http://zertifikate.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=23835329
Stop Loss 3,05 EUR
Mit der Talfahrt stabilisierten sich die DAX-Indikatoren kurz vor Börsenschluss. Die Marktteilnehmer begannen wieder bei renditestaken Trendsettern einzusammeln, während sie sich zuvor während der Rallye in Richtung 3.900 Punkte zurückhielten.
Damit könnte der DAX den Tiefpunkt bei 3.670 Punkten verteidigen und sich für einen vorübergehenden Turnaround stabilisieren.
Das ist grundsätzlich unlogisch, denn an der Börse herrscht Krieg und die Indikatoren signalisieren Frieden inmitten der Schlacht. Aber der Gedanke, dass der Nachrichtenmainstream für die schlechte Stimmung sorgt, unterstützt die antizyklische Haltung.
Die schlechten Nachrichten sorgen dafür, dass die politischen Entscheidungsträger unter Druck stehen.
Die Gewinner der Finanz- und Wirtschaftskrise profitieren, wenn die Nachrichten schlecht sind. Je übler die Krisennachrichten ausfallen, um so mehr und schneller werfen die Regierungen mit Geld um sich – Kapital, dass die Krisengewinner gut für ihre Zwecke einsetzen können.
In der Zwischenzeit arbeiten alle Anderen brav weiter und zittern um ihren Arbeitsplatz. Auch diese Stimmung lässt sich für neue Entscheidungen in Wirtschaft und Gesellschaft nutzen.
Das alles muss nicht zwangsläufig zu steigenden Aktien führen. Denn das Ziel kann auch der Staatsbankrott sein. Aber einen wichtigen Grund muss es geben, wenn seit Ende Januar mit jedem Abwärts-Dip einige Marktteilnehmer zu kaufen beginnen. Über die wirklichen Gründe kann zurzeit nur spekuliert werden. In einigen Monaten werden wir es wissen.
Schwallbacke says
Es wird immer wieder mal Hochs geben, z.B. gestern.
Aber Fakt ist, das der Dax zwischen September und November 2009 das Jahrestief erreicht, danach wird wieder kräftig investiert. Die Börse ist schneller als die Wirtschaft selber, so c.a. ein halbes Jahr bis zu einem Jahr. Wenn der Dax im Herbst/WInter sein Tief erreicht hat, dann geht es mit der Wirtschaft zwischen Frühjahr und Herbst 2010 allmählich wieder bergauf. Wenn es nicht so kommt, dann kommunizieren wir Ende des Jahres wieder. Am besten H.Schmidt, sie speichern diesen Kommentar ab, ohne von meiner Seite aus überheblich zu wirken.
SH says
Eine massive Aufwärtsbewegung sehe ich auch kommen, so 20-30 Prozent. Nur Herr Schmidt, was bewegt den Aktienmarkt – doch nicht die Aktienkäufer? Sind die Future-Märkte nicht viel größer und wichtiger?
Hatte gestern erst wieder eine Analyse gelesen, dass momentan wohl große Short-Positionen bestehen. Diese Akteure brauchen einen Volumentag, um ihr Positionen glattzustellen. Auf diesen Tag warte ich, dann steige ich auch ein. Allerdings wäre ich gestern auch fast long gegangen. Grundsätzlich drehe ich Positionen aber nicht und halte weiter meine langfrisitgen Shorts.
Börsentiger says
Herr Schmidt, irgendwie blicke ich bei Ihren Kommentaren nicht ganz durch. Marktteilnehmer sammeln immer ein, so lange an der Börse gehandelt wird, sonst würde ja kein Kurs zustande kommen. Sind die Umsätze hoch, sammeln mehr ein, sind sie niedrig eben weniger. Aber jedem Verkäufer muss schließlich ein Käufer gegenüber stehen. Meinen Sie, dass insbesondere bestimmte Gruppen einsammeln?
dochasi says
@cues, haben sie ihre longs von gestern noch?
