Nach dem hektischen Freitag dürfte der DAX am kommenden Montag wieder zulegen: Steigende US Aktien zeigten, dass der DAX rund ein Prozent hinterher hinkt.
Von den DAX Indikatoren gibt es keine Neuigkeiten – außer der, dass sich die Situation nach der Unsicherheit vom Freitag weiter verbesserte.
Niedrige Investitionsquoten, der Anstieg mit geringer Marktbreite und Nachholpotenzial des „G5 Depots“ lassen weiterhin steigende Notierungen erwarten.
Das Moving Markets Depot bleibt LONG ausgerichtet.
ichitaka says
Um auch meinen Beitrag zum wieder erstarkenden Niveau dieses Forums zu bieten, hier ein Bericht des G.Soros Seminars am letzten Donnerstag.
Da der Bericht doch etwas länger geworden ist als ich ihn mir gedacht habe, ist er unter http://lemmingesindnieallein.de/blogs/index.php?blog=3&p=84&more=1&c=1&tb=1&pb=1#more84 veröffentlicht worden.
Gert Schmidt says
@ Jutta , Ihr Link:
McAffee sagt dazu: „Während unserer Tests haben wir auf dieser Site Downloads gefunden, die einige Personen als Adware, Spyware oder andere unerwünschte Programme ansehen würden.“
Ein Grund, den Link zu löschen – sorry!
Hintergrund-Info: Zurzeit werden mein Email-Postfach und die Foren von sojakomplex.de und movingmarkets.de mit Spam und anderen unerträglichen Dingen vielfach zugemüllt. Muss leider rigoros sein, weil allmählich der Überblick verloren geht.
Jutta says
@ Gert Schmidt
ok.
Wie heisst der Astrologe, der für Sie so gut ist, dass Sie ihm unbedingt vertrauen? Würde mich interessieren. Danke.
Herbert says
Danke, ichitaka, für den Bericht von Soros in Berlin auf Ihrer Homepage.
Sie müssen einen scharfen Verstand habe, wenn Sie schreiben: “ Diese Theorie hebt Soros von anderen Finanzexperten stark hervor. Besser gesagt, würde er sich damit gerne hervorheben, denn in seinem Buch beklagt er die geringe Resonanz auf seine Theorie. Es handelt sich dabei vielmehr um eine Arbeitshypothese, denn für eine Theorie ist der Ansatz zu gering und zu wenig ausgebaut.“ Genau dieser Defekt war mein Eindruck, als ich vor 2 Jahren einmal die „Alchemy of Finance“ in einem Urlaub durchackerte. Wenig Greifbares ..
Zu Ihrem Satz im Bericht: „Daher hat Soros den Schluss gezogen, dass es eine ständige Wechselwirkung gibt, zwischen dem was einer von der Welt denkt und dem wie sein Denken die Welt erfährt“ fällt mir ein: es kommt nicht darauf an, was „Einer“ von der Welt denkt, sondern darauf, was Gruppenphänomene von Vielen von der Börse (und der Welt) denken. Das hatten Sie, Ichitika, ja auch einmal hier auf diesen Forum gesagt: Wegrationalisierung unangenehmer Tatsachen wie Börsenverlusten wirkt in Gruppenkommunikation anders als bei auf sich allein gestellten Indviduen. Soros ist ein Individualist. Trotzdem käme es darauf an, die Instrumente der Gruppen-und Sozialpsychologie zu nutzen und meßbare Mittelwerte des Denkens von vielen Einzelnen zu benutzen. Daran zu arbeiten ist mir ein Spaß, auf dessen Eergebnisse ich alleridngs noch nicht allzuviel Geld wette.
Im übrigen ist Soros ein Schlitzohr, wenn er im Schluss des älteren Buches schreibt, dass jeder weitere Hinweis auf Tradingerfolge seinen Gewinn schmälern würde und er daher das „Fifth Amendment“ in Anspruch nehmen würde, die Aussage zu verweigern.
