Das Moving Markets Depot wird auf zwei Alternativen vorbereitet:
- Das Inflationsszenario, in dem Aktien und Rohstoffe steigen, weil sie als Sachwerte gefragt sind. Vermögende Marktteilnehmer lösen ihre Konten auf und verkaufen festverzinsliche Wertpapiere, um wegen erhöhter Risiken ihre Geldwerte zu reduzieren.
- Die Bullenfalle, die zur Gewinnmaximierung der Investmentbanken dient und zum langfristigen oberen Wendepunkt führt.
Argumente für beide Szenario lassen sich aus den Nachrichtentickern seit Beginn der Finanz-, Wirtschafts- und Systemkrisen seit 2000ff finden.
Für welche Variante sich die Märkte entscheiden, dürfte im Herbst 2009 geklärt werden.
Die Moving Markets Indikatoren lieferten seit Mai 2009 immer wieder Hinweise für die zweite Variante, die Bullenfalle. Das ist vergleichbar mit der 2007er Entwicklung.
Allerdings erscheint es ratsam, die Inflationsvariante in der Anlagestrategie zu berücksichtigen.
Als Kriterium wird dazu der Indikator DOID gewählt. Er pendelte bisher seitwärts und stützte dadurch das Szenario der Bullenfalle. Sollte der Indikator seine Aufwärtsbewegung, die er vergangenen Freitag startete, fortsetzen, wird das Moving Markets Depot auf das Inflationsszenario ausgerichtet.
Im Detail bedeutet das:
1. Verkauf der Short Positionen im DAX
2. Prüfung von gehebelten LONG-Positionen
Im Depot befinden sich bereits einige Sicherheitsinvestments, die bei Inflationstendenzen im Wert steigen dürften. Deshalb besteht keine Eile, schnellstmöglich zu handeln, zumal ein Strategiewechsel gut überlegt sein muss.
Die Entscheidung zur Depotausrichtig dürfte bis Anfang September getroffen werden. Bis dahin hat der Markt schon eine Entscheidung getroffen, z.B. mit einem Kursrutsch des DAX unter 5.300 Punkte oder die Indikatoren liefern die entsprechenden Signale.
hsagra says
Das wäre ein bemerkenswerter Richtungswechsel – Respekt vor dem Mut, nach Wochen und Monaten die Strategie komplett zu ändern – dazu fehlt manchem „Dickkopf“ die nötige Flexibilität. Aber Märkte müssen in ihrer inneren Logik akzeptiert werden – und wenn die Signale das hergeben, wäre ich der Letzte, der sich neuen Erkenntnissen verschliesst. Aber noch geht mir das zu schnell. Worauf genau gründet die neue Richtung? Das ist mir noch nicht klar. Inflationsszenarien werden doch seit Monaten an die Wand gemalt. Das ist nicht das Neue. Was innerhalb der Indikatoren hat sich verändert?
ratishero says
@ GS
ich möchte ja nicht unken, aber wenn Sie jetzt einen Trendwechsel in Erwägung ziehen, dann müßte man langsam wieder Aktivitäten auf der Short-Seite wagen.
Szenario: Wie cues und andere EW-ler schreiben
Dax bis ca.5700, würde mit S&P bei ca.1054 korrelieren ( falls 1035 im S&P) übertroffen werden. Aus saisonalen Gründen sollte die Abwärtsbewegung in Kürze zumindest im Rahmeneiner größeren Korrektur bevorstehen. Es müssen noch weitere Bären umfallen.
Let’s go! Nur meine Meinung
ratishero says
Nur mal zum Nachdenken!
Prof. Roubini spricht von 2. Rezession in der Financial Times. Die Gründe, die er darlegt, sind alle nachvollziehbar!
Damian says
Wir leben in einer Fiat Money Welt. Trotzdem frage ich mich, warum gerade bis September? Was soll sich bis dahin ändern? Aus welchem Grund sollte Inflation entstehen?
Oder warum muss der Markt jetzt korrigieren? Warum können die Börsen bis Jahresende nicht steigen? Meiner Meinung nach können noch viele Wochen oder Monate vergehen bis die Prime bzw. CRE Hypotheken auf das Bankensystem drücken und die Krise 2.0 anrückt.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Worauf gründet die neue Richtung:
Irgendwann muss mit steigenden Notierungen selbst der größte Bär darüber nachdenken, dass er falsch liegen könnte.
Das gestehe ich jetzt noch nicht ein.
Aber der gedankliche Prozess ist mit dem neuen Hoch angestoßen worden, die Strategie kritisch zu hinterfragen. Es ist immer möglich, dass sich die bisher bekannten Zusammenhänge ändern können.