SH says
@börsentiger:
Die Frage kann ich so halb beantworten, hatte ich acuh schon. 😉
Ihre Vermutung 2 ist richtig: Herr Schmidt erfasst, wenn bestimmte Gruppen kaufen. Die starken Hände, die antizyklisch kaufen und Insiderwissen haben. Richtig Herr Schmidt?!
cues says
dochasi. ja, der heutige Abwärtsimpuls war so nicht erwartet, die Korrektur in Welle IV verläuft nun anders, abwarten…
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
@Schwallbacke: Google ist unser Archiv für die Ewigkeit
http://www.google.com/search?hl=de&rls=de&hs=IsK&q=+site:trendgedanken.de+schwallbacke+%22Trend+gedanken%22
Dort finden sich auch Ihre kritischen (und richtigen) Beiträge von 2007.
@Börsentiger
Beobachte fünf Gruppen von Marktteilnehmern:
* Hasardeure
* spekulativ Orientierte
* Trendsetter
* Renditebewusste
* Sicherheit liebende
Die Trendsetter und Renditebewussten verkauften 2007 frühzeitig – und sie wussten, warum sie das taten.
Es gab immer mal wieder Käufe von ihnen, z.B. im Spätsommer/Herbst 2008, als ich schon einmal damit begann, Long-Positionen aufzubauen.
Sie steigen aus ihren Positionen frühzeitig aus, d.h. ich erwarte vor einer Talfahrt, dass sie sich als Verkäufer zeigen. Das war gestern Nachmittag und heute Vormittag der Fall.
Für morgen früh vermute ich, dass sie bei 3.6XX wieder zu den Käufern gehören und so den Markt vor dem Absturz bewahren.
Anonymous says
http://www.boerse.ard.de/video.jsp?id=338518
cues says
Cues Musterdepot: Stop Loss für 1000 Dax Call BN2E2J, Dax 6556.
Sieht nicht vielversprechend aus!
john says
mein long ist ja gestern auch bei 3750 ausgestoppt worden.war ja echt ein ganz schöner absturz.ich meine man muss ja nicht den punkteverlust sehen,sondern eher die verlorenen prozente.bei 8000 punkten wären 5% ja dann 400 punkte gewesen .vielleicht gibts heute einen ausverkauf……sieht fast danach aus,werde mir mal einen kurzläufigen put kaufen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Kurzfristig Short ist ein guter Gedanke, denn es finden heute seit Eröffnung keine neuen Käufe statt, die den Markt nach oben ziehen könnten.
Bis zur Stop Marke von 3,05 EUR wird im Moving Markets Depot ein Verlust von 200 EUR eingeplant.
ABER:
Unterhalb von 3.700 Punkten kann neue Kaufbereitschaft aufkommen. Das vermute ich, weil seit Dezember Kapitalzufluss bei Rohstoffen messbar ist und der eigentliche Verlierer der Staat sein könnte (Talfahrt bei Staatsanleihen).
Börsentiger says
Klar, es ist die langfristige Strategie von China rechtzeitig Rohstofflager aufzubauen um bei neuerlichem Anziehen der Konjunktur keinem plötzlichen
Mangel gegenüberzustehen. Preissteigerungen bei Rohstoffen sind ja nur eine Frage der Zeit. Jedenfalls spielt dort bald die Musik.
john says
herr schmidt es ist wirklich so,das man nicht immer die unmittelbaren fakten sehen und danach handeln muss,der horizont muss sehr weit gesteckt sein.es gibt mehr einflüsse auf kurse als schlechte daten vom arbeitsmarkt und von den unternehmen.man muss versuchen etwas hinter dem vorhang zu schauen,so wie sie mit ihren indikatoren.der einfachste weg ist eine implodierende börse und ein goldpreus von 2000 dollar,aber das wird siche rnicht in nächstes zeit passieren,weil das zuviele erwarten…die mehrheit der anleger liegt meist voll daneben…….