Ferner übrigens habe ich gelesen, dass er seinem Sohn stundenlang Vorträge über Investmentstrategien gehalten habe, sich aber im Ernstfall nicht daran hielt, sondern seinen unerträglichen Rückenschmerzen (also dem Bauchgefühl) folgte, wenn er eine Verlustposition rechtzeitig früher als andere liquidierte.
Popper is out – sein Nachfolger Lakatos (auch ein Ungar) viel besser. Aber das ist eine andere Geschichte … Bei Lakatos geht es um falifizierbare Hypothesen und die Verbesserung der Annahmen durch rekursive Verbesserung der prognostischen Hypothesen einer Theorie.
@Jl
Ich verstehe, was Sie mit „tiefsinnigen Beiträgen“ meinen. Aber ich vermisse nicht Tiefsinn, sondern widerlegbare und prüfbare glasklare Aussagen statt emotionaler Siegesmeldungen mit leichten Fanfaren. Das ist im Sinne von Soros und Popper und Lakatos sozisalwissenschaftlcher prognosefähiger Behavioralismus. Dieser bezieht seine Stärke aus der Widerlegung und Verbesserung von Hypothesen …
Mich wundert übrigens, dass niemand in diesem Forum den Gedanken äußert: ist nicht der 5.5% Fall des Zugpferdes Muenchener Rück von 131,8 auf 124,7 nach einem einmalig guten Gewinnbericht ein „writing on the wall“? Die alte Regel gilt doch: negative Reaktion auf gute Nachrichten kündet künftige Kursverlkuste an. Na ja, nachdem Münchener Rück jetzt 10 Tage gefallen ist, notiert sie an Unterstützung. Daruf müßte sie wieder steigen. Soros, Popper und Lakatos würden allerdings abwarten, ob sie wider die Mehrhetismeinugn trotz ihrer Qualität als „renditestärkste deutsche Aktie“ durchbricht. Wenn ja, dann geht es so schnell in Richtung ZA, dass man innerhalb weniger Stunden glattstellen (oder à la Buffet aussitzen) müßte ….
Gert Schmidt says
Kenne zurzeit keinen Astrologen, dem ich vertrauen würde – obwohl ich den Markt intensiv beobachte. Auch die (im Internet) bekannten Namen scheiden aus.
Es gab Peter Semmelmann aus Bielefeld, mit dem ich die „Astrobörse“ gemacht hatte – aber der scheint von der Bildfläche verschwunden zu sein. Habe lange nichts von ihm gehört und gelesen. Es ist auch leider so, dass Genie und Entrücktsein dicht nebeneinander liegen.
JL says
Unter der Annahme dass im S&P, und ich gehe davon aus damit auch im DJ, auch eine Korrektur ueberfaellig ist, bestehen noch gute Chancen, dass das was wir Freitag und heute morgen gesehen haben noch nicht der Sockel der Fahnenstange bei Eurostoxx und Dax gewesen sind. Scheinbar haben die europ. Aktien eine Korrektur frueher angefangen als die US amerikanischen. Aber, wenn jetzt die US Aktien eine Korrektur anfangen, waere es schon bemerkenswert, wenn die europ. Aktien wieder steigen, wahrscheinlicher doch dass sich die Korrektur auch hier nach unten ausdehnt, am besten mit Ziel 6,312 im Dax o.ae. Das waere dann ein schoener Nachkaufkurs. Aber erstens kommt alles anders und zweitens als man denkt 😉
ichitaka says
Ich habe vor einigen Wochen geschrieben, als wir es auch mit einer Korrektur zu tun hatten, dass es memerkenswert sei, wie die Korrektur in Europa beginnt. Ich denke, dass Europäische Titel gerade gern gekauft werden. Aber zu amerikanischen Titeln haben die Anleger derzeit mehr vertrauen. Wenn Gefahr im Verzug ist, dann werden die europäischen Werte als erstes abgestoßen.
