Es ist wieder soweit: Das Moving Markets Depot wird auf eine Top Bildung des Deutschen Aktienindex eingerichtet.
Nach den Warnsignalen der vergangenen Tage wird das Risiko von Long Spekulationen als deutlich erhöht betrachtet. Es finden deshalb keine Käufe von DAX Long Zertifikaten statt.
Statt dessen wird der Verkauf von BP geprüft. Die Aktie zeigte eine enttäuschende Entwicklung seit ihrem Kauf:
Kaufkurs 8,70 Euro im Juni 2007
aktueller Kurs 8,91 Euro
Sollte es verstärkte Warnsignale der Indikatoren geben, wird auch geprüft, ob weitergehende Vorkehrungen zum Depotschutz vorgenommen werden müssen, z.B. der umfangreichere Kauf von Short Zertifikaten zur Depotabsicherung.
Eine detailliertere Beurteilung der aktuellen Situation und Diskussionsmöglichkeit der Indikatoren mit anderen Lesern finden Sie als Abonnent bei Moving Markets aktuell.
P.T. says
Ich habe mir übrigens heute morgen als kurzfristigen Trade einen Dollar long gekauft. Eine Zinssenkung sehe ich nicht mit der Wahrscheinlichkeit wie die Märkte.
Alle Welt scheint im Dollar short zu sein. Und auch der letzte hat kapiert, dass die Fed die Märkte inflationiert.
Das ist aber zu einfach, denn Bernanke handelt zwar fahrlässig aber nicht wahsinnig. Die Inflation ist nicht mehr zu ignorieren und dann so offensichtlich die Schleusen zu öffnen und die Zinsen zu senken und ein leichtfertiges Aufgeben des Dollars in Kauf zu nehmen, ohne große Not – das sehe ich nicht.
Robert Rubin hat sich gestern für eine Politik des starken Dollars geäußert (”weaker dollar isn’t sound approach”).
Selbst der ewige Dollarpessimist Jim Rogers erwartet eine kurzfristige Rally beim Dollar.
Zusammengefasst in meinen Wahrscheinlichkeiten:
Zinssenkung 50 Punkte – der Trade geht in die Hose, dafür steigen meine Aktien – m.E. völlig unwahrscheinlich
Zinssenkung 25 Punkte – ist eingepreist. Dollar dürfte sich kaum verändern, eher sell on news und leichtes Plus in dem Trade zu erwarten, je nach Kommentar der Fed auch höheres Plus – 30% Wahrscheinlichkeit
Keine Zinssenkung – Dollar steigt – starkes Plus 70% Wahrscheinlichkeit
JL says
P.T., ich habe heute forward contracts mit unserer Hausbank fuer die naechsten 2 Monate THB zu USD und EUR gemacht, zu den gegenwaertigen Kursen. Gestern hatte ich noch wie Sie gedacht, und einen Vertrag nur auf Dollar vorbereitet, der mir (wie vielen) z.Zt. verlockend billig erscheint. Zu dem Kurs einzufrieren fuer 2 Monate erschien attraktiv. Dann habe ich aber, nachdem ich mir den Dollar Verlauf auf Seasonalcharts anschaute, auf Oanda mal die individuellen Jahre seit 2001 angeschaut, Verhaeltnis EUR zu USD. Und es ist wirklich so wie in Seasonalcharts dargestellt, in Q4 ist der Dollar immer schwaecher im Vergleich zu den restlichen Quartalen. Dann habe ich mir auch ueberlegt (wie Sie wahrscheinlich), aber dieses Jahr hat der Dollar ja schon massiv Wert verloren, da wird die Saesonalitaet in Q4 sicher verwaessert. Aber nein, soviel im Vergleich zu den anderen Jahren hat der Dollar seit Jahresanfang 07 garnicht an Wert verloren. Das bewegt sich voellig im Rahmen. Daher habe ich es sein lassen, und anstatt eines Dollar Contracts habe ich nun 2 Contracts ueber jeweils die Haelfte meiner Warenverbindlichkeiten fuer die naechsten 2 Monate sowohl in EUR als auch USD, als im USD/EUR Verhaeltnis neutral, nur zur Absicherung gueber dem THB.
