Vor zehn Jahren fand die Moving Markets-Berichterstattung ausschließlich im kleinen Kreis in einer geschlossenen Benutzergruppe statt. Nun öffnet sich das Archiv dem Rest der Welt.
Was damals an den Märkten passierte, setzte die Grundlage für die aktuelle Krise. 8)
Nachfolgend lesen Sie Berichte vom 03.12.1999:
Dow Jones
Was bringt Alan Greenspan dazu, die Märkte in regelmäßigen Abständen vor Spekulationsblasen zu warnen? Der amerikanische Notenbankchef kann nicht mehr ernstgenommen werden. Er beschreibt seit 1996 ständig Gefahren, die tatsächlich nicht existieren. Die Märkte steigen und steigen.
Die Nachrichtenagenturen berichteten nach seinen Statements immer, daß die Märkte vor seinen Worten zittern würden. Aber in der Realität lacht die Finanzwelt über seine ökonomischen Betrachtungen.
Greenspan ist gescheitert. Seine Meinung zählt nicht mehr. Daß MOVING MARKETS seinen Worten hohes Gewicht beimaß, war ein Fehler.
Oder was wird hier gespielt?
Ein Beispiel aus einer anderen Branche (sorry, jetzt wird es abenteuerlich):
Mischt Saubermann-Leichtathlet Dieter Baumann seine Zahncreme selbst zusammen, weil er dann besser Dopingmittel verwenden kann? Unglaublich waren schon die Doping-Vorwürfe. Aber seine Anzeige gegen „Unbekannt“ wäre die absolute Krönung in einem grotesken Schlierentheater. Sollte sich in den nächsten Monaten herausstellen, daß Dieter Baumann unehrlich war, steckt eine Menge kriminelle Energie dahinter.
Der Läufer ist nur ein kleines Licht im Vergleich zu den „Big Playern“ der Finanzmärkte. An den Börsen geht es um viel mehr Geld. Ist es möglich, daß sich ein derartiges Schauspiel an den Aktienmärkten wiederholt? Kann Alan Greenspan profitiert haben? Oder ist er nur die Figur in einem bedeutend größeren Spiel? Unglaublich. Aber wieviel Druck kann ein Mensch aushalten, wenn er an den milliardenschweren Schalthebeln der Finanzwelt sitzt?
Unser Ex-Bundeskanzler erlag bereits dem Reiz des Geldes. Wer ist der nächste?
** **
Viel „Charttechnik“ ist heute nicht nötig: Der DOW JONES befindet sich unmittelbar am Allzeithoch vom 24.08.1999 bei 11.365 Punkten. Überwindet der DOW JONES die Hürde, steht einer weiteren Rally nichts mehr im Weg.
Scheitert der DOW JONES an der Marke, könnte er zumindest bis zur unteren Begrenzung des Aufwärtstrends zurückfallen. Die nächste Unterstützung befindet sich bei 11.000 Punkten.
Deutscher Aktienindex
In der vergangenen Woche deutete alles auf eine bevorstehende Talfahrt. Der DAX fiel zunächst um rund 180 Punkte. Aber wie von „Geisterhand“ gesteuert stemmte er sich gegen die Markttechnik und erreichte schließlich ein neues Zwischenhoch.
Nach der Rally am 03.12. blieben zwar die Überhitzungserscheinungen erhalten. Aber die „Technik“ zeigt einen eindrucksvoll positiven Verlauf: steigende Umsätze, steigende A/D-Linie, Zunahme der Optimisten (Put/Call-Ratio fiel unter 1,0). Das alles sind Hinweise für einen stabilen Aufwärtstrend. Wer bislang an der Aufwärtsdynamik zweifelte, müßte angesichts der neuen Gegebenheiten umdenken.
Die jetzt noch bestehenden Warnsignale sind:
* Eine A/D-Linie mit fortgesetzt negativer Divergenz (das schon seit DAX 5.200(!), was die Interpretation des Indikators völlig in Frage stellt).
* Sehr hoher Intraday-Umsatz am 03.12., der auf eine euphorische Marktstimmung hinwies (am Nachmittag führte die Bekanntgabe von US-Wirtschaftsdaten zu der kräftigen Rally).
* Der DAX entfernte sich weit von seinen Gleitenden Durchschnittslinien der letzten 90 und 200 Tage.
* Der Aufwärtstrend verläuft steil, weshalb eine Korrektur immer wahrscheinlicher wird.
* Der VDAX fiel mit den steigenden Notierungen.
* Der GTS-Indikator CMI Germany erreichte wieder die Überhitzungszone.
Aber: Im Vergleich zu den zahlreichen und deutlichen Warnsignalen der Markttechnik vor einer Woche sind die kritischen Punkte von heute winzig. Denn mit Erreichen des neuen Zwischenhochs ist der Weg nach oben frei, was für etliche charttechnisch orientierte Anleger ein Signalschuß für den Einstieg sein dürfte.
Die gesamte Marktsituation ist rätselhaft. Eine Analyse mit Unterstützung der bisher bekannten Marktzusammenhänge erscheint nahezu unmöglich.
In den nächsten Tagen wird es wichtig, auf ein mögliches Verhungern des Aufwärtstrends zu achten. Ähnlich wie bei der Doppeltop-Bildung unter 6.000 Punkten würde ein nachlassendes Umsatzvolumen bei steigenden Notierungen für ein Auslaufen des Aufwärtstrends sprechen.
Angesichts der überhitzten Marktsituation erscheint es ratsam, neue Positionen nur kurzfristig einzugehen. Überraschende Bewegungen in beide Richtungen sind möglich (darauf werden wir im Musterdepot in den nächsten Tagen eingehen).
Aus charttechnischer Sicht ist der Weg nach oben frei. Ein Verkaufsignal gibt es, wenn
1. der DAX GD5 unterschreitet
2. der kurzfristige Durchschnitt GD5 den nächsten kurzfristigen Indikator, GD10, unterschreitet.
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Aktueller Kommentar vom 30.11.2009:
Hinweis zur Bezeichnung „GTS„: Damals gab es noch die Domain gts.de, die ich unter meinem Namen führen durfte. Für ein paar hundert Euro kaufte mir damals die Telefongesellschaft GTS Deutschland die Internet-Adresse ab. Das war zwar ein gutes Geschäft, hatte jedoch den Nachteil, dass die vielen (heute wertvollen) Links verloren gingen.
Außerdem interessant: Schon damals setzte ich hinter die Aktivitäten von Alan Greenspan ein großes Fragezeichen, wie z.B. auch im Bericht vom 16.10.1998.
Was jedoch am spannendsten ist: Damals begann ich erstmalig, die Funktion der A/D-Linie neu zu begreifen. Denn wenn der Indikator im Vergleich zum DAX schwach tendiert, ist das regelmäßig ein bullisches Signal. Der Markt wird dann von den Index-Schwergewichten nach oben gezogen. Viele Lehrbücher der technischen Analyse stellten das damals (und wohl auch heute noch) falsch dar.
Von der Regel gibt es zwar Ausnahmen (wie z.B. 2008). Aber grundsätzlich gilt: Eine überdurchschnittlich steigende A/D-Linie ist bärisch für den Gesamtmarkt, eine sehr schwache A/D-Linie lässt steigende Notierungen erwarten.
Sie sehen das anhand der nachfolgenden Grafik:
DAX und A/D-Linie liefen ab Oktober 1999 extrem weit auseinander, besonders in der Endphase der damaligen Hausse. Im Juni 2000 probte der Indikator noch einmal ein Kaufsignal, um danach bis 2001 mit seiner positiven Divergenz starke Shortsignale zu liefern.
Die A/D-Linie wird im Moving Markets Abonnement Intraday und auf Tagesbasis veröffentlicht. Die abrufbaren Zeiträume sind:
Intraday: 1 Tag, 3 Tage, 5 Tage, 4 Wochen
Daily: 2 Monate, 12 Monate, 600 Tage
Auf die aktuelle Situation übertragen bedeutet die Handelsregel: Vergangenen Freitag kletterte der Indikator stärker als der DAX, was ein Shortsignal darstellte. Auf Tagesbasis zeigt der Indikator eine leicht bullische Tendenz.
