„Die großen Jungs“ haben zur Stabilisierung der Märkte einen tollen Job geleistet – könnte man auf den ersten Blick meinen. Andererseits sei auch die These erlaubt, dass die Insider in den vergangenen Wochen genau wussten, was sie taten: Einsammeln, was das Zeug hält für die Chance des Jahres. Schnäppchenjagd.
Stützungskäufe führten seit Anfang August zu einer Stabilisierung der Notierungen.
Wochenlang wurden anhand der Moving Markets Indikatoren Käufe beobachtet. Gestern, vor der Zinssenkung, erreichte ein Analysewerkzeug sogar den höchsten jemals gemessenen Euphoriestand.
Auszug aus dem Moving Markets Aktuell Bericht von gestern:
Der Indikator kletterte auf den höchsten Stand seiner Geschichte und signalisiert dadurch eine große Risikobereitschaft der Marktteilnehmer.
Es klaffen zwei Faktoren auseinander:
1. Die miserable Situation im Geldkreislauf mit herausragend negativer Medienberichterstattung.
2. Die Stützungsmaßnahmen, die dazu führten, dass eine große Portion Optimismus bei den Indikatoren angezeigt wird, die die gute Laune bei DAX 8.100 sogar noch übertrifft.
Den ”großen Jungs” wäre es zuzutrauen, dass sie das Kreditspektakel und die Schwierigkeiten initiierten, um z.B. Konkurrenz loszuwerden oder besonders günstig kaufen zu können. In dem Fall wäre der Anstieg des Indikators ein Hinweis darauf, dass die nächste Rallye kurz bevor steht und die Risiken in den Medien übertrieben negativ dargestellt wurden, um Handlungen zu provozieren. Insider gehören in solchen Situationen zu den Käufern.
Andererseits gilt auch, dass die Geschäftsführung bei Insolvenzen regelmäßig bis zur letzten Sekunde wartet, um Kunden und Lieferanten zu halten. Sollte das auf die aktuelle Situation zutreffen, dürfte es eng für Aktien werden. Wegen der riskanten Ausrichtung besteht die Gefahr von umfangreichen Verkäufen.
In dem Spannungsfeld ist es ratsam, das Aktiendepot mit einer Short Position zu ergänzen.
Sie sehen: Als Manager des Moving Markets Depots war ich hin und her gerissen zwischen dem Mediengetöse einerseits, das Schreckliches befürchten ließ und den Kaufsignalen der Indikatoren.
Deshalb wurde gestern morgen die LONG-Spekulation zum Kurs von 1,91 Euro aufgegeben, um das Depot SHORT abzusichern. Ab Mittag entstand die Schieflage. Der Lehman Brothers-Bericht erwischte die Shorts auf dem falschen Fuß. Die Position geriet ins Minus.
Bei DAX 7.545 war es soweit: Die 800 Euro Verlust aus der Short Position wurden realisiert. Um 16:41 Uhr erschien der Bericht:
Nach der Rallye haben sich die Warnsignale NICHT verstärkt.
Am Vormittag stand der Markt auf der Kippe. Das gilt jetzt jedoch nicht mehr.
Zurzeit zeigen die Indikatoren wieder aufwärts. Das kann man mit einer Long-Spekulation traden. Im Moving Markets Depot geschieht das jedoch nicht. Es ist mit den Edelmetallen und Aktienengagements ausgeglichen positioniert.
Wenn die Märkte auf einen Termin wie heute zugespitzt werden, ist offenbar alles möglich: Bullen- und Bärenfallen, die kurz vor dem neuen größeren Schub in die Irre führen. Deshalb: Kurzfristig neutral in Sachen DAX Spekulation.
Mit dem zu erwartenden Ausbruch stehen die Gewinner fest: Danach wird es wieder anhand der Indikatormuster besser möglich sein, auf welche Bedingungen der Markt reagiert.
Folgt man dem CMI S/R-Ratio und bezieht man die niedrigen Investitionsquoten ein (schwacher A-VolB3, gedrückter Aktienvolumenindikator für Trendsetter) sowie die wochenlangen Käufe, könnte es einen haussierenden Markt geben.
