Das end of day Sentiment ist ins Bärische gekippt, aber noch ohne so rechte Überzeugung (beobachtbar durch meine Variable „certainty“, die in meiner Methodenerläuterung definiert worden ist); das end of week Sentiment ist ins extrem Bullische aufgestiegen, wobei allerdings die Intensität dieser Geldbewegungen ebenfalls stark gesunken ist. Divergenz, Diskrepanz, Diskongruenz – daraus folgt: when in doubt stay out. Ganz anders vor einer Woche. Am 14. Oktober hatte ich hier geschrieben: „sowohl aufgrund [meiner] … Sentimentanaylse als auch aufgrund des extrem bullischen Blogger Sentiment ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Auflösung dieses ‚inside day‘ eher nach unten erfolgen dürfte“.
Jetzt ist wegen der vorübergehend gegensätzlichen eod und eow Befunde für mich einstweilen lediglich sentimentunabhängiges Daytrading angesagt, das anderen Regeln als meine Sentimentanalyse folgt. Eine größere Kaufpositionen gehe ich in meinem, Herberts, persönlichen Depot erst dann ein, wenn meine tägliche Analyse der US Geldbewegungen zeigt, dass man a) weiterhin so stark wie Freitag Short Positionen einnimmt und sich dabei auch b) im Gegensatz zum Freitag mehrheitlich sehr sicher sein wird, dass es nur noch weiter nach unten gehen könne. Das ist mein sehnlich erwarteter Kontraindikator. Wenn dieser Kontra-Indikator endlich – und hoffentlich, wenn überhaupt – funkt, werde ich morgens vor europäischer Markteröffnung an dieser Stelle einen Bericht posten. Ich berechne diese Beobachtungen täglich.
Damian says
Letzte Woche drei Hindenburg-Omens:
http://www.wellenreiter-invest.de/WellenreiterWoche/Wellenreiter071020.htm
Vielleicht diese Woche ein „Herbert Omen“, sprich farbiger Punkt? 😉
Übrigens: Danke an Herbert für diesen Bericht. Ich warte am Sonntag immer gespannt auf ihn.
Typ 17 says
‚mein‘ dax:
img148.imageshack.us/img148/963/dax20071022la7.jpg
tja, nun ist sie da, die chance zu kaufen. aber warum hab ich mich so schwer damit? ich werde das gefühl nicht los, das es noch weiter runter geht. in den letzten wochen (weil ich mein geld verloren hab) dachte ich wieder des öfteren über meine gefühle nach und bin zu dem schluß gekommen, das es für mich fatal ist, auf meine gefühle zu hören, denn gefühle gaukeln mir immer vor, das ich ja eigentlich richtig gelegen hätte. ich suchte nach einer lösung und fand den macd in erster linie und den RSI in zweiter (RSI 70+ Konter und RSI 40- Konter mit Candlesticks auf Wochenbasis). der rsi gefällt mir speziell beim eurodollar sehr gut, und ich habe mich letztes WE mal hingesetzt und mir auf einem mit chart bedruckten blatt notizen gemacht. sozusagen regeln, nach denen ich in zukunft gern handeln möchte. diese regeln hab ich mir durch einen (so ne art von) backtest erarbeitet und war ganz erstaunt, das es möglicherweise mit diesen regeln ein ganzes jahr lang so gut geklappt hätte. im backtest fand ich keinen einzigen fehltritt und doch auch die möglichkeit, fehlsignale als solches genau zu identifizieren und zu sehen, das es auch eine passende interpretation des signals gewesen wäre (frage: wann kommt die fehlinterpretation, die mich ruiniert?). das ich das alles auf papier mache liegt eher daran, das ich mir teure automatische systeme sowie börsenbriefe mit meinem budget nicht leisten kann.
