„Die Preise bilden sich nach Angebot und Nachfrage“
Das war die Kernbotschaft des Bundeskartellamtes an die Milchbauern, die zu einem Lieferstreik aufgerufen hatten. Wegen des staatlich geförderten Milchüberschusses waren die Milchpreise eingeknickt. Das führte zu einer existenziellen Bedrohung der Milchbauern, die in ihrer Not den Lieferboykott als letztes Mittel ansahen.
Würde das Kartellamt sämtliche Märkte danach überwachen, ob Angebot und Nachfrage zur Preisfindung führen, stünde Deutschland bereits am wirtschaftlichen Abgrund. Denn die soziale Marktwirtschaft, die Härten in schlechten Zeiten abfedern soll und Spitzen nutzt, um Reserven anzulegen, funktioniert längst nicht mehr nach den Prinzipien von Angebot und Nachfrage. Was als „sozial“ gedacht war, ging mit der Finanzkrise in Richtung Sozialismus.
Hätte das Bundeskartellamt den Markt für Risikoverbriefungen nach „Angebot und Nachfrage“ geregelt, hätte es mehr Bankenpleiten gegeben. Der Staat wäre handlungsunfähig geworden, Sparkonten wären implodiert. Wie ein schwarzes Loch wären Guthaben aufgefressen worden.
Nur durch das Eingreifen der Regierungen, Noten- und Geschäftsbanken wurde diese bedrohliche Situation verhindert.
Aber: Die dabei aufgestellten Regeln entsprechen in keiner Weise der Marktwirtschaft, wie sie das Bundeskartellamt versteht. Ihm müssten all die sozialistisch veranlagten Parteien vorwerfen, dass es einen Neoliberalimus fördern würde und sich sozialschädlich verhält. Absurderweise geschieht das jedoch nicht.
Die Landwirte müssten „Links“ wählen, damit sie die stetige Zuwendung bekommen, die staatlich geförderte Finanzbetriebe bereits erhalten. Eine Wiedereinführung von Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) würde das Leben der Landwirte erleichtern – und die Bauern könnten dem Wächter der Marktwirtschaft eine lange Nase zeigen.
Weil weitere Betriebe in Schwierigkeiten stecken, böte sich in vielen Bereichen mehr staatlicher Einfluss an – besonders dort, wo es um Systemrelevanz geht, z.B. bei der Nachrichtenagentur dpa:
Der Kanzlerkandidat der SPD, Steinmeier, wird dazu von der Süddeutschen Zeitung zitiert:
„Wer die Medien dem Markt überlässt, schwächt sie in ihrer demokratischen Rolle.“
So ist es gut, dass Vater Staat mit seiner helfenden Hand all diejnigen unterstützt, die für ihn wichtig sind. Alle Anderen werden fallengelassen oder „Angebot und Nachfrage“ übergeben.
Durch die Regulierungen und Eingriffe zur Bewältigung der Finanzkrisen 1997, 1998, 2001, 2003 liefen die Finanzmärkte und damit die gesamte Wirtschaft in eine Falle – und zwar staatlich gefördert. Auch die Milchbauern gerieten in die Falle, weil eben nicht Angebot und Nachfrage in der Landwirtschaft herrschte, sondern Subventionen diesen schwierigen Markt schützen. Kühe, die auf Knopfdruck Milch bei höherer Nachfrage geben, müssen erst noch erfunden werden. Jetzt, wo der Staat rechnerisch Pleite ist, soll plötzlich der freie Markt in der Landwirtschaft gelten.
In diesem Wirrwarr der staatlichen Förderung, der sozial-sozialistischen Entwicklung einerseits und dem Verweis auf „Angebot und Nachfrage“ ist es überraschend, dass keine Proteste kommen. Andererseits: Solange das staatlich geförderte Geld fließt und der Staats-Bürge seine Steuern bezahlen kann, funktioniert das „perpetuum mobilie“ der mehrfach ineinander verschachtelten Geldkreisläufe zwischen Staats- und Privatwirtschaft.
Dabei müssen wir aufpassen, dass die Sehnsucht der Manager von DAX-Unternehmen, unter der Obhut des Staates zu arbeiten, keine Epedemie wird. Für viele in die Krise geratene Manager und Angestellte ist das verlockend: Wenn sie für den Staat arbeiten, können sie sich entspannt zurücklehnen. So wurde es zur Ironie des Schicksals, dass sich ausgerechnet die Pleitebank Lehman Brothers zu einem gefragten Arbeitgeber entwickelte.
Der Wunsch nach einem auf Schienen laufenden Leben, das Streben nach Wohlstand, Gesundheit und Sicherheit könnte eine der größten Gefahren für eine freie, vielseitige, föderale Gesellschaft sein. Die Sehnsucht der Menschen nach starker Durchsetzungskraft wird auch im Wahlkampf beschrieben: „Wir haben die Kraft“, sagt die CDU.
Solche Aussagen sind wichtig, um Orientierung suchende Menschen zu stützen. Bis zu einem gewissen Grad erscheint das nützlich. Aber wenn weiterhin Projekte so energisch vorangetieben werden, wie es während der Finanzkrise der Fall war, kann das auf Dauer nicht gutgehen. Der Staat ist nach dem strengen Durchregieren gefordert, sich zurückzunehmen.
Es muss erlaubt bleiben, nicht Funktionierendes kritisch zu hinterfragen.
Es muss erlaubt bleiben, mächtige Entwicklungen zu dämpfen.
Es muss erlaubt bleiben, dass Dinge durchgeführt werden, die nicht wissenschaftlich abgesichert sind (z.B. autofreie Sonntage).
Es muss erlaubt bleiben, bunte Farben zuzulassen und schwarz-weiss Denken anzuprangern.
Es muss erlaubt bleiben, dass kleine Verwaltungseinheiten ihre Rechte behalten, um die Vielfalt in der Gesellschaft zu fördern.
Transparentes, nachvollziebares, allen Bürgern dienendes Handeln des Staates muss insbesondere nach der Finanzkrise in den Vordergrund gerückt werden. Die Finanzkrise erlaubte staatliches Handeln, das dem entgegengesetzt wirkte.
Kreative, neue Ideen können nur gedeihen, wenn ihnen der dafür erforderliche Raum gegeben wird. Das bedeutet Toleranz gegenüber Minderheiten, Meinungsvielfalt, Artenvielfalt in der Unternehmenslandschaft. Es darf nicht sein, dass Volksvertreter, die an den Geldtöpfen sitzen, von Lobbyisten ohne Kontrollmöglichkeiten vereinnahmt werden.
