T.:
Die Elliott-Wellen-Theorie beschäftigt sich mit Verhaltensmustern. Vielleicht haben Sie von dieser, wie ich finde, hervorragenden Theorie schon gehört.
Aber vorsichtig!, sie wird häufig von Dilettanten betrieben, die entweder den Inhalt der Theorie nicht verstehen, oder oberflächlich arbeiten.
P.T. says
Danke für den Tipp. Bislang habe ich nur die Dilettanten gelesen, aber vielleicht sind die Ursprünge nicht verkehrt.
Ihre anvisierte Erholung bis Ultimo verläuft ja recht schleppend. Da wird man schnell ungeduldig. Aber ich will mich nicht beklagen, die Abwärtsreaktionen sind umso dynamischer. Haben Sie wieder einen Tagesverlauf berechnet? Also 1-1-2-1 etc.?
Grüße P.T.
U.M. says
Na wenigstens sind die Wohnungsbaudaten in Amiland im Plus… Gibt doch vielleicht noch einen leichten Kick im DJ nach oben (bevor er wohl wieder gänzlich abtaucht…)…
Übrigens betr. Elliott-Wellen-Theorie: Zu empfehlen wäre das Buch „Das Elliott-Wellen-Prinzip“ (Robert Prechter, und A.J. Frost)
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/389879038X/qid=1150811813/sr=8-1/ref=sr_8_xs_ap_i1_xgl/303-0707847-4344222
Betreffend den Dilettanten: Es ist durchaus nicht wirklich einfach, da mit diesen Theorien bestenfalls ein Wert aber nicht die Zeit, wann dieser Wert in etwa eintreffen könnte, vorausgesagt werden kann.
Im übrigen gibt es wohl fast gleichviele Kritiker wie Verfechter dieser Theorie…
XXL DAX says
Zeit-Analyst: Ich möchte Dich fragen: Wie lange hast Du mit Deinem System schon Erfolg ?
Zeit-Analyst says
Das System steckt noch in den Kinderschuhen. Seit dem Top am 9. Mai sieht es zwar gut aus, aber das heißt noch gar nichts!!
Erst wenn das System hinreichend lange „funktioniert“ und die Zeitprognosen präziser werden, kommt der Erfolg automatisch dazu.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass ich das Top im DAX bereits im Januar erwartet habe. Also nicht erst am 9. Mai, wie es durch mein Auftreten erscheinen mag.
Das Erreichen des Tops war die Voraussetzung für den beginnenden neuen Prozess.
Mit zeitlichen Experimenten beschäftige ich mich schon seit einigen Jahren, doch der berühmte Funke wollte erst vor etwa 6 Monaten wie erwähnt beim Nikkei überspringen.
Wie es sich weiterentwickelt, kann die Fan-Gemeinde von Herrn Schmidt hier im Trend-Gedanken live miterleben. Vielleicht treibt das ja mit der Zeit die Besucherzahlen in die Höhe und steigert dadurch den Marktwert.
Wäre doch wenigstens ein Ausgleich für die fallenden Kurse…
Zur aktuellen Situation:
Die Entwicklung ist jetzt an einer labilen Stelle angelangt. Der DAX kann morgen durchaus das Tief von Freitag (5.367) testen und nochmal 140 Punkte abwärts marschieren; andererseits kann er aber auch in kleineren Schritten korrigieren und weiter nach oben gehen. Beides ist möglich. Bis Donnerstag ist es entschieden, ob die extreme Variante zum Zug kommt.
Der Markt hat die nächsten Tage ziemlich freie Gestaltungsmöglichkeiten, die sich alle im Zielzeitpunkt 30. Juni gegen 17:30 zum Erholungs-Top-Meeting treffen dürften. (Im Visier etwa der Bereich 5.800)
XXLDAX says
Danke, für Deine Berichte.