Kurzfristig mit der Entscheidung heute, wuerde ich evt. auch einen kleinen Zock wagen. Aber Gewinne wuerde ich dann schnell realisieren.
Ich selber schaue mir das mal an. Und falls entsprechend der Vorjahre der Dollar weiterhin bis zum Jahresende schwaecher tendiert, dann mache ich einen Call Ende Dez. Denn: Im Januar gewinnt der Dollar wieder an Wert, wenn die Statistik aus den letzten Jahren sich so weiterfuehren sollte. Aber wer weiss…. . Viel Glueck!
JL says
sollte heissen: garnicht SOVIEL an Wert verloren 😉
P.T. says
JL, danke für Ihre Meinung.
ich habe mir die Seasonal Charts auch angeschaut.
1. traue ich saisonalen Aspekten nicht ganz, wobei für den Übergang Oktober/November auch ein kleiner Knick zu erkennen ist.
2. In diesem Fall handelt es sich um eine kurzfristige Spekulation im Rahmen des heutigen Zinsentscheides und als Hedge meiner großen Longposition. Mein reales Depot entspricht so ziemlich dem Musterdepot, außer dass ich seit Mitte August (vor der Diskontsatzsenkung) einen DAX Long habe, den ich hiermit etwas hedge.
Eigentlich will ich mich mit Währungsspekulationen zurückhalten. Aber nachdem ich mich in den letzten Jahren intensiv mit Greenspan und Bernanke beschäftigt habe, erscheint mir der Markt aktuell zu sehr (die langfristig richtige) Inflationskarte auf Kosten des Dollars zu spielen. Wenn ich Bernanke wäre, würde ich den Leuten mal einen Schuss vor den Bug setzen. Davon gehe ich heute abend aus. Wenn es nicht klappt, dürfte mein DAX Long die Verluste abfedern.
JL says
P.T., viel Glueck! Bin gespannt.
Herr Schmidt, VW shorten (Laufzeit Dez 08, damit nix anbrennt) oder BMW (auf KGV Basis mit 40% Anbschlag) oder Daimler (25% Abschlag) longen?
Was halten Sie von dieser VW Extravaganza? Oder eben: Schnaeppchenkurse bei den Anderen? Mit dem schwachen Dollar habe ich so meine Bedenken. Wahrscheinlich treffen sich mittelfristig alle in der Mitte. Im Vergleich zu VW zieht BMW ja bitterelend aus.
JL says
Oder ein Straddle: Long auf BMW (evt auch Daimler) und short auf VW? Zeitfenster ein Jahr.
P.T. says
VW würde ich nicht shorten solange Wiedeking / Piech kaufen. Dazu hatte ich vor längerer Zeit mal was geschrieben (Piech Imperium etc.)
Aber für das longen sieht Renault ganz gut aus.
JL says
So einen CMI wie bei VW habe ich uebrigens ueberhaupt noch nicht gesehen, bei ueber 160 stetig steigend. So das wars aber jetzt. Sorry Kollegen, aber das ist echt ein Ding.
JL says
Das Problem ist, das Goshn bei Nissan konsequent abgrundhaessliche Wagen produzieren laesst, die obwohl technisch super, hier in Asien keiner kaufen moechte im Vergleich zu Toyota und Honda. Nissan bekommt hier gegenueber den anderen beiden kein Fuss auf den Boden. Aber das ist eine sehr subjektive lokale (kontinentale 😉 ) Einschaetzung von mir, Danke fuer den Tipp, P.T. 🙂
P.T. says
Danke JL, hier nochmal die alte VW Audi Porsche Diskussion:
http://www.movingmarkets.de/trends/log/?p=1193
Nach der alten Logik hat Audi richtig Nachholpotential gg. Porsche und VW
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Meine Vermutung bei den Autotiteln und anderen Substanz-Unternehmen: Hier geht es um SACHwerte.