Sollte der Indikator wie 1999 in den nächsten Tagen schwach tendieren, dürfte der DAX zu einer Jahresendrallye starten. Steigt die A/D-Linie stärker als der DAX, wäre das eine bärische Entwicklung. Allerdings ist es wichtig, stets vielseitige Indikatoren einzubeziehen. Ende 2007 lieferte die A/D-Linie ein Kaufsignal, während die Beta Faktor Indikatoren und Moving Markets Confidence (MMC) „strong sell“ signalisierten.
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Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
DAX 5.631.
Die Schlacht ist kurzfristig noch nicht entschieden, denn mit dem Rückschlag kaufen Optimisten ihre Trendsetter und Pessimisten setzen ihre Schwerpunkte bei den Sicherheitsinvestments. Die Unterstützung 5.600 wirkt stabil.
Dazu pendelte die A/D-Linie am Vormittag seitwärts, ohne dass der Indikator neue Impulse geben konnte – wie denn auch, wenn Bullen und Bären gemeinsam mit den Säbeln rasseln und sich alle Unentschlossenen davon beeindrucken lassen und nichts tun.
Wie so oft an der Börse: Diejenigen, die sich nicht in einer Richtung positionierten, dürften am Ende den Auschlag geben. Je lauter Bullen und Bären agieren, desto mehr zögert das Publikum (um das Schauspiel besser in der ersten Reihe beobachten zu können 8) .
Die Pessimisten sind sich ihrer Sache allerdings sicher: Sie geben ihre defensiven Positionen, die sie seit Monaten halten, nicht auf.
Insofern darf ein intakter Abwärtstrend unterstellt werden, der zu technischen Reaktionen in der Lage ist. Aktuell könnte die Charttechnik das Bild ergänzen: Nach dem Doppeltop mit Verkaufsignal Ende vergangener Woche gab es ein Pull-Back bis zum Zwischentief vom 20.11. bei 5.650 / 5.720.
Danach wäre der Rückschlag heute die Fortsetzung des Abwärtstrends. Die Charts zeigen jetzt ein großes Doppeltop. Nächstes Kursziel deshalb: das Zwischentief Anfang November bei 5.400 Punkten.
Weil die Sicherheitsinvestments SSI1 + SSI2 bisher gute Signale lieferten (Kommentar vom 29.10.2009), liegt zurzeit dort mein Beobachtungsschwerpunkt.
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/sicherheit.php
SSI1 + SSI2 sind bärisch und gehen von einem Unterschreiten von 5.400 Punkten aus – wenn nicht heute, dann aber möglicherweise bis zum Ende der Woche.
Ein niedriges durchschnittliches Ordervolumen im DAX (DOID) unter 21.000 EUR zum Börsenschluss würde den Abwärtstrend bestätigen.
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/ddax2.php
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Spannende Antizyklik:
Wegen der Talfahrt von Merck
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/merck.php
http://kurse.focus.de/news/FDA-weist-Merck-Zulassungantrag-fr_id_news_127311661.html
liefern die Sicherheitsindikatoren SSI1 und SSI2 kurzfristige Kaufsignale – und zwar recht kräftig:
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/sicherheit.php
Die am Vormittag erreichte UNterstützung könnte halten. Der Markt wäre bereit für einen neuen Test von 5.700 + ggf. auch höher.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
So sollte das im Idealfall sein: Kaufsignal, DAX tuacht noch einmal kurz ab, um dann dem Schub nach oben zu folgen.
Genau das spielte sich am Nachmittag ab: Der DAX kletterte und reagierte auf den Hinweis der Sicherheitsindikatoren.
Jetzt kommt es darauf an, ob SSI1 + SSI2 weiter steigen und damit eine Rallye stützen würden oder den Rückwärtsgang einlegen und dadurch einen Anstieg über 5.700 „verhindern“.
Zurzeit sieht es nach einem freundliches Tagesabschluss aus, also eher 5.700 als 5.600.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Schade: Gerade sehe ich, dass DOID schwach bleibt, fällt mit rund 19.500 EUR auf den niedrigsten Stand seit einigen Wochen.
Gelingt dem Indikator bis Börsenschluß keine Erholung, wäre das eine sehr bärische Entwicklung.
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/ddax12.php
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/idax5.php
Der Indikator wird auch für das G5 Depot berechnet.
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/g5depot.php
H.S. says
@GS:
Wie hat sich denn der DOID bis zum Börsenschluß noch entwickelt?
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Kaum zu fassen, aber: bullisch mit rund 27.000 EUR
Herbert says
was soll dennn das? gerade aufgelesen beim Stöbern.
Der hochgefeierte Tiedje machte am 6. Juni 2009 diese Ansage:
Tiedje: „Hier geht es jetzt nur noch um das Feintuning. Die nächste größere Bewegung ist abwärts. Ich gehe aktuell davon aus, dass der DAX Index sich in den kommenden Monaten halbieren wird und ein Kursziel bei 2711,00 Punkte bis zum 08.10.2009 erreicht.“
am 8. 10. 2009? Ist das ein Tippfehler?
http://weygandcapital.com/2009/06/06/exklusiv-tiedje-elliottwellenanalyse-dax-kurshalbierung-in-den-nachsten-monaten/
Ist das eine Fälschung?
Stoßgebet: O Gott, gebe mir, dass ich weiterhin traden kann nach der so gewinnbringenden Regel „Let’s trade what we see“, ohne durch solche Apokalypsen im klaren Denken – und noch wichtiger – im unbefangenen Entscheiden gestört zu werden.
O Gott, was für Stars sich da herumtreiben.
Oder ist das eine Fälschung, um Hochmeister Tiedje an den Karren zu fahren?
Oder eine Parodie? 🙂
Anyway, I trade what I see…..
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Zur Sonnenaktivität eine kleine Linksammlung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenwind
http://www.scienceblogs.de/planeten/2008/09/hallo-neuer-sonnenfleckenzyklus.php
Nachdem die Sonne lange Zeit ruhig war,
http://bazonline.ch/wissen/natur/Das-Raetsel-der-fehlenden-Sonnenflecken/story/13989611
gab es vorgestern eine Sichtung:
http://spaceweather.com/submissions/large_image_popup.php?image_name=Pete-Lawrence-2009-10-30_13-04-31_SF70ss_1256916447.jpg
Und auch im Oktober bewegte sich die Sonne etwas.
http://www.meteoros.de/php/viewtopic.php?t=7223
Das solare Maximum wurde bisher für 2010 – 2012 erwartet:
http://www.astris.de/news/860.html
Auch in der Dichtung spielen Sonnenstürme & Co eine Rolle
http://www.phantastik-couch.de/interview-mit-michael-marrak.html
http://de.wikipedia.org/wiki/2012
Mögliche Folgen auf Technik werden hier beschrieben:
http://www.scinexx.de/dossier-detail-53-7.html
Auch scheint es Parallelen zur Börsenentwicklung zu geben:
http://www.mmnews.de/index.php/20080611476/Borse/Sonne-und-Borse.html
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Tiedje: Ich kenne ihn und seine Methoden nicht und kann seine Aussagen deshalb nicht bewerten.
Aber Hinweise auf einen oberen Wendepunkt gab es sehrwohl:
Der Aufschwung erreichte im Juni einen Reifegrad, der zwangsläufig zu einem Rückschlag führen musste. Das zeigten auch die Moving Markets Indikatoren. Insofern konnten die Warnhinweise, die der Analyst sah, bestätigt werden. Der DAX fiel um 500 Punkte bis Anfang Juli.
Aber dann kam die spektakuläre Wende und der Markt schoss nach oben.
Ich gehe davon aus, dass sich zum Halbjahresultimo neue Schieflagen aufbauten. Hätte es die spektakulären Unterstützungen dürch Notenbanken und Regierungen nicht gegeben, wäre der Markt eingebrochen.
Dass er sich so lange auf hohem Niveau halten konnte, lag an den neu angezogenen Spendierhosen.
Gestern Abend habe ich bei einem Vortrag dazu eine interessante Zahl gesehen:
Das Konjunkturprogramm der US-Regierung in Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Wer möchte seine Schätzung abgeben:
1933:
2001:
07/2009:
Bitte Zahl in Prozent des BIP angeben.