Neu ist, dass der Markt nicht mehr auf jahrelang gültige Warnsignale zu reagieren scheint. Das gab es 2007 auch und endete in einer Bullenfalle.
Das vermute ich diesmal auch.
Dazu sollte ‚DOID‘ schwach bleiben. Dann befinden sich die Aktien- und ggf. Rohstoffmärkte in einer Bullenfalle.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Der Zeitpunkt Anfang September wurde gesetzt, weil dann die Auswirkungen des Verfalltermins von vergangenem Freitag ausgemerzt sind und Börsenalltag herrscht. Dann sollten die Indikatoren so reagieren, wie sich die kapitalkräftigen, Trends setzenden Marktteilnehmer positionieren. Das will ich sehen und entscheide, was im Musterdepot passiert.
Herbert says
Eins der Indizien, Inflation früh zu erkennen, dürfte der Baltic Dry Index sein Wenn die Frachtraten steigen, boomt die Wirtschaft und die Umlaufgeschwindigkeit des Gelds nimmt zu. Doch das Gegenteil ist der Fall.. Der BDI istseit dem 29. Juli von 3499 stetig auf heute 2388 gefallen. Also noch keine Inflation Voraus?
http://investmenttools.com/futures/bdi_baltic_dry_index.htm
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Der schwache BDI gehört auch zu den Rätseln, warum die „China-Phantasie“ immer noch so hoch gehandelt wird.
Es wirkt so, als ob z.B. Sojaschrot, Sojabohnen und Aktien so weit gestiegen sind, als wären sie über der Erdkugel im All gelandet.
Wurden die Märkte mit Sauerstoff-Flaschen, Warp-Antrieb und Sonnensicherungen ausgestattet, können sie jetzt weiter in die unendlichen Weiten treiben.
Ohne solche Sicherungen und Schubmotoren bleiben sie noch eine Weile in der Umlaufbahn, um anschließend auf die Erde zurückzukehren.
Börsentiger says
Der S&P hat seinen Widerstand nicht überwunden. Es ziehen dunkle Wolken auf. Eine zumindest kurzfristige Konsolidierung ist wahrscheinlich. Ich bin dabei LONG-Positionen zu reduzieren.
MS says
Kommt der DAX nun zu einer Korrektur bis evtl. 5300, 5155 oder dem endgültigen Rutsch gen 4500? Wo sind die nächsten Marken für einen Short/Long-Einstieg?
MS says
@ Börsentiger
Der Hinweis des S&P (dass er sein Hoch nicht überwinden konnte, sondern nur der DAX) sollte wohl auch in Zukunft immer beachtet werden, denn zumindest diesmal hätte sich das als kleiner Früh- und Warn-Indikator für die Korrektur gezeigt.
Setzen Sie die Vergleiche zwischen den Indizies (z.B. S&P zu DAX) als Indikator für Short/Long-Einstieg schon länger erfolgreich ein?
Börsentiger says
@MS
So ist es! Von der isolierten Betrachtung der Märkte halte ich wenig. Man muss eine Top-down- Analyse machen. Der Leithammel ist der S&P500 und die ganze Herde rennt dem Leithammel nach. Aus diesem Grund sind auch isolierte Chart-Analysen des DAX oft fehlerhaft. Im übrigen vermute ich, dass sich die Märkte noch einmal aufbäumen. Mit Shorts würde ich noch immer sehr vorsichtig sein. DAX-Kursziel von 5650 in der nächsten Woche halte ich für nicht ausgeschlossen, aber ich würde nicht mehr darauf wetten. Ich habe eine größere Cash-Reserve aufgebaut und warte nun einmal ab.
john says
heute wäre ein guter tag für den beginn einer grösseren korrektur,was sich morgen und montag fortsetzen könnte.china-phantasie wird bald verfliegen.der staat hat wohl 800 milliarden dollar reingepumpt,der erfolg ist äusserst fraglich,sicher kurzfristiger natur.ansonsten sollen lebensversicherungen stark zu kämpfen haben,haben mühe ihren garantiezins zu erwirtschaften.zwei drittel der kundengelder sollen in staaats-und bankanleihen sowie in pfandbriefen investiert sein.dazu wird es wenig neukunden geben und durch arbeitslosigkeit betroffene werden ihre versicherungen teilweise stornieren…..ich seh immer noch voll eine apokalypse auf uns zukommen……banken brauchen immer noch neues geld,eine stabilisierung wird uns vorgegaukelt…
Schwallbacke says
Der große Bruch kommt noch, das ist sicher john. Es ist höchste Zeit
Schwallbacke says
Die Blase wird von Tag zu Tag immer mehr aufgeblasen, bis eben der Balon platzt. Und dann weiss man was dies heisst: die stückchenweise „I trade what I see“ wird in Null Komma nix aufgelöst.