Jutta says
@ Gert Schmidt,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Herbert says
@JL
„Aber erstens kommt alles anders und zweitens als man denkt“ Genau! Deshalb habe ich die Mitte letzter Woche bei 2.20 gekauften Dax Puts heute erst mal bei 2.68 und 2.59 verkauft.
ichitaka says
@Herbert
wenn ich mir eben mal Ihre leichte Fanfare ausborgen dürfte…
Auch ich habe soeben meine Shortpositionnen wieder glattgestellt. Mit Puts lässt sich derzeit nicht viel Geld verdienen. Darum auch wieder long.
Herbert says
@ ichitaka
🙂
ichitaka says
CMI Germany zeigt heute einen heftigen Sprung nach oben. Heißt das auch Kapitalzufluss in der Intensität? Das ließe gutes ahnen.
Herbert says
Hallo, ichitaka, schauen Sie wegen des Sprungs im CMI mal unter Dax 12 Monate bei Gert Schmidt, was in der Vergangenheit bei vergleichbaren Situationen meist passierte.
Gert Schmidts end of day Grafiken werden während des Tages laufend im Update verändert.
Sie können sich übrigens ein crosshair über die Gert Schmidt Grafik legen (Tipp von Jason Goepfert’s Sentiment Trader): One of the most-requested upgrades to our charts is the ability to add a „crosshair“ that would allow you to drag horizontal and vertical lines over the charts in order to clearly see how extremes in the indicators coincided with equity levels at the time. The only way I know how to accomplish that is to make the charts java-based or use some other esoteric programming language. Given a number of limiting factors, that has not been an acceptable alternative. However, a tiny program available at http://www.mlin.net/CrossHair.shtml allows you to toggle a crosshair on your screen in any application. Just download the file, install it and hit the hotkey combination, and you’ve got a crosshair on your screen. I had it up and running in under 30 seconds.
Gert Schmidt says
Und hier die dazugehörige Grafik des CMI Germany:
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/idax5.php
JL says
@ Herbert: danke fuer Crosshair. Eine echte Bereicherung, jetzt brauche ich nicht mehr das Lineal vor den LCD screen halten.
Allerdings faellt mir schwer, einen identifizierbaren konkreten Zusammenhang zwischen CMI Kapitalzufluss und der Dax Entwicklung nachzuvollziehen, trotz dieses genialen (meist sind die einfachsten Dinge die genialsten) tools. Im 12 Monatschart fiel, stagnierte, stieg der Dax in Faellen mit Kapitalzufluss. Oft (nicht immer) markierte ein CMI Zufluss einen bottoming-out des Dax nach vorherigem stufenweisen Fall. Bin ich auf dem richtigen, oder auf dem Holzweg?
Herbert says
Hallo, Herr Schmidt,
ich meinte nicht diese Grafik, sondern die „daily“ vom Dezember 2005 bis heute.
@Jl, wenn ich mir die Frage stelle: „Ging der Dax nach einem solchen CMI-Kaufsignal stattdessen seitwärts oder fiel sogar?“ dann komme ich auf 7 mal Fallen bzw. 1-2 Wochen Seitwärtsbewegung, 4 mal steigen und 1 mal unentschieden. Jeder muss die Indikatoren selber interpretieren. Daher mein Rat „schaut selbst“. Also, in meiner subjektiven Betrachtung eines objektiven Indikators ist der Dax nur in 4 von 12 Fällen anschließend eindeutig gesttiegen. Ich habe daraus den Schluss gezogen, den CMI nicht als Kaufsignal zu nehmen. Manchmal ist er es, manchmal nicht ….
JL says
So, und die A/D Linie sieht gut aus, 13 im Plus, 16 im Minus, bei Dax ueber Freitag Schlusskurs bei 6,420 eben.
Gert Schmidt says
Der Indikator auf Tagesbasis funktioniert auch. Hier ist die dazugehörige Grafik:
Kapitalzufluss:
Im Aufwärtstrend liegen die Optimisten mit ihren Käufen richtig. Deshalb funktioniert der Indikator als Frühindikator mit seinem Anstieg.
Sie begehen einen Fehler bei der Interpretation, wenn Sie das Konzert der Indikatoren ausblenden.
Ein Indikator allein sagt gar nichts.