mich würde eure meinung mal interessieren… bevor ich anfange die trockenübung in echt umzusetzen würd ich sehr gern das hier ein wenig ausdiskutieren. wenn jemand lust hat bitte melden 🙂
—-vielen dank und bis später
Typ 17 says
meine regeln:
-divergenzen zw. chart und rsi deuten auf trendwende hin
-fehlende divergenzen deuten auf fehlsignal hin
-rsi muß einen wert über 70 oder unter 40 (30 im bärenmarkt) erreichen, sonst ist es kein signal
-gekauft werden nur normale optionsscheine ohne KO, mit einer restlaufzeit von ca 2-3 monaten und einem basispreisabstand von ca 2-3 cent (relativ hoher hebel)
-gekauft wird grundsätzlich erst bei bestätigung des signals, also bei beginn der nächsten woche und auch nur in teilinvestments
-je weiter der erste kaufpunkt vom zweiten entfernt ist, um so eher wird ein neuer os zum nachkaufen ausgewählt, anstatt in den selben weiter geld reinzupumpen
-die staffelung der käufe soll 33% + 66% betragen
-verkauft wird immer alles auf einmal
-mein versuch zielt darauf ab, eine bewegung von ca 2 cent des eurodollars innerhalb eines monates oder früher zu erreichen und dabei konstant zu bleiben (keine verluste)
-es ist mir egal wieviel % rausspringen, solang es nicht weniger wird…
lg, typ17
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Diese Regeln sind ok. Gut ist vor allem die Kombination von Moneymanagement und technische Indikatoren.
Weiter so!
Allerdings ist das der typische Auftakt eines „Einsteigers“. In ein paar Jahren dürften Sie feststellen, dass Sie viele weitere spannende Ideen an der Börse entdecken und umsetzen können. Wenn Sie mal allein an Neuronale Netze oder Genetische Algorithmen denken, eröffnet sich Ihnen ein grenzenloses Betätigungsfeld – und wer weiss: Vielleicht entdecken Sie sogar neue, bisher unbekannte Zusammenhänge. Denn darauf kommt es schließlich an, um der Mehrheit eine Nasenlänge voraus zu sein.
Andy says
@typ17:
keine lust mal prorealtime.com zu probieren ?
ist wie gesagt kostenlos solange dir tages- oder sogar wochenschlußdaten reichen.
Typ 17 says
hallo nur in aller kürze, hab grad leider keine zeit für eine antwort. morgen oder heute nacht dann… also bitte nicht wundern.
bis später
Herbert says
@Typ 17
RSI ist wirklich ein Renner. Ich handele kurze Schwünge, wenn Sentiment keine ASussage erlaubt, auch durch Ausnutzung von Divergenz zwischen RSI und Indices. Verblüffend in der Tat, wie gut das sowohl im Backtest als auch mit Echtgeld klappt. Beschrieben wird eine elementar einfache und wirksame Methodik weiterführend über die oberen unteren Begrenzungen des RSI Oszillators hinaus unter Beobachtung auch der Divergenzen in der Mitte bei http://sunilmangwani.com/articles/TradersMag-Jan07.pdf. Er ist ein Forex Trader, es funktioniert aber, wie ich gesehen habe, auch bei Dax, Estoxx, S&P und NDX. Man kann das wie er mit Bollinger Bändern als bestätigendem Signal handeln.
Andy says
ja, wenigstens im technischen teil der traders‘ steht öfter mal was brauchbares 😉
ichitaka says
Hallo typ17,
hört sich gut an. Und Ihr Backtest ist für mich ein klarer Beweis, dass ein System nicht kompliziert, ja nicht einmal komplex sein muss, um Gewinne erwirtschaften zu können.
Sie haben den Haken an diesem System schon selbst genannt. Die Gefühle, die einem dieses oder jenes vorgaukeln. Genau in dieser Sache lässt sich kein System auf Papier entwickeln. Es ist daher enorm wichtig, auf seine geistige, emotionale und physische Verfassung zu schauen. Und sich dabei so gut wie möglich kennen zu lernen. Ich würde sogar die Behauptung wagen, es ist wichtiger sich selbst zu erkennen, als den Markt zu kennen.
Denn was nützen die Regeln auf Papier, wenn Sie in der Realität wieder und wieder gebrochen werden? Die Regeln selbst, also wie sie sind und welche sie sind, mögen sekundär sein im Vergleich zu der Wichtigkeit diese Regeln auch konsequent einzuhalten.
Fangen Sie mit kleinen Summen an, nur so zum spielen, um Vertrauen in Ihr System zu fassen. Und dann setzten Sie nach und nach größere Beträge und beobachten Sie dabei Ihr Verhalten. Sich selbst auf die Finger gucken, das ist der Schlüssel zum Erfolg. Das WIE, ist nur die Tür, die es aufzuschlißen gilt.
cutty says
@ typ17, @ll
Schöner Beitrag Ichi und kann dies nur bestätigen, ein jedes schlau entwickeltes System scheitert oder glückt nur wie der Mensch, der Trader, die selbsterstellten, systemathischen Regeln auch einhält! Die Frage passt dieses Handeln auch zu mir selbst oder werde ich trotz der Regeln in manchen Marktphasen nervös!?