Da sind einige Strategen im Markt, die sich von „emotionalen“ Bewertungs-Werten und -Risiken trennen und sich im Gegenzug mit Materialen, Rohstoffen, Einfluss usw. eindecken. Wer bei VW das Sagen hat, dem gehört fast ein ganzes Bundesland.
Es könnte eine recht umfangreiche Umverteilung laufen, die natürlich so nicht kommuniziert wird.
Das würde auch einen weiteren Verfall des Dollars begünstigen – insbesondere dann, wenn mein Tip für heute Abend real wird:
Zinssenkung um 0,5 Punkte oder sogar noch höher – wegen der angespannten Situation.
Was das für die Märkte bedeutet, wage ich kaum einzuschätzen. Aber wir diskutieren hier ja zur Meinungsbildung, deshalb:
Dass eine solche Zinssenkung für steigende Kurse bei Aktien sorgt, ist offen – jedenfalls angesichts der Risiken.
Denn sollte wirklich eine kräftige Senkung der Leitzinsen stattfinden, würde die Fed zeigen, dass es gefährlich ist. Mögliche Folge: Raus aus risikoreichen Aktien, rein in Rohstoffe/Sachwerte.
Handelt die Fed nicht, werden die Marktteilnehmer enttäuscht Aktien verkaufen.
Deshalb meine Vermutung: fallende Aktienkurse sind wahrscheinlicher als steigende – und ein kräftiges Plus bei Rohstoffen.
P.T. says
Herr Schmidt, die Crux dabei ist die Frage: Was ist bereits eingepreist?
Größere Bewegungen sowohl bei Aktien und Währungen als auch bei Roshtoffen dürfte es m.E. nur bei Überraschungen geben.
Der Konsens erwartet 25 Punkte Zinssenkung.
Ich befürchte allerdings auch einen kurzfristigen Rückschlag bei Aktien bzw. einen Schuss vor dem Bug, daher der EUR/DOL short.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ich vermute, dass noch nicht viel bei den Risiken eingepreist ist. Fragen Sie Ihre Freunde, die sich aus den Tageszeitungen informieren und monatlich ihre Fonds-Raten einzahlen.
Sie halten ihre Geldanlagen, weil sie so gut (des-)informiert werden.
Es wird schön geredet, nach dem Motto:
„Wenn es nicht regnet, brauchen wir keinen Regenschirm.“
Das wird so gesagt, obwohl dicke Wolken zu sehen sind.
Ich würde sagen, die Regenwahrscheinlichkeit beträgt 50 Prozent.
Die Mehrheit der Aktienkäufer der vergangenen Monate ist der Meinung, dass es nur mit 20 Prozent Wahrscheinlichkeit regnen wird.
Deshalb schätze ich das so ein, dass zu wenig von den Risiken eingepreist ist.
Dennoch stellt sich natürlich die Frage: Warum sollte es sich ausgerechnet ab heute einpreisen, wo es doch in den vergangenen Wochen viele Gegenheiten dazu gab.
Und da kommen die Indikatoren ins Spiel. Sie zeigen mir, dass sich Veränderungen ankündigen …
Gehe aber nicht „volle Kanne short“. Das wäre nicht richtig, denn Inflation bzw. Zuwendung zu Sachwerten bedeutet ja auch, dass einige Werte teurer werden, während sich andere verbilligen.
Eine verzwickte Lage.
P.T. says
ist wirklich verzwickt.
Ich bin mittelfristig (mindestens 2008) für den Gesamtmarkt long eingestellt, auch aus Inflationserwägungen und lasse mich aufgrund von kurzfristigen Notenbanksitzungen nicht aus meinen Positionen schmeissen.
Habe seit August schon einige Höhen und Tiefen mitgemacht – jetzt will ich steuerfreie Gewinne bei DAX Knock-Outs realisieren.
Kurzfristig kann es durchaus in alle Richtungen gehen. Ich glaube wir sollten nicht den Anspruch erhebn die Richtung genau voraussehen zu können/wollen.
