Dt. Bank verkauft.
SAP verkauft.
ThyssenKrupp (Übernahmephantasie; ordentliche Gewinnrendite), Edelmetalle, Nebenwerte werden gehalten.
Barmittelquote bei 40 Prozent.
Damit zeigt sich das Moving Markets Depot in einer defensiven Ausrichtung, zumal seit gestern auch noch DAX Short Zertifikate gehalten werden.
Daran soll nichts geändert werden.
Es ist ein Bauchgefühl, dass etwas „in der Luft“ liegt. Der Eindruck wird gestützt von den Indikatoren. Heute Abend, sollte der DAX das aktuelle Niveau behaupten, dürfte die Börse mit einer hohen Investitionsquote den Handel beenden. Die Marktteilnehmer kaufen heute mit SAP und Siemens zwei Werte mit hoher Marktkapitalisierung. Bei Indikatoren auf Tagesbasis (z.B. Indikator Aktienvolumen) könnte das zum Börsenschluß Verkaufsignale auslösen.
Das bleibt abzuwarten.
Außerdem: Die Beta Faktor Indikatoren bleiben unter Beobachtung. Sie signalisieren nachlassende Risikobereitschaft – ein möglicher Vorläufer für fallende Notierungen.
Herausragende starke Verkaufsignale gibt es zurzeit nicht – allenfalls ein gewisses „Durcheinander“ der Indikatoren auf teurem Niveau bei riskanter Outperformance des DAX. Das sind gute Gründe, kritisch zu bleiben.
Horst Johnen says
@Gert
Das etwas „in der Luft liegt“ verspürt man hier im Westerwald auch. 😉
Ich habe heute meine CFDs DAX-Long und Euro Long verkauft. Es reden mir zu viele Menschen von weiter steigenden Kursen. Insbesondere im Euro könnte man denken, alle sind long gegangen. Für mich ist heute (bei diesem schönen Sonnenschein) erst mal eine Pause angesagt.
Ab Montag ergeben sich wieder neue Möglichkeiten!
In diesem Sinne ein schönes Wochenende an alle!
Horst Johnen
homejohann says
@GS
Kommt für Sie eine Aufstockung der Short-Position in Frage?
@GS+all
Was halten Sie/haltet Ihr von den“Discount Optionsscheinen?“
Passender Schein hier BN4XFY?
homejohann says
http://derivate.bnpparibas.com/de/ProductDetails.aspx?ProductId=19475
Gert Schmidt says
Noch keine Aufstockung der Shorts. Im Augenblick wäre das so, als ob zu viel gutes Geld dem schlechten hinterher geworfen würde.
Erst wenn Indikatoren auf Schlusskursbasis mittelfristige Warnsignale geben, wäre ich geneigt, antizyklisch Short auszubauen.
Frühestens heute am späten Nachmittag oder ab Montag. Erst beobachten, wie die Indikatoren reagieren. Zurzeit immer noch uneinheitlich, bzw. noch nicht erkennbar. Ideal wäre ein stabiler Markt bis Börsenschluss.
cutty says
Also ich erlebe hier leider immer öfters, eine Position einfach ohne Stopp mehrere 100 Punkte gegen sich laufen zu lassen…ist man long findet man Gründe die dafür sprechen, ist man short findet man ebenfalls Gründe die für die short Position sprechen! In meinen Augen leider wenig proffesionell und rational, aber jeden das seine…viel glück noch mit der short Position!
john says
@ cutty: 100 punkte sind heute nicht mehr so vergleichbar mit 100 punkten vor zwei jahren,man muss ja immer die basis(punktestand des Dax) sehen und natürlich auch den hebel des gekaufte produktes und vor allem muss man nach den indikatoren handeln und wenn sie eben mehr für puts sprechen,dann muss man sie kaufen der man brauch gar keine indikatoren zu beobachten.ob es richtig oder falsch war ein produkt zu kaufen oder einen stopp zu setzen,das weiss man erst hinterher.
also genauso gut kann der dax am montag wieder bei 7200 oder darunter stehen,dann steht man ausgestoppt da.natürlich wäre jetzt eine bessere gelegenheit short zu gehen als gestern,aber das hat nunmal gestern niemand geahnt.also ich verstehe ihre kritik gar nicht.
notabene says
Also eher seltener Gast möchte ich kurz meine Ansicht zu der Short-Positionierung zum besten geben:
Sie haben zahlreiche Indikatoren an der Hand, Herr Schmidt – warum handeln Sie dann trotzdem nach Bauchgefühl, gerade wenn die Indikatoren nicht eindeutig sind?
Noch dazu ohne SL, das verstehe ich dann erst recht nicht.
