Nur im Voraus gemachte Prognosen können zeigen, was ein Indikatorensystem wert ist. Daher trete ich jetzt wieder an die Öffentlichkeit und setze mich bewußt dem Risiko des Scheiterns aus. Alle in den folgenden Charts eingezeichneten Signale wurden immer im Voraus ermittelt. Die Bedeutung der Symbole wird in der Grafiktiteln erläutert. In der unteren Grafik sind als Linie die Tagesschlusskurse des SPX als Linie eingezeichnet.
Von den absoluten Geldbewegungen aller US Akteure her gesehen, ist eine Aufwärtsbewegung wahrscheinlich. man beachte aber die Fehlsignale vom 29. 2., 4. 3, und 6. 4. Von der Teilmenge der erfolgreicheren Transaktionen, die ich als „smart money“ identifiziert zu haben glaube, steht eine Aufwärtsbewegung unmittelbar bevor. Das „smart money“, dessen Fährten in den täglich berichteten Geldbewegungen Spuren hinterlassen, sah die jüngste Korrektur richtig voraus. Aber nach nur einem Tag heftigen Abverkaufs ging es auf die Käuferseite über. Dies war das letzte Mal am 6. 2. der Fall, als dieser Indikator am dritten Tag des Abverkaufs die Kehre vollzog.
Ich konnte die letzten Signale hier nicht berichten, weil die neue Software Gert Schmidts mir kein Einspilen von Grafiken erlaubte. Weil dieser Fehler heute gefunden und behoben wurde, beeile ich mich,
das bereits gestern aufgetretene Kaufsignal rasch zu dokumentieren. Weil es dem common sense des normalen Traders und der selten eindeutigen und extremen Shortpositionierung der Blogger (siehe)
http://tickersense.typepad.com
widerspricht, ist das Risiko des Scheiterns dieser in der Vergangenheit bewährten „smart money“ Beobachtungen diesmal besonders groß. Sie erwischten keineswegs alle handelbaren Swings. Aber wenn sie einmal eine klares Signal gabe, dann war es, wie man aus dem unteren Chart ersehen kann, selten ein Fehlsignal.
Gert Schmidt says
Für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung sprechen außerdem
* rund 13,5 Prozent Gewinnwachstum der DAX Unternehmen. Das ist der höchste Wert der vergangenen 18 Monate
* ein ungewöhnlicher Indikator: Die Emissionsrechte von CO2 wurden in den vergangenen Wochen stetig teurer. Der Preis kletterte auf 27,50 Euro – der höchste Stand seit 2007.
Leipziger Börse EEX
Schon im Februar / März lieferte der Indikator ein Kaufsignal
http://trendgedanken.de/?p=578
Interpretation: Die Unternehmen haben das Geld und können sich höhere Emissionsrechte leisten – ein möglicher Hinweis auf anhaltendes Gewinnwachstum, ggf. bei gleichzeitig anhaltender Inflation.
Daraus könnte man auch ableiten, dass die gefürchtete Stagflation eher unwahrscheinlich ist.
john says
interessant ist auch ein artikel auf godmode…was war zuerst da..das huhn oder das ei?..wingt der ölpreis den dollar in die knie oder beflügelt die dollarschwäche den ölpreis.in solchen situationen bestimmt die subatanz die richtung….geld hat in dem sinne keinen wert…öl wird immer mehr der wert einen geldaufbewahrungsmittels zugesprochen.fakt ist es gibt zu wenig öl,das angebot liegt bei 85 Millionen Barrel/Tag..die Nachfrage bei 87…. und das denke ich darüber…das könnte noch ein sehr grosser belastungsfaktor werden,weil er jeden betrifft Firmen wie Privatpersonen..ein Bekannter von mir brauch im Monat z.B. 240 Euro allein für Spritkosten….
börsentiger says
Mir wurde berichtet, dass massenweise Öltanker vor der amerikanischen Küste liegen und die Löschung der Ladung so lange hinauszögern, bis der Ölpreis den nächsten Schub nach oben bekommt. Auch eine Form der Spekulation.
john says
das könnte zwar stimmen mit den tankern,aber ich denke die liefern eher auf bestellung und warten nicht wie jemand an der gemüsebude auf käufer…so ein tanker soll auch am tag so 30 000 Euro an betriebskosten verschlingen ,also ob sich da da warten lohnt…ich weiss nicht..zeit ist geld….
Gert Schmidt says
Woher haben Sie die Zahl 85 zu 87 ? Ist sie wirklich korrekt? Lässt sich so etwas wirklich ausrechnen? Oder ist es eine Hochrechnung?
