Zeitraum der DAX-Entwicklung seit 1.12.06 auf intraday-Basis:
Daten:
01.12. 16:41 DAX 6195,81 (Ende der Korrektur 4, Start der Welle 5)
07.12. 16:00 DAX 6440,56 (Welle 1: 244,75 Punkte, 33,32 h)
08.12. 15:13 DAX 6352,35 (Welle 2: 88,21 Punkte, 7,72 h)
03.01. 16:32 DAX 6704,04 (Welle 3: 351,69 Punkte, 154,32 h)
10.01. 10:47 DAX 6531,25 (Welle 4: 172,79 Punkte, 36,75 h)
12.01. 17:30 DAX 6705,17 (wahrscheinlich noch nicht vollendete Welle 5)
Um diese unvollendete Welle geht es jetzt:
Der Beginn dieser Welle ist noch klar: 32,57 Punkte, danach 18,25 minus, 28,91 plus und 26,59 minus. Genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Es ist entweder eine unregelmässige Seitwärtskorrektur, oder aber die 28,91 Punkte Anstieg sind der Aufbau einer weiteren Ebene. An dieser Weiche liegt also die Möglichkeit eines weiteren Anstiegs etwa am Dienstag oder Mittwoch.
Die weiteren Daten der Welle sind wieder eindeutig:
10.01. 15:43 DAX 6547,89 (Zählung entweder 1 – 2 oder 1 – 2 – (1 – 2…)
12.01. 10:14 DAX 6701,60 (nächste Welle 3: 153,71 Punkte, 13,97 h)
Danach folgte ein Dreieck bis etwa 16:30 bei etwa DAX 6675, dem sich entweder der finale Schub anschloss, der noch in Arbeit ist, oder wie oben beschrieben nach einer weiteren Korrektur noch eine Welle die gesamte Welle 5 seit 6531,25 abschliesst.
Dieser Abschluss beendet gleichzeitig auch die Welle seit 6195,81.
Da diese Welle selbst auch in Position 5 steht, ist folglich ebenso der Impuls seit DAX 5243,71 (14.06.06 14:34) beendet.
Die intraday-Daten hierzu:
14.06. 14:34 DAX 5243,71 (Ende der Korrektur 4, Start der Welle 5)
04.07. 15:15 DAX 5729,59 (Welle 1: 485,88 Punkte, 121,68 h)
17.07. 10:32 DAX 5365,06 (Welle 2: 364,53 Punkte, 69,78 h)
22.11. 12:08 DAX 6497,06 (Welle 3: 1132 Punkte, 783,6 h)
01.12. 16:41 DAX 6195,81 (Welle 4: 301,25 Punkte, 64,05 h, Startpunkt der oben beschriebenen Welle)
Genau das ist die Welle, die ich am 09. Mai vergangenen Jahres nicht auf der Rechnung hatte. Im Prinzip hatte die Struktur eine ähnliche Weiche weit im Vorfeld versteckt, wie oben (Hase im Pfeffer) beschrieben. Nur in anderer Grössenordnung und zeitlichen Dimension. Eine kleine Ursache mit verheerender Wirkung.
Im November schrieb ich von einer optimalen Ausdehnung bis zum 09.01.07. Berechnung: Dauer der Welle 3 multipliziert mit 1,618. Also 783,6 h * 1,618 = 1268 h. Die waren am 09.01. erreicht. Bis Freitag tickte der Zeit-Zähler bei 1294,3 h. Das entspräche einem Verhältnis von 1,652. (dort verbirgt sich die 236 und die 7)
Wie dem auch sei: Der DAX steht kurz vor dem Ende seiner Aufwärtsentwicklung. In der nächsten Woche fällt nach meiner Analyse die Entscheidung zum GROSSEN Wendemanöver.
Warum? Die Fertigstellung der am Donnerstag begonnenen Welle, deren zentrale 3 bereits nach 18,9 h erreicht war, wird sich nicht länger als max. 3 Tage Zeit lassen (für den Fall der weiteren Ebene). Es wird spannend, dies zu beobachten. Aber das fällt schon wieder in den Bereich der Prognose (heute eigentlich nicht das Thema).
Also, nach Abschluss der kurzfristigen Welle werden dadurch automatisch alle offenen Wellen ebenso gleichzeitig beendet.