Die Bindung des Kapitals in Nachkäufen („je weiter der erste kaufpunkt vom zweiten entfernt ist, um so eher wird ein neuer os zum nachkaufen ausgewählt, anstatt in den selben weiter geld reinzupumpen“) kann ich bsp. nur im Gewinn mit meiner Traderpsyche vereinbaren! 🙂
Auch finde ich persönlich, einige machen es sich einfach zu schwer mit der Systementwicklung! Es ist zwar wichtig sich intensiv damit auseinander zusetzten, aber viele packen einfach zu viel hinein und wissen dann nicht mehr, wie was am besten fürs optimale traden und eingehen eines Trades zu interpretieren ist! Und verharren in einer Hilflosigkeit des Nichttrauens eines guten Trades!
Viel Erfolg Typ17 mit Ihrem eigenen System!
grüße cutty
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
… Regeln …
„Know your rules and know when to break them.“
Ed Seykota
Das kann ich jederzeit und immer wieder herzlich gern bestätigen.
L.B says
Hallo Typ17
Ich beschäftige mich seit 3 Jahren mit der Börse, also auch ein Frischling, aber leider bin ich nicht mehr ganz so jung 🙂 Vielleicht helfen ihnen meinen Erfahrungen weiter.
Erste Phase
Am Anfang war ich Trittbrettfahrer bei einigen Experten hier im Forum. Aber das funktioniert überhaupt nicht. Ich bin froh, dass es noch plus/minus 0 ausgegangen ist. Die Psyche ist doch sehr individuell und muss zur Handelstrategie passen. Es gab auch sogenannte Experten, die sich als …….…. entpuppten. Ich sag’s besser nicht 😉
Zweite Phase
Ich hatte mir fest vorgenommen, erst wieder aktiv zu handeln, wenn eine solide Handelsstrategie steht. Glücksspiel war nie mein Ding. Das war eine sehr weise Entscheidung 🙂
Die Suche nach Signalen mit der rosaroten Brille begann. Ich hab im Chart und diversen Indikatoren unendlich viele Einstiegssignale gesehen. Jubel und Misstrauen kamen auf. Ohjee, wenn das so einfach ist, kann irgendetwas nicht stimmen 🙂
Also, erster Test mit Altdaten. Chart und Indikator verdeckt, Einstiegssignale einzeichnen, Blatt vorschieben und gucken. Böse Überraschung!! Die rosarote Brille war verantwortlich für ein sehr enttäuschendes Ergebnis. Danach kreative Pause 😉
Dritte Phase,
Viele Bücher gelesen und es gibt einige sehr gute. Die Zusammenhänge an der Börse sind sehr komplex und/oder zufallsbedingt.
Mit Excel hab ich mir dann mein erstes System gebaut, um subjektive Sichtweisen bei Handelsstrategien zu kontrollieren.
Unglaublich was mit Excel alles möglich ist. Kostenlose Daten, nur mit 15 Minuten Verzögerung, fast alle Indikatoren + Eigene können abgebildet werden. Backtest mit Money-Management und das auch vollautomatisiert. Ist sicherlich nicht so schnell wie ein Profiprogramm, aber dafür alles kostenlos. Und noch ein großer Vorteil, ich kenn jede Schraube an dem System. Meine ersten Handelsideen und viele Indikatoren entblößte der Backtest als ruinöse Ideen.
Damian says
Nun, da haben die bulischen Blogger wieder mal 50% Marke erobert:
http://www.tickersense.typepad.com/ticker_sense/2007/10/october-22nd-bl.html
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ich tippe darauf, dass es zurzeit egal ist, was Blocker denken. Es geht um die Sicherheit und die Zukunft der Vereinigten Staaten von Amerika.
Deshalb wird so lange Kapital in die Märkte gepumpt (d.h. Kauf von Aktien durch staatliche + private Fonds, die Auflagen erhalten), bis mehr Zeit gewonnen ist.
Es hätte dramatische Folgen, wenn zusätzlich zur Immobilien, Kredit- und Bankenkrise auch noch Aktien auf niedrigerem Niveau bewertet werden müssen.
So, wie Immobilien seit 1997 der Rettungsanker waren, sind es nun Aktien, die in den Bilanzen immer teurer werden müssen.
Anleger werden das wie den Phönix aus der Asche feiern (wie schon 1997ff). Aber statt dessen darf unterstellt werden, dass sich die US-Märkte unter Kontrolle befinden.