1975 waren es 4 Prozent (diese Zahl gebe ich als Anhaltswert vor)
Die genauen Zahlen liegen mir vor. Werde das Rätsel heute abend um 21:00 Uhr aufdecken.
Um solche Zahlen in der Analyse im voraus einbeziehen zu können, müsste man neben Bernanke abends einschlafen – und so etwas würde ich niemandem zumuten 😉
Börsentiger says
Gut, dass es genügend Panikattacken allerorten gibt. Dann bin ich umso sicherer, dass wir die Jahresendrally demnächst erleben werden und ich bin life dabei. Alle diese Propheten werden dann im ersten Halbjahr 2010 wegen verbesserter Wirtschaftsnachrichten langsam einsteigen und neuerlich ein Desaster erleben. Denn die Börsen sind natürlich jetzt überbewertet, werden aber mit Sicherheit erst dann nachgeben, wenn die Ängstlichen endlich ihre Kohle investiert haben. Die Börse macht niemals das, was die zittrigen Hände erwarten. Ich werde dann die Bärenfelle als Bettvorleger verwenden.
john says
mein bärenfell steht nicht mehr zur verfügung,habe es gestern abgelegt.bin zur zeit gar nicht investiert.der nächste auslöser für einen rutsch wird wahrscheinlich aus china kommen.dort werden weiter mit hilfe der konjunkturgelder dinge im übermass produziert,die kaum abnehmer finden.
der herr tiedje lag nach meiner erinerung bisher immer richtig,hat auch diese ralley vorhergesagt,sogar das hoch vom dow bei 10495 oder wo das war,hat er nur um 4 punkte verfehlt.
Klewe says
Wenn jemand ‚immer richtig‘ liegt, frage ich mich, warum er dann noch Analysen schreiben muss??? 😉
john says
er hat natürlich auch einschränkungen gemacht,das es durchaus sein kann,das es anders läuft.er hat das rein nach ew analysiert,also unabhängig von anderen einflüssen.natürlich kenn ich seine früheren analysen nicht,das „immer richtig“ bezieht sich nicht auf die letzten jahre.er ist sich ja auch jetzt nicht sicher.führt an,das der dow auch noch die 11 000 erreichen kann.aber auch ein crash möglich ist,den er ja auch zukünftig erwartet,mit seiner aussage,das der dow sich mindestens halbiert.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
An der Börse ist das wie bei der Wahl des Beziehungs-, Ehe- oder Liebespartners:
Bei ansonsten guten Erfahrungen kann ein einziger Irrtum ausreichen, um für längere Zeit in Schwierigkeiten zu geraten …. 😕
john says
@ klewe:du wirst es kaum glauben.es gibt auch analysten,die privat nicht an der börse handeln.sie kennen das risiko und ausserdem verdienen einige so schon sehr gut,das sie das nicht nötig haben.geld ist nicht alles,das beweisen auch diejenigen,welche ihren superjob einfach hinschmeissen und auf einen niederen niveau,aber glücklicher leben.
Börsentiger says
Wenn ich höre, dass jemand immer richtig gelegen ist, dann stellt es mir die Haare auf. Es wurde gut getrickst und dann mit kollektivem Gedächtnisverlust gerechnet. Wenn ich bekannt gebe, die Börse wird abstürzen aber wenn sie den Widerstand X überwindet, wird sie ansteigen, dann verkaufe ich alle für dumm. Und das geschieht permanent. Wenn einer ein Marketinggenie ist, dann verkauft er sich damit als Prophet und alle Lemminge rennen hintendrein.
john says
im falle der letzten ralley war es aber wirklich so,das der herr tiedje die ohne einschränkungen vohergesagt hat.natürlich kann niemand mit sicherheit sagen wohin die börse läuft,ist ja klar,aber eine hohe trefferquote ist schon drin.so wie einige im märztief 20 verschiedene aktien(banken etc.) gekauft haben und darauf gesetzt haben,das sich zwei drittel kräftig erholen und ein drittel abdreht.aber dann haben sie auf der ganzen linie abgesahnt.heut gibts einflüsse,die kommen unvorhersehbar und die reaktion des marktes ist ausserdem unberechenbar.also um richtig zu liegen brauch man auch eine gute portion glück.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Wo wir schon bei Einschätzungen sind: Wieviel Prozent des BIP wurden denn nun in der Vergangenheit von den USA als Konjunkturprogramm ausgegeben:
1933:
2001:
07/2009:
Bitte Zahl in Prozent des BIP angeben.
1975 waren es 4 Prozent (diese Zahl ist ein Anhaltswert, um die anderen drei Krisen einordnen zu können). Zur Erinnerung: 1974 ist Nixon zurückgetreten, Herstatt wurde geschlossen, in Deutschlad gab es eine vorübergehende Emissionspause am Rentenmarkt, der Dow Jones war von ca. 1.050 auf 580 Punkte gefallen; 1975 bestand für die Stadt New York Bankrottgefahr
Die aktuelle Zahl ist wichtig, um die Größenordnung der bestehenden Ausnahmesituation zu erkennen, in der sich die Staaten befinden und wie wenig sich in Relation dazu seit dem Ausbruch der Krise 2007 verbessert hat.
Börsentiger says
@john
Ich habe schon ein paar mal erwähnt, dass es in allen Rezessionen nach dem 2. Weltkrieg eine Rally gegeben hat und daher auch dieses Mal. Aber es hat ja kaum einer geglaubt. Mir ist es auch nach wie vor schleierhaft, wie man aufgrund solcher Fakten und eines klar sichtbaren Aufwärtstrends dann ständig Short-Positionen eingeht. Dann kommt ein Herr Tiedje, den ich nicht kenne und gibt die gleiche Binsenweisheit zum Besten und ist ein Guru. Es gibt einfach bestimmte Wahrscheinlichkeiten mit denen man an der Börse sein Geld machen kann. Ebenso gibt es eine statistische Wahrscheinlichkeit von 90%, dass wenn die Börse in den Monaten 1-9 eine positive Performance hat, dass der Dezember ebenfalls positiv ist. Und daher werde ich mit meiner Voraussage einer Jahresendrally mit einer Wahrscheinlichkeit von genau 90% richtig liegen. So einfach ist das. Dabei ist ganz wurscht, ob irgendwelche Araber ihre Rechnungen bezahlen oder nicht. Solche Meldungen gibt es ja laufend. Das sind Irritationen für ein paar Tage und nachher dreht sich die Welt weiter.
john says
ich schätze mal diese zahl hat sich mindestens immer verdoppelt.also tippe 2001 mal auf 8 und 16 Prozent.Vielleicht ist das auch viel zu hoch,ist nur so aus dem bauchgefühl heraus.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Schon ganz gut: 2001 waren es 7,2 Prozent – eine gewaltige Aktion für den sich damals anbahnenden Zusammenbruch.
1975: 4,0 %
2001: 7,2 %
Es fehlen jetzt noch Tipps für
1933:
07/2009:
Stock Ex says
Tipp 17 ohne Zusatzzahl
1933 4,5 %
07/2009 12 %
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
1929: Crash
1930: der große Irrtum
1931: Talfahrt von Bonds und Aktien
1932: Dow-Tief 41,22, Lohnniveau 60 Prozent und Industrieproduktion auf 50 % des 1929er Niveaus gesunken, 5.000 Bankenpleiten
1933: New Deal, Banking Act, Prohibition beendet
… und dann nur 4,5 Prozent des BIP als Konjunkturprogramm …?
A bisserl Luft nach oben wäre noch drin.
Wer bietet mehr?
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Hier die Zahlen in voller Pracht:
Anteil der US Konjunkturprogramme am BIP
1933: 8,3 Prozent
1975: 4,0 Prozent
2001: 7,2 Prozent
07/2009: 29,9 Prozent
Quelle: Claus Vogt, Quirin Bank, gestern Abend in Hannover
Ich finde es erstaunlich, dass trotz des Einsatzes von so viel Geld so wenig Positives bewegt wurde.
Gäbe es eine Inflationsgefahr, hätten Rohstoffe, Aktien und Bonds längst reagieren müssen.