Es ist ein Spiel der Wahrscheinlichkeiten.
P.T. says
Zu den Indikatoren, eine Frage als nicht-Abonennt Hat es was mit den heute schlecht laufenden Versorgern (Sicherheitsinvestments) zu tun?
Was schließen Sie daraus?
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ja, sicher. Natürlich nur eine Abwägung der Wahrscheinlichkeiten.
Und wenn alles widersprüchlich und riskant aussieht, wäre es falsch, sich einseitig festzulegen.
Das muss allein schon aus der Verantwortung der Depotführung so sein. Während andere Börsendienste ihr Depot schließen und in ein paar Jahren ein neues eröffnen, will ich dann immer noch präsent sein.
Sicherheitsinvestments: E.ON ist mittlerweile als Hasardeur-Aktie eingestuft. Hoher Beta Faktor und miserable Gewinn-Rendite. Die Zeiten der Sicherheitsinvestments sind vorbei. Das gilt auch für RWE, die zu keiner Kategorie, weder Sicherheit, noch Hasardeur, noch Trendsetter, gehören.
Es gibt zurzeit nur drei Sicherheitsinvestments: Dt. Post, Lufthansa und Münchener Rück
Sollte es wirklich heute abwärts gehen:
Die eigentliche Top Bildung ging vom 08. – 16.10. Da waren Überhitzungserscheinungen, Kaufhysterie usw. am stärksten ausgeprägt.
Das ist heute nicht so stark zu sehen – aber ähnlich.
Es sind seit Mitte Oktober Ansätze vorhanden, die mit Sommer 2007 Ähnlichkeit haben. Es fehlen die Dramatik und klarere Ausschläge der Indikatoren. Aber es könnte reichen, um einen neuen oberen Wendepunkt anzuzeigen.
Die Top Bildung im Sommer dauerte sehr lange und strapazierte die Shorts im Depot. Deshalb bin ich jetzt entsprechend vorsichtig. Aber das muss nicht jedesmal so sein. Es kann auch schneller abwärts gehen.
Aus dem Blickwinkel von heute kochten die Märkte bereits ab Juni, ohne dass die Öffentlichkeit etwas mitbekam. Das zeigten die Indikatoren an, praktisch wie ein Seismograph, der etwas aufzeichnet, was jedoch nicht zu spüren und zu sehen ist.
Solche kleinen „Erschütterungen“ unter der Oberfläche lassen sich inzwischen wieder wahrnehmen. Deshalb bin ich über die weitere Entwicklung sehr gespannt.
cicero says
@all
Frage zum „richtigen“ kurzfristigen Positionieren bei 2 Szenarien:
Szenario1 (was einige hier unterstellen, soweit ich es richtig verstehe):
man rechnet mit rund 70% Wahrscheinlichkeit mit Abwärtsimpuls heute im Kontext FED: wäre es dann nicht richtig, einen Mini mit knappem KO zu begrenztem Verlustrisiko zu erwerben ?
Z.B. DB0L00, KO 8070, Basis 8251, aktuell bei 2,63.
Verlustrisiko max 30% (2,63-1,80 Auszahlung), hoher Gewinnhebel von 26.
Szenario2 (z.B. GS):
unklar, wohin die Richtung kurzfristig geht.
Dann „Straddle, d.h. Call und Put-OS aus dem Geld. Wenn ich die letzten wochen betrachte, haben sich die jeweils „falschen“ OS jeweils viel weniger bewegt (d.h. verloren) als im gleichen Zeitraum die „richtigen“ gewonnen haben, egal ob Restlaufzeit 3, 6 oder 9 Monate.
Habe ich einen Denkfehler ?
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Das läuft auf „spekulieren“ hinaus. Deshalb würde ich beides nciht so gut finden.
Ein bestehende AKTIEN-Depot short abzusichern, dass es nicht so stark unter die Räder gerät, würde mir besser gefallen.
Den Spekulationsanteil mit Zertifkaten würde ich mit höchstens 3 Prozent klein halten.
Alles Andere könnte für schlaflose Nächte sorgen.