Das ist schon tragisch: Da wurde wochenlang die nervenaufreibende LONG-Strategie gefahren und als der Durchbruch nach oben gelang, zersäbelte ein Short-Zertifikat die Performance. Immerhin: Die Verluste wurden gemildert. Ein Halten über Nacht wäre noch teurer geworden.
Seit heute Morgen, DAX 7.712, befinden sich Long Zertifikate im Moving Markets Depot, was einen kleinen Teil der Verluste ausgleicht (sofern der Buchgewinn realisiert wird). Solange die Indikatoren aufwärts zeigen und keine Warnsignale auftreten, sollen die Zertifikate gehalten werden.
Das kann idealerweise noch ein paar Tage dauern, denn die Insider bereiteten sich gründlich vor. Sie kauften, seit der DAX unter 7.600 Punkte fiel – eine vorzügliche Arbeit. Das werden sie sich vergolden lassen. DAX 8.000 … wir sind bereit.
ichitaka says
Herr Schmidt,
klare und offene Worte. Wobei ich denke, dass sich hier keiner findet, der nicht Verständniss für Ihre Situation hätte. Auch ich bin ja die letzten Wochen alles andere als herausragend Erfolgreich im Tradingdepot gewesen. Da kann man schon froh sein, kein Geld zu verlieren, in dieser Marktphase. Viel Glück nun mit der neuen Longposition.
mork says
Wer soll eigentlich jetzt noch kaufen? Nach den Zuwächsen der letzten beiden Tage wird wohl erstmal eine Konsolidierung folgen müssen. Ich frage mich sowieso woher eigentlich das ganze Geld kommt das jetzt in den Markt fließt? Ich dachte wir haben eine Liquditätskriese? War das alles ein Fake oder wie muss ich das sehen? Irgendwie passt alles nicht zusammen. Aktien steigen, Öl steigt, Gold steigt, Euro stiegt, Anleihen steigen. Was soll das werden wenn’s fertig ist? Glaubt hier den wirklich jemand das man die Kriese mit einer Zinssenkung von 0,5% lösen kann? Was ist mit all den anderen Problemen der Amis? Ich meine damit die deutlich geringeren Kapitalzuflüsse und das Außenhandelsdefizit. Für diesen kurzfristigen Effekt bekommen die Amis einen schwächeren Dollar, wollen die das? Das verschärft die Krise eher und die Defizite werden damit auch nicht weniger. Ich glaube dass uns echte Knall noch bevor steht.
Jutta says
nun ja, wenn schon eine Rezession in Amerika dann bitte mit einem Dollar der niedrig bewertet ist. Warum? Damit man wenigstens einen Teil wieder über einen verstärkten Export wettmachen kann. Zumindest denken so die Amerikaner und sie haben aus ihrer Sicht recht.
Das Problem ist nur in China bzw. im Rest von Asien versucht man seine Währung, wenn überhaupt, nur scheibchenweise aufzuwerten. Das bedeutet die Hauptlast trägt der Euro und damit die Eurostaaten. Das ist die eigentliche Crux für die Zukunft.
Was die Aktien Euphorie betrifft, man nutzt die Gunst der Stunde zumindest solange es gut läuft, im Einklang mit den Zahlen aus den Unternehmen. Man darf nicht vergessen mehr als 50% exportieren die deutschen Firmen innerhalb der Eurostaaten und da wird es noch eine Weile dauern bis sich der niedrigere Dollar durchschlägt. 😉
Typ 17 says
hab mich heute von meinen estx50 calls verabschiedet. ich glaub nachmittags bei 4380. also grad 1:0 für unser Team. 🙂
(endlich im gewinn raus… meine nebenkosten sind zu hoch)
börsentiger says
Noch nie habe ich in meiner langjährigen Spekulantentätigkeit einen so klaren Abstand zwischen allgemeiner Stimmung und den Börsenkursen erlebt. Die meisten Indizes sind doch vom Jahreshöchst nur ein paar Prozent entfernt – und das im September. Allerdings werden fleißig weiter allerorten die Weltuntergangsszenarien geschürt. Die Börse muss daher völlig unrecht haben und das weiß ausgerechnet der Journalist Pimpelhuber
und der Taxifahrer Tschurtschenthaler und der Friseur am Eck. Absurd!