Ob es heute noch kommt oder morgen ist egal, Fakt ist das sie früh kommt, die Blase spannt schon sehr stark. Dann kehrt das Ganze wieder zur Normalität zurück.
Zeit-Analyst says
@MS , Börsentiger
Fakt ist : bisheriges Verlaufs-Top beim S&P500 bei 1037,75 und beim DAX bei 5575,53.
Fakt ist auch: Beide Daten sind gleichzeitig am 25.08. um 16:00 MESZ erreicht worden.
john says
hab mir jetzt noch ein paar shorts eur/usd geholt und zwar den db4pz6(ko 1,50) zu 4,28…….würde den morgen bei unterschreiten der 3,50 verkaufen……
john says
erstaunlich ist es aber allemal,wie die bullen den markt immer wieder hochkaufen…..oder nehmen in europa die banken die 300 milliarden der ezb in die hand und halten den markt oben??? ist ironisch gemeint….
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Der Hebel ist gewaltig: Mit ein paar Milliarden lässt sich der Wert von Billionen retten: Sachanlagen, Versicherungsleistungen, Sparguthaben, Beteiligungen bleiben im Wert oben. Sogar Verbraucher- und Unternehmervertrauen konnte dadurch wiedergewonnen werden.
Nach den „Erfolgen“ in diesem Jahr könnten die Notenbanken Gefallen daran gefunden haben, die Märkte so zu stützen. Das ist Technokratie pur.
Positiv lässt sich das auch sehen: Wenn das Spektakel so zum Turnaround führt, Freiheit, Pluralismus und Fortschritt erhalten bleiben – Hut ab.
In einigen Monaten wissen wir mehr.
john says
die umsätze sind ja auch nicht gerade sehr hoch,also da lässt sich mit ein paar milliarden wirklich viel bewegen.vielleicht ist ja wirklich was dran.ich meine es ist effektiver als das geld dann indirekt in den markt zu bringen und die wirkung ist sofort da….
john says
und ganz nebenbei würden die banken an den shorties inklusive mir einiges an kohle verdienen,weil viele doch auf die korektur warten,die vielleicht nicht kommt.vielleicht können sie den markt oben halten bis eine inflation kommt,dann könnte der markt sich allein tragen….
Börsentiger says
@ Zeit-Analyst
Ihre Bemerkung ist die exakte Bestätigung meiner Ansicht. Natürlich läuft kein Index mit Zeitverzögerung nach. Die Märkte sind ja miteinander vernetzt, aber Widerstände und Unterstützungen im S&P500 bestimmen auch die Richtung insbesondere der europäischen Indizes. Wenn der S&P an einem Widerstand die Richtung dreht, geschieht das bei anderen Indizes oft aus dem Nichts, daher ist die Prognose der Bewegungen am ehesten am S&P möglich. Die asiatischen Indizes haben etwas mehr Eigenleben.
Zu den anderen Bemerkungen möchte ich folgendes sagen: Bei manch einem kommt es mir vor, als wäre es wichtiger, irgendwann Recht zu bekommen als Profite zu machen. Mir ist es nur wichtig, dass ich Recht habe, wenn ich Kapital eingesetzt habe. Wichtig ist, dass am Ende des Tages die Kasse stimmt, weil das ist die einzige Garantie, dass ich mein Hobby weiter führen kann.
@ Zeit-Analyst says
Und was ich meinte: Das Hoch im S&P wurde bereits am 24.08. am Vormittag erreicht, sogleich bis zum Abend des 24.08. etwas korrigiert, am 25.08. erneut zweimal getestet und immer sogleich etwas korrigiert.
Das Hoch im DAX wurde erstmalig am 26.08. Morgens erreicht und bisher nicht wieder. Man kann doch sehen, dass der S&P immer wieder hin- und her pendelte und an 1035 abprallte während der DAX allmählich weiter nach oben stieg.
Das kann man doch evtl. in Zukunft als Warnzeichen (für zumindest eine kleine anstehende Korrektur, die wir bisher erlebt haben) nutzen..