Die Welle seit DAX 5243,71 steht in Position 5 und schliesst somit den Impuls seit DAX 3.618,58 am 16.08.04 09:xx.
Dieser Impuls steht m.E. in Position C, der das Korrektur-Muster A-B-C seit 12.03.03 19:02 DAX 2188,75 komplettiert.
(Übrigens im Chart bei Herrn Schmidt 1000 Tage DAX auf einem Blick schön zu sehen!)
Ausgangsbasis zu diesem Tief war das Allzeithoch im DAX bei 8136,16 am 07.03.2000 15:00.
Unvermeidbare Folge aus meiner Sicht: Beginn einer langfristig angelegten Abwärtsbewegung, die in einem natürlichen Verhältnis zur Entwicklung 2000 – 2003 steht.
In der heutigen Analyse habe ich mich nur auf die intraday-Daten bezogen, um Chaos zu vermeiden, denn grundsätzlich sind alle Zeitintervalle streng voneinander zu trennen. Sie stellen das gleiche Szenario dar, aber eben mit unterschiedlichen Daten und Verhältnissen.
t.1 says
Wo soll denn das Ziel sein in der Abwärtsbewegung,dass konnte ich nicht herauslesen.(5300 oder darunter ) Längerfristig ohne Zeitangabe-3 Monate -6 Monate sollte meiner Meinung nach auch benannt werden.
JL says
Das Tief haengt sehr von Top ab, denke ich, wenn ich auch recht wenig Ahnung habe. Ich freue mich schon riesig, wenn ZA diesmal mit dem Top Erfolg hat, nachdem er soviel Seitenhiebe einstecken musste und immernoch zu meiner Freude durchhaelt 😉 Konsequenz finde ich gut. Ooops, sorry, ist ja hier eine Demokratie…
Zeit-Analyst says
@ t.1
Das war auch so beabsichtigt. Es sollte bewusst eine Analyse sein, keine Prognose. Wenn das Top erreicht ist, wird sich der Markt Schritt für Schritt nach unten entwickeln. Die Ziele sind eine Frage des Zeithorizonts. Dies ist eben ein langer Prozess, der jetzt im Verlauf noch nicht ersichtlich ist.
Ein grosser Schritt und Anlaufziel wäre z.B. das Tief vom letzten Juni.
@JL Danke! Tut gut…
JL says
Die 6,833 (6,834) wird auch von einer franz. Bank als Schluesselmarke genannt, nach der derzeitigen 6,730. Aber: ohne den S&P 500 geht angeblich nix, Ausbruch ueber 1,430, oder nicht? Ab heute wirds wahrscheinlich wieder viel interessanter…
Gert Schmidt says
Kurzfristig würde ich, wenn ich eine Bank wäre und Hebelprodukte herausgeben würde, auf jeden Fall die 6.750 ansehen.
Es wirkt lukrativ, dort ein paar Stops abzuholen:
http://www.ariva.de/hebelprodukte/komap/index.m?m=55
Zeit-Analyst says
Heute konnte man über den Tagesverlauf im Nasdaq ein perfektes Dreieck beobachten.
Ein etwas längeres Dreieck hat sich im DAX gebildet. 14,3 h hat es seit gestern früh gedauert. Um 15:27 DAX 6705,21 war es beendet. Da in aller Regel einem Dreieck in Position 4 ein Schnellschub folgt, sieht es ganz danach aus, als wolle der Markt morgen die 6800 angreifen.
Bis zum Ziel von 6833 wären es also noch 128 Punkte. Ins Verhältnis gesetzt zu den erwarteten 302 Punkten seit DAX 6531,25 wäre es der Faktor 2,36.
Würde also auch gemäss Fibonacci passen. Na dann, auf geht´s. Im Hinterkopf sollte man allerdings behalten, dass es ein idealer Ausstiegszeitpunkt sein könnte. Gemäss meiner Analyse wäre dies jedenfalls eindeutig.
Bin gespannt, was die Indikatoren sagen.
Zeit-Analyst says
TOP gestern bei 6746,63 oder noch nicht?