Ein sinnvoller SL hätte m.E. z.B. bei Überschreiten der 7295 im Dax gelegen.
Soll nur eine Kritik in der Sache sein, nicht an Ihrer großartigen Plattform!
notabene
cutty says
Naja 100 Punkte sind 100 Punkte und bei den meisten viel Geld! Natürlich weiss niemand wo der DAx am Montag steht, dann würden wir wohl alle in der Sonne liegen! Fakt ist aber , das der Dax im Augenblick alle relevanten chartmarken überspringt und man einfach auf der momentanen Longwelle mitreiten sollte, anstatt die shortposition so lang wie möglich in Verlust laufen zu lassen! Man kann doch später günstiger wieder einsteigen! Also wie ich finde nicht nur nach Bauchgefühl und Indikatoren handeln, sondern einfach mal Augen auf, auf den chart! …und Kritik gehört überall hin, ist aber nicht bös gemeint, weil sonst eine feine Site! 🙂 Friede
cutty says
Ach JA und ich war gestern zu 7170 long und habe mich leider unglücklich austoppen lassen! Aber seit 7200 wieder mit der 1. Position long! Also lieber mal unglücklich ausstoppen lassen, als zu zu sehen wie der Verlust immer größer wird! Diese Verfahrensweise kann bei manchen schon mal übel enden! Nur das wollte ich hier mal als Kritik (und da bin i ja nicht der einzige) anbringen, weil in letzter zeit immer häufiger kein Stopp gesetzt wird! An relevanten MArken muss einfach ein Stopp sitzen…Punkt!
john says
ich lass mein bauchgefühl nie ausser acht,hat mit mehr genutzt als geschadet.und 100 punkte sind nicht 100 punkte,es kommt ja erstens darauf an wieviel kohle man drin hat und auf den hebel und auf das produkt(z.B.laufzeit bei einem put oder ko-schwelle bei einem short)
ich hab schon öfter longs und calls ohne stopp laufen lassen,auch wenn der markt mal abgetaucht ist,der hat sich ja immer wieder erholt.sicher hätte ich mehr mitnehmen können bei mit einem stopp und günstigeren einstieg,aber den findet man nicht immer,so schnell schwankt der markt oder man ist zeitlich gar nict in der lage zu entprechender zeit agieren zu können.
naja hat halt jeder seine meinung dazu.
Gert Schmidt says
Die bisherigen Transaktionen können Sie hier einsehen:
http://www.movingmarkets.de/trends/depot2stats.htm
Leider gelingt es nicht immer, jede Transaktion erfolgreich abzuschließen. Das bedauere ich selbst auch.
Es ist nicht nur Bauchgefühl, was zu den Short Positionen führt. Die DAX Outperformance, hohes Kaufvolumen, schwache Indikatoren für Aktien mit hohem Beta Faktor, der steigende Hysterieindikator signalisieren, dass das Aufwärtstrend-Muster der vergangenen Monate aufgebrochen sein könnte. Hier bahnt sich möglicherweise ein Trendwechsel an.
Sicher hätte man die Situation auch mit hohen Barmitteln und ohne Short angehen können. aber der schwache DOID Wert erschien mir gestern hoch verdächtig. Das Jahr 2001 lässt jedesmal grüßen, wenn ich den Indikator in den Überlegungen einbeziehe.
Siemens und SAP sind zwei besondere Werte – und in Trendwendephase oft Antizykliker.
SAP ist längst kein Trendsetter mehr und wird gefragt, wenn der übrige Markt nicht läuft – die Sache mit dem Nachholpotenzial.
Siemens als Kontraindikator, schauen Sie auf den Muster-Chart von 2004:
http://www.movingmarkets.de/images/20040902_sie.gif
Alles sieht insgesamt verdächtig aus. Mal sehen, ob es passt …
dochasi says
Herr schmidt-stimme mit ihnen überein-nur wenn ich überzeugt bin-
und das scheinen sie aufgrund der haltedauer zu sein-kauf ich
schon mal weiter oben nach-
Dirk P. says
Der DAX folgt dem Nasdaq 100 mehr als allen anderen US Indizen, und da bahnt sich im Bereich 1.840 bis 1.850 eine Abwärtsbewegung an. Das Timing fuer den Short Einstieg war sicherlich nicht perfekt, aber eine Short-Spekulation scheint mittelfristig angebracht.
cutty says
So nä Aufwärtswelle rollt wohl gleich wieder los…ich sehe den Dax in den nä Tagen an die 7450-7500 klopfen, dann ist evtl. wieder short angesagt! Also denne, mal sehen wer recht hat, bin gespannt! Und freu mich wie ein Dax, wenn es so kommt …immer schön Stop nachziehen, die long sind, weil die kritischen Bemerkungen/Indikatoren von Herrn GS sowie das rießen Gap im DownFuture sind nicht ohne, nur derzeit will der Dax nach oben (und heute ist wohl Trendtag)! Also denne viel Glück und Erfolg an die Shorties… 🙂
Jutta says
der Dax bekommt seit gestern Schützenhilfe vom Dow.