Die Summe der Indikatoren ist es, die die „Melodie der Märkte“ anzeigt.
Nehmen Sie 20 Instrumente. Wenn 2 davon schräge Töne fabrizieren, stört das den Gesamteindruck kaum – insbesondere dann, wenn es sich um leise Instrumente handelt.
Nehmen Sie den CMI Germany als ein leises Instrument: Erklingt es, wenn ansonsten Totenstille herrscht, hören Sie es. Und heute Morgen war es leise auf dem Parkett.
CMI Germany liefert im intakten Aufwärtstrend (wenn andere Indikatoren den Aufwärtstrend signalisieren) regelmäßig gute Kaufsignale. Für den Abwärtstrend gibt es auch Handelsregeln – aber das sieht man besser, wenn es mal abwärts geht … vielleicht in ein paar Monaten.
Gert Schmidt says
Genau, A/D-Linie als Kaufsignal-Klassiker!
Heute Morgen im kurzfristigen Bereich und jetzt immer noch auf Sicht mehrerer Tage.
Der Aufwärtstrend ist intakt.
Gert Schmidt says
Hier noch ein paar Beispiele für den CMI Germany aus der Vergangenheit (die Grafiken sind aus der Berichterstattung von November 2001)
Gert Schmidt says
Umverteilungsindex sieht bullish aus.
Ausserdem wurden die Pessimisten auf dem falschen Fuß erwischt, erkennbar daran, dass sie aussteigen.
Wenn das bei Sicherheitsinvestments geparkte Kapital mit höheren Risiken bei den „großen 5“ bzw. den Trendsettern umverteilt wird dürfte es weiter steigende Notierungen geben.
der_mit_dem_dax_tanzt says
Der Dax hat noch eine Menge Potential nach unten! Der CAC und der FTSE haben’s vorgemacht. Ich denke im Laufe der Woche wird sich der Dax, der sich immer noch als Outperformer zeigt gegen über allen genannten, anpassen.
schaschlik says
DOW wartet wieder bis der DAX schliesst, dann geht er hoch.
12400 dürften heute drin sein.
Gert Schmidt says
ichitaka schickte folgende Daten zum CMI Germany zur Veröffentlichung:
Mir scheint die CMI 100 Linie ganz wichtig. Als der Dax sich auf die
Topbildung vorbereitete, da spielte der CMI Germany haupsächlich
unterhalb von CMI 100.
Nun ist es andersherum.
Auch bei der Zählung der Gesamtsumme, komme ich auf ein anderes Ergebnis. Dabei habe ich nur die wirklich relevanten CMI Aufwärtsbewegungen in Betracht gezogen.
rote (eindeutig über CMI 100)
Fehlsignale: 2
Erfolgssignale: 5
blaue (uneindeutig meist auf CMI 100)
Fehlsignale: 0
Erfolgssignale: 3
gelbe (eindeutig unter CMI 100)
Fehlsignale: 2
Erfolgssignale: 4
Summe:
Fehlsignale: 4
Erfolgssignale: 12
P.T. says
Hallo zusammen,
Herbert: sie gehen sehr wissenschaftlich an die Börse heran und versuchen nachvollziehbare allgemeingültige, überprüfbare Aussagen abzuleiten.
Das ist ein interessanter Ansatz und ich schätze ihre durchdachten Aussagen.
Ich muss gestehen, dass ich nicht ganz so wissenschaftlich arbeite.
Ich investiere nach dem Ansatz von Warren Buffett in Unternehmen, unabhängig von den Börsenbewegungen.
Das folgende Zitat von Buffett drückt es hervorragend aus:
„As you know, we buy marketable stocks for our insurance companies based upon the criteria we would apply in the purchase of an entire business. This business-valuation approach is not widespread among professional money managers and is scorned by many academics. Nevertheless, it has served its followers well (to which the academics seem to say, „Well, it may be all right in practice, but it will never work in theory.“) Simply put, we feel that if we can buy small pieces of businesses with satisfactory underlying economics at a fraction of the per-share value of the entire business, something good is likely to happen to us – particularly if we own a group of such securities.“
Ein paar Fanfarenklänge muss ich für den auf diese Weise erworbenen Wert RCM Beteiligungen erklingen lassen: Mit 3,44 erreichte er eben ein neues Allzeithoch.