Das Dreieck von gestern in Verbindung mit dem heutigen Absacker könnte eine Korrektur des Impulses von 6531,25 bis 6746,63 bedeuten. Wäre dies so, müssten sich noch zwei weitere Schübe anschliessen. Vielleicht erst die 6800, später dann die 6833… Sollte der Markt dies noch vorhaben, müsste dies relativ schnell passieren.
Eine kleine Chance auf 6800+x bleibt also weiterhin bestehen, aber sie nimmt ab.
Sie ist m.E. definitiv gestorben, wenn der DAX unter das Niveau von 6531 fällt (= Start der letzten Etappe).
@Gil
Sehr gut, so wird es eventuell kommen: erst 6200, später die 5300 und einiges später (…>1 Jahr) dann die nachhaltigen Einbrüche…
Gil says
@ Zeitanalyst
1
Grundsätzlich gebe ich Ihnen Recht. Es gibt einige Hinweise in der Indikatorsammlung, daß 6800 eventuel ausbleibt und es in den nächsten Tagen schon abwärts geht. Aber das werden wir sehen..Man sollte definitiv nichts übereilen. Es wird genügend Möglichkeiten geben um zu shorten.
2
Was Ihren grundsätzlichen Pessimismus hinsichtlich der Kursentwicklungen anbelangt, sollte man definitiv die 6195 abwarten. Die Gründe dafür habe ich genannt. Ein Massaker bis 5300 kann jetzt nicht vorhergesagt werden.
Warum nicht? Ganz einfach! Nehmen Sie das nicht persönlich, ich schätze Ihre Arbeit, jedoch unterliegt Ihrer Arbeitshaltung meinem Anschein nach ein begleitphilosophisches Problem. Sie versuchen Kursentwicklungen ausschließlich, insofern ich es richtig mitbekommen habe, rein über den Aspekt der Zeit zu prognostizieren. Das wird nie ausschließlich funktionieren. Sie kaufen sich damit begleitphilosophisch einen Funktionalismus an den Finanzmärkten ein, den es nicht gibt! Und diesen unterstellen sie auch noch der Zeit.
Das dabei auftauchende Problem ist, daß wenn sie diesen funktionalistischen Ansatz in ihre Tradingentscheidungen investieren, sie der Zeit eine kausalursächliche Wirkmacht aufdrücken, die sich nicht hat.
Zeit ist eine rein empirische Konstante, die aus der Wahrnehmung der dinglichen Welt wahrhaftig abgeleitet werden kann. Wahrhaftigkeit hat jedoch nichts mit Wirklichkeit zu tun. Das ist genau so als wenn Ich Ihnen sage, Ich hätte Schmerzen. Das können sie mir glauben oder nicht. Wenn ich jedoch zum Arzt gehe und der bestätigt, daß er nichts finden kann, so sind meine Schmerzen vielleicht wahrhaftig, da ich sie zweifelsohne empfinde, jedoch nicht notwendigerweise wirklich.
Was den Aspekt der Zeit und die Kursentwicklungen an Finanzmärkten anbelangt, so ist es historisch sicherlich auffindbar, daß Kursentwicklungen in Correlation mit der Zeit stehen mögen, jedoch nicht notwendigerweise so. Zeit und Finanzmärkte sind zwei verschieden Kategorien, da nicht die Zeit die Wirkmacht über bestimmte Entwicklungen an den Finanzmärkten vorgibt, sondern der Käufer. Wenn Sie sich dieser philosophischen Grundlegungen nicht bewußt sind, kann dasauf Dauer ihre Tradingentscheidungen negativ beeinflussen.
Verstehen sie mich nicht falsch! Arbeiten sie weiter an Ihrem Konzept. Es hat ja auch oftmals geklappt. Jedoch legen Sie nicht Ihre Hand, bzw. Ihr Depot dafür ins Feuer.
Verstehen Sie das bitte nicht als Angriff!!!!!! Ich bin immer erfreut von Ihnen zu lesen!!! Jedoch möchte ich Ihnen diese Kritik ans Depot legen.
Besten Gruß Gil
Zeit-Analyst says
@ Gil
Vielen Dank für Ihre fundierte Kritik.
Meine Analysen kommen durch die Elliott-Wellen zustande. Der zeitliche Aspekt ist dabei allerdings auf keinen Fall zu unterschätzen. In der EWT kommt er leider, wie bei allen anderen Analyse-Methoden, zu kurz. Die Arbeit mit der Zeit unterliegt dabei den gleichen Gesetzen der Natur, wie die Wellenbewegung der Kursentwicklung. Mit der Zeit alleine zu arbeiten, geht nicht: es fehlt die Basis – das Objekt z.B. der DAX.