…..
Nach den neuen Rohstoffindikatoren dürfte es quer durch den Energiesektor, angefangen bei Brent und WTI Öl, über Diesel, New York Harbor RBOB Benzin, Heizöl und Erdgas mindestens eine Seitwärtsbewegung stattfinden.
Dass eher eine Abwärtsbewegung zu erwarten ist, entnehme ich der Medien-Hysterie und dem Geschwafel der Politiker, die entweder den Ölkonzernen die Schuld in die Schuhe schieben oder dem hohen Verbrauch der Entwicklungsländer.
Dass der Preis durch Massenhysterie und Long Strategien von Spekulanten in die Höhe getrieben sein könnte, erwägen sie nicht.
Kann mir das gut vorstellen mit den wartenden Öltankern – und das wissen nur die Insider, die längst Short gegangen sind und die hohen Kurse dazu nutzen, den hysterischen „Kapitalanlegern“ Zertifikate zu verkaufen.
Gert Schmidt says
Dazu noch eine spannende Theorie: Die Fed kündigt ausgerechnet JETZT an, dass sie etwas gegen die Inflationsspirale unternehmen will. Der G7-Gipfel in Japan geht in die gleiche Richtung.
Wahrscheinlich wird es fallende Kurse geben. Das sagen auch die Rohstoff-Indikatoren. Aber die Ursache dürfte am Zusammenspiel zwischen Angebot und Nachfrage zu finden sein sowie aufgrund der Spekulationsblase – und nicht an den Maßnahmen der Notenbanken.
Gegen die Notierungen in die Knie, werden es sich die Notenbanken selbst auf die Fahnen schreiben. Aber statt dessen nutzen sie wahrscheinlich nur Insiderinformationen, die auf fallende Kurse hinweisen.
john says
hallo herr schmidt,die zahlen stammen aus dem artikel..nachzulesen auf der godmode-seite,sie scrollen die seite etwas hoch,dann sind da 4 Fotos von Analysten zu sehen mit dazugehöriger Meinung… der Herr Stanzl schreibt da etwas zum thema ölhysterie..ganz unter den kommentaren kann man auch im archiv lesen,da schrieb gestern der herr staud das der markt bei 6730 drehen könnte…so ist es ja gekommen..ich lese die kommentar täglich,sind ganz aufschlussreich
john says
wenn ich das so überdenke,dann ist es wohl nichts mit einem ölpreis von 120 dollar oder darunter ,wie ich vor ein paar tagen geschrieben habe…es gibt einfach zu wenig und das wird selbst den preis bei fallender nachfrage oben halten,es ist ja ausserdem so,das niemand weiss wieviel öl es wirklich gibt,da viele förderungen nach der höhe der angegeben vorräte festgelegt werden,die aber nicht nachgewiesen werden müssen.natürlich sollen die ölsandvorkommen auch nicht ohne sein,diese art der herstellung von öl wird ja immer mehr ausgeweitet,wenn der preis weiter steigt…..also da kann man als laie nur raten wo das hingeht
Gert Schmidt says
Danke, haben Sie einen Link?
john says
ich muss beschämend eingestehen,das ich gar nicht weiss wie man einen bestimmten link direkt hierher überträgt.wie gesagt,kann wie gesagt nur auf die seite von godmode-trader.de verweisen
john says
es passt ja auch nicht so ganz,das der verbrauch in den usa um 1% gesunken ist(ist ziemlich viel) und trotzdem sinken die lagerbestände…das widerspricht sich ja,heute kommen ja wieder daten…
Gert Schmidt says
Meine These dazu: Niemand kennt die wirklichen Daten von Angebot, Verbrauch und Vorräten, entdeckten und noch nicht entdeckten Ölfeldern.
Auch die IEA tappt im Dunkeln, wenn sie, wie in dem Bericht heisst, bis November 2008 die Ölfelder weltweit analysieren möchte.