Gestern habe ich um kurz nach 9 Uhr ein paar Münchner Rück zugekauft.
Dieses Unternehmen ist m.E. unterbewertet. Grund für den zuletzt schwächelnden Aktienkurs ist der Verkauf des Anteils der Unicredit. Da sind Millionen von Aktien auf den Markt gekommen.
Diese Konstellation wird auch als „motivated selling“ bezeichnet, also Verkäufe aus nicht in dem Unternhemen liegenden Gründen und führt sehr häufig zu Schnäppchen bei denen ich gerne zugreife.
Ein Wort noch zur Crash Angst: Ein Börsencrash ändert in der Regel nichts an den „underlying economics“ eines Unternehmens. Die von mir gehaltenen Unternhemen Coca Cola und Unilever werden weiterhin Erfrischungsgetränke, Eis, Tütensuppen und Deoroller verkaufen. Auch wenn die Börse crasht. Schlüssel ist, dass man einen möglichst niedrigen Kaufpreis zahlt. Beim 2000er Crash hatten diese Unternehmen ja ein KGV von 30-40. Da ist eine 50% Korrektur auch an diesen nicht vorbeigegangen. Aber bei einem KGV unter 20 ist das Rückschlagpotential gering. Falls die Werte wieder in diese Dimensionen hervorstoßen ist natürlich Vorsicht geboten. Aber bis dahin lasse ich sie laufen.
Ein Wort noch zur Spekulation, die so viel Spass macht, dass ich nicht ganz ohne kann. Die Deutsche Bank ist heute endlich über 100. Ich bin mit CG23TR und CK0956 seit einiger Zeit dabei und wie schon oft geschrieben spekuliere ich auf ein schnelles Heranlaufen an die 110.
Beste Grüße P.T.
Herbert says
Hallo, P. T.,
ich schätze Ihre Herangehensweise sehr. Ich kann sie allerdings nicht selber leisten, weil ich ein anderes Temperament und einen anderen Zeithorizont habe. Was Sie hier schreiben, war mir neu: „Grund für den zuletzt schwächelnden Aktienkurs [der Mürü] ist der Verkauf des Anteils der Unicredit. Da sind Millionen von Aktien auf den Markt gekommen. Diese Konstellation wird auch als “motivated selling” bezeichnet, also Verkäufe aus nicht in dem Unternhemen liegenden Gründen und führt sehr häufig zu Schnäppchen bei denen ich gerne zugreife.“ Halten sie mich (uns) bitte so oft wie möglich auf dem Laufenden. Wir werden wie immer eine Menge lernen, auch wenn wir uns nicht formell bedanken, sondern nur aufmerksam lesen. Gratuliere trotz meiner Abneigung gegen Glückwunschtelegramme zu Ihren Erfolgen! Ihre RCM Performance gibt mir die Zuversicht, mit meinen Immobilien in Bestlagen ohne Streß vielleicht viel Geld zu verdienen (durch Mieten, eventuellen Verkauf oder steuergünstiges Vererben an die Kinder)
Grüße zurück H.
JL says
P.T., im Gegensatz zu Herbert, finde ich Ihre Kommentare zu den erfolgten Erfolgen bei Ihrer Aktienauswahl im Zusammenhang mit Ihrem Portfolio interessant und notwendig. Ich verfolge Ihre Kommentare, und lege ganz uneigennuetzig bei den Titeln nach, die in Ihrem Portfolio noch nicht so gut gelaufen sind, die mit Erfolgsmeldungen klammere ich dagegen aus. Kann natuerlich Herbert’s Aversion von Selbstbeweihraeucherung nachvollziehen, und recht so. Aber im Zusammenhang mit Ihren fruehzeitigen Empfehlungen sind auch Ihre Erfolgskommentare fuer mich sehr nuetzlich. Weiter so und Danke!