Meine Cashquote wird in den nächsten 2 Wochen auf Null reduziert.
MP says
the winner takes it all … 1:0 für die Black Bulls ist ok, obwohl natürlich schwer dedopt und die Spielregeln arg manipuliert wurden – derart, daß die Spieler selbst überrascht waren.
Ich bin jedoch nach wie vor skeptisch für die nächsten Wochen. Auf dem Programm stehen heute Zahlen von Goldman Sachs und Bear Stearns.
Die Deutsche Bank gibt seit gestern auch größere Probleme zu … scheibchenweise Salamitaktik. Immer nur so viel preisgeben, wie es unbedingt sein muß.
Durch diese Umstände, aber auch von der Charttechnik her, die in der letzten Zeit ihre Bedeutung aufgrund der externen Eingriffe verloren hat, sind Prognosen quasi nicht mehr möglich, zumindest für mich nicht.
Eventuell ein Anhaltspunkt: sollte sich das gestrige Hoch bei 7771 als vorläufiges Zwischenhoch erweisen, dann würde ich mit einer 50%igen Konsolidierung ala Fibonacci bei 7570 rechnen. Angesichts der Tatsache, daß die FED mit der Zinssenkung viel Pulver auf einmal verschossen hat, sind die Märkte in der nächsten Zeit wieder mehr sich selbst überlassen? Das ist aber nur ganz naiv von mir so dahergedacht … bin kein Volkswirt.
Als Orientierung verbliebe dann noch der Hinweis von Grüner-VM auf den Verlauf von 1997, demnach eine zweite Abwärtswelle noch zu erwarten/möglich wäre.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
@börsentiger: Genau das ist der springende Punkt.
Am besten ist es, die Nachrichten (gedanklich) abzuschalten und nur darauf zu schauen, was die Börse selbst zeigt. Dann ist zu sehen, dass die Wirtschaft viel mehr ausmacht als der Immobilienbereich.
Auch kann ich mir vorstellen, dass das Ackermann-Statement heute von der Börse überbewertet wird. Die Zahl „29 Mrd Euro“ hört sich zwar auf den ersten Blick spektakulär an.
Aber man muss auch daran denken, dass Zitate oft aus dem Zusammenhang herausgegriffen werden, um auf eine Fernsehsendung aufmerksam zu machen – Medienspiele. Im Prinzip ist das für die Dt. Bank Geschäft schädigend. Bin gespannt, ob es dazu im Tagesverlauf eine ergänzende Mitteilung gibt, die das ZDF-PR relativiert.
Es bliebe dann noch rechtlich zu prüfen, ob die Dt. Bank Ad hoc-verpflichtet war. Immerhin wurden letztens die Kernaussagen einer Rede von Ackermann auch vorab per Ad hoc-Meldung veröffentlicht.
Jutta says
@MP
Als Orientierung verbliebe dann noch der Hinweis von Grüner-VM auf den Verlauf von 1997, demnach eine zweite Abwärtswelle noch zu erwarten/möglich wäre.
Auch in einem Interview auf Bloomberg, mit einem Herrn von der Postbank, klang dies an. Dieser schließt ebenfalls ein nochmaliges absacken des Dax bis 7000 nicht aus.
Doschdn says
Also ich sehe noch sehr ansteigende Kurse in Gold und Silber. Alles andere ist
mir zu heiss. Da ich in einer Automobilzuliefererfirma arbeite, packe ich zurzeit keine Autowerte mehr an, da die Aufträge für 2008 einbrechen werden.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Autowerte meiden, richtig – ausser vielleicht BMW, die noch nicht so teuer sind.
In der Krise waren Daimler und VW die Antizykliker, in die das Geld flüchtete. Das ist ein oft zu beobachtender Vorgang und dürfte sich mit dem nächsten Anstieg des DAX erledigt haben, d.h. dann monatelang Underperformer, wie z.B. auch Bayer.
Der nächste Schub nach oben kommt von Siemens und den Finanzwerten – und natürlich von meinem DAX Depot-Liebling Thyssen, wo es eigentlich bald ein Übernahmeangebot geben könnte.