Und schließlich: Angebot und Nachfrage gehören zu den besten regulierenden Erfindungen, seit es die Menschheit gibt. Was unbrauchbar und wertlos ist, benötigt keine Förderung. Was nützlich und wertvoll ist, setzt sich von allein durch. Die geplatzte 2000er Spekulationsblase hätte zur Regulierung des Finanzmarktes ausgereicht. Erst mit neuen „Finanzmarktförderungsgesetzen“ und gescheiterter Finanzaufsichtsbehörde entstand die aktuelle Finanzkrise.
Überall dort, wo sich der Staat mit seinen Möglichkeiten in den Vordergrund drängt und interessengesteuerte Entscheidungen trifft, kommt es regelmäßig zu Fehlentwicklungen mit schwerwiegenden Folgen. Ein schlanker Staat mit vielen frei handelnden Individuen und Insitutionen ist weniger anfällig und fördert stetiges, langfristiges Wachstum mehr, als Regierungsprogramme in der Lage sind. Bürokratie, Sozialismus, Technokratie sind der Tod einer freien Gesellschaft.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Wer eine bessere Politk betreiben kann, blieb nach dem Fernsehduell Merkel vs. Steinmeier unklar.
Den größten Beitrag dazu leisteten die zahmen Journalisten, die zu wenig kritisch fragten (z.B. die Situation in Afghanistan) und sich auf Nebenschauplätzen verloren – als ob die Begrenzung von Managergehältern und Aufzeichnung von Beratungsgesprächen eine Lösung zur Finanzkrise sei.
Besser wäre es gewesen, wenn Experten, wie z.B. Norbert Walter, Max Otte, Rupert Neudeck, Peter Scholl Latour, Greenpeace- oder Attac-Vertreter zu den Themengebieten Fragen gestellt hätten.
Weil die Ursachen der Finanzkrise nicht benannt wurde, fehlten auch die Rezepte für eine Lösung – wie schon 2007ff.
Aus den Statements der Politiker darf ein spannendes Szenario abgeleitet werden:
* Die Koalitionsmöglichkeiten der Union bleiben auf schwarz/gelb begrenzt. Das ist ein hohes Risiko für Union und FDP.
* Weil sich die SPD alle Optionen offen lässt, hat sie bei der Auswahl der Koalitionspartner mehr Möglichkeiten.
* Die schlimmste Konstellation wäre eine Neuauflage der großen Koalition.
Die Union enttäuschte mit dem schwächelnden Auftritt der Kanzlerin: Sie flüchtete vor konkreten Aussagen, blieb in Worthülsen gefangen. Mit der oft genannten Formel „Wirtschaftswachstum schafft Arbeit und höhere Staatseinnahmen“ könnte sie scheitern. Eine solche Aussage geht an den Ursachen der Krise vorbei. In konservativen Ohren wirkt das unglaubwürdig. Die Stammwähler der CDU könnten sich von solchen Floseln abgeschreckt fühlen und als Nichtwähler die größte Partei bilden. Die Union war allzu siegesgewiss und versteifte sich auf ein „weiter so“.
Dem gegenüber dürften SPD, Linke und Grüne in der Wirtschaftskrise punkten – allein schon aus der Tradion heraus. So entsteht eine „rote Front“, wobei dem Wähler eine breite Palette linker (Arbeiter-)Ideen präsentiert wird: Für moderate Sozialdemokraten, Sozialisten, Kommunisten, Umweltaktivisten, Exorten, Protestwähler ist alles dabei – womöglich sogar mit der FDP.
Insgesamt wird mit spitzem Bleistift kalkulierenden Börsianern keine Lösung geboten. Es fehlen die Spezialisten à la Kirchhoff und Merz.
2005 schnitt Merkel schwach ab, weil sie solche Experten in den Vordergrund stellte (und die Wähler nicht verstanden, warum ihr know how wichtig war).
2009 könnte sie scheitern, weil solcher Sacherverstand während der Krise fehlte und bei der Wahl auch außen vorgelassen wurde.
Damit erscheint es möglich, dass der Trend des Saarlandes und Thüringens sich fortsetzt. Weil der Wahlkampf der Union auf Merkel zugeschnitten wurde, dürfte sie voraussichtlich auch die Konsequenzen tragen. Es bestehlt die Gefahr, dass die Erbin der Kohl-Ära die Wahl verliert. Das könnte eine Revolution innerhalb der CDU auslösen.
Die SPD könnte dadurch ihr Tief bereits hinter sich haben, während die Konsolidierung der CDU erst noch bevorsteht.
Bei einer Wahlwette würde ich auf Steinmeier tippen, weil er auf der linken Seite mehr Zuspruch finden dürfte als Merkel im konservativen Lager.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Bundstagswahlen: Eine Woche vor der Wahl holt die SPD gegenüber der CDU auf. Sie sehen das anhand der Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen:
http://politbarometer.zdf.de/ZDFde/inhalt/16/0,1872,7894416,00.html
Danach bleibt die Hoffnung, dass die große Koalition nicht mehr fortgesetzt wird, weil entweder CDU/CSU + FDP die Nase vorn haben oder womöglich die SPD so stark aufholt, dass sie zusammen mit den anderen Parteien die Mehrheit stellen kann.
Vielleicht gibt es auch eine Überraschung: Die Umfragen könnten die Schwäche haben, dass sie die „Generation Internet“ nicht erfassen. Etablierte Parteien regieren und sprechen ohnehin an solchen Protestwählern vorbei.
All diejenigen, die als Zielgruppe der „repräsentativen“ Wähler über herkömmliche Adresslisten nicht erfasst werden, könnten dazu neigen, die Piraten zu wählen. So könnte die Untergrundpartei aus dem Nichts auftauchen und den Ausschlag für die Regierungsbildung geben – vielleicht sogar – sehr optimistisch gerechnet – mit einem Bündnis SPD – Grüne – Piraten.
Wie auch immer: Deutschland benötigt dringend frisches Blut in der Politik, um die festgefahrenen Seilschaften der etablierten Parteien aufzulösen. Eine Neuauflage der großen Koalition wäre für die beiden Parteien der Untergang für die Wahlen 2013. Denn dann würden die Bürger die Langzeitfolgen der Politik 1997, 1998, 2001ff, 2007ff zu spüren bekommen und die Verursacher dafür finden.
Es bleibt fast zu hoffen, dass die CDU in die Opposion gehen muß, damit dort in Ruhe neuer wirtschaftspolitischer Sachverstand auferstehen kann.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Bundestagswahlen: Die CDU verwirrt aufgrund gegensätzlicher Positionen immer mehr.
Die Partei verspricht Steuersenkungen, die durch Wirtschaftswachstum finanziert werden sollen – wobei offen ist, ob die Wirtschaft angesichts der stillen Bilanzenlasten überhaupt wachsen kann. Steuermindereinnahmen wird es wohl geben – aber wohl nur verursacht von der schwachen Konjunkturentwicklung.