Gert Schmidt says
@P.T., @Alle
Möchten Sie Ihren Analyseansatz an dieser Stelle veröffentlichen?
Dann würde ich Ihnen Autorenrechte einräumen und Sie könnten in einer Rubrik ein Musterdepot führen.
Die Frage gilt auch für andere Mitleser:
Haben Sie eine spezielle Börsenstrategie entdeckt und würden gern darüber schreiben?
Moving Markets Leser (ca. 1.700 Besucher täglich) hören Ihnen gern zu – stets neugierig, fair und kritisch.
P.T. says
Zum „motivated selling“ gehören z.B, das Herausfallen einer Aktie aus einem Index. Oder ein Unternehmen macht ein Spin-off (Beispiel Lanxess bei Bayer).
Im Jahr 2003 gab es im DAX das Paradebeispiel von motivated selling. Die BaFin hat die deutschen Versicherer und Halter von großen Aktienportfolien Stress-Tests unterzogen. Da sie diesen Stress Tests nicht standhielten wurden ungeachtet der Bewertungen die Aktienbestände aus den Depots geworfen als ob es kein Morgen gäbe.
Manchhmal muss ein Fonds aufgrund von Mittelabflüssen einfach Cash generieren und verkauft wahllos Aktien.
(Ist fast wie eine Zwangsversteigerung bei Immobilien 😉
Bei der Unicredit ehem. HVB wurden Münchner Rück Akiten verkauft,
da sie nicht mehr als strategische Unternehmensbeteilligung gesehen wird.
Bei all diese Aktionen kommt es in der Regel zu einem Minus in der Aktie,
ohne dass sich irgendetwas am Unternehmen selbst geändert hätte.
Für den Interessenten also eine gute Kaufgelegenheit.
Hier die dazugehörige Meldung:
„16.11.2006 08:35
HVB senkt Anteil an der Münchener Rück
Die HypoVereinsbank hat ihren Anteil an der Münchener Rück auf nunmehr rund 2,2 Prozent reduziert. Wie die Bank am Donnerstag in München mitteilte, wurden in einem beschleunigten Bookbuilding-Verfahren rund 6,16 Millionen Aktien verkauft.
…
Mit dieser Maßnahme setzt die HVB ihre Strategie des Abbaus ihrer Finanzbeteiligungen fort.
…“
JL says
@ GS, bei mir ist es noch ein paar Jahre zu frueh, arbeite lieber auf spezielle Anfragen fuer Sie, dass kann ich mir zeitlich leisten. Bei C noch nichts greifbares, aber spaetestens am naechsten WE eine Zusammenfassung.
P.T. says
Hr. Schmidt: Ich würde es mal probieren.
Gert Schmidt says
@ P.T.
Freue mich!
Welches Ziel setzen Sie sich?
@JL
Bin gespannt. Würde gern damit meine erste Million verdienen 😉
Ihre Bedenken sind auf jeden Fall richtig!
P.T. says
Ich würde meine Aktienstrategie zusammenfassend darlegen und diese langfristig mit einem 50.000 EUR Musterdepot auf unbestimmte Zeit umsetzen.
Ziele der Anlagestrategie, Werteauswahl und regelmäßige Kommentare der Einzelwerte würde ich nachvollziehbar beschreiben.
Fürs erste kann ich sagen, dass ich auf die Kraft des Zinseszinses setze und eine Mindestrendite von 20% Rendite p.a. anstrebe.
Durch Einsatz von niedrig gehebelten Derivaten sind durch Erhöhung des Risikos 40% p.a. drin.
Um das Musterdepot möglichst einfach und nachvollziehbar zu machen, würde ich gerne ein Link oder einen Screenshot zu einer Seite machen, andem das Musterdepot beobachtet werden kann.
Gert Schmidt says
Das hört sich gut an.
Allerdings habe ich eine Ergänzung:
Die „unbestimmte Zeit“ sollte durch einen festgelegten Zeitraum begrenzt werden.