Doschdn says
Wann laufen nochmal die Bin Laden Put’s aus?
Doschdn says
BMW hatte ich in den Jahren 2005 und 2006, leider Underperformer.
Siemens nennt man auch nicht zu unrecht eine „Bank“. 🙂
Bei Siemens habe ich eine Abneigung (ich handle zu emotional).
Wollte mal eine Commerzbank kaufen, vor der Zinserhöhung –
hab ich auch irgendwie verpasst.
Für den MDAX bin ich weiterhin sehr Short eingestellt.
Doschdn says
Der MDAX Short hat mächtig Spass gemacht…….
Doschdn says
Gert! Der Silberpreis steigt grad wieder an…
MP says
@Jutta, danke für die Ergänzung
@Doschdn, angeblich eine Position Ende dieser Woche, die anderen Ende nächster Woche, also Ende September
@JL, noch nachträglich Glückwunsch zu dem gekonnten Straddle!
Doschdn says
Silber ( A0AB82 )zieht weiter an. Schaut mal bitte….
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Silber bewegt sich noch nciht so spektakulär wie Gold oder andere Rohstoffe:
http://www.movingmarkets.de/charts/gold.htm
Der Anstieg gerade kann noch eingeordnet werden als „technische Reaktion“. Bis zum Top ist noch reichlich Luft.
JL says
Soso, Goldman Sachs mit ordentlichem Gewinnplus. Also, Bankenkrise… 😉
Doschdn says
was sollen wir nu kaufen??? Ich glaub keiner Bank und keiner Versicherung mehr. Alles Betrüger 🙁
Doschdn says
Eigentlich umso besser wenn Banken und Firmen gut verdient haben, dann fragen sich Anleger, ob’s sie weiter auf steigende Kurse setzen sollen.
Das verwirrt dann jeden.
Doschdn says
Welche Bank würdet ihr kaufen Coba oder Dt. Bank (steigende Kurse)
JL says
Bear Stearns ordentlich unter Erwartung. Aber: verglichen mit Goldman Sachs ein kleiner Fisch. Bei den Meldungen geht das fuer Otto Normalunvestor unter. Neben den guten Arbeitsmarktzahlen heute, und grundsaetzlich guten Indikatoren von Hrn Schmidt (s. Aboseite), moechte ch eher erstmal keine Shorts kaufen. Long bin ich mit einer kleinen Posi seit 7712.
Typ 17 says
Hat sich jemand mit Euro/Dollar beschäftigt? Wann geht’s wieder nach Süden? Würd’s gern shorten. Allerdings muß ich den Einstieg möglichst gut treffen, da ich mit meinem geringen Kapital gar kein Money Management durchführen kann. Klingt doof, ist auch so. ;(
oder Gold ab 800 short?
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Warum denn ins Blaue hinein short gehen?
Ihr Tip mit den Aktienkäufern war doch viel besser. Also ich persönlich finde den DAX viel transparenter als Währungen und Edelmetalle.
Typ 17 says
Nun Herr Schmidt, wie soll ich sagen. ich habe bei der korrektur 800 euro verloren, weil ich mit meinen ko’s calls auf den dax überrascht wurde. danach kaufte ich den os call auf exts50, den sie selbst auch schon hatten. das ich nun endlich aus dem estx wieder raus bin bedeutet für mich, das ich glück hatte, denn KEINER hat gewußt, ob es jetzt gleich wieder steigt oder erst später. einen späteren anstieg hätte ich nicht kompensieren können. meine spekulation auf euro und gold soll mir einfach neue möglichkeiten bieten. mir kam einfach so ins blaue der gedanke, das die bewegungen dort auch wieder ein ende finden… aber gut. das beste wird sein, einfach abzuwarten und auf eine „eindeutige“ situation zu warten und sich in bereichen zu bewegen, die mit gewinnerwartungen und globalisierung zu tun haben. das ist für mich sowas wie Mission Impossible 4.