Weil das nicht geschah, gehe ich von einem „Fass ohne Boden“ aus. Nur die Hoffnung, dass sich keine deflationäre Rezession entwickelt, hält die Notierungen oben.
Herbert says
Aktien und Rohstoffe haben doch reagiert. Öl von 46 auf 82. Silber als Rohstoff von 8,4 auf 19,2, Kupfer von 125 auf 317, Palladium für Auto Katalysatoren von 16 auf 37. Alles vom Tief des Crashs bis heute. Usw. usw.
Die Sojabohnenbrille verzerrt das Bld für die Industrierohstoffe.
Die Bonds reagieren nicht, weil sie wegen perverser Aktiionen der Zentralbnaken gar nichrt reagieren können. Die Zentralbanken kaufen die unverkäuflichen Bonds, die ohne Intervention logisch fallen würden, über Strohadressen selber auf. Man kann das, obwohl es vertuscht wird, Jahr für Jahr an an den aufgeblähten Bilanzen der Zentralbanken sehen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ich meine richtige Preissteigerungen, die zum Verhältnis der Ausgaben passen.
Die Edelmetalle nehme ich davon aus, weil dort ein enger Markt herrscht und besondere mobile Sachwertanlagen/Sicherheiten vorliegen.
Gäbe es eine Inflationsgefahr, würden die Marktteilnehmer in Wachstumswerte investieren und Renditen links liegen lassen – so wie das 2007 von Februar bis Dezember durchgehend passierte und 2008 mit den Energierohstoffen.
Hier ein Langfrist-Chart für Rohstoffe, der einen eindeutig gebrochenen Aufwärtstrend zeigt. Gäbe es Inflationsgefahren, müsste der Index über 600, 700 … stehen.
http://home.arcor.de/charts/html/djubstr.html
DAS wären Inflationsvorboten. Oder ein deutlicher Anstieg des durchschnittlichen Ordervolumens auf z.B. 40.000 / 50.000 EUR.
Aber die lahmen Entwicklungen der vergangenen Monate mit schwachen Wachstumswerten sind eher ein Kennzeichen der beginnenden Rezessionsgefahr.
Meine Vermutung: Hätten wir einen Einblick in die aktuellen Kreditmengen-Wachstumsraten, würden wir schrumpfende Prozesse sehen. Leider liegen mir dazu keine Daten vor. Das wird nur hinter vorgehaltener Hand erzählt.
So bleibt nur der Blick auf eigene Indikatoren – und dort winkt eher Rezession als Wachstum.
john says
@börsentiger:so ganz versteh ich sie aber auch nicht.wenn sie sich soooo sicher waren wie sie schreiben,warum haben sie dann nicht ein bisschen mehr geld in die hand genommen und bei 5000 punkten mal für 20 000 euro mal 10 000 long.scheine mit ko 4800 geholt und wären dann bei 5700 mit knapp 70 000 euro gewinn raus.oder dann mit 4600 ko und etwas weniger gewinn.also ich würde soviel einsetzen wenn ich mir so sicher wäre.für mich war einfach viel euphorie drin und ich ziehe nie in dem sinne vergleiche was früher mal war,die gegebenheiten sind immer etwas anders.ich hab einfach eine chance für shorts gesehen und meine einsätze waren ja nun nicht so hoch.bin noch mit etwa 1000 euro im minus,das ist ok.und natürlich geh ich die nächsten tag wieder short,wenn ich denke das lohnt sich.
john says
herr schmidt,die 29,9% lassen mir echt den mund offen stehen,das ist ja wirklich heftig.vor allem wenn man sieht,wie wenig das bewirkt hat,das haben sie ja auch angemerkt.gespannt darf man sein,was passiert wenn die wenige wirkung nachlässt und kein neues geld fliesst,dann müsste regelrecht eine falltür aufgehen und alles in den abgrund stürzen.man liest von „experten“ das man eine inflation bevorzugen wird,weil sich dann ja die abschreibungen verkleinern.aber wenn man im gegensatz dazu sieht wieviel kredite vergeben wurden und dann die rückzahlungen ebenso an wert verlieren,wiegt dies sicher mehr.freuen würden sich grosse schuldner,die machen einen reibach.
Börsentiger says
Lieber John,
keine Sorge, bei mir stimmt das Risikomanagement und die Kassa schon. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass das Jahr 2010 wesentlich schwieriger wird. Aktien, Euro, Gold werden blitzartig Talfahrten hinlegen und das alles mit entsprechendem Überraschungsmoment. Also man wird dann mit Shorts wahrscheinlich mehr Treffer landen.
john says
wenn die goldanleger recht behalten kann es auch passieren,das die börse zwar wieder zum fallen neigt aber eine richtige inflation das verhindert und sie wieder zum steigen veranlasst.möglich ist nächstes jahr wirklich alles.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ungefähr mit der Dynamik, mit der die Edelmetalle steigen (und andere Sicherheitsinvestments zulegen), wird aus konjunkturselnsiblen Aktien und Rohstoffen seit ca. September / Oktober Kapital abgezogen.
Beispiel Rohöl, Light Sweet Crude:
http://www.sojakomplex.de/weltweit/lsco.html
Der Kapitalfluss-Indikator fällt und signalisiert, dass sich Marktteilnehmer verabschieden (im Gegensatz zum Frühjahr 2009).
Ich vermute, dass die Inflationsstory der Öffentlichkeit nur verkauft wird, z.B. um die Aktienkurse hoch zu halten.
Seit knapp zwei Jahren wird das Inflationsgespenst gezeigt, aber die offiziellen Zahlen geben keinerlei Anhaltspunkte dafür.
Situationen, in denen die Nachrichten vorliegen aber die Preise nicht reagieren, gab es in der Vergangenheit öfter. Auch bei langfristigen Trends, z.B. als Gold Ende des vergangenen Jahrhunderts mit der 200 USD-Marke kämpfte und es als wertlos galt, weil es ja keine Zinsen erwirtschaften kann.
Aus diesem antizyklischen Gedanken heraus halte ich es für möglich, dass die Märkte viel näher von Deflation tangiert werden.
Börsentiger says
Die Inflation hat derzeit noch wenig Chancen, weil die Produktionskapazitäten nicht ausgelastet sind. Bei Rohstoffen gibt es allerdings sehr wohl Preissteigerungen, die zum Teil von den Produktionsbetrieben noch geschluckt werden. Wenn wieder ein solides Wirtschaftswachstum zu verzeichnen ist, werden die Unternehmen auch Preissteigerungen an den Märkten wieder durchsetzen. Wenn man allerdings davon ausgeht, dass wir in einer Rezession bleiben, dann ist das Deflationsszenario natürlich eher wahrscheinlich.
SirTP says
Wir arbeiten 24h am Tag komplett die Woche durch (auch Sonntags) und die Firma hat seit über einem Jahr Kurzarbeit angemeldet und jetzt bis nächsten Oktober(2010) verlängert!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Momentmal: Entweder ist die Kurzarbeit nur vorgeschoben, weil in Wirklichkeit die Auftragsbücher voll sind oder ich habe etwas falsch verstanden.
Geht es Ihrer Firma gut oder schlecht?
Börsentiger says
Bemerkung von SirTP verstehe ich auch nicht!
john says
kurzarbeit anmelden kann man wohl,wenn solche droht.massgeblich ist,ob dies fürsorglich ist oder ob man trotz voller beschäftigung dann vom stast geld beansprucht und auch seinen arbeitern kurzarbeitergeld zahlt.das wäre dann betrug,da wird schon gegen über 500 firmen ermittelt.
Börsentiger says
Die Indizes S&P 500 und Dow Jones haben nun ihre bisherigen Jahreshochs hinter sich gelassen. Das von mir immer wieder prognostizierte Szenario tritt nun ein.
Herbert says
Glückwunsch, Börsentiger. Wir schreiben doch hier, um auch mal Anerkennung zu erlangen. Warum stößt Börsentiger jetzt auf so eine Mauer des Schweigens.
Eine kleine Fliege in der Long-Suppe nur, dass Schwallbacke jetzt nicht Börsentiger sofort eins draufgibt.