Mit Steuersenkungen würde die CDU weiterhin so agieren, dass sie Geld ausgibt, das sie erst in der Zukunft verdienen wird. Aber genau dieser Wachstumszwang, der die Wünsche des Staates nach hohen Renditen beflügelte (Landesbanken-Finanzgeschäfte), führte zur aktuellen Krise.
Vertrauen kann nur gewonnen werden, wenn solide Haushaltspolitik betrieben wird und nur das Geld ausgegeben wird, das vorher eingenommen wurde. Allerdings wäre das natürlich eine sehr konservative Position. Eine solche Politik würde zu einer Vollbremsung in der Wirtschaft und zu schwachen Gewinnentwicklungen führen.
Vergangenes Wochenende meldete sich Wirtschaftsminister Guttenberg mit der Aussage, das künftig gespart werden muss und Einschnitte bei den Staatsausgaben erforderlich seien. Er erkannte die Notwendigkeit, dass an der Kostenschraube gedreht werden muss. Das bringt ihm einen Pluspunkt ein.
Allerdings nimmt er dazu eine Gegenposition zu seiner Parteicheffin ein: Sie wird weiterhin eine expansive Haushaltspolitik betreiben. Insofern fällt es weiterhin schwer, „den roten Faden“ in der schwarzen Wirtschaftspolitik zu finden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Faden#Der_rote_Faden
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Bundestagswahlen:
Voraussichtliches Ergebnis nach der Hochrechnung gegen 21:30 Uhr:
CDU + CSU + FDP: 48,3 Prozent
SPD + Linke + Grüne + Piraten: 47,6 Prozent
Die Regierungsmehrheit ist hauchdünn! Ich bewerte das als Auftakt für bewegte, revolutionäre Zeiten.
Weil sich die Folgen der Finanzkrise auf Dauer nicht schön reden lassen, dürfte die Mehrheit des bürgerlichen Lagers bei der nächsten Wahl verlorengehen. Es erscheint gut möglich, dass die Union es in den nächsten Jahren bedauert, die Wahl gewonnen zu haben.
Union und FDP werden es mit einer starken Opposition zu tun bekommen, so dass ein „Durchregieren“, wie es bisher möglich war, nicht mehr stattfinden kann.
Steinbrück als ehemaliger Finanzminister hat geschickt der neuen Regierung eine (für die Öffentlichkeit) erfolgreich bekämpfte Finanzkrise hinterlassen. Das unangenehme und schmerzhafte Aufräumen kann er jetzt den anderen beiden Parteien überlassen. Er kann froh sein, nicht regieren zu müssen. Für alle zukünftigen Schwierigkeiten dürfte er nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden.
Mögliche Ausnahme: Der neue Finanzminister sucht nach Leichen im Keller (die er finden könnte, wenn er wollte) und prangert das öffentlich an. Allerdings vermute ich, dass so etwas nicht stattfindet, denn das würde die konstruktive Zusammenarbeit mit der SPD untergraben. Hält er sich über das bisherige Missmanagement bedeckt, könnte er die SPD besänftigen. Prangert er das an, schafft er sich neue Feinde. Das wird spannend zu beobachten sein.
Für den DAX könnte das morgen bedeuten: Ein kurzer Freudenhüpfer und dann schnell Übergang zur Tagesordnung mit der Gefahr weiter abrutschender Kurse.
john says
die wahl-ralley war ja schnell vorbei,bin nichtmal dazugekommen shorts aufzustocken bzw. habe zu lange damit gewartet.naja,asien hat ja ganz schön abgegeben,hoffe das geht weiter so.öl wird weiter fallen und den dollar stärken,auch wenn er weniger wert ist,aber solange er noch als rohstoffwährung gilt,wird er nicht völlig einbrechen
cues says
John, das ging mir auch sehr schnell, habe dazu eine These entwickelt:
http://cues.trendgedanken.de/?p=68#comment-31
john says
@cues:die party ist ja doch noch nicht zuende,vielleicht waren noch nicht alle gäste da…..hab jetzt noch ein paar shorts geordert,werde aber erst bei über 5800 wieder nachlegen….leichtsinnig werden möchte ich nicht.der short auf kupfer geht mächtig ab,ist schon bei 8 euro.so wie die rohstoffe vorm aktienmarkt gestiegen sind,so werden sie ihm voraus fallen.hab ausserdem noch einen down&out put auf dem dax geplant.hab bisher gar nicht gewusst,das es soetwas gibt.
cues says
@John: down&out – ist das ein Garantieprodukt mit Turbo? (-:
john says
wenn man z.b. dencb802l als beispiel nimmt,dann hat er eine basis von 5750 und ein kick-out-level von 4300…..es ist zwar ein put,aber fällt er unter 4300 dann ist er wertlos.bis dahin steigt er ausgezahlt wird dann maxiaml 14,50 pro schein. und wenn der dax bei laufzeitende bei 5500 steht,dann bekommt man die differenz zu 5750 ausbezahlt.nach oben hin kann er auf jeden fall nicht ko gehen,auch wenn der dax bis 7000 steigt,wichtig ist wo er zum laufzeitende am 14.6.2010 steht.also so hab ich das in der kürze verstanden,anhand dessen was ich darüber gelesen habe.
K.R. says
Down & Out Puts wurden vor längerer Zeit von der Dresdner Bank -> heute Commerzbank – aufgelegt. Sie sind u.a. Bestandteil eines traditionellen Bonuszertifikats. Hiermit sollte z.B. erfahreneren Privatanlegern ermöglicht werden eigene Bonuszertifikate nachzubilden. Sehr interessant war dieser Aspekt noch vor 2009, da man hier die Möglichkeit hatte die vorgezogene Steuerpflicht von Zertifikaten zu umgehen, da Optionen ja noch unter private Veräußerungsgeschäfte gefallen sind.
SirTP says
Aktien und Renten steigen heut. Irgendwas muss doch mal nachgeben,oder?
Börsentiger says
Wie prognostiziert hat der DAX seine Fahrt Richtung 5850 aufgenommen.
Börsentiger says
Jetzt könnte auch einer der letzten Möglichkeiten sein, in Edelmetallminen noch einigermaßen günstig einzusteigen. Gold könnte bald Richtung 1070 gehen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Aktien + Renten steigen:
Erst das Trio wäre für eine Top Bildung aussagekräftig. Wenn Aktien, Renten und Rohstoffe gemeinsam klettern, dürften Aktien regelmäßig als schwächstes Glied der Kette den Rückwärtsgang einlegen.
Aber im Aktienbereich ist etwas Ähnliches zu sehen: Dort zeigen sich heute die klassischen Sicherheitsinvestments stabil, z.B. RWE & Co, Bayer, Metro. Das ist unter normalen Umständen bärisch.
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/sicherheit.php
Allerdings ist auch zu sehen, dass heute kapitalkräftige Adressen zugreifen. Sie hielten sich vor der Wahl zurück und setzen jetzt darauf, dass die konservative Regierung der Wirtschaft stärker unter die Arme greift als rot/schwarz.