Börsentiger says
Es geht nur darum die Richtung vorauszusagen und keine genauen Drehpunkte. Das wäre wohl vermessen. Wir befinden uns nach wie vor in einem intakten Aufwärtstrend in dem die Bewegung im Trend wahrscheinlicher ist als gegen den Trend. Allerdings ist die Luft schon recht dünn und deshalb setze ich in einer solchen Situation keine gehebelten Instrument mehr ein. Jeder kann es ja nachvollziehen. Wenn der S&P bis Montag Schlusskurs die 1035 überschreitet, dann ist mit einer weiteren Aufwärtsbewegung bis 1056 zu rechnen. Der DAX wird dieser Bewegung dann richtungsgemäß (!) folgen, also ca. bis 5650. Im übrigen halte ich weiterhin nichts von Weltuntergangsszenarien. In diesem Jahrzehnt hat es 2 Crashes gegeben und dadurch wurden die Märkte weitgehend bereinigt. Alles Üble ist in den Kursen eingepreist. Natürlich wird es weitere Konsolidierungen geben, aber der DAX wird wahrscheinlich heuer noch die 6000 erreichen. Ich erwarte aber ernste Probleme von der Inflationsseite. Wenn im Jahr 2010 oder 2011 die Dienstleistungs- und Produktionskapazitäten wieder ausgelastet sein werden, steht dem gegenüber eine gigantische Überschussgeldmenge. Die heute probaten Rezepte zur Krisenbekämpfung werden dann versagen. Aber bis dahin ist noch Zeit und es lässt sich noch einiges Cash aus den Märkten herausholen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Eine interessante Sichtweise auf die historischen Vorgänge. Das passt aktuell zur Aufwärtsbewegung.
Nach der Asien- und Russlandkrise 1997 und 1998 wurde nichts bereinigt, auch 2001 nicht.
Immer fanden keine Konsolidierungen statt, sondern es wurden die Ursachen für die aktuelle Krise gesetzt. Was wir seit 2007 erleben, ist die Folge der Vernachlässigung von kaufmännischen Grundsätzen – angefangen bei der BIlanzierung nach GAAP/IAS anstatt HGB, der Aufweichung der Bewertungsrichtlinien in den Bilanzen von Versicherungen bis hin zur fast kriminellen Gründung der Zweckgesellschaften, in die Risiken „ausgelagert“ wurden.
Solange das als Ursache der Krise nicht öffentlich und umfassend thematisiert wird, kann jeder weitere Aufschwung nur ein neue kranke Schieflage sein. Denn weil die Entscheidungsträge eine falsche Diagnose stellten und immer nur an den Symptomen herumdokterten, kann die daraus folgende Therapie nicht zur Heilung führen.
Die aktuellen Kurse liefern unter diesem Blickwinkel und angesichts der hohen Bewertung einen ersten inflationären Eindruck. Sie erlauben eine kleine Vorahnung, was noch kommen könnte, wenn die Kurse inflationsbedingt aus Fluchtgründen erst richtig ins Laufen kommen.
Die Strategen der Fed und EZB dürften in diesen Tagen mächtig ins Schwitzen kommen: Steigende Rohstoffpreise, steigende Aktienkurse – und gleichzeitig (angeblich) anhaltende Konsumbereitschaft der Verbraucher, die an den Aufschwung glauben – all das ist eine brisante Mischung, die den Falken unter den Notenbank-Entscheidern gar nicht gefallen dürfte.
Vor der Wahl könnten sie einen Maulkorb verhängt bekommen haben (wie 2007, als keine Krise „herbeigeredet“ werden durfte). Für die Zeit nach der Wahl bin ich gespannt, wie Ernst die EZB ihren Auftrag zur Inflationsbekämpfung nimmt und ob ggf. Frankreich oder eine neue Regierung in Deutschland (2 x rot, 1 x grün) die Freiheit der EZB einschränken wollen.
Ich rechne, wie vor dem Abdanken von Oskar Lafontaine als Finanzminister 1999, in dieser Sache mit heftigen Auseinandersetzungen.
Die Falken in der EZB werden auf Zinserhöhungen drängen. Die neue Regierung dürfte dagegenhalten, weil sie nur kurzfristige Ochsenfroschpolitik betreibt.
Je nachdem, wer die Regierung in Deutschland stellt, dürften die Auseinandersetzungen mit der EZB schärfer oder milder sein.
Börsentiger says
Im ersten Halbjahr 2008 haben wir schon einen leisen Vorgeschmack bekommen, wo Inflation hinführen kann, nämlich in den Industriestaaten zu Verteilungskämpfen und in den Entwicklungsländern zu Hungerrevolten.
Die Zinspolitik wird dann zur schwierigen Gratwanderung. Unter diesen Gesichtspunkten sollte man den Bereich Edelmetalle sich genauer ansehen. Minen sind noch recht günstig zu haben (aber nicht mehr lange!)