ich habe noch eine gute idee: ich werde ihre seite weiterhin verfolgen.. was halten Sie davon? 😉
Jakeblake says
Vorzügliche Arbeit der Wall Street-Freunde? Die Zinssenkung könnte auch ein Bumerang werden, der die Freunde und ihren Mentor unter der Gürtellinie trifft. Mit schönen Grüssen aus VAR, China, Russland etc. und allen anderen Dollarbesitzern, die diese Aktion als Provokation empfinden. Immerhin verweigert sich Saudi Arabien bereits den Zinssenkungen und denkt laut über eine Entkoppelung vom Dollar nach (wegen der importierten Inflation). Da sind die Scheichs ganz empfindlich (mit Recht). Dann wären Bin Laden-Puts doch bald wieder angebracht…
JL says
Ruhig Blut. Es gibt zumindest noch ein Gap bei 7806 zu schliessen. Wenn nicht noch das bei um die 8000. Es ist ja richtig dass das alles nicht recht ist. Aber der Markts belont nicht die Klugen, sondern bestraft sie, auf dass sie noch klueger (demuetiger) werden. Mein Wort zum Sonntag (am Donnerstag). 😉
JL says
Meine eigne vorsichtige Meinung: wir haben gerade bei 7730 zumindest kurszfristige Einsteigerkurse. Evt.kann man morgen bei der Eroeffnung diese oder ein bischen drunter noch erwischen. Bin mal gespannt, ob ich recht behalte…
Damian says
Hey JL, das Wort zum Sonntag gehört hier Ichitaka und Herbert 😉
Doschdn says
Guten Morgen!
Der Kurs von der Deutschen Börse wird ganz schön „gefaked“
P.T. says
Infos zum „Bin Laden Trade“
http://www.financialsense.com/editorials/droke/2007/0918.html
Jutta says
@PT
der Artikel
http://www.financialsense.com/Market/wrapup.htm
aus der gleichen Seite ist noch viel interessanter, da sieht wie die FED gearbeitet hat um den Markt zu stützen.
P.T. says
Jutta: Gary Dorsch ist super, ich hab seinen kostenfplichtigen Brief ein Jahr abboniert. (sirchartsalot.com). Die Fed will mit allen Mitteln den Markt inflationieren. Das einzige was man machen kann, ist Long in Sachwerten, am besten Aktien. Gold würde sich auch anbieten, aber das sieht die Fed nicht gerne und kann da auch intervenieren.
Typ 17 says
Hier der DAX aus meiner sicht. schönes WE wünsch ich allen!
img521.imageshack.us/img521/7889/20070921daxmd4.jpg
MP says
@Typ 17
schöner Chart – wo geht es hin in den nächsten Tagen und Wochen?
Damian says
Jim Rogers bei Bloomberg, kurz vor der FED Entscheidung:
http://www.bloomberg.com/avp/avp.htm?clipSRC=mms://media2.bloomberg.com/cache/vjUSJ.lwS8e0.asf
Herbert says
Danke, Damian,
für diese „thought-provoking“ Hinweise. Bitte weiter so darauf mit diesen originellen Links hinweisen. Ich hatte einige Schwierigkeiten, mich in das schnell gesprochene Amerikanisch einzuhören. (Understatement, weil ich 6 Jahre in London gelebt und in Englisch gelehrt habe. Aber es war schon verdamt schwierig, die beiden n“trial by jury“ Damen – Staatsanwältinnen gegen Jim Rogers -richtig zu verstehen.) Das Interview unterstützt meine Skepsis ….. Mit mulmigen Gefühl mache ich nur noch Geschäfte mit kleinen Einsätzen auf wenigen Stunden. Den „grünen Punkt“ am 14.8. habe ich verpasst. Zuviel private Angst in der Stunde der Chance damals. Vom „roten Punkt“ noch keine Spur. Sowei ich sehen kann. Aber wenig Hoffnung. If in doubt only gamble if you have ‚an edge on it‘. Das sind andere Techniken als swing trading mit Sentimentanalyse. Davon ein andermal mehr, wenn ich bis dahin mein klienes Risikokapital nicht verbraucht habe…
kevchen says
Die Unschlüssigkeit merkt man auch im Forum… es dümpelt so vor sich hin.
Oder alle schauen gebannt auf die Charts und schweigen sich tot.