Wer weiss, wann ein Aufschwung startet und einschätzen kann, wenn der Aktienmarkt ein paar Prozent abgibt, verdient sich eine goldene Nase und hat alle Möglichkeiten, sein Kapital mit jeder Bewegung zu vergrößern.
Das funktioniert seit 1997ff prächtig. Und es ist zu hoffen, dass es noch lange so weiter geht.
Aber wenn jemand wie Marc Faber das PPT offen benennt, könnte es sein, dass die Vermögensverwalter irgendwann beginnen, alle Positionen mit spitzem Bleistift nachzurechnen. Und dann hätte das PPT keine Chance mehr. Kann mir jedoch nicht vorstellen, dass es jetzt schon so weit ist, sondern vielleicht erst 2008 oder 2009 oder ….
adidax says
an l.b.: ihre entwicklung hört sich sehr logisch und konsequent an. vor allem finde ich es sehr interessant, wie sie excel nutzen. deshalb bitte ich um eine nähere beschreibung. falls es andere langweilig finden sollten, könnten wir gerne privat quatschen
grüße
adidax
Klewe says
@ L.B. + adidax,
nicht privatisieren, finde eine erläuterung zur excelanwendung auch interessant…,
Damian says
Die Häuser werden voraussichtlich die nächsten ein paar Jahre fallen und die variablen Hypotheken neubeliehen werden müssen, was bei 100%er Beleihung und fallenden Preisen zu größeren Problemen führt. Meinen Sie im Ernst, dass das PPT, sollte es diesen Verein geben, die nächsten 5 Jahre den DJ auf etwa 13 oder 14T Punkte halten wird? Wenn die Gewinne demnächst nachlassen, dann müssen zwansläufig zusätzlich zur Immobilien auch noch Aktien auf niedrigerem Niveau bewertet werden. Wenn es das PPT gibt, dann nur um Märkte zu stabilisieren und doch nicht um bestimmte Bewertungslevel auf „immer“ zu halten.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Dass es das PPT gibt, daran habe ich keinen Zweifel – und ist auch schon seit Bill Clinton (im Januar 1999) bekannt.
Die Amerikaner arbeiten strategisch: Wenn sie die Möglichkeiten haben, die Märkte so lange es geht auf hohem Niveau zu halten, werden sie es auch tun.
Als Bürger eines Landes würde ich es sogar sehr begrüßen, wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um solche Gefahren abzuwehren. Geschähe das nicht, wäre den „Stützungsverweigerern“ vorzuwerfen, dass sie das System fahrlässig kippen lassen.
Kritiker werden sagen, dass dadurch die kranken Strukturen gestützt werden.
Aber nehmen Sie z.B. die Feuerwehr: Sie beginnt auch zuerst damit Leben zu retten und den Brand zu löschen, anstatt den Brandstiftern hinterher zu laufen.
Malaysia hat 1997 Aktien gekauft, den Markt für Ausländer geschlossen und Hongkong hat vor 10 Jahren auf dem Höhepunkt der Krise ebenfalls mit Steuergeldern Bankaktien geordert. Alles geschah – im Nachherein betrachtet – mit Erfolg.
Es ist zweifellos Gefahr im Verzug an den Märkten – wie schon so oft in der Geschichte. Mitte der 90er Jahre halfen die Amerikaner den Japanern. Heute ist es vielleicht umgekehrt.
Jetzt geht es darum, dass 2007 nicht weitere Löcher in die Bilanzen gerissen werden. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass bis Jahresende die Kurse hoch bleiben.
Die Zeit arbeitet für die Krisenmanager: Mit jedem neuen Tag rückt der Bilanzstichtag näher. Solange Aktienbewertungen hoch bleiben, können sie beliehen werden und bleiben mit den Bewertungen der Vorjahre in den Büchern.
Kann mir gut vorstellen, dass das eine überlebenswichtige Voraussetzung des Systems ist, nach dem die Märkte zurzeit funktionieren.
Wenn diese kritische Phase mit der Drohung von massenhaften Zwangsverkäufen überwunden ist, geht es weiter. Dann lässt es sich besser über eine Neuordnung des Finanzsystems reden als zurzeit mit dem Messer an der Kehle.
Dann werden sicher auch niedrigere Aktienbewertungen möglich sein, bzw. der Markt wird Kursverluste und Bereinigungen erzwingen, ohne dass die Finanzwelt zusammen bricht.
„Auf immer“ kann das PPT die Kurse nicht hoch halten – wenn es überhaupt funktioniert. Schließlich muss eingeplant werden, dass es NICHT gelingt die Kurse auf hohem Niveau zu stabilisieren.