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Für das Archiv notiert:
Aus dem Geschäftsbericht der Apobank zum 1. Hj. 2009:
http://www.apobank.de/70partner/15zahlen/10bericht/pdf_de/apoBank_-_Halbjahresfinanzbericht_6_2009.pdf
und
und
und
http://www.apobank.de
Bewertung: Wenn es der Apobank gelingt, den Turnaround zu vollziehen, schaffen es auch andere. Deshalb steht das Institut unter Beobachtung.
Riskante Wertpapiere wurden nicht verkauft und statt dessen setzt sich das Unternehmen dem Risiko weiterer Abschreibungen aus. Noch besser: Es erwartet für die Zukunft sogar Zuschreibungen.
Das könnte bis Jahresende noch spannend werden: Wenn Finanzierungen neu verhandelt werden, wächst der Druck auf die Apobank, Aktiva verkaufen zu müssen – und das würde dann zum Marktpreis geschehen.
Weil ABS & Co-Preise im Keller liegen, würde ein Verkauf solcher Posten zu hohen Verlusten führen. Aber auch das Halten anderer Papiere könnte hoch riskant werden, wenn die EZB gezwungen ist, Zinsen anzuheben, weil der Markt das erzwingt.
Mißlingen die Verhandlungen der Zwischenfinanzierungen der Apobank, könnte das für den Genossenschaftssektor teuer werden.
Auch die mögliche gesellschaftliche Wirkung ist interessant, wenn die Bank der Ärzte und Apotheker bei den Banken der Landwirte und Arbeitern um Hilfe bittet.
Aber das ist vermutlich nur schwarzgemalt von einem Skeptiker. Die wirkliche Situation ist viel bunter.
john says
gespannt bin ich,wie sich der automarkt nächstes jahr entwickelt,da hängen jede menge jobs dran,ebenso unmengen an krediten(autozulieferer etc.)in den usa fürchtet man eine neue immo-blase,es werdne erneut kredite an einkommensschwache vergeben.die fha und ginnie mae machen zur zeit ein bombengeschäft.für diese kredite steht der staat ein.der marktanteil der fha ist von 24 auf 63% gestiegen,also jede zweite finanzierung läuft über den staat.das volumen von ginie mae liegt jetz bei 680 milliarden und wird bis nächstes jahr auf 1 billione steigen.bei der finanzierung verlangt man 3,5% anzahlung!!!!! und die bonitätsnote spielt keine rolle….naja,irgendwer muss ja die zwangsversteigerten häuser kaufen bevor sie verfallen…….
john says
ich kann mir auch nicht vorstellen,das jede inflation eine flucht in sachwerte wie aktien hervorruft bzw. wird das nur temoprär sein.man muss die inflation doch im zusammenhang mit der krise sehen und der schwierigkeiten der unternehmen.es kann auch banken und versicherungen arg beuteln,die flucht wird eher eindeutig in richtung edelmetalle einsetzen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Flucht in Aktien:
Das Problem ist, dass, sobald die Gefahr besteht, dass die Inflationsraten steigen, die Notenbanken gegensteuern müssen.
Wohin wird das Geld dann gebracht?
Es bleibt dann nur die Wahl, es bei stabilen Unternehmen mit niedriger Verschuldung unterzubringen.
Das wird die Indizes kräftig durcheinanderwirbeln, wenn die Dinosaurier aus DAX, Dow Jones & Co in die Knie gehen. Dann schlägt die Stunde der Säugetiere aus SDAX, Russell2000 usw.
http://de.finance.yahoo.com/q/bc?s=%5ESDAXI&t=6m&l=on&z=l&q=l&c=%5Erut,%5EGDAXI,%5EDJI
Davon träume ich: Forst Ebnath als Blue Chip 🙂
So kann es dann sein, dass der DAX gar nicht so stark fällt, weil all die schwachen Kandidaten ausgebucht werden und DAX 10.000 realistischer wird als DAX 3.000. Ich hoffe, dass sich ein paar solcher Papiere, die dann die Nase vorn haben, bereits im Depot befinden.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Cues, EW Spezialist mit eigener Informationsplattform
Künftig immer wieder lesens- und sehenswert:
http://cues.trendgedanken.de
john says
shnaghai minus 6,7%…das wird nicht spurlos an anderen börsen vorbeigehen. in china soll sich die kreditvergabe halbiert haben,ausserdem wollen viele unternehmen neue aktien ausgeben.desweiteren kommt der aufkauf von rohstoffen zum stillstand…..vielleicht gibts ja die nächsten tage hier einen grossen rutsch…würde ich mir wünschen…..