Das Szenario von Börsentiger tritt dann mit > 90% Wahrscheinlichkeit ein, wenn die gap up der NY Eröffnung nicht nach der ersten Stunde wieder abverkauft wird. Um 16:30 MEZ wissen wir’s genau.
Sollte das nicht geschehen, ist kompromisslos Long angesagt.
Herbert says
Gold hat ein Umkehrsignal nach unten und arbeitet im Moment an einem Fehl-Umkehrsignal nach oben. So stellt es sich mit jedenfalls dar. Bin jetzt erstmal raus. Bedenklich, dass Gold heute Nacht mit erneutem Dollarsturz nicht stieg, sondern ebenfalls fiel.
Hype Käufe in Rydex Edelmetallfonds sind Warnzeichen. Außerdem haben sich die 30 Börsenbriefe der Gold Timer gestern in einem neuen kleinen Spike nach oben wieder für mehr Käufe entschieden. Die ganz große Spitze der Kaufempfehlungen durch die Börsenbriefe fehlt zwar noch, aber bei meinem Hebel 6 ist mir Gold jetzt zu heiß.
Hat jemand beobachtet, was Presse und Fernsehen zu Gold sagen? Titelseite oder Tageschau wären ultimatives Signal für die Enleitung der fälligen Korrektur im intakten Aufwärtstrend von Gold.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Kaum jemand hat in physisches Gold investiert. Das konnte letztens bei einer Umfrage im Kreis von Investoren beobachtet werden.
Der Referent stellte die Frage „Mal Hand aufs Herz: Wer hat wirklich schon Gold physisch gekauft?“ Es meldete sich nur eine Handvoll Teilnehmer. Die müssen alle erst kaufen und den Preis nach oben treiben, bis es zur Korrektur kommen kann, z.B. bei 2.000 oder 3.000 USD je Unze.
Die Tagesschau könnte demnächst melden, dass Gold zusammen mit der Talfahrt von Aktien unter Druck geriet 😉
z.B. mit Unterschreiten von 1.000 USD, wenn der DAX unter 5.400 geht.
Dann wäre für Gold ein neuer Kaufzeitpunkt und für Aktien shortselling gegeben.
Herbert says
@ Gert Schmidt: die „Hand aufs Herz“ bei einer willkürlich zusammengesetzten Versammlung von Investoren ist keine gute Messung der Investitionen in Gold. Besser ist der von mir erwähnte Prozentsatz der Rydex Edelmetallfonds im Verhältnis zu allen übrigen Rydex Fonds. Und da haben Gold und Silber jetzt wieder ein Niveau erreicht, bei dem es in der Vergangenheit meist zu einer Korrektur kam. Nur 5-10% Korrektur, die nicht nach viel aussehen, würden bei meinem Hebel 6 eine empfindliche Minderung des Gewinns bedeuten. Lasse die Riesengewinne in Hebelrprodukten bis 2000 die Kolleginen und Kollegen machen und bin erst mal raus. Steige natürlich ein, wenn ich mich zu 40% 🙂 geirrt haben sollte.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Diese Korrekturgefahr zeigten meine Indikatoren auch schon an, (siehe Kommentar letztens auf niedrigerem Niveau). ZUmindest würde das zu schwachem Rohöl und schwachen Aktien passen.
Rydex + andere Umfragen messen ja auch Anleger, die ETFs und Goldminenaktien kaufen – eben auch die Stimmung für spekulativ eingesetztes Kapital.
Meine Bemerkung zielte darauf, dass Gold nciht nachhaltig fallen kann, weil die physische Nachfrage anhalten dürfte und im Vergleich zu den riesigen Geldmengen ein knapper Markt vorherrscht.
Wenn ich die Wahl hätte, 100.000 EUR zu investieren, würde mein Anteil an der Dt. Bank kleiner sein als die Investments in Sachwerte, wie Grundstücke, Edelmetall oder in einen guten Wein oder Whisky 😉
dochasi says
die 1113 im S&P müssten halten damit Börsentiger recht behält, Dax
zumindest wieder etwas angeglichen nach der Euphorie am Morgen
Börsentiger says
Bis jetzt wurde jeder rasche Anstieg wieder abverkauft und damit ein Seitwärtsgeschiebe produziert. Ich vermute jetzt, dass das dieses Mal anders ist. Ich rechne erst bei 1126 mit einem Gegenangriff der Bären.
Herbert says
Erstanträge Arbeitlose weit unter Erwartungen, Wenn dieses positive Ergebnis nicht zu einem NH führt, ist die Rally wohl zu Ende. Gut dass wir das Indiz haben. Only time will tell this afternoon.
bei hsbc um 14:20 84% Calls für die letzte Stunde. Alle KO Kämpfer erwarten steigende Kurse. Wenn’s nicht steigt, ist das das Ende der Rally
Die Plausibilität spricht zwar für steigende Kurse. Aber ich beziehe wie Soros die paradoxe „Reflexivität“ mit ein.
Die Dax Händler trauen dem Braten auch nicht: Summe Beta hoch bei steigenden Kursen seitwärts stagnnierend, was sehr bärisch ist. Und Sicherheitsinvestments bei steigenden Kursen steigend, was noch bärischer ist. Oft sind mir die MM Indikatoren auf diese Weise sehr hilfreich
Commercials in offenen Futures im NASDAQ extrem bärisch positioniert. Ich habe zwischen 2004 und heute ausgezählt, dass sie bei solchen Extremen in 82% der Fälle richtig lagen.
Weil die Regel „I trade what I see“ gilt, bin ich nicht long, Flat. Sitting on the fence. Watching, die nächste Bewegung des Marktes mitzumachen. Eher auf der Korrekturseite
Herbert says
oh là là: die toll bullische Nachricht wird abverkauft
Börsentiger says
@Herbert
Danke für positive Rückmeldung. Der Markt selbst hat mich allerdings durch eine durchaus spürbare Anerkennung belohnt.
Im übrigen warte ich auch bei Gold jetzt schon längere Zeit auf eine Korrektur um wieder einzusteigen. Dabei heißt es warten, warten, warten……..In den ersten 3 Monaten des Jahres 2010 rechne ich allerdings mit einer massiven Korrektur bei Aktien und Rohstoffen und arbeite daran nun während der Jahresendrally meinen Cashanteil ständig zu erhöhen.
Herbert says
Wir haben hier mal über den „Nachrichtendikator“ gesprochen. Ich registriere jeden Tag die Marktreaktionen auf eindeutige Nachrichten.
Seit dem 23. 11. wurden 9 sehr positive Nachrichten abverkauft, Nur 1 wurde in dieser Zeit gekauft.
Das sieht sehr bärisch aus. Wenn man darüber hinaus weiß, dass die Commercials im Nasdaq supershort sind, ist die Jahresendrally noch keineswegs sicher.
Aber Mrs. Market hat so eine Art, immer die größte Zahl im größten Ausmaß zu demütigen
Herbert says
SPX fällt mmer noch. Und der Dollar Index steigt drastisch in den letzten 20 Minuten . Ich binde den Helm fester, um 1 Stunde nach NY EÖ massiv short zu gehen, WENN das, was ich dann sehe, es rechtfertigt.
Herbert says
Gold und Silber tun mir auch den Gefallen, gerade support zu brechen.
Siehe
http://trendgedanken.de/?p=2237#comment-45738
Das heute morgen „in Arbeit befindliche“ Umkehr-Fehlsignal nach oben hat gefackelt
Börsentiger says
Ich tendiere zu der Meinung, dass der SPX sich am unteren Ende der heutigen Tradingrange befindet (aber ich wette nicht darauf!).
Herbert says
ja, gut möglich – und bis jetzt faktisch der Fall. Alles hängt für mich davon ab, ob es jetzt rasch ein neues Jahreshoch gibt. Wenn nein, greift das Alkernativscenario.
john says
bin mal eben 5829 mit kleiner position short gegangen.die citibank bietet ausserdem bei diba gerade gebührenfreien handel an.
john says
bin schon wieder raus,abwarten und erneut zuschlagen heisst die devise.werden gute meldungen abverkauft kann da darauf deuten,das man angst hat,das es die fed veranlasst geld aus dem markt zu nehmen oder die zinsen früher zu erhöhen.schlechte meldungen werden hingegen mehr gefeiert.erwarte heute schon noch über 10500 bei dow…..