Ein solche Blickwinkel ist zwar überraschend, denn spendabler als Steinbrück & Co kann eine Regierung kaum sein. Aber die Börse erwartet das zumindest und verteilt Vorschusslorbeeren.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Edelmetalle:
Wenn in Deutschland jetzt mit schwarz/gelb der Wachstumsmotor für die Binnenkonjunktur angeworfen wird, wäre das wohl inflationstreibend. Die EZB müsste dann gegensteuern.
Tut sie es nicht, wäre beim Gold viel mehr Luft nach oben.
der_mit_dem_dax_tanzt says
es funktionieren einige Indikatoren nicht mehr auf der Movingmarkets Seite …
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Wenn ich Daten abrufen, scheint alles in Ordnung zu sein. Welche Seite bzw. Indikatoren meinen Sie?
Stock Ex says
Tippe auf ein Strohfeuer, dass morgen/übermorgen vorbei ist. Deutschland als weltweite Konjunkturlokomotive ist eine schmeichelnde Vision, die am Ende in einer schweren Enttäuschung enden wird. Man merkt ich bin short und rede mir die gewünschte Richtung ein.
Für die kommenden Tage bleibe ich unverrückt auf dieser Meinung und wenn der Dax am Freitag bei 6000 steht, dann werde ich wahrscheinlich verrückt. Man muss ja in solchen Zeiten jeden Blödsinn einkalkulieren. Vielleicht bekommt Angie von Guido noch ein Kind.
MS says
Ich erwarte auch ein Strohfeuer, denn ich glaube die 5760 werden weiterhin halten, der wahnsinnige Anstieg Heute ist doch aus fundamentaler Sicht gar nicht zu erklären, sondern nur mit den Wahlergebnissen, bzw. der Erleichterung über keinen abrupten Kurswechsel in der Regierung.
Ausserdem werden nun wieder reichlich Bullen in die Falle gelockt, so offensichtlich den Bären das Ruder zu überlassen, wäre ja auch zu einfach gewesen.
Leider weiß ich nicht genau, ab welchem DAX-Stand dies als Irrglaube verbucht werden muss, evtl. bei einem Tages-Schlusskurs über 5760?
Ausserdem waren da ja noch diese extrem hohe Umsätze im DAX am 18.09., die eigentlich ihre Auswirkungen noch zeigen müssten.
der_mit_dem_dax_tanzt says
http://www.movingmarkets.de/hysterie.htm
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ja, stimmt. Da gab es einen Speicherfehler. Kann heute leider nicht mehr aktualisiert werden. Morgen wieder.
Der Indikator ist am Nachmittag kaum mitgestiegen – also kein Heisslaufen wie am 22.09.
Insgesamt heute zum Börsenschluss uneinheitliche Tendenz der Indikatoren.
Kapitalstarke Anleger haben gekauft. Das ist bullish.
Allerdings kauften sie keine Trendsetter. Das ist bärisch.
Pattsituation.
Mein Blick geht auch auf die Rohstoffe. Bei einem Turnaround / Inflation müssten Rindfleisch und Viehfutter / Sojaschrot steigen. Das passiert aber nicht.
http://www.cmegroup.com/popup/mdq2.html?code=GFV9&title=October_2009_Feeder_Cattle&type=p
http://www.cmegroup.com/popup/mdq2.html?code=ZMV9&title=October_2009_Soybean_Meal&type=p
Auch bei den Trendsettern Kupfer und Superbenzin ist kein bevorstehender Anstieg erkennbar:
http://www.sojakomplex.de/weltweit/rbob.html
http://www.sojakomplex.de/weltweit/kupfer.html
cues says
Das Warnsignal: EUR/GBP steigt weiter. Es bildet sich ein Aufwärtstrend.
Der letzte Schein VFP3CZ, Kauf 0,52€, notierte heute im Tageshoch bei 1,50€.
Zwar meint der britische Außenminister, das billige Pfund belebt den Export der britischen Wirtschaft. Dem Finanzplatz London traut man aber keineswegs.
john says
naja,ich bin mit einem short ausgestoppt worden,was solls.was die down &out puts betrifft seh ich doch nicht ganz durch.der cb802j kostet 1,47 hat einen basispreis von 5150 und eine barriere bei 3500.also geht der markt seitwärts auf dem jetzigen stand ist der schein dann wertlos.der cb802m dagegen kostet 2,02 hat einen basispreis von 6050 und eine barriere bei 4700.also wenn der dax auf dem stand seitwärts geht müsste man doch für den schein dann die differenz zwischen 6050 und 5740 bekommen,das wären ja knapp drei euro,dann wäre der schein ja billig,der erstere teuer.oder hab ich da was falsch interpretiert???natürlich spielt sicher eine rolle,das der erstere ja weit aus dem geld ist der der zweite im geld.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Bundestagswahlen:
Die erwartete Revolution bei der Wahl ist ausgeblieben.
Möglicherweise passiert das noch: Zum Thema „innere Sicherheit“ erscheinen die Positionen zwischen FDP und CDU so weit auseinander, dass es schwer fällt sich vorzustellen, wie ein Kompromiss aussehen könnte. Es entsteht angesichts der Statements der führenden Politiker der Eindruck, dass beide Parteien Welten auseinander liegen.
Möglicherweise verhärten die Fronten so weit, dass die Koalition doch noch scheitert. Beide Parteien haben in der Sache viel zu verlieren und nach außen hin riskieren sie ihr Profil, wenn sie zu weit nachgeben.
john says
gespannt bin ich wirklich auf die höhe der inflation die da kommen soll.also wenn manche da fast zweistellige raten erwarten wärte das heftig.geht diese inflation aber mit einer weiteren wirtschaftsschwäche einher,dann werden aktien kaum steigen.ich denke eher daran gold-longs aufzustocken.lohnerhöhungen werden der inflation sicher nur langsam folgen,was wiederum die kaufkraft schwächt und dann auf die wirtschaft zurückschlägt.bedenken sollte man auch,das in den usa vermutlich über drei billionen dollar unterm kopfkissen liegen soll,das wird bei einer hohen inflation sicher zum teil ins gold wandern.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Gold ist nicht allein wegen Inflationsgefahren kaufenswert. Wichtiger erscheint mir das Argument, dass die unsicheren Zeiten dazu führen, dass andere Sicherheiten wegbrechen – überall dort, wo sich der Wert nach dem laufenden Ertrag errechnet, z.B. Immobilien.
Edelmetalle, schottischer Wisky 😉 und andere Sachwerte tragen ihren Wert in sich. Sie sind nciht darauf angewiesen renoviert zu werden und überdauern Jahrhunderte.