Die Delle seit 20.2.2007 hat der Dow gestern, am 19.4.2007, überwunden. Es wurde ja hier im Board immer bemängelt, dass der Dax dem Dow vorauseilt.
Nun ist dies mit Überwinden von 12800 Punkten im Dow nicht mehr der Fall.
FW says
@Jutta: Ich hatte Sie vor einigen Tagen gefragt inbezug
auf die Kritik von ZA, ob Sie die 900 Punkte aufwärts
mitgemacht haben ?!
Ein kurze Antwort wäre sehr aufschlußreich.
FW
Jutta says
was dem Dow gelungen ist, muss der Nasdaq 100 noch nachvollziehen. Sein Hoch vom 22.02.2007 von 1851 Punkten hat er heute mit 1856 Punkten überwunden, ist aber wieder zurückgefallen.
Im ersten Anlauf wird das auch kaum gelingen, war beim Dow ähnlich.
Jutta says
@FW
habe ich leider nicht. Ich habe zugesehen und habe mich geärgert.
Ich bin leider nicht ganz unbeeinflusst von den Postings des Zeit-Analyst.
Mein Kleinhirn verhagelt mir die Bilanz.
Ich denke wohl zuviel, ein Fehler den ich habe. Manchmal wünsche ich mir mehr Unbeschwertheit und das sogenannte Scheißegal-Gefühl, habe ich leider nicht.
Gert Schmidt says
@ Jutta
Schauen Sie sich das Zusammenspiel der Indizes im Frühjahr 2000 an. Da gab es eine Outperformance des Dow Jones, während der Nasdaq 100 bereits abtauchte.
Die Outperformance war damals eine Flucht der gut Informierten in Richtung der Old Economy – die Vorbereitung auf die Top Bildung.
Etwas Ähnliches könnte sich diesmal auch anbahnen.
Und: Um das Kleinhirn eingeschaltet zu lassen, gibt es ja die Moving Markets Indikatoren. Absicherung durch technische Systeme gibt Sicherheit.
Jutta says
Vielleicht ist es einfach so, das die Schwergewichte im Dow wie im Dax sich schwerer tun bis sie die richtige Performance zeigen.
Kleinere Firmen sind viel agiler, können schneller reagieren im wirtschaftlichen Aufschwung.
Vielleicht gibt es erst mal eine Seitwärtsphase, es ist sehr viel Optimismus im Markt, angeheizt durch die Medien.
Natürlich könnten Sie auch Recht haben Hr. Schmidt, ihre Überlegungen sind gut nachvollziehbar.
FW says
@Jutta: das ist gut, das mit dem Kleinhirn geht sicher fast allen so,
aber evtl. sind Sie ja jetzt so abgebrüht die 900 Punkte nach unten mitzunehmen…
FW
Jutta says
@FW
wenn ich wüsste, dass es so kommt, dann würde ich es auch tun.
Nur ich bin kein Hellseher oder Insider, also warte ich erst mal ab.
Gert Schmidt versucht mit seinen Indikatoren das Insider Verhalten herauszufiltern. Allerdings ist das nicht so einfach bei dem Grundrauschen, verursacht durch die Aktionen der vielen kleinen Traderchen mit ihren Mini-Positionen.
Der Dax ist inzwischen ganz schön versaut.
Vielleicht ein Grund warum „ichitaka“ den DJ Euro Stoxx 50 (habe sowas im Gedächtnis) tradet.
Gert Schmidt says
Wie es in den vergangenen Wochen lief, war es schon recht einfach: Schnelle Trades, solange das Indikatormuster erkennbar + intakt war.
Das änderte sich heute.
Grundprinzip: Es kommt darauf an, die Muster zu erkennen, nach denen sich der Markt bewegt. Das kann wochen- oder monatelang stabil bleiben. Und solange das Muster gültig ist, lässt es sich bestens danach traden. Deshalb gab es in der vergangenen Woche einige Transaktionen.
Erst in den Trendwendezonen wird es schwierig. Da kann es auf beiden Seiten Fehlsignale geben. Der Markt wird geschoben und gezogen. Sie kennen das mit den Bullen- und Bärenfallen.
Im Augenblick ist es absolut riskant, auf steigende Kurse zu setzen, weil die DAX Outperformance und die hohen Bewertungen (KGV 16 bei 12 Prozent Wachstum – Wahnsinn!) wie ein Schwert über dem Markt schweben.