Meine Zeit-Analyse kombiniert beides, indem ich die zeitliche Dauer mit analysiere. In den zeitlichen Verhältnissen der einzelnen Abschnitte untereinander entstehen ähnliche Zusammenhänge, wie bei den Kursen.
Der Kurs hat keine Zeit und die Zeit hat keinen Kurs. Beides läuft parallel im System und bildet doch eine natürliche Harmonie.
Gäbe es diese Beziehung nicht, dann entstünden auch keine Muster oder Trendkanäle, sondern strukturloses Chaos. Das ist jedoch eindeutig nicht der Fall.
Sie schreiben:
„Zeit und Finanzmärkte sind zwei verschieden Kategorien, da nicht die Zeit die Wirkmacht über bestimmte Entwicklungen an den Finanzmärkten vorgibt, sondern der Käufer.“
Das ist zwar richtig, aber der Käufer harmoniert in seinem Verhalten mit der Zeit. Denken Sie an die nicht selten zu sehenden perfekt ausgebildeten Trendkanäle (…wie auf Schienen!) Das Argument: ja, der Käufer achtet halt auf die Charts und beeinflusst sie daher quasi rückgekoppelt, lasse ich nicht gelten.
Kreieren Sie einen eigenen Index, und Sie werden sehen, dass auch dort Kanalbildung stattfindet, obwohl niemand den Index kennt und Einwirkung daher unmöglich ist.
Zeit-Analyst says
Meine Analyse sagt mir, dass die Jagd zum Gipfel beendet ist. Mal sehen, ob das richtig sein wird, oder ob sie (die Analyse, oder dann wohl doch ich 😉 ) eine rote Nase bekommt.
Zur besseren Übersicht habe ich die Daten vom Bericht oben kopiert:
01.12. 16:41 DAX 6195,81 (Ende der Korrektur 4, Start der Welle 5)
07.12. 16:00 DAX 6440,56 (Welle 1: 244,75 Punkte, 33,32 h)
08.12. 15:13 DAX 6352,35 (Welle 2: 88,21 Punkte, 7,72 h)
03.01. 16:32 DAX 6704,04 (Welle 3: 351,69 Punkte, 154,32 h)
10.01. 10:47 DAX 6531,25 (Welle 4: 172,79 Punkte, 36,75 h)
Die Daten der Welle 5, die m.E. bei DAX 6766,57 endete:
10.01. 10:47 DAX 6531,25 (Start der Welle 5)
10.01. 12:24 DAX 6563,82 (Welle 1: 32,57 Punkte, 1,62 h)
10.01. 13:16 DAX 6545,57 (Welle 2: 18,25 Punkte, 0,87 h)
16.01. 09:15 DAX 6746,63 (Welle 3: 201,06 Punkte, 29,98 h)
19.01. 09:50 DAX 6651,68 (Welle 4: 94,95 Punkte, 26,08 h, ein expandierendes Dreieck mit 47,2% Korrektur)
22.01. 09:32 DAX 6766,57 (Welle 5: 114,89 Punkte, 8,2 h, anschliessender Schnellschub nach dem Dreieck)
Mit dem Ende dieser Welle sollte die Entwicklung wie oben in der Analyse vom 14.01. beschrieben seit 12.03.03 19:02 DAX 2188,75 komplett sein.
Die Folge ist eine Trendumkehr von historischem Ausmass.
Dies bedeutet zunächst, dass 6800 wohl doch nicht mehr erreicht werden. Schafft es der DAX trotzdem, habe ich die Daten falsch zusammengefasst. Aber auch für diesen Fall des Falles kann es sich nur noch um Stunden handeln, denn die wöchentliche und 14-tägige Zeitreihe ist ebenfalls per 19.01.07 im Prinzip perfekt abgeschlossen.
JL says
Es wird spannend. Wenn das wirklich jetzt schon der Fall ist, schade, schade. Das wuerde viele auf dem falschen Fuss erwischen, denn ein Top Anfang Maerz bei 7,000 wuerde besser aussehen. Schaun mer mal.