Wenn sich diese Erkenntnis durchsetzt, könnten sich Häuser im Wert halbiert und Gold bzw. guter Wisky vervielfacht haben.
Wenn Unternehmen damit beginnen, Gold zu kaufen, um es als Sicherheit bei Kreditverhandlungen zu hinterlegen, manifestiert sich der Trend mit der Flucht in die Edelmetalle. Antizykliker werden dann ggf. verkaufen. Aber ich bin davon überzeugt, dass der Wert dauerhaft hoch bleibt und sich stetig aufwärts entwickelt – zumal die Förderkosten (Finanzierung + Energie) hoch bleiben.
john says
wer kann mir denn da helfen?wie gross wird denn der einfluss der wechselkurses sein,also was ein investment in einem gold-long betrifft(hab einen standard).für quanto-zertifikate zahlt man ja bei gleicher ko-schwelle immerhin 50% mehr für einen schein.und die performance über die letzten 6 monate unterscheidet sich bei den zwei scheinen kaum.gold kann ja unabhängig vom wechselkurs steigen.ein standard-zertifikat steigt ja bei steigendem goldpreis,egal wie der wechselkurs ist.oder bin ich heute noch nicht richtig wach???
john says
in mc owen oder wie der heisst,der bisher mit seinen goldprognosen sehr gut lag,sieht den goldpreis im extremfall in 4 jahren zwischen 4000 und 5000 dollar…..geld ist ja genug im umlauf um gold zu kaufen,ich denke einfach,das es viele tun werden.
Börsentiger says
Interessant ist, dass die Korrelation Gold und Aktienkurse sich stark geändert hat. Gold zeigt jetzt relative Stärke. Beim nächsten Schub nach oben bei Aktien, wird sich wahrscheinlich das Gold in die gleiche Richtung bewegen.
john says
die arbeitslosenzahl wird ja bei 175000 erwartet.goldman sachs hat seine erwarteten zaheln nochmal erhöht und zwar von 200 000 auf 250 000.wenn das so sein sollte,dann fliesst heftig bullenblut.laut new york times soll die offizielle zahl der monatlichen jobverluste um die 600 000-1 million betragen.in kalifornien haben seit 1.9. 143 000 menschen ihren anspruch auf arbeitslosenhilfe verloren,sie wissen nicht wovon sie leben sollen.das ist sozialer sprengstoff.
Börsentiger says
Die amerikanischen Arbeitslosenzahlen am Nachmittag könnten noch einmal Bewegung nach unten bringen. Anschließend rechne ich mit einer Seitwärtsbewegung ein paar Tage. Dass Bullenblut fließt, ist eher Wunschdenken der Shorties.
Stock Ex says
@börsentiger: aber ist es nicht so, dass die baisse die baisse ernährt so wie bisher die hausse die hausse ernährt hat. Ich meine, die longs stehen jetzt da und halten ihre Scheine (Aktien,Optionen,Kontrakte) in der Hand und warten auf steigende Kurse – jetzt fällt der Markt – die longs stehen da immer noch und warten auf steigende Kurse – jetzt fällt der Markt noch ein bisschen – jetzt zwingt das money-management die ertsen longisten ein paar Kontrakte abzuschiessen, damit das margin-konto wieder stimmt. Usw. ich würde jetzt behaupten, wir sind auf einem guten Weg eine längere Abwärtsbewegung zu generieren – verrückte Bullen gibt es immer wieder und die werden den Dax tageweise nach oben kaufen, aber das freie Geld ist knapp weil es schon long positioniert ist. Ich denke der Druck für die bullen nimmt zu und erhöht sich mit jedem Prozent Verlust. Wenn ich viel Geld hätte würde ich jetzt den Markt kontinuierlich drücken bis unten der Saft rausläuft.
john says
es könnte wirklich so kommen.erst hat man gesehen,das die shorties mit steigendem markt ihre positionen aufgestockt haben.also hat man den markt weiter hochgezogen.jetzt ist das gegenteil der fall.man drückt den markt runter und lässt die longies immer schön nachkaufen und verkauft seine eigenen positionen.wie manipuliert wird,das zeigt ja goldman sachs,die verdienen sich eine goldene nase mit hilfe von high frequency trading,mit hilfe spezieller software und hochleistungscomputer,da werden fake-oder eingestellt um die markttiefe auszuloten.hat das noch was mit investieren zu tun???ich denke gar nicht.deshalb wird die börse immer mehr zum spielcasino verkommen und normale anleger abschrecken.
anveka says
Edelmetalle sollte man körperlich kaufen. Möglichkeiten dazu gibt es wieder genug. Goldzertifikate sind auch ein Teil des Spielcasinos. Ich würde nicht mal den Scheinen trauen, die angeblich irgendwo mit echtem Edelmetall gedeckt sind.
Börsentiger says
Ich habe meine Meinung schon im Frühjahr geäußert. Der DAX-Chart 2003 wird dem von 2009 fast aufs Haar gleichen. Bis jetzt stimmt es frappierend.
Ich habe meine Meinung auch jetzt nicht geändert und bin damit mehr als gut gefahren.
john says
anveka,da haben sie nicht ganz unrecht.aber wenn der dollar plötzlich stärker abgeben sollte als der goldpreis steigt,dann hat man auch verluste.der iwf scheint ausserdem vorzuhaben grössere mengen auf den markt zu bringen.also ich halte einen long auf gold,kaufe einen weiteren bis jahresende dazu.ein teil meines geldes hab ich in einer immobilie(als teilhaber) und etwas cash.vielleicht kauf ich mir noch ein anderes auto,meines ist ziemlich alt.mit anziehender inflation steigen auch die autopreise,vielleicht wird ja auch mehr mehrwertsteuer fällig.der pkw -absatz in den usa ist nach auslaufen der abwrackprämie um 50% eingebrochen,passiert das hier bei uns,dann trifft das viele firmen und viele jobs werden verlorengehen.
ich denke nach wie vor,das der dax im frühjahr die tiefs testet,das geben auch die elliot-wellen her.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Noch ein Beispiel, was auf die Stimmung der Verbraucher schlagen dürfte: Die Kommunen sind praktisch handlungsunfähig und können sich nur mit neuen Schulden über die nächsten Jahre retten – und dabei nur das Alltagsgeschäft laufen lassen.
Gebäudesanierungen, Vereinsunterstützungen, Kindertagesstätten usw – überall dort, wo es viele Menschen im Alltagsleben trifft, kommen die schlechten Nachrichten erst im Laufe der nächsten Monate.
Das wurde bisher kaum in den Kursen berücksichtigt, weil solche Hiobsbotschaftem mit Strohfeuer-Konjunkturpaketen vermieden wurden.