Herbert says
Short.
jetzt gilt’s . Grosse Position Stoxx Futures eben verkauft bei 2889. Stop 2911
Herbert says
Tops (egal ob Zwischentops oder Beginn eines neuen Abwärtstrends) sind leider immer schwieriger zu erkennen als Bottoms.
Herbert says
aber diesmal stimmt vieles, siehe
http://trendgedanken.de/?p=2237#comment-45747
und
http://trendgedanken.de/?p=2237#comment-45744
wenns heute nicht noch nach oben dreht, was ich nun für unwahrscheinlich halte, werden meine trailing stops der Stoxx Futures weit gesetzt. Dies könnte DER swing werden
Herbert says
bin natülich Gold nicht short, owbohl meine Anaage jetzt eintrifft. Lege mir ebenso wie Börsentiger bei einem so starken Trend Shortverbot auf. Bei nie mehr als 40% Irrtum wäre es trotzdem vermessen und bestrafenswert, einen solchen Bullrun wie Gold auf der Shortseite zu versuchen.
Aber wie Cutty schon sagte: wenn man Gewinn hat, sollte man sie sichern und nicht wieder hergeben
Börsentiger says
Richtig! Gold darf man jetzt keinesfalls shorten! Der Markt zeigt noch keine Trendwendeformation.
Anonymous says
Wie sieht denn eine mögliche Trendwendeformation bei Gold aus? Wann wird sie kommen?
Börsentiger says
Die Stoxx-Indikatoren liegen jetzt ungefähr gleich wie am 13.11.09 um 15:00h. Vorsicht! Anschließend hat der Markt nach oben gedreht.
Börsentiger says
@ Anonymous
z.B. Doppeltop, SKS oder mehrere Spikes, die das alte Hoch nicht mehr erreichen. Wann die Trendwende kommt, wüßte ich auch gerne. Vielleicht sollte man ein Orakel befragen. Wenn man so wie jetzt bei Gold so eine Fahnenstange sieht, darf man sich nicht fälschlich einbilden, dass man das obere Ende schon erkennen kann. Ich denke, dass Aktien, Euro und Gold gemeinsam einbrechen werden, wenn es soweit ist.
Herbert says
@ Börsentiger: Bin jetzt 14 Punkte im Gewinn. Für den Fall, dass es wie am 13. 11. dreht, liegt der Stop jetzt auf BE.
Herbert says
am 13. 11. hatten wir allerdings den Nachrichtenindikator sechsfach bullisch (habe gerade nachgeschaut), wogegten er jetzt siebenfach bärisch ist. So sollte das heutige Reversal des neuen JH bei extrem bullischer Positionierung der Spekulanten mit echtem Geld an der Euwax (ein Leckerbissen für einen Contrarian) Bestand haben
Herbert says
Mir kann ja trotz der grossen Position angesichts der Superliquidität der Futures nichts mehr passieren, wenn ich das heute von mir erläuterte Scenario fahre, aber mit 40% das von Börsentiger nicht ausschliessen darf. Bin jetzt mit 14 Punkten à 10 Euro pro Punkt und Kontrakt im Gewinn. SL auf BE gezogen, so dass ich nichts mehr verlieren kann, wenn ich mich – wie immer mit 40% Wahrscheinichkeit – geirrt haben sollte.
john says
silvester ist übrigens vollmond,das gab es im letzten jahrhundert nur 4 mal,das nächste mal ist das 2028.der gestrige vollmond steht unter günstigem einfluss,ab 24. wird es sehr schwierig saturn(das gute) und pluto(der zerstörer) stehen unter spannung bis weit ins nächste jahr hinein.das gab es im ersten und zweitem weltkrieg und bei grossen wirtschaftskrisen.
Börsentiger says
No, dann ist ja alles in Ordnung! Profis setzen eben richtigen SL.
Herbert says
Ja, habe allerdings Jahre gebraucht, das Stop-Management auch emotional umsetzen und „Gewinne laufen lassen“ zu können. Bin nur Amateur. Habe von Larry Williams und Birger Schäfermeier (aus ihren Büchern) gelernt. Gehe jetzt KOchen und Essen und schaue nicht mehr auf die Stoxx Futures. Börse ist nicht bzw von mir nur mit 60% Wahrscheinlichkeit prognostizierbar. Daher kann heute noch Vieles passieren. Vielleicht bin ich, während ich das tippe, schpon ausgestoppt?
john says
bullen sind ziemlich schwach,aber die bären bemühen sich auch nicht gerade.sollte das so bleiben werden die asiaten morgen auch schwächeln und den markt eventuell weiter runterziehen.gespannt bin ich ob die 10420 im dow zumindest heute halten.
john says
sieht zur zeit recht gut aus,short 40 pips im plus,denke morgen früh wird es weiter abwärts gehen,wird ein schöner trading-tag.so ganz ohne gebühren kann man auch mit mehreren kleinen gewinnen einiges rausholen.
john says
fällt der dow auch durch die 10360 ist morgen platz bis 10255,man darf gespannt sein
Herbert says
@ John, @ Alle:
zur Prognosefähigkeit gegenteiliger Reaktionen auf eindeutige Nachrichten einige Thesen.
1. Die Börse nimmt es von den vielen Schlecht Informierten und gibt es an die wenigen gut Informierten.
2. Otto und Herbert Normalverbraucher können niemals gut informiert sein, wenn sie keine Insider sind.
3. Allgemein zugängliche Wirtschaftsinformationen sind für den Börsenerfolg sinnlos.
4. Damit die gut Informierten an die schlecht informierten ihre Aktien abladen können, bevor sie zu fallen beginnen, müssen sie auf eine extrem gute Nachricht warten.
5. Die gut Informierten sind wie Wölfe. Sie locken die Schäfchen auf die grünen saftigen Weiden mit positiven Wirtschaftsnachrichten.
6. Wenn Kurse auf gute Nachrichten nur zu Seite gehen oder sogar fallen, aber zur Verwunderung von John Normalverbraucher nicht mehr so richtig steigen, weiß Herbert Normalverbraucher, dass die Wölfe im Schafspelz ihre Aktien bereits massiv abladen (im Klarext: mit den guten Nachrichten den Schäfchen zum Fraß vorwerfen, um die kaufenden und genüßlich kauenden Schäfchen dann selber zu fressen). So heute um 16:00 geschehen. Und schon siebenmal seit dem 24. 11. Achtung, Wölfe standen seitdem bereit.
7. Wenn das Scenario von Herbert Normalverbraucher richtig sein sollte, bricht dann nach einiger Zeit das ganze Rudel Wölfe aus dem Hinterhalt hervor und frisst auf der grünen saftigen Weide der guten Wirtschaftsnachrichten so viele Schäfchen, wie es kriegen kann. So geschehen heute in der letzten halben Stunde mit STOxx Future, Dax Future und S&P Future.
So stelle ich mir eine funktionierende Erklärung der paradoxen Reaktion auf gute Wirtschaftsnachrichten und vice versa vor.
Ich bin kein Wolf, sondern ein alterndes Schaf. Ich habe mir angewöhnt, den jungen Schafen immer wieder von meinen bösen früheren Erfahrungen zu erzählen und den Paradox-Indikator der Wirtschaftsnachrichten als relativ sicheres Mittel gegen Wölfe zu empfehlen.
Wenn mir niemand glaubt, muss ich mich so wie Börsentiger allein mit der Anerkennung von Mrs. Market begnügen. Heute nach Ansage ohne Kapitaleinsatz nur durch Verpfändung eines weiter gar nicht angerührten Guthabens als Margin für meine verkauften Stoxx Futures Buchgewinn von 30 Punkten mal 10 Euro pro Kontrakt. Und ich hoffe John behält recht: „denke morgen früh wird es weiter abwärts gehen.“
john says
@herbert:das haben sie sehr präzise geschildert,kann dem uneingeschränkt zustimmen.ich bin ausserdem fest davon überzeugt,das wir dieses jahr noch eine korrektur sehen bis in den bereich von 5300-400.zu viele sehen eine jahresendralley und nächstes jahr erst fallende kurse.allerdings sollte man die bullen in form von nach performance jagender fondsmanager nicht unterschätzen.sichere meine shorts auf jeden fall per sl ab oder hedge sie kurzzeitig mit longs(versuche morgen vormittag mal das tief auszuloten), das hedgen ist ja durch die gebührenbefreiung(geht bis 11.12.) ohne zusätzlichen finanziellem aufwand möglich.der dax könnte morgen je nachdem wie stark die asiaten fallen locker unter 5700 gehen,vielleicht sogar bis 5650.weiss nicht was morgen sonst von den amis für wirtschaftsdaten kommen.im ntv text seite 437 ist der freitag gar nicht aufgeführt.
freund says
@john,
wir sind alle schon ein bißchen länger mit der Börse beschäftigt.