Nehmen Sie mal folgendes Beispiel aus der Urzeit:
Sie gehen spazieren und sehen einen Ast. Sie wollen ihn aufnehmen. Aber er sitzt fest. Sie ziehen stärker und rütteln kräftig. Er sitzt immer noch fest.
Dann nehmen Sie ein Beil und schlagen ihn ab.
Das war Ihr Todesurteil, denn es handelte sich nicht um einen Ast, sondern um einen Dinosaurier mit langen scharfen Zähnen. sie halten nur den winzigen Teil eines langen Schwanzes in der Hand und haben die gut versteckte Erdhöhle nicht gesehen.
So in etwa stelle ich mir im Augenblick eine Zertifikate-Spekulation und den Aktienmarkt vor.
Deshalb besser: Langsam gehen, intensiv beobachten, vorsichtig bleiben. Mit etwas Glück wird der Dino nicht geweckt …
Damian says
@Gert Schmidt
Bob Schiller tippt auch auf 50 Basispunkte. Scheint doch nicht so ein Bär zu sein, wie allgemein behauptet 😉
@JL
Warum VW so steigen? Man munkelt, das sie den Auftrag bekamen den nächsten Helikopter für Ben zu bauen 😉
@P.T.
Ist es nicht gewagt in so unruhigen Zeiten die DAX Knock-Outs so lange zu halten, nur um die Gewinne steuerfrei kassieren zu möchten? Es ist wirklich ein Kreuz, das mit der Steuer. Ab 2009 wird es aber einfacher und ich möchte behaupten, dass viele Deutsche Anleger dadurch mehr zu riskanteren Börsenspieler werden.
JL says
KO Straddle: LS827B gegen LS975B , bei 8020 eingegeben. Schaun wir mal, welcher ueberlebt. Ich schlaf drueber, im wahrsten Sinne des Wortes. Gute Nacht 😉
SirT says
Hallo!
Morgen früh steht der DAX bei 8400 Punkte wenns so weiter geht……
SirT says
Das war doch wieder zu einfach Zinsen runter Aktien rauf….
Schwallbacke says
Nee SirT, bei 9000! :-))
Aber du hast Recht, wenn es in dem Tempo so weiter geht dann ja!
Leider sieht die Realität anders aus, Dax hat noch bissl Luft nach oben, aber nicht mehr viel! 😉
U.M. says
Nun die Fed hat den Zins um einen Viertel gesenkt, was meine Erwartung war (sorry habe ich nicht gepostet – und das kann ja jeder am Schluss behaupten..).
Bin zur Zeit etwas viel unterwegs und am vorbereiten, weil ich am Freitag oder Samstag auslaufen will…
Die Zinssenkung sieht auf den ersten Blick gut aus, war aber das kleinere von 2 Übeln. Das Erste heisst Inflation, das zweite Rezession (schreibt man eigentlich jetzt „erste“ und „zweite“ nun gross oder nicht – der neuen Rechtschreibung sei dank???). Die Amis fürchten die Rezession weit mehr, da kommen alte Geschichten hoch. Die Inflation wurde noch immer mit Geldmengen gesteuert. Und solange das Wachstum anhält (wie die das rechnen ist ja so ne Sache), wird etwas Inflation in Kauf genommen.
Der Häusermarkt zeigt eher in eine Rezession, deshalb die Zinssenkung. Aber: Gleichzeitig steigen die Rohstoffpreise und zwar ziemlich dramatisch. Das wird dann mit grosser Sicherheit auch die letzte Zinssenkung in diesem Jahr gewesen sein.
Ich gehe davon aus, dass weiterhin mit leicht steigenden Kursen zu rechnen ist, wage aber keine grossen Sprünge. Sobald die nächste Korrektur kommt (evtl. Mitte Januar 08), werde ich mich wieder etwas mehr engagieren…
JL says
Straddle vorboerslich glattgestellt, da der Straddle und die entsprechend engen KOs nur bei einem starken Ausbruch einen Sinn machten. Der kam nicht.