Und für beide Varianten lohnt es sich, zu recherchieren. Denn die Risiken sind ja enorm – ein Wunder, dass die Kurse noch so weit oben sind.
jutta says
@GS
die Möglichkeit mit steigenden Aktien die Bilanzen zu verbessern trótz derzeit nicht verkäuflicher (daher nicht sauber bewertbar) CDOs trifft auch deutsche Banken. D.h. das strategische Interesse an einem steigenden Aktienmarkt ist auch hierzulande zumindest bis 31.12.2007 sehr groß.
Aus diesem Grund könnte uns eine Übertreibung bis 31.12.2007 ins Haus stehen, wo manche sich verdutzt die Augen reiben werden.
Ich gehe mal bis zu 9000 im Dax, ob gerechtfertigt oder nicht steht nicht zur Debatte. Es geht um mehr, um die Bilanzverbesserung der Banken. Es werden alle an einem Strick ziehen und zusammenhalten. Bin mir da ziemlich sicher.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
… und anhand ihrer Marktaktivitäten sehen sie genau, wie aufnahmefähig der Markt ist und wie er schlechte Nachrichten verdauen kann.
So wird der Markt feingesteuert und DAX 9.000 wäre plötzlich kein Problem mehr – und die Immobilienkrise könnte nach außen hin als gelöst verkauft werden.
Damit kann ich mich sehr gut anfreunden.
L.B says
@ adidax, Klewe
Es geht letztendlich um Excelanwendungen, und dafür ist dieses nicht das richtige Forum. Persönlicher Austausch wäre in diesem Fall besser.
@ Herr Schmidt
Ich weiß nicht, ob ich hier meine Telefonnummer oder Emailadresse posten darf, oder können Sie meine Emailadresse an adidax weiterleiten?
Es gibt bald 2 Anlässe zum Feiern. 10 Jahre Musterdepot und die 100.000 sind auch bald voll. Also wenn das kein Grund ist?! 🙂 Die zahlenden Mitglieder würden eine Einladung nicht ablehnen 😉 Bei dem Treffen würde sicherlich ein nützlicher Erfahrungssaustausch stattfinden …..
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Wer die E-Mail Adresse von L.B. zwecks Erfahrungsaustausch haben möchte, bitte bei mir melden:
gs@gsinfo.de
Moving Markets ist seit 1996 im Netz – das 10jährige war also schon vergangenes Jahr. Weil es da nicht klappte: Hatte mir eigentlich für dieses Jahr etwas Besonderes vorgenommen. Aber wegen Zeitmangels fürchte ich, dass wohl wieder nichts daraus wird …
Ich wollte eigentlich im Herbst auf eine der Anlegermessen gehen und dort ein Meeting organisieren – leider wird nichts draus.
Ich verspreche Ihnen, dass es auf jeden Fall ein Treffen geben wird – nur wann, das kann ich leider nicht sagen.
Damian says
Die Börse ist wie die Tänzerin auf diesem Bild: http://www.thomas-matterne.de/uploads/taenzerin.gif
Manchmal dreht sie sich nach links, manchmal nach rechts, und nur dann, wenn ich beide Gehirnhälften 😉 benutze, kann ICH die Richtung steuern.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Das ist eine Börsen-Diva, die sich gegen den Willen des Beobachters verhalten kann.
Andy says
update DAX-EoD-system, long-signal zum (XETRA)-close:
http://www.grafik-upload.de/upload/1193179240_19792.png
Typ 17 says
Guten Tag (at) all,
vielen dank für die interessanten antworten!
es beruhigt mich doch sehr, so viel zuspruch zu bekommen. ich bin seit 2K an der börse ‚unterwegs‘. habe anfangs aktien im deutschen markt gehandelt (nemax dax nebenwerte) und im großen und ganzen nur geld verloren. später bin ich auf optionsscheine umgestiegen um zu zocken. das war auch sinnlos. wieder später wurden daraus KO’s und nun bin ich wieder bei den normalen Optionsscheinen angekommen. in den jahren hab ich immer wieder neue systeme auf papier entwickelt, und sie dann nicht mal länger als einen monat umgesetzt, wieder verworfen und mit gefühl und charttechnik weitergemacht. das irritierende daran war bei mir, das ich durchaus gute gewinne erziehlen konnte (diese natürlich auch wieder abgeben mußte, aber erst nach mehreren monaten) und das die systeme die auf papier schliefen sicherlich auch nicht besonders schlecht gewesen wären. allerdings hatte ich über den RSI öfter nachgedacht, als über jeden anderen indikator oder system. ich glaube ich bin der typ trader, der durchaus nen blicker dafür haben kann, wo eine bewegung kommen wird, diese nutzung des systems brincht bei mir immer zusammen, wenn ich mein geld von 100 euro verdrei oder vierfacht hab. ich werde immer rückfällig und beginne mich selbst zu überschätzen und die situation an der börse zu unterschätzen (so geschehen beim letzten crash im dax, wo KO’s mir meine 800 euros geklaut haben). tja. ich weiss also was ich falsch mache, mache es aber immer wieder.
