http://zertifikate.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=15678797
Aufgrund der massiven Warnsignale der Umsatzindikatoren (Bewertung vom 07.02.2006 und Verschärfung der Situation in den vergangenen Tagen) besteht die Gefahr, dass die Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß erwischt werden.
Sie haben sich in den vergangenen Monaten (Dezember, Januar und in den vergangenen Tagen) massiv in Richtung steigender Notierungen positioniert und warten nun auf Anleger, die ihnen die Papiere zu noch höheren Kursen abkaufen. Es erscheint gut möglich, dass die Mittelzuflüsse vorübergehend eine Pause einlegen und die Aktienmärkte deshalb einen Rückschlag erleiden.
Dabei ist es auch möglich, dass die A/D-Linie entgegen ihrer sonstigen Entwicklung an oberen Wendepunkten kein neues Verkaufsignal generiert. Historische Beispiele, z.B. vom Frühjahr 2000 belegen das.
Der Indikator signalisiert mit seiner Schwäche, dass sich die Marktteilnehmer auf die großen Blue Chips konzentrierten – normalerweise ein Garant für steigende Notierungen. Aber weil der Bogen überspannt ist (hohe Investitionsquoten) kann kein Kapital mehr nachfließen.
Andere Indikatoren, z.B. der steigende Hysterieindikator und der Umverteilungsindex signalisieren, dass der Markt überhitzt reagiert. Dass Aktien mit niedriger Risikostruktur schwächer tendieren (Beta niedrig renditestark), passt zur offensiv-optimistischen Erwartungshaltung der Aktienkäufer.
Vorwarnungen anderer Indikatoren sind nicht nötig – vergleichbar mit einem Bogen, der zum Abschuß bereits gespannt ist.
Damit kann der Deutsche Aktienindex praktisch jederzeit um 100, 150 Punkten einknicken.
Das georderte Zertifikat weist einen niedrigen Hebel von 5,1 auf. Es ist geplant, die Position längere Zeit, ggf. Monate zu halten. Außerdem wird erwogen, bei steigenden Notierungen und anhaltenden Warnsignalen antizyklisch zuzukaufen. Eine Stop Loss-Marke wird vorerst nicht gesetzt.
Hinweis für Moving Markets Abonnenten
Bitte beachten Sie im Zusammenhang mit einer Top Bildung die positiven Divergenzen der DAX KGV Intraday Indikatoren 2007 und 2008. Sie laufen normalerweise parallel zum DAX. In den vergangenen Tagen entwickelten sie sich jedoch stabiler als der DAX, was regelmäßig an oberen Wendepunkten zu beobachten ist.
Beispiel:
der_mit_dem_dax_tanzt says
Ich warte noch bis 7xxx mit einem short, obwohl die div. FTSE und Dax schon recht groß geworden ist! Das ist schon ein Warnsignal! Aber es kann ja in einigen Stunden wieder abgebaut werden.
Naja viel Erfolg wünsche ich Ihnen trotzdem
Gert Schmidt says
DAX 6.960. Jetzt besteht die Gefahr einer Bullenfalle mit Doppeltop-Bildung – sofern die 6.940 Punkte von gestern unterboten werden.
Gert Schmidt says
Sollte es jetzt zu einem Rückschlag kommen, wäre das ein ganz anderes Kaliber als vorherige Korrekturen.
Das kann in ein paar Tagen nicht abgebaut werden, denn es ist vergleichbar mit der Bodenbildung im Sommer 2006 – nur mit umgekehrten Vorzeichen.
Okay says
@GertSchmidt
6952 Punkte, was für ein Timing!!!!
Herzlichen Glückwunsch
schaschlik says
Obwohl ich short bin…
das wird heute nicht so enden.
Die US-Futures sind übertrieben und deuten
auf ein Gaptrading hin.
DAX erholt sich zu schnell von 6937 aus,
und den schnellen Rutsch auf dieses Doppeltief
könnte man genauso gut als Bärenfalle ansehen !!!
Die Kernrate beim Verbraucherpreisindex ist mit
0,3 % höher als die erwarteten 0,2 %
Gil says
Kauf stopp bei 6925
P.T. says
So langsam wirds wieder richtig spannend hier.
Eigentlich sollte man in einem Bullenmarkt nur zwei Positionen einnehmen: Long oder neutral
Aber irgendwie macht das Spekulieren ja auch Spass.
Und kann auch erfolgreich sein, wie Herr Schmidt eindrucksvoll heute gezeigt hat. Glückwunsch.
Ich verfolge das erstmal gespannt von der Seitenlienie und merke an, dass mich beim plötzlichen DAX Verfall wundert, dass gleichzeitig Öl und Gold gestiegen sind. Das passt nicht so recht zu Zinserhöhungssorgen (die ich sowieso für unbegründet erachte).
Gert Schmidt says
Investitionsquoten …
Der Informationsdienst „firstfive“ bestätigt die Trend Gedanken-These, dass die Vermögensverwalter ihre Investitionsquoten kräftig hochgefahren haben.
http://www.firstfive.com/news.php4?verweis=view&sub=data/news/0431073001171645779.php4
Moving Markets Abonnenten konnten das anhand der Umsatzindikatoren live mitverfolgen.
Weil das Ausmaß der Investitionsquoten bedeutend ist, kann der Markt nciht nach oben davon laufen.
schaschlik says
Frühindikatoren der US-Wirtschaft !!!