MP says
bevor alle vor Langeweile einschlafen … spendiere ich einen Chart:
unterstellt, daß es sich beim Hoch vom Freitag um ein Zwischenhoch handelt, sehe ich den DAX aus 2 Gründen auf jeden Fall noch mal bei 7580/7600:
50% Fibonacci + offenes Gap – beides auf gleicher Höhe interessanterweise. Wie gesagt, Fibonacci auf der Basis, daß die 7809 erstmal ein Zwischenhoch markieren. Sonst verschiebt sich das eventuell noch mal weiter nach oben.
img146.imageshack.us/img146/2503/dax24092007gc5.jpg
Mit anderen Worten, fällt der DAX erstmal nicht unter 7580, würde ich das Szenario als bullisch werten. Unterhalb von 7630 könnte man aber darüber spekulieren, ob sich ein false breaktout anbahnt …
Damian says
OK, damit wir hier und heute wirklich nicht einschlaffen, hier noch ein mal Jim Rogers bei Bloomberg. Kürzer, dafür ganz, ganz frisch:
http://www.bloomberg.com/avp/avp.htm?clipSRC=mms://media2.bloomberg.com/cache/vohtpFRKzlUo.asf
MP says
Weizen, was von Rogers angesprochen wird, unglaublich. Da werden die Bäcker kleinere Brötchen backen müssen … manchmal denke ich, bräuchte man 100 Leben um alle Märkte beobachten zu können.
MP says
Guten Morgen!
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/2155815.html
Grüner-VM legt zwar das Fibonacci-Retracement etwas anders an als ich … aber imgrunde kommen wir auf dasselbe Ergebnis.
MP says
… ich scheine übriggeblieben zu sein … sind alle mit ihren fetten Long-Gewinnen in der Karibik? Mit der Black-Bulls-Airline? Im Black-Bulls-Luxus-Hotel? Und trinken Black-Bulls-Cocktails?
Wie auch immer: derzeit hängt der DAX am Zwischen-Hoch vom 4.9. bei 7725 fest.
img167.imageshack.us/img167/5503/dax25092007nl0.png
kevchen says
Im Prinzip ist es egal welches Trikot man anhat, denn nur der Zeitpunkt ist entscheidend. Bin eher Red Bears Fan. Deshalb sitze ich und warte geduldig auf meinen Einsatz. Und der kommt bestimmt. Erst wenn die Black Bulls sich totgespielt haben und auf die nächste Zinssenkung hoffen (müssen) dann geht es zur Sache.
Hab mal gelesen (schon vor längerer Zeit… weiß auch nicht mehr wo) das 2000-2003 das Geld der Kleinanleger (siehe Telekomaktie) „verbrannt“ wurde und jetzt kommen langsam die Großen (Banken) unter das Messer, das dauert natürlich ein wenig länger… ist ja auch mehr zu verbrennen :o)
MP says
Short-Trading-Setup: (nur eine Idee) man wettet, daß das Gap bei 7580 geschlossen wird, bzw. mindestens das 38% Fibo-Retracement der letzten Aufwärtsbewegung erreicht wird.
Kauf eines plain Hebelzertifikates per Stop bei/unterhalb 7725 (erwähntes Zwischenhoch). Knockout bei 7830 (Irrtumslinie).
Das kann man jetzt je nach Budget mit Leben füllen. 100 Euro setzen oder 1000 – wie gesagt, Totalverlust mit einrechnen(1). Bei Erreichen des Gaps bei 7580 ca. 120% Profit.
(1) anders gedacht: wer sonst 1.000 einsetzt und maximal 10% riskiert, kann auch 100 einsetzen und den Totalverlust einkalkulieren.
Mike says
@ MP
100 € ist doch bissel dünn….
WO bleibt da der Reiz..
was ist mit Orderkosten ? und schade um die Tan !
MP says
@Mike
war ja nur ein Beispiel – Du kannst natürlich auch 10.000 setzen. Oder bei 7830 20% des Einsatzes verlieren. Ich will nicht die Höhe des Einsatzes diskutieren, sondern ein Trading-Setup vorstellen.
MP says
Ordnung muß sein: der DAX hat jetzt erst (das heutige) obere Gap geschlossen.