werd mich heute nochmal mit meinem system auseinandersetzen und schauen, ob ich dem ganzen trauen kann.
@Herbert:
vielen dank, ich werds lesen 🙂 ob ich mich auf weitere indices (dax usw) stürzen werde kann und will ich jetzt noch nicht sagen. werde das aber bestimmt in einer ruhigen abendstunde mal unter die lupe nehmen. an die bollinger hab ich gestern auch schon gedacht, bin schon gespannt!
@ichitaka:
volltreffer 🙂
ja, backtest, das ist mein wort des monats !
@cutty: + @ll:
„Die Bindung des Kapitals in Nachkäufen (”je weiter der erste kaufpunkt vom zweiten entfernt ist, um so eher wird ein neuer os zum nachkaufen ausgewählt, anstatt in den selben weiter geld reinzupumpen”) kann ich bsp. nur im Gewinn mit meiner Traderpsyche vereinbaren!“
es gibt mehrere gründe für mich ins minus nachzukaufen:
-ich gehe davon aus, das eine trendwende kommt und ich in den nächsten wochen ‚recht bekommen‘ werde.
-ein indikator soll mir sagen, wann die richtung schon sehr alt ist und zu kippen droht. würde ich weit oben (weit unten) dann doch einen call (oder put) kaufen, wäre doch das chance risiko verhältnis genau umgekehrt und damit völlig unhaltbar.
-das ich nicht ins plus dazukaufe liegt wohl auch daran, das ich dem trend nicht folgen will. die begründe ich damit, das ich es eh nicht lang aushalten kann, einen trend mit dem richtigen schein laufen zu lassen. es besser für mich, wenn ich eine trendwende erwische und dann im gewinn relativ früh wieder aussteige. ich kann gewinne nicht laufen lassen. habs versucht, noch und nöcher.
-der nachkauf (wenns der selbe schein ist) erhöht den hebel sehr und man muß aufpassen, das der nicht zu groß wird (schein zu weit aus dem geld)
-der nachkauf (wenns ein neuer schein ist) erhöht auch den hebel, da man sein kapital in einer noch extremeren trendphase einsetzt und gleichzeitig nicht zu sehr darauf angewiesen ist, das der erste schein es mal noch in den gewinn schafft. für mich soll mittlerweile ein gewinn auch als die erkaufte sicherheit einen gewinn zu machen gelten. sicherheit im system = gewinn, also nicht nur die prozente und euros
-der zweite kauf ins minus erhöht ganz einfach die trefferquote, weil niemand immer genau den besten punkt trifft.
@L.B:
excel fürs system… wie geht das? 🙂
ja, trittbrettfahrer war ich auch mal. und rosarote brillen hab ich bestimmt auch hier rumliegen. und was bücher angeht, hab ich bisher nur kostolany’s gelesen. aber was ich noch nicht weiss, ist, ob auf meinem blatt nun wirklich sichere regeln stehen oder nicht? ich hab nur das gesamte letzte jahr geprüft… d.h. backtesten ohne ende!
übrigens:
mein bisheriger backtest:
brachte 4 signale mit RSI über 70 die zum test kamen. drei davon hatten eine divergenz, gehandelt wurden alle 4. funktioniert haben auch alle 4. dann fiel auf, das das spielchen nach oben mit RSI 40- auch gut klappen könnte. jetzt kommt das problem, das ich mir nicht vorstellen kann, das der euro immer weitersteigt. und deswegen, bin ich nicht bereit so sehr in steigende kurse zu investieren. ein backtest mit RSI40- hab ich nicht gemacht. ich sehe da auch keine divergenzen, also es wär denkbar, das ich das lasse.
bis später
Typ 17 says
aufgrund techn. probs. bei mir kam die nachricht ein wenig später als gedacht. man möge es mir vergeben. good trades!