Wenn dann auch noch ungeplante Schwierigkeiten dazu kommen, und für solche Dinge keine Rücklagen gebildet wurden, wie hier in Gehrden, steht die Stadt mit dem Rücken an der Wand.
http://www.gehrden.de/488+M53a0bbf8794.html?&tx_ttnews%5BbackPid%5D=176&tx_ttnews%5Btt_news%5D=658
Und immer heisst es, dass die Wirtschaftskrise schuld sei, die niemand voraussehen konnte.
john says
in nrw haben einige städte schon mühe ihre beamten noch entlohnen zu können,es tun sich immer neue löcher auf.die kosten steigen,einnahmen stagnieren bzw. fallen.wie sagte der sorros wohl kürzlich mal(wenn ich mich jetzt nicht in der person irre),er wäre froh,wenn die westliche gesellschaft an der krise nicht zerfällt.die eu befürchtet ja auch den zusammenbruch der sozialsysteme.mit sicherlich geschönten statistiken wird die wirklichkeit aus dem wahrnehmungsfeld der allgemeinheit herausgehalten,in erster linie um zeit zu gewinnen und vor allem keine panik aufkommen zu lassen.die wenigsten wissen,das ein grosser teil unser spareinlagen irgendwo angelegt ist und keiner weiss was sie in zukunft wert sind.müssen die banekn auch nur ein zehntel davon auszahlen,stossen sie schon an ihre grenzen.
john says
vielleicht gibts baim dax eine kleine gegenreaktion,habe 200 shorts verkauft,300 laufen weiter.bei einem anstieg des dax wird natürlich erneut aufgestockt.gefährlich wirds erst über 5620,würde dann mit einem teil wieder aussteigen.
SirT says
Ich würde jetzt „Long“ gehen. Aber heute ist Freitag 😉 , da mag ich nimmer.
john says
263000 stellen abgebaut,das übertrifft alle erwartungen.denke mal das wars für longies erstmal,zumindest für heute.die letzten tage kamen ja nur schlechte meldungen,denke nicht,das sich die nächsten tage das blatt nochmal wendet.etwas aufwind könnte höchstens die berichtssaison bringen,angefangen mit alcoa am 7.10.
john says
ein straddle in einem kurzläufer hätte sich wieder mal gelohnt.der put db 3mk6 war heute mal für 15 cent zu haben….jetzt isser bei 43 cent…und ich war diesmal nicht dabei.
Börsentiger says
@SirT
Natürlich muss man jetzt Long gehen. Ich bin derzeit am Einsammeln.
john says
wie jens korte von der wallstreet eben meinte.liegt die arbeitslosenquote viel höher,wenn man alles einberechnet,liegt sie bei 17%!!!.diese 17% fallen als konsumenten erstmal aus.ich seh als nächstes ziel im dax die 5100-200.
Börsentiger says
Dazu ein Hinweis: Der Amex Gold Bugs Index hat stark nachgegeben, obwohl der Goldpreis noch immer bei 1000 steht. Eine einmalig günstige Gelegenheit. Der dazugehörige ETF verhält sich gegenüber dem Goldpreis normalerweise wie ein Optionsschein. Ein Kauf des Amex Gold Bugs ETF ist heute zu echten Sonderkonditionen möglich und verspricht hohe Gewinnchancen.
Börsentiger says
Während ich das geschrieben habe, schießt der Goldpreis nach oben!!!
john says
nach schwachen us-daten hätte der euro sofort hochschiessen müssen,das holt er jetzt nach.durch den fallenden dollar könnte der goldpreis hochgetrieben worden sein.
john says
bei den auftragseingängen der industrie rechnete man mit einer stagnation,gemeldet wurde eben ein minus von 0,8.wer jetzt noch an einen aufschwung glaubt muss viel phantasie haben.der dow müsste rein logisch wieder bei 150-200 punkten im minus landen um den daten gerecht zu werden
john says
etwas seltsam ist,das der dax trotz neutralem dow imme rnoch 1,5% im minus hängt.entweder er holt dasd am montag auf oder man ist der meinung,das der dow heute noch kräftig abgibt.
Börsentiger says
Meine Indikatorensammlung steht jetzt ähnlich wie am 12.Juli 2009. Jeder kann nachschauen was anschließend gekommen ist. Nach einer Seitwärtstendenz mit leichter Tendenz nach unten (um weitere Shortpositionen anzulocken), könnte es nächste Woche wieder einen Short-Squeeze geben.
john says
hab mir gestern spätabend ein paar longs geholt,kann schon sein ,das es nochmal hochgeht.andre tiedje vermutet das ja auch,hat bisher sehr gut gelegen,allerdings ist die eintrittswahrscheinlichkeit wie er sagt bei 1%.
fundamental ist alles noch in schieflage.trotz der massen gelder die geflossen sind stellt sich ja gerade mal eine zaghafte stabilisierung ein,nicht auszudenken,was ohne diese gelder passiert wäre.
john says
china will in den nächsten jahren um 8-10% jährlich wachsen,da hab ich grosse zweifel.eine gesunde wirtschaft existiert dort nicht.man lebt überwiegend von billigprodukten die man exportiert.die nachfrage danach wird mit dem abschwächendem konsum in der westlichen welt und den usa rapide einbrechen.viele vergleichen china mit japan in den boom-jahren,denken das china denselben weg gehen wird.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Den chinesischen Statistikern traue ich noch weniger als der Bafin – zumal Menschen in China unter schwierigsten Bedingungen leben + arbeiten. Das kann nicht gutgehen.
Wenn das zutrifft, was die Moving Markets Indikatoren ab ca. April 2009 zeigten, war die Aufwärtsbewegung der vergangenen Monate nur eine rosa Brille-Kartenhaus-Blase bei den großen Blue Chips.
Das Moving Markets Depot bleibt deshalb short abgesichert.
Börsentiger says
Die unschlüssige Seitwärtsbewegung ist im Gange. Überall wurde ein weiterer Aktienkursverfall angekündigt. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass es bald wieder nach oben geht. Ich rechnen bis Mitte der Woche mit einer Bewegung nach Norden.