Hintergrund: Es gibt zahlreiche Ansätze, den Markt zu analysieren. Im Laufe der nächsten 30 Jahre sollen möglichst viele Leser die Gelegenheit bekommen, ihr System vorzustellen.
Was halten Sie von der Idee, dass Sie Ihre Ziele für die nächsten sechs Monate definieren?
P.T. says
Meine Anlagestrategie spielt ihre Vorteile erst auf lange Sicht aus. Für die nächsten 6 Monate kann der Aktienmarkt in jedwede Richtung gehen und meine Werte ebenso. Mindestens 12 Monate sollte man schon einräumen. Dafür sind die eventuellen Gewinne dann auch steuerfrei 😉
JL says
P.T.: 😉 Ihr armen steuerpflichtigen Deutschen.
Gert Schmidt says
Würde zunächst gern bei sechs Monaten bleiben. Danach können wir immer noch sehen, wie es weitergeht.
Ein langfristiges Depot sollte ohnehin mehr als 12 Monate beobachtet werden. In den sechs Monaten erhalten Sie eine gute Möglichkeit, Ihr System vorzustellen. Wenn Sie es danach weiterführen wollen, sollten Sie das auf Ihrer Seite veröffentlichen. Eine Fangemeinde werden Sie auf jeden Fall in sechs Monaten finden – zumal Sie hier ja jetzt schon gern gelesen werden.
Also, mein Angebot: sechs Monate – und danach sehen wir weiter. Würde wirklich gern Abwechslung bei der Vorstellung von Investmentideen bieten.
P.T. says
Ihre Seite, Sie stellen die Bedingungen.
Von mir aus abgemacht.
Allerdings brauche ich ein paar Tage um etwas sinnvolles zur Strategie niederzuschreiben.
Sie erreichen mich unter meiner Email Adresse.
Gert Schmidt says
Wir sollten eine Lösung finden, die Sie gut finden.
Habe in Erinnerung, dass Sie auch Short gehen, wenn es der Markt erfordert. Ist das richtig?
P.T. says
Ja prinzipiell bin ich für alle Wege Geld zu verdienen offen.
ichitaka says
Uhhh, schaut man mal ein paar Stunden nicht rein, schlüpfen hier wieder ganz bunte Vögel und man verpasst geradezu das beste.
@GS
Ich begrüße Ihren Vorschlag. Ich habe einige Änderungen in der Veröffentlichung meiner Tradingstrategie vor. Dazu gehört unter anderem das Umsatteln von S&P500 auf Estoxx50, da ersterer hier zu Lande kaum Interesse findet und zweiterer sauberer läuft als beispielweise der Dax. Außerdem würde ich gerne transparenter das System vorstellen, mit welchem ich handle. Also zeitnahe Charts einstellen, welche die Kauf- und Verkaufsignale darstellen. Dies wird ohnehin auf meiner Website passieren, so weit der Plan. Gerne nehme ich ihr Angebot an und veröffentliche zeitgleich hier auf movingmarkets. Gerne auch mit Charts und Erklärung. Ich würde nur ein Musterdepot führen, da es sonst leicht ausufert und sich auch Fehler einschleichen. Das bereits laufende Musterdepot auf meiner Website sollte dafür dienen.
@Herbert
Sie charmantes, Fanfaren schmetterndes Chameleon… 🙂
Natürlich würde ich das für Sie tun 😛 Nur wissen wir beide, dass ich derzeit immer noch die Big Picture Analyse des S&P500 schuldig bin. Sie können mir ja schon mal die Charts zuschicken, die Sie meinten. Wenn die mich dann auf dem Desktop anstarren, dann werden sie auch unter die Fingerkuppen kommen.
@U.M.