0,1 das ist schwächer als die erwarteten 0,2.
Damit dürfte es wieder pari sein mit den Zinserhöhungsängsten.
Jutta says
@GS
ich glaube nicht, dass es sehr stark abwärts geht mit dem Dax.
Der Dow gibt den Takt vor. Dieser bildet heute ein Tief aus, was über dem von gestern liegt zumindest bis jetzt. Ausserdem darf er nach 5 Tagen steigenden Kursen auch mal ein bis zwei Tage ausatmen. Er hat heute mit einem Gap nach unten eröffnet, sowas kommt nicht oft vor.
Die langen Lunten im Dax signalisieren eine gute Unterstützung bei ca. 6940 Punkten. Es schaut eher nach einer Bärenfalle aus.
Gert Schmidt says
Bärenfalle:
Das signalisieren auch Indikatoren: Die Marktteilnehmer decken sich wieder mit Papieren ein, die den DAX nach oben ziehen können – und den DAX in den vergangenen Monaten auf jeden Fall nach oben gezogen haben. Die Optimisten kaufen schon wieder!
Die Arbeitsthese zum Short Szenario: Gerade dieser Irrtum der Optimisten ist es, der für die Top Bildung sorgt.
Allerdings gebe ich zu, dass es dafür keinen Anhaltspunkt gibt, ausser den, dass das Gleiche im Sommer 2006 unter umgekehrten Vorzeichen geschah.
Gert Schmidt says
Das Szenario ist einmal um die Ecke gedacht: Der Trend könnte enden, weil er zu lange andauerte.
Der Hinweis, dass der Trend ausgereizt sein könnte, liefert der Hysterieindikator: Er klettert immer dann, wenn die Mehrheit der Marktteilnehmer durchschaut hat, nach welchen Regeln der Markt funktioniert. In dem Fall ist das Geld verdienen an der Börse einfach – und der Markt dann reif für die Wende nach unten.
Das muss nicht zwangsläufig heute so sein. Deshalb Short Zertifikat mit kleinem Hebel – und der Chance, verbilligen zu können.
P.T. says
Ich finde es grundsätzlich gefählich auf Trendwenden zu spekulieren. Das erwischen der Höchst- und Tiefstkurse überlasse ich doch lieber den „Lügnern“. 😉
Aber das der Trend schon sehr lange dauert, da ist was dran. Seit Juli 2006 gehts es im DOW wie an der Schnur gezogen aufwärts.
Jeder Kursrückschlag konnte zum Kaufen genutzt werden.
Da kann für eine Korrektur schon mal die Zeit erreicht sein.
Wenn genau der Mechanismus des „buy on dips“ dann nicht mehr funktioniert, dehnt sich die Korrektur ein wenig aus und die anvisierten 100-150 Punkte werden Realität.
Ich bin gespannt.
schaschlik says
Meine Shorts sind draussen, weil ich den 40 Punkte Rutsch
für übertrieben halte und im DOW kein weiterer Verkaufdruck
aufkommt.
Warte jetzt auf alidax 7180 für neuen Shortanlauf !!!
JL says
Jo, meine shorts AA0CWW (Kauf vor ein paar Tagen bei 6,961, Verkauf eben bei 6,944) sind auch draussen. Der Kerl bringt es noch nicht mal fertig ein hundert Punkte nahes Gap zu schliessen. So eine Arroganz.
Meine Limit Short Zukaeufe bei 7,050 und 7,160 bleiben stehen.
Jetzt hoffe ich aber bis 5. Maerz Ruhe zu haben 🙂
john says
schaschlik:Das die schlechten Frühindikatoren schwächer sind hebt nach meiner Meinung nicht die die Zinsängste auf,denn eigentlich ist es doch schlimm,wenn man die Zinsen wegen der Inflation nicht senken kann,aber die Frühindikatoren eine schwächere Wirtschaft anzeigen.Naja,aber das ist jetzt sowieso erstmal verarbeitet.
john says
Allianz bringt es ebenfalls in den nächsten Jahren nur auf 10% Gewinnwachstum,kam eben auf nv
Gert Schmidt says
… und hat KGV von 10,22 – passt von der Bewertung.
Die Zahl „10“ hört sich rund an, scheint beliebt zu sein …
john says
Nur die Deutsche Börse hat ein KGV von 23,manche Analysten stufen sie ab auf KZ 148 Euro.BASF muss ja viel Vertrauen in den Markt haben,wollen wohl für 3 oder 4 Millarden Euro Aktien zurückkkaufen.
hsagra says
gilt eigentlich das Short-Signal von gestern noch?Sollte man nachkaufen?
Gert Schmidt says
Für eine Nachkaufsgelegenheit gibt es zwei Varianten:
1. Die Arbeitsthese „Irrtum der Optimisten“ muss erst noch bestätigt werden. Das wäre mit fallenden Kursen bestätigt, z.B. Rutsch unter 6.930/3.940.
2. Der Markt steigt weiter, wobei sich die Warnsignale der Indikatoren verstärken, z.B. mit euphorischer Übertreibung über 7.000.
Solange der Markt zwischen den Marken bleibt, besteht kein weiterer Handlungsbedarf.
Rutscht der DAX, ist mit der aktuellen Short Position schon mal ein Fuß in der Tür, um dabei zu sein.
Nachgekauft wird, wenn der neue Abwärtstrend erkennbar ist oder wesentlich billiger zugekauft werden kann.