IMMER Ende jedes Jahres gibt es diejenigen, welche IMMER WIEDER sagen, dass genau DIESES Jahr die Jahresendrally ausfällt warum auch immer.
ABER komischerweise werden diese jedes Jahr eines besseren belehrt.
Meinen Sie , dass die Fondsmanager ohne Weiteres auf Ihre Gewinne verzichten!
Wenn Sie ein Fondsmanager wären, wie würden Sie handeln, wenn Sie eh wissen, dass es nicht Ihr Geld ist was Sie investieren.
Aber es kann ja auch ganz anders kommen.
john says
ich fahre ja jetzt auch eine vorsichtigere Schiene,möchte nicht wieder ein paar tausender ins minus rutschen.die fondsmananger werden sich aber sicher nicht zu weit aus dem fenster lehnen,viele haben sicher schon ansehliche gewinne und sie wissen,das gier schnell blind machen kann.also werden sie eher ihre gewinne sichern als positionen aufbauen auf die letzten paar tage.vielleicht fällt aber die ralley trotzdem nicht aus,aber eine ausnahme wäre doch in unserem sinne.ich hab ja sonst keine wünsche beim weihnachtsmann geäussert,also vielleicht erfüllt er dann wenigstens den einen und lässt meine shorts erblühen…..
freund says
@john
schonmal einen Millionär OHNE GIER gesehen?!
john says
@freund:ich kenne millionäre ohne gier,allerdings hat er einer das geld von seinen eltern bekommen.die mutter ist eine anerkannte ärztin in der schweiz und der vater professor in den usa.sind geschieden und überhäufen den sohn mit geschenken,einer überbietet den anderen.da kommt auch mal zum geburtstag,wie vor drei jahren, gleichmal ein porsche rüber.stand morgens dann mit einer riesigen schleife auf dem hof.hatte ausserdem zwei chefs die ziemlich vermögend waren,waren aber weder geizig noch gierig.eine million ist heute nicht mehr soooo viel,gibt immerhin wohl 700 000 millionäre in deutschland.
der markt hält sich gut,nikkei im plus,das ist verwunderlich.als der dow mal ein paar tage heftig zulegte,da gab der nikkei ab,jetzt ist es umgekehrt……
entscheidend sind ja heute die arbeitsmarktzahlen
Börsentiger says
@John
Die Fondsperformance eines gemanagten Fonds wird an einer Benchmark gemessen. Wenn diese Benchmark (Index) der Fondsperformance vorauseilt, dann war das ganze Fondsmanagement eine komplette, teure Fehlinvestition oder auf gut deutsch – für die Katz oder für die Fisch. Ergebnis: Die Anleger werden daher auf ETF umsatteln und das Fondsmanagement gefeuert.
Genau vor diesem Problem stehen derzeit viele Fonds, da sie die Börsenentwicklung schlicht verschlafen haben. Darüber muss man nicht spekulieren sondern diese Informationen kann man abrufen. Man kann allerdings spekulieren, was die Fondsmanager in den letzten Wochen des Jahres machen werden.
@Herbert
„3. Allgemein zugängliche Wirtschaftsinformationen sind für den Börsenerfolg sinnlos.“
DANKE! Endlich spricht es einmal einer aus. Genau so ist es!
Herbert says
Calls bei HSBC zwischen 10-11 und 11-12 Uhr bei 86% und 80%. Die KO Kämpfer sind also sehr bullisch eingestellt. Gestern wurden sie zweimal hintereinander auf dem falschen Fuß erwischt, wogegen die Put Käufer schon ab 1. 12. dreimal hintereinander richtig lagen.
Na gut, die Call Kämpfer mit KOs könnten jetzt recht behalten. Aber ich habe festgestellt, dass meist dann, wenn eine „Serie“ von Schieflagen/Treffern bei extremer Positionierung in Puts und Calls eintritt (3Treffer/Schieflagen entweder bei Put oder Call Extremen hintereinander betrachte ich schon als „Serie), ein sich fortsetzender Trend vorliegt. Die Zeit der Put Käufer scheint mir in Serie gekommen zu sein.
Ich betrachte nur die extremen Spitzen innerhalb des Stundenrhythmus. Mache dazu alle halbe Stunde oder Stunden einen Check von HSBC.
@ Börsentiger: Die Scoach Ratio ist nicht aussagekräftig, weil sie keine Stundenberechnung erlaubt, sondern den ganzen Tag seit Handelsbeginn in einer einzigen Ziffer weiter fortschreibt.
Um aber „blitzartig entscheiden“ (Zitat Börsentiger) und die Richtung ändern zu können, müßte man Stimmungsumschwünge und ihre Treffer/Schieflagen innerhalb von Stunden entdecken können..
Die Euwax Sentimentdaten werden von einem Informatiker der Uni Karlsruhe aufbereitet.
https://www.boerse-stuttgart.de/euwax-sentiment
Wie er das genau macht, wird nicht gesagt. Jedenfalls schwanken die bullischen/ bärischen Extreme nur zwischen ca +50/60 und -50/60. Ich habe mal einige Tage lang die Charts ausgedruckt. Es ging nie über diese Werte hinaus. Man darf also nicht 90% erwarten, wenn HSCB 90% Calls hat. Zur gleichen Zeit war der Euwax Wert heute nur nur bei +29 bullische Einstellung.
Fazit: Die Stimmung der mit echtem Geld operierenden KO Trader ist jetzt so extrem bullisch, dass bei evtl. schlechten Afbeitsmarkt-Monatszahlen um 14:30 MEZ viele zum sprichwörtlichen engen Ausgang eines brennenden Kinosaals wollen.
Sind die Daten gut, ist das kurzfristig spekulative Geld schon so stark investiert, dass es nur mäßig aufwärts gehen dürfte.
Mal sehen, ob es mehr als meine übichen 40% Irrtum gibt 🙂
Ich halte meine Stoxx Futures short mit z. Zt. 29 Punkten Gewinn.
john says
ich halte auch ein paar shorts wenn die daten kommen,bei steigendem markt wird aufgestockt.gegen abend muss ich dann weg,habe weihnachtsfeier,schau mir die bescherung hier dann nach 22 uhr mal an…..
Börsentiger says
Short ist sicher jetzt mehr aussichtsreich. Ich habe jetzt den gleichen Indikatorstand, wie am 25.11. und anschließend ist es abwärts gegangen. Ich gehe ab trotzdem nicht short sondern warte auf günstigere Preise für einen neuen Longeinstieg. Außerdem ist der Arbeitsmarktbericht noch nicht da und da könnte der Markt auch nach oben drehen.
Stock Ex says
Markt wird steigen
Herbert says
@ Börsentiger:
1. wird Ihr Indkatorenstand aus 1h oder 30min charts oder in welchem Zeitfenster berechnet?
2. Wäre es nicht interessant, konsequent auszuzählen, wann und wieviele Treffer/ Fehlsignale der Indikator liefert? Gestern gab er z. B. ein Fehlsignal.
3. Stimmen Sie zu, dass man aus dem wechselnden Verhältnis von Treffern zu Fehlsignalen innerhalb mehrerer Tage (mindestens 5-6 Signale als Basis) einen Rückschluss auf die tatsächliche Verfassung des Marktes ziehen kann?