@börsentiger:china brauch noch lange um eine wirkliche macht darzustellen.noch sind devisenreserven da,aber der nachschub ist unterbrochen.es gibt dort noch grosse spannungen und zur zeit so 20 millionen arbeitslose wanderarbeiter.china muss ausserdem einiges wie weizen etc.importieren,wird kommendes jahr noch mehr werden,weil es dort zur zeit gebietsweise grosse dürren gibt. die exporte dagegen werden weiterhin leiden.
john says
ich schätze mal,das wir heute kurz nach den arbeitsmarktzahlen abtauchen und dann könnte eine ralley zünden,die ein paar wochen anhält.vor allem steht ja dann auch im april der g20-gipfel an,da erwartet man auch einiges und die ganzen gelder sie in den markt geflossen sind müssen doch auch mal wirkung zeigen….
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ein gutes Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist das Jahr 2007 bei Aktien und im Frühjahr 2008 bei Rohstoffen. Man brauchte gute Nerven und die richtigen Werkzeuge, um das Szenario einer Talfahrt durchhalten zu können.
Man weiss praktisch nicht, wie sich eine wirtschaftliche Talfahrt auf den Börsenwert auswirkt. Wenn sich Angebot und Nachfrage zeitversetzt verknappen, kommt es zu heftigen und vor allem überraschenden Kursschwankungen.
Wenn die Nachfrage aufgrund wirtschaftlicher Schwäche sinkt, aber gleichzeitig die Konkurrenz liquidiert wird, profitieren die Überlebenden von höheren Produktpreisen und wachsenden Unternehmenswerten.
Was wird zuerst steigen in der kollektiven Wahrnehmung der Börse: Der Preis der Produkte/Rohstoffe oder der Unternehmenswert?
Vor allem: Erst müssen beide Werte fallen, damit es überhaupt zu Produktionsstillegungen kommen kann. Das erleben wir seit 2008 sehr transparent.
Was danach kommt, wird spannend – zumal der Staat seine Handlungsfähigkeit verliert.
Markus Gruber says
Bodenbildung wird fortgesetzt ? Was denken hier die Experten ?
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Wenn ich mir diesen Indikator anschaue:
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/spd.php
wäre eine Bodenbildung praktisch ein kleines Wunder.
Dass der DAX so forsch den US Börsen nach oben davonlaufen möchte, hat es schonmal gegeben. Aber dann müsste New York heute Champagnerlaune entfalten.
Andere DAX Indikatoren zeigen sich widersprüchlich.
Und: Der Indikator für Staatsanleihen sieht bärisch aus.
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/dbf12.php
Ein schwacher Bund würde zu steigenden Aktien passen.
ratishero says
@ Gruber
ich bin zwar kein Experte. Ich glaube nicht an eine Bodenbildung. Da hätte heute der Dax explodieren müssen. Ich gehe jetzt von einem Durchbruch nach unten aus , falls die 3600 Marke nicht hält. Da sich GS und cues auch nicht mehr sicher sind, und Nasi-Future bereits im Minus ist, sehe ich momentan weiter fallende Kurse mit neuen Tiefs
john says
häusermarkt usa:3,3% aller hausbesitzer befinden sich in einer zwangsvollstreckung,das sind 128% mehr als im vorjahresmonat,preise sind um 20% gefallen.8 millionen hausbesitzer haben mehr abzuzahlen als ihr haus wert ist.die fallen dann zum grossen teil als konsumenten weg und wenn sie ihren job verlieren,dann geht bei denen gar nichts mehr.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Stop unterschritten, verkauf der DAx Long Zertifikate zu 3,02 EUR.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Aufgrund der positiven Indikotoren bleibt die kurzfristige LONG-Spekulation (mit kleinem Depotanteil) im Mittelpunkt der Beobachtungen.
Das betrifft allerdings nur die Entwicklung der nächsten Wochen bis ca. April/Mai/Juni.
Es fehlen weiterhin die Hinweise auf eine generelle Wende nach oben, so dass die DAX SHORT ETF zur Depotabsicherung haltenswert bleiben.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
DAX reagiert kurzfristig positiv auf die aufwärts zeigenden Indikatoren mit einem Anstieg von rund einem Prozent.
Die Stop Marke vorübergehend auf Eis zu legen, wäre deshalb auch eine interessante Alternative gewesen.