L.B says
Ich war vor einigen Wochen in China. Ist schon unglaublich, was da abgeht. Firmen, Hochhäuser usw. schießen wie Pilze aus der Erde. Sieht wirklich verdächtig nach Blasenbildung aus. Durch Leistung und Qualität in der Werkzeugmaschinenbranche kann es nicht erwirtschaftet worden sein, um es milde auszudrücken 😉
Stock Ex says
Das es im Abwärtstrend regelmässig Gegenbewegungen gibt ist nichts Neues und ist nur gesund. Sehr spannend wird es wenn die ersten Ami-Bilanzen vorgelegt werden – sell on good news oder sell on bad news – ich denke auf jeden Fall an verkaufen.
john says
ich könnte mir schon vorstellen,das nach den ersten positiven us-bilanzen die börse noch etwas hochgeht.aber insider werden wissen wie das darauffolgende quartal dann aussieht und eventuell in der mitte der quartalssaison anfangen zu verkaufen was das zeug hält.gewinne sollen ja überwiegend der auffüllung der lager bzw. einsparungen zuzuschreiben sein.
john says
ich weiss jetzt nicht wie gefährlich derivate für die börse sind.nur sind alle börsen etwa 36 billionen wert,die derivate aber sollen bei 600 billionen liegen.es steht kein wert dahinter,sie unterliegen meist keinen auflagen etc..als warren buffett 2003 den rückversicherer general re kaufte und in den büchern die konstruktionen von derivaten untersuchte,stellte der den handel komplett ein.der wird schon gewusst haben warum.viele banken halten mehr derivate als sie eigenkapital haben.am schlimmsten soll es bei j.p. morgan chase sein,die sollen das 6 fache vom eigenkapital derivate in den büchern haben,sinkt der wert nur 16%,sind sie platt.
cues says
Der Dax könnte sich in der Korrekturwelle c von 4 befinden. C-Wellen bilden oft deutliche Impulsstrukturen aus. Das Mindestkursziel liegt bei 5560. Ein Widerstand, resultierend aus der Welle 1 liegt bei 5600. Über 5620 wird ein direktes Abwärtsszenario schwierig.
Der Dax könnte bald in Richtung 5380 laufen…
Börsentiger says
Die Kasse klingelt. Goldpreissteigerung und Aktien Short-Squeeze wie vorausgesagt eingetroffen.
john says
was ist denn jetzt mit dem dax los???? 50 punkte in einer halben stunde…..habe longs verkauft und jetzt in shorts rein.mal sehen wie es heute abend so aussieht.
dochasi says
schaut derzeit nach einer Übetreibung nach oben aus-die 5620 sind nicht mehr fern
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Derivate: Buffett nannte sie „Massenvernichtungswaffen“
Würden die Banken aus dem Geschäft aussteigen, ginge wahrscheinlich auch die Liquidität für die zugrundeliegenen Basiswerte verloren.
Mit den Derivaten wurden die Voraussetzungen für steigende Kurse geschaffen, denn jedes Risiko lässt sich dadurch absichern.
Wahrscheinlich werden die Regierungen auf diesen Zusammenhang intensiv hingewiesen. Die 600 Bio USD wären das Erpressungspotenzial, mit denen unsere Volksvertreter Entscheidungen treffen.
Börsentiger says
Vor Shorts kann man nur noch einmal warnen. Der DAX ist auf dem Weg Richtung 5850.
dochasi says
quod erat demunstrandum
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Der DAX trifft oberhalb von 5.550 auf einen starken Widerstand. Den kann er knacken.
Allerdings müssten dafür die richtigen Trendsetter-Aktien gekauft werden und konjunktursensible Rohstoffe, wie z.B. Sojaschrot für Tierfutter oder Kupfer. Das findet jedoch noch nicht statt., so dass ich vermute, dass die Rallye eine technische Reaktion im intakten Abwärtstrend darstellt.
Die Sicherheitsinvestment-Indikatoren zeigen jedenfalls einen klaren Abwärtstrend des DAX an:
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/sicherheit.php
Die Goldrallye wäre danach nur die antizyklische Vorwegnahme einer beschleunigten Talfahrt von Aktien.
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/spgo.php
ABER: Für eine eindeutige Idientifizierung des Abwärtstrends müsste DOID per Schlusskurs schwach bleiben.
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/ddax12.php
Weil das bisher nicht passiert, besteht eine latente Gefahr für Short-Positionen.
Für das Moving Markets Depot bedeutet das: Ein Ausbau der Short-Risiken findet (noch) nicht statt.
Stock Ex says
Wenn auch die Bullen glauben sie hätten auf den richtigen Trend gesetzt – Betonung auf Trend, dann täuschen sich die Bullen. Es ist (leider) weder ein Abwärts- noch ein Aufwärtstrend. Tatsache ist, dass die schweren Jungs vor ihren gewaltigen Rechnern und dem feinsten was man mit einem hauseigenen Softwareentwickler und den Daten vom Parkett überhaupt zusammenbauen kann, auf jede Ansammlung von Positionen schiessen die dicke Gewinne versprechen. D.h. die letzten Tage wurde mächtig short positioniert und dieses erntereife Feld wurde abgeräumt – in der jetzigen Börsenbewegung laufen gerade die euphorisierten Bullen mit Schaum vor dem Mund in long-Positionen und deshalb wird es sicherlich bald zum Rückschlag kommen. Das Niveau ist für die Jungs mittlerweile völlig wurscht und auf die Richtungsfrage bekommt man die Antwort, ist uns völlig Banane und wir haben keine Meinung dazu weil es nur darum geht, solange das Casino zu betreiben wie nur möglich. Im übrigen sind diese Marktteilnehmer auch davon fest überzeugt, dass das Casino immer sauber funktioniert hat – aber die politischen Kapitalströme sind Schuld weil die Verteilung unsauber ist/war.
anveka says
Es könnte auch eine andere Erklärung geben. Steil nach oben: Aktien, Öl, Silber, Gold….
Der Run auf die Sachwerte hat begonnen!?
Börsentiger says
@Stock Ex
Die Bullen glauben nicht, sie haben auf den richtigen Trend gesetzt, sondern sie wissen es. Die zahlreichen erfolgreichen LONG-Trades der vergangenen Monate sind der Beweis und haben die Kriegskasse bis zum Rande gefüllt. Seit dem Niveau von DAX 3700 höre ich, dass die Bullen falsch liegen. So etwas nennt man Realitätsverweigerung oder Rechthaberei. Ich weiß nicht, was da noch passieren soll. Der DAX marschiert jetzt Richtung 5850 und wahrscheinlich muss ich weiter lesen, dass die Bullen falsch liegen. Naja was solls, Hauptsache die Kasse stimmt.