Herbert says
Ich habe z. B. eine solche Auszählung für die Extremstände der Puts und Calls bei HSBC vorgenommen. Frappierend: im Abwärtstrend manchmal gar keine Put Spitzen, was für einen Contrarian nur logisch ist, aber eine „Perlenschnur“ aneinandergereihter Fehlsignale bei Calls
Herbert says
Wenn ich Trend sage, meine ich nur kurze Schwünge von Handelstagen über 1-2 Wochen hinweg. In dem berichteten Beispiel handelt es sich um den Decline vom 21. Oktober bis 2. 11. 2009
Längere Zeiträume kann ich beim besten Willen nicht timen
Börsentiger says
@Herbert
1) Zeitfenster 1 Tag
2)Der Indikator zeigt am oberen Ende „überkauft“ oder am unteren Ende“überverkauft“ und ist eine Eigenberechnung aus einer ganzen Reihe anderer Indikatoren und wurde von mir durch aufwändige Backtests selbst geschaffen. Ich bin immer vor dem Problem gestanden, dass von 20 Indikatoren jeder etwas anderes anzeigt und bin daher auf die Vereinfachung durch Zusammenfassung gekommen (Addition und entsprechende Gewichtung nach Größenordnung und Trefferwahrscheinlichkeit). Ich engagiere mich nur mit Hebel, wenn der Indikator im oberen oder unteren Extrembereich sich befindet. Dann ist aber die Trefferquote sehr hoch. Der Indikator hat gestern kein Fehlsignal abgeliefert sondern pendelt seit gestern eher in Mittellage, also weder überkauft noch überverkauft. Ich habe nur verglichen, an welchem Tag in der näheren Vergangenheit sich die gleichen Werte gezeigt haben und was dann passiert ist. Die Vergleichsmethode hat aber kurzfristig nur eine Trefferquote von vielleicht 60% und daher bleibe ich weiterhin ohne gehebelte Position.
3)Dem stimme ich nicht zu. Jede Methode hat eine Draw Down-Phase.
john says
bin doch noch vor den daten aus den shorts raus,jetzt bei 5815 wieder rein….mal sehen wie das endet….
john says
man muss ja auch immer wieder im hinterkopf behalten,das zu gute daten einen ausstieg aus der nullzinspolitik früher möglich machen.also ist äusserst unsicher wie das aufgenommen wird
Börsentiger says
Das nennt man Arbeitsmarktturboantrieb. Und schon wieder verglühen die Shorties!
john says
interessant ist dabei,das der dollar einiges zugelegt hat.war bei letzten positiven meldungen aus den usa nicht der fall.
Herbert says
schade. Gewinn futsch. Ich werde in Zukunft auch vor den monatlichen Arbeitsmarktdaten keine Positionen mehr halten.
1 zu 0 für die Call Käufer
john says
@herbert.habe es auch schon einige male versucht und vor wichtigen daten eine position gehalten,ging meist schief.besser ist eine straddle und wie im jetzigen fall den long in der ersten euphorie verklickern und dann den short laufen zu lassen.oder man bleibt erstmal aussen vor.
john says
gold und euro fällt weiter,könnte den markt überraschend auch runterziehen.eben das erwartet zur zeit niemand…..
Börsentiger says
Gold hat plötzlich eine negative Korrelation zu den Aktien. Das muss man beobachten. Dahinter könnte ein Paradigmenwechsel und der Startschuss für die Jahresendrally verborgen sein.
cues says
Der Eurorückgang ist auch beachtlich. Abwärtsstrukturen entwickeln sich. Wie in meiner Zeichnung zu sehen war, könnten die 1,5130 der (langfristige) Hochpunkt gewesen sein. Zumindest ein Rücklauf auf 1,44 liegt in der Luft. Ich betrachte die Entwicklung mit Spannung.
john says
gold wird nicht fallen,wenn der dollar nicht gut nachgibt,was dann nach sich ziehen kann,das carry-trades aufgelöst werden.weiss natürlich nicht am welchen eur/usd -stand das passieren könnte.
john says
euro geht weiter in die knie.entweder er erholt sich wieder oder der markt folgt dem auch nach unten.der der eur/usd plötzlich ein eigenleben führt das glaube ich nicht.
john says
wenn es so weitergeht mit nachgebenden kursen triftet der markt heut noch in minus und vielleicht nicht zu wenig
ratishero says
Aufgepaßt
Intradayreversal nach unten
Wir sind bald im Minus im Dax, weil der Dollar fällt!
Dow konnte 10495 nicht halten
john says
vielleicht beginnt ja heute die grosse korrektur…kommt ja immer dann wenn es am wenigsten erwartet wird……
ratishero says
Die Optmisten waren sich heute zu sicher.
Neue Jahreshochs wurden in den Raum gestellt.
Der dax scheiterte erneut ohne schnell ein Jahreshoch zu erreichen.
Das könnte es nun gewesen sein.
Eigentlich muss man nur den dollar beobachten
dochasi says
und wieder haben mit dem Lancieren einer Meldung, wie von Herbert so
treffend dargestellt, die Wölfe zahlreiche junge Schafe angelockt
Dow tiefer als am Vormittag . Nasdaq unter S&P unter ihren Unterstützungen
nur der Dax hoppelt noch da oben umher-kann den Rallyanhängern nach dem
jetzigen Abverkauf wahrlich keinen Glauben mehr schenken
@Börsentiger, täte mich interessieren wie sie den heutigen Tag sehen?
john says
was ich noch dazu meine bzw. so gelesen habe…..die arbeitsmarktdaten waren auf jeden fall sehr gut.aber trotzdem liegen sie bei sehr geschönten 10% und da machen 100 000 mehr oder weniger nichts aus.positiv ist,dads der transportindex nach oben ausgebrochen ist.wenn das sich fortsetzt könnte das eine ralley auslösen.negativ…der steigende dollar..steigt er weiter werden carry-trades aufgelöst und dann fällt der markt ganz sicher,da ist viel spekulatives geld drin.auch noch negativ ist die meldung aus japan,das dort sie wirtschaft gegenüber dem vorjahr 15% gesunken ist.wenn und das billige geld auch so eine zukunft beschwert,dann gute nacht.
Börsentiger says
@dochasi
Naja, beim näheren Hinsehen waren die Arbeitsmarktdaten nicht so großartig und der Markt hat sich dann auch entsprechend verhalten. Es handelt sich mehr um ein Non-Event und meine Prognosen bleiben davon unberührt. Wenn man allerdings zu solchen Zeiten mit Derivaten im Markt ist und gleich alle Märkte ausschlagen wie störrische Esel, kann man sein blaues Wunder erleben. Da habe ich auch schon Lehrgeld bezahlt.
Herbert says
@dochasi:
„Lanciert“ wird eine positive Nachricht genauer gesagt von den erfolgreich jagenden „Wölfen“ ja nicht. Sie warten darauf, ohne die Nachrichten unter Kontrolle zu haben. Sie wissen nur zu gut, dass positive und negative Meldungen ohne ihren Einfluß kommen und gehen. Allerdings: wenn sie hungrig sind und jagen wollen (oder: wenn die erfolgreichen, gut informierten Trader an die vielen Leser und Hörer von börsentechnisch im Grunde sinnlosen Wirtschaftsnachrichten „abladen“ wollen, dann warten sie geduldig, bis eine solche gute Nachricht kommmt. Dann warten sie noch ein paar Stunden, bis sehr viele Schäfchen die gute Nachricht als grüne Weide zum gefahrlosen Äsen betrachtet und gekauft haben. Dann geht das Gemetzel los. Also, im Grunde war das gestern so, wie Sie unter Anspielung auf meinen Sketch sagen. Mit dem Unterschied, dass die nach dem Bruch des JH der US Indices verkaufenden Trader die Nachricht nicht selber lanciert hatten. So stellt Herbert Normalverbraucher sich das vor. Wie’s wirklich zugeht, weiß ich auch nicht genau. Aber diese meine Heuristik der Reduktion von Komplexität und Steigerung der eigenen Entscheidungsfähigkeit klappt oft recht gut.
john says
da darf man gespannt sein wie es morgen weitergeht,ich hab mein depot am freitag noch geräumt,bin flat.bin schon zwei mal montag morgen mit steigenden kursen überrascht worden.denke nicht,das es gleich morgens abwärts geht,aber wer weiss…..