Beim Ölpreis ist der typische Effekt der Spieltheorie zu sehen, vergleichbar mit dem Versuch, dass derjenige die mit Geld gefüllte Flasche bekommt, der das höchste Gebot abgibt. Er macht ein Verlustgeschäft, weil er die unbekannte Menge Münzen als zu hoch einschätzt.
der_mit_dem_Dax_tanzt says
Trend Umkehr gab es bisher noch nicht bei Dax + Dow. Eher eine Trendbeschleunigung nach unten!
john says
ich freu mich ja,das es keine trendumkehr gegeben hat,das ist meinen shorts gut bekommen.allerdings ist das mit signalen so eine sache,es gibt ja fehlsignale bzw. wenn die signale kommen,muss der markt ja nicht sofort reagieren.er kann morgen um die zeit schon wieder bei knapp unter 6800 stehen,so ist die börse eben..unberechenbar und störrisch wie ein esel
john says
bin eben nach hause gekommen…die UBS hats ja auch mächtig gebeutelt,hatte vor einige stücke zu kaufen und ein paar Jährchen liegenzulassen,weiss nun nicht was ich da mache…muss morgen früh mal sehen wo die reise hingeht….
john says
was ich gar nicht verstehe,warum bei dieser hohen inflation und den wackeligen märkten der goldpreis so vor sich hindümpelt,ich meine vielleicht halten ja viele cash um doch in aktien zu gehen…zum beispiel nächste woche nachdem die us-banken gemeldet haben
Damian says
Ich bin der Meinung, dass die Börse im Laufe von 2008 (vielleicht 2009) noch viel tiefere Marken erreicht und erst dann wird sich auf längere Sicht lohnen zu investieren. In den aktuellen Kursen ist noch kein möglicher Gewinneinbruch in Europa eingerechnet. Warum also jetzt langfristig kaufen, wenn es später billiger wird?
Wenn einer kurzfristig traden möchte, kann die Sache dann etwas anders aussehen. Es ist meiner Meinung nach durchaus möglich, dass sich Juni/Juli 2007 wiederholen kann, weil ein paar Jungs Halbjahresergebnisse zeigen möchten. Auf der anderen Seite müssen die Banken wegen den Abschreibungen beobachtet werden, d.h. ob diese nicht gezwungen werden Positionen abzubauen, um liquider zu werden.
SirTP says
Warum keine deutschen Bankaktien kaufen sondern UBS?
Jutta says
@SirTP
von einem mir über Jahre bekannten Analysten habe ich gehört, dass er vom kürzlich erreichten Top (ca. 7180 Daxpunkte) ca. 10% Abwärtspotential sieht. Danach denkt er wieder ans Einsteigen. Demnach wäre bei ca. 7480 Daxpunkten die untere Marke.
Außerdem gibt es folgende Meldung:
der weltgrößte Erdölproduzent Saudi-Arabien hat beschlossen:
Am 22. Juni sollen die Staats- und Regierungschefs der Förder- und Verbraucherländer, die Chefs der größten Ölkonzerne sowie führender Investmentbanken kurzfristig zu einem „Energiegipfel“ nach Dschidda eingeladen werden. „Wir halten den gegenwärtigen Ölpreis für unvernünftig und unakzeptabel. Deshalb diese Konferenz“, sagte Ibrahim Muhanna, Berater von Ölminister Ali al-Naimi. „Uns macht der Schaden Sorge, den der Ölpreis in der gesamten Weltwirtschaft, vor allem aber in den Entwicklungsländern anrichtet.“
Eventuell führt eine konzertierte Aktion zum Erfolg und Herberts Umkehrprognose erfüllt oder wir müssen einfach noch etwas warten, bis der Markt reif ist (s.o.) für eine Gegenbewegung.
john says
SirTP:mit banken hab ich mich bisher wenig befasst,deshalb hab ich mich ein bisschen an dem kauf von herrn schmidt orientiert.ich hatte bisher nur mal solarwerte(spekulaltiv),thyssen-krupp und vw im Depot…der europäische bankensektor ist ja ausserdem die letzten tage abgestuft worden…die sind ja eh von der ertragskraft her eher im hinteren feld zu finden,gemessen an dem was ich bisher darüber gelesen habe.
john says
ein dauerhafter ölpreis um die 115-120 dollar könnte erheblihc druck vom markt nehmen,vor allem weil dann sicher der dollar wieder steigt und der euro fällt…das wird solange positiv wirken,bis wieder rein wirtschaftliche probleme auftauchen,die nichts mit dem ölpreis zu tun habe,also der amrkt könnte sich in den nächsten zwei monaten schon bis 7000-7200 wieder hocharbeiten…vorausgesetzt es gibt keine horrormeldungen…wenn es heute nach oben geht werde ich fast alle shorts glattstellen…bin dann ab morgen eh erstmal im WE-Urlaub
börsentiger says
@john: Ein interessanter Artikel auf goldseiten.de von Theodore Butler beschreibt wie Gold- und Silberpreise manipuliert werden.