Stock Ex says
@Börsentiger: Völlig falscher Hals. Die Bullen glauben sie reiten einen Trend und wenn es ein Trend wäre, dann wäre der Longist richtig gesattelt für weitere Aufschläge. Das der Dax von 3700 auf 4700 steigen konnte ist wie jeder weiss nichts besonderes und dafür braucht man auch keine allzu hochdekorierte Ausbildung um hier ein paar Prozentpunkte Profit mitzunehmen. Das der Dax von 4700 auf 5700 weiter angezogen hat ist oberflächlich betrachtet die konsequente Fortsetzung des Aufwärtstrends aber er ist nur entstanden, weil es eine Resignation gab oder wie man es auch immer bezeichnen will. D.h. und die letzten 1000 Punkte sind ein Produkt des reinen Zufalls und somit nicht tragfähig – die können ruckzuck wieder weg sein. Und weil die letzten 1000 Punkte zufällig und ohne „echte“ Long-Spekulanten passiert sind würde es auch keinen geben, der diese 1000 Punkte im Ernstfall verteidigt. Ich sage nicht, dass es jetzt abwärts gehen muss – möglichweise bekommen wir sogar 6000 Punkte oder wir sind ein ein paar Wochen bei 4700. Ich sehe nur, wie die schweren Jungs die Märkte beurteilen und möchte behaupten, dass der Bulle Glück hat wenn er Geld verdient und der Bär (so es den einmal abwärt geht) genau so. Der mit einem guten Bauchgefühl oder mit einem guten Draht zum Heiligen Geist, kann hier am ehesten sein täglich Brot verdienen. MIt bekannten Mustern oder sonstigen gut funktionierenden Methoden ist dieser Suppe nicht beizukommen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Gut möglich, dass mit diesem Hochfrequenztrading einen Teil der Verluste in der Finanzbranche herausgeholt werden können. Das dürfte bisher prächtig funktioniert haben. Das darf man dann als eine Art Zusatzsteuer für die Finanzkrise sehen, die jeder Marktteilnehmer zu bezahlen hat – und das geht natürlich in beide Richtungen. Schein-Trends, ggf. wird man das so in einigen Monaten sehen.
Weil die Notenbanken die Liquidität im System lassen, wird es wohl so funktionieren.
Aber irgendwann funktioniert das Zusammenspiel zwischen Angebot und Nachfrage wieder. Aktien können vielleicht eine Weile oben gehalten werden. Aber bei den Rohstoffen schlägt ein Überangebot von Waren gnadenlos auf den Preis. Dort lässt sich nur vorübergehend etwas manipulieren.
Beispiel:
Wenn die Sojabohnenernte in den USA beginnt, könnte so viel Material auf den Markt kommen, dass es den Farmern aus den Ohren herausquillt.
Dann können die Notenbanken noch so viel stützen: Wenn die Tierbestände weltweit verkleinert werden – was bei den niedrigen Preisen schon seit Monaten der Fall ist – trifft das große Angebot auf eine schwache Nachfrage.
Deshalb halte ich den Sojabohnen- und Sojaschrotmarkt zurzeit für einen der aussagekräftigsten Konjunkturindikatoren – ggf. ein Vorläufer für die Aktientrends.
http://www.ariva.de/chart/?secu=101622799&boerse_id=33&t=all
http://www.ariva.de/chart/?t=all&secu=101622796&boerse_id=33
Gäbe es eine Inflation, würde der Wert von Tieren und Viehfutter steigen. Das ist derzeit jedoch nicht der Fall.
Auch Kupfer als konjunktursensibles Metall ist im August mit hohem Umverteilungsumsatz an die Decke gestoßen:
http://www.ariva.de/chart/?t=all&secu=101622754&boerse_id=33
Allerdings wirft die Rallye beim marktengen Ethanol Rätsel auf:
http://futures.tradingcharts.com/chart/AC/W
vielleicht eine Bullenfalle wie 2008…
cues says
Wo auch immer der Dax hingehen mag, seit 5148, am 18.08.09 befindet sich der Index in einer steigenden Seitwärtsbewegung. Der Trend ist definiert, daß sich die Antriebswellen nicht überlagern. Dies tun sie aber. Von diesem Standpunkt aus liegt im Dax kein Trend mehr vor.
Egal ob der Markt bis 5700, 5850 oder 6200 steigt. Diese Ziele könnten das Ende der Welle v sein.
Das Mindestziel einer Korrektur wäre dann 5100 Punkte. Bei einem Abwärtstrend wäre das Kursziel unter 3600 Punkte.
Börsentiger says
Herr Schmidt, mein Kommentar wird vom System wieder einmal abgelehnt. Bei neuerlicher Eingabe wird es als doppelter Kommentar neuerlich gelöscht.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Bitte mir per E-Mail zusenden, werde Ihren Text dann veröffentlichen.
http://www.gsinfo.de/kontakt.htm
Stock Ex says
@Börsentiger: da hat wohl der automatische Bullenfilter Ihren Kommentar sofort zerstört 🙂 schreiben Sie doch mal was bäriges und schon wirds veröffentlicht 🙂
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Woran es liegt, dass manche Kommentare nicht erscheinen, kann ich auch nicht erklären, ggf. ein verbotenes Wort?
http://trendgedanken.de/?m=200601
Abhilfe schafft auf jeden Fall eine Registrierung als Co-Autor: Falls Sie, lieber Börsentiger, Interesse haben, Ihre Texte ab und zu nicht nur als Kommentar, sondern als Hauptbeitrag zu schreiben, sind Sie herzlich dazu eingeladen.
Sie können dann Ihre Beiträge selbst editieren.
Börsentiger says
Also das mit dem automatischen Bullenfilter hat etwas Wahres. Bullische Aussagen werden derzeit nicht gerne gehört, da diese Hausse praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit läuft. Die Masse sieht zu oder ärgert sich über verglühte Short-Positionen. Ich investiere aber nicht um irgendwelche geschraubten Erklärungen zu liefern, warum ich trotz steigendem Markt mit pessimistischer Stimmung richtig liege, sondern ich investiere um Geld aus dem Markt zu ziehen. Vermutlich sehen wir Anfang November bereits die 6000 im DAX. Und dazu braucht es gar keine komplizierten Erklärungen. Es besteht eine Überliquidität durch Ankurbeln der Notenpressen. Die Geldtöpfe quillen über. Wo soll denn das Geld hin?? Investitionen in Maschinen und sonstige Anlagen rechnen sich nicht, da die Nachfrage fehlt, daher geht das Geld dorthin, wo der schönste Aufwärtstrend ist, nämlich bei den Aktien. Der Trend bleibt aber weiter erhalten, da die Masse noch immer glaubt, morgen gehen
alle Lichter aus. Erst wenn die Kleinanleger auch investieren und irgendwann ihre Meinung ändern, wird es gefährlich.
Warum? Weil dann der Zufluss von Geld dem Ende zugeht und die Großanleger umschichten. Bis dahin haben wir aber noch einige Zeit. Im übrigen haben wir bereits jetzt eine Inflation, nämlich an den Börsen. Die Aktienpreise steigen ja, wie jeder sehen kann, in einem gewaltigen Tempo. Wenn das BNP wieder wächst, dann kommen die Rohstoffpreise dran. Da gibt es gar keinen Zweifel. Dann haben wir die neue Krise, nämlich Verteilungskämpfe, die auch auf der Straße ausgefochten werden könnten.
john says
das es nochmal hochgeht,das war fast abzusehen,viele hoffen ja auf gute unternehmensberichte,aber viele wissen auch was danach kommen wird,die gewinne werden wieder schwinden.trotz grosser liquidität ist es ausserdemso,das niemand geld verlieren will.ich denke nicht,das man weiterhin blind auf dem niveau wie es jetzt ist kauft.