Idealerweise testet der DAX noch einmal den Bereich 3.5XX – und dann wird erneut eine LONG-Position geprüft.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Die Gegenbewegung nach oben kann beginnen, wenn jetzt mit fallenden Notierungen nachgekauft wird:
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/betahoch.php
Klettert „Beta und Rendite hoch“ auf ein neues Zwischenhoch über das Niveau von heute, wird eine Intraday Long-Spekulation geprüft.
sallykind says
Herr Schmidt,
Vorsicht mit Citi-Derivaten. Die Citi-CDS spreads sind inzwischen auf rund 600 Basispunkte explodiert. Ich würde auf andere Emittenten setzen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Danke für die Ermahnung, gilt sicher für alle Emissionshäuser.
Die deutsche Citibank-Tochter wurde an eine französiche Bank verkauft, könnte ggf. nicht betroffen sein …?
SH says
@GS: Anfrage von mir vergangene Woche mit klarer Antwort:
ok, lässt sich nicht posten *grrr*
also kurz: gehören weiter zum US-Geschäft
SH says
Nachtrag: leider ist das gerade der Emi, der den ganzen März ohne Gebühren handelbar ist wg. 20jährigen Geburtstag 😉
sallykind says
tja, sh,
man könnte natürlich auch umgekehrt fragen, warum besagter Emi den genzen Monat gebührenfrei handelbar ist 🙂
Und richtig: die Gelder müßte man sich im Falle eines Falles schon in USA holen, also ….
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ja, stimmt … ein Blick ins Kleingedruckte hätte gereicht: Die Citibank Privatkunden AG wurde an die Crédit Mutuel verkauft. Die Zertifikate gehören zur Citigroup.
Unangenehm fällt mir dabei auf, dass die Citigroup mit dem Image der Citibank und seiner neuen Mutter spielt und der Begriff „Citi“ ungeniert verwendet wird.
Unterm Strich ist das irreführend, wenn man – wie ich in diesem Fall – die Nachrichtenticker oberflächlich zur Kenntnis nimmt.
Ich hatte immer den Nachrichtenticker vom Sommer 2008 im Kopf:
http://www.presseportal.de/pm/9097/1226864/citibank_privatkunden_ag_co_kg
Darin ist eindeutig immer von „Citi“ und dem Privatkundengeschäft in Deutschland die Rede.
Auch in Meyers Lexikon heisst es dazu:
„Im Juli 2008 verkaufte die Citigroup ihr deutsches Privatkundengeschäft …“
Bei meinem „Hausinformationssystem“ Onvista ist stets von „Citi“ als Emittent, freilich mit dem richtigen Link zur Citigroup.
Weil der Zertifikatemarkt in Deutschland zweifellos ein Geschäft für deutsche Privatkunden darstellt, lag (für mich) der Schluss nahe, dass der Bereich auch verkauft wurde.
Die Informationen sind richtig vorhanden und juristisch korrekt schnell im Netz zu finden. Man muss allerdings genau hinschauen, um die beiden Unternehmen voneinander trennen zu können. Das habe ich bei der Citibank übersehen.
Vermutlich wird sich die Citibank Privatkunden AG schnell umbenennen, wenn die Citigroup Zahlungsausfälle zeigen muss.
Werde künftig keine Citigroup-Zertifikate handeln, sondern auf die Dt. Bank-Zertifikate oder Commerzbank ausweichen. Oder gibt es auch dort Einwände?
Insgesamt ist es für die Volkswirtschaft ohnehin besser, AKTIEN zu kaufen, anstatt mit diesen Papieren zu spekulieren.
SirTP says
Bosch wird sich bald Schaeffler und Conti unter den Nagel reissen
SH says
@GS:
Nach der Banken-Insolvenzliste von John (oder war es jutta?) ist die Dt. Bank die nächste Pleitebank. Angeblich wurden die Papiere aber von der HRE übernommen. Also Dt. Bank.
Die CoBa-Papiere sind mir bei meinem Test unangenehm mit mehreren Handelsaussetzungen aufgefallen.
Werde also den März noch Citi handeln (solange es geht – jedoch NIE overnight) und längerfristige Positionen bei der Dt. Bank aufbauen.