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Der Büromöbelhersteller erzielt seinen Umsatz in Österreich, Deutschland, Russland, Großbritannien, Frankreich, Ukraine, Polen, Tschechien, Niederlande, Schweiz und im Mittleren Osten.
Die Weltwirtschaftskrise sorgte auch in der Bene-Bilanz für Bremsspuren, zumal die Finanzbranche zu den größeren Auftraggebern gehört.
Per 31.10.2008 beschäftigte die Bene Gruppe 1.517 Mitarbeiter und damit um 29 Personen oder 1,9% weniger als am 31.10.2007.
Die Eigenkapitalquote der Gesellschaft aus Waidhofen in Österreich beträgt 40,8%. Der Umsatz kletterte in den ersten drei Quartalen 2008 um 4,5 Prozent auf 192,5 Mio EUR. Das Unternehmen erwirtschaftete einen Nettogewinn von 7,6 Mio EUR (- 3,9 %), wobei die Gewinnmarge des operativen Geschäfts (EBIT) bei 8,4 Prozent konstant blieb.
Den Ausblick formulierte der Vorstand Frank Wiegmann überraschend positiv und mit dem selbstverständlichen Hinweis auf die Finanzkrise:
„Insgesamt ist die Gruppe optimistisch, mit einem weiteren zufriedenstellenden Quartal den Umsatz für das Gesamtjahr steigern und das absolute Ergebnis stabil halten zu können. Als Unsicherheitsfaktor gilt weiterhin die schlechte Stimmung auf den Finanzmärkten, ausgelöst durch die Subprime- und Bankenkrise sowie deren Konsequenzen auf die Realwirtschaft.“
Es ist offen, ob der Wirtschaft der Turnaround gelingt und wie die Bene AG in Krisenzeiten agieren wird. Mit folgenden Gründen wird sie im Moving Markets Depot aufgenommen:
- Investment in Sachwerte mit vergleichsweise komfortabler Eigenkapitalausstattung.
- Bei inflationären Erscheinungen oder einer Währungsreform erscheint der Besitz eines Möbelherstellers als ein plausibler Tauschwert.
- Die Regierungen der Absatzmärkte fördern mit ihren Konjunkturpaketen die Binnenkonjunktur.
- Die Moving Markets Indikatoren würden zumindest vorübergehend eine Stabilisierung der Aktienmärkte erlauben.
- Nach zwei Jahren Talfahrt von 7 EUR auf zurzeit 1,38 EUR (= historisches Tief) könnte bei einem KGV von ca. 5 – 10 der Boden erreicht sein.
Die 1790 gegründete Bene AG hat als traditionsreiches Familienunternehmen große Überlebens-Chancen in der Krise (vergl. „The Living Company„, Arie de Geus, Peter M Senge). Aus der Wirtschaftskrise könnte die Gesellschaft deshalb gestärkt hervorgehen.
Weil Bene in West-, Osteuropa und im Mittleren Osten Standbeine aufbaute, profitiert der Büroausstatter von den unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Weltkonjunktur. Neue Trends wecken Wachstumsperspektiven in neuen Bereichen, z.B. Indor-Climbing, das vorausschauende Unternehmen ihren Mitarbeitern als Pausensport anbieten.
Die auf den ersten Blick etwas „verstaubte“ Bene AG bietet Highlights, die die Aktie zu einem spannenden Investment werden lassen – zumal langfristig die Turnaround-Phantasie als Belohnung des mutigen Käufers winkt.
Im Moving Markets Depot wurden seit Jahresbeginn rund 2.200 EUR Gewinn mit Zertifikaten erzielt. Rund die Hälfte der Summe fließt jetzt in ein Sachinvestment, die Bene AG.