Ja, dass mit der Seitwärtsbewegung, bzw. dem nicht mehr so hohen Potential nach oben, dass habe ich in dieser Woche auch schon von drei unabhängigen Quellen gehört, pardon, gelesen. Einmal geht sentix davon aus, dass keine größeren Sprünge mehr möglich sein sollten und meine Kollegen aus Übersee gehen sogar von einem Major Low in Novembre aus. Auch der Herr Grüner, und der hat ja gleich nach Gert Schmidt die besten Prognosen, warnt nun schon. Dazu gesellt sich, dass der Aufwärttrend nun auch vom manager-magazin entdeckt wurde (/geld/marktberichte/0,2828,449705,00.html) und das Phänomen mit den plötzlich aufgetretenen Jungbullen. Kurz, die Luft wird dünner. Fragt sich welche Kuh bei dieser Luft noch Paarungsbereit ist. Oder wo kommen die ganzen Jungbullen her 😉
Gert Schmidt says
@ichitaka
Wollen Sie mit Ihrer Strategie noch bis nächstes Jahr warten?
Ich würde gern jeweils nur einen Autoren schreiben lassen – und jetzt schreibt P.T. Das erhält die Übersicht.
Sie kommen in der „Warteliste für Spezialstrategien“ auf Platz 1.
Herbert says
super, super! gleich dreifacher Gewinn:
1) Gert Schmidt versorgt uns als Konzertmeister mit der authentischen Interpretation seiner Indikatoren, 2) P. T. bietet uns die nach der Methode von Warren Buffett bestmöglich ausgewählten Aktien für langfristigen Gewinn ohne tagtäglichen Streß, 3) Ichitaka stellt uns zunächst auf seiner Homepage und dann auch hier aufschlussreiche kurzfristig(st)e Analysen mittels der von ihm individuell adaptierten Wave59 Software vor.
Derweil vergnüge ich mich ohne obligo mit meinen jetzt auf intra-day (A/D Linie von NDX und SPX, Tick von NDX, DJI und NDX, Optionen der International Stock Exchange und CBOE), Tagesschluss wie auch wöchentliche Daten gestützten Sentimentexperimenten. Sollten Sie konsistent in steigenden wie auch fallenen Märkten wirklich etwas bringen, setze ich mich für Oktober/November nächsten Jahres schon einmal auf die Warteliste für Spezialanalysen.
@Ichitaka
Ich suche die Charts heraus und schicke sie. Dauert ein bißchen, weil ich gerade mit anderen Dingen zu tun habe. Was geschraubt klingend „Interaktionseffekt“ zwischen Sentiment und Investitionsgrad heißt, lässt sich ja so schön einsichtig und überzeugend mit farbigen Balken so wie beim CMI veranschaulichen. Damit würde Gert Schmidts treffende Aussage operationalisiert: Ein Optimist, der nur zu 30% investiert ist, wird den Markt weiter nach oben treiben…. Anders sieht es bei hohem Optimismus und voller Investition oder Überinvestition mit Krediten aus.
U.M. says
@P.T. Ich bin schon jetzt auf Ihre Analyse gespannt… Da 2007 US-Wahljahr ist, wird wohl der DJ sich entsprechend verhalten (wenn ich mir da die Grafiken der letzten Jahre so anschaue…). Wünsche Ihnen viel Erfolg – es kann ja nur besser werden 😉
P.T. says
Sobald mit Herrn Schmidt die Bedingungen Lösungen abgeklärt sind kann ich anfangen.
Derweilen hat sich die Geduld bei der Deutschen Bank gelohnt.
Der charttechnische Ausbruch ist perfekt.
Über die Performance der Scheine CG23TR, CK0956 will ich gar nicht reden 🙂
Grüße P.T.
Gert Schmidt says
Von mir aus kann es losgehen:
* 6 Monate
* Ihre Ziele …? (z.B. 10 Prozent Gewinn in sechs Monaten, mindestens X Aktien unabhängig vom Gewinn nach Warren Buffets Methode zu finden …)
Unter welchem Pseudonym, bzw. welchem Rubriknamen möchten Sie schreiben?
P.T. says
Hallo Herr Schmidt,
ich würde bei P.T. bleiben.
„Anlagestrategie P.T.“ wäre denkbar.
Startkapital 50 000 Euro
Ziel: Vorstellen meiner Anlagestrategie, mit der ich eine Outperformance gegenüber dem DAX und einen durchschnittlichen jährlichen Zuwachs von mindestens 20% plane.