Rendite 30jähriger Staatsanleihen vs. Rendite des Dow Jones Corporate Bond Index
Ziel ist es herauszufinden, ob die Marktteilnehmer geneigt sind, höhere Risiken einzugehen (USAS steigt) oder Risiken meiden (USAS fällt). Der USAS ist ein Börsen Stimmungsindikator.
30.08.2006
Die Situation verschlechterte sich gegenüber der vorherigen Bewertung vom 14.08.2006.
Das „smart money“ senkt seine Risiken – erkennbar anhand des fallenden USAS. Die Marktteilnehmer laufen den steigenden Kursen nicht hinterher.
Das könnte die Vorbereitung auf eine Top Bildung sein. Scheitert der Dow Jones am 11.350/11.400 Punkte-Widerstand, könnte er noch einmal in Richtung 11.000 Punkte abtauchen. Offenbar warten die im USAS gemessenen Anleger ab, um erst auf ermäßigtem Niveau einzusammeln.
14.08.2006
Die Situation verbesserte sich gegenüber der vorherigen Bewertung vom 26.07.2006.
Das „smart money“ war erstmalig seit Juni bereit, die Risiken zu erhöhen – erkennbar anhand des gestiegenen USAS.
Das könnte die Vorbereitung auf steigende Kurse sein. Denn es zeichnet sich beim Dow Jones ein Doppeltief ab, bei dem nur das Überwinden der Hürde von 11.200/11.300 Punkten fehlt.
26.07.2006
Mit Unterschreiten der 11.000 Punkte Absturzmarke beschleunigte sich der Dow Jones auf dem Weg nach unten. Zurzeit läuft eine technische Reaktion: Die Marktteilnehmer testen, wie stabil der Bereich ist. Einige Anleger kaufen zu ermäßigten Preisen, was zur Erholung auf 11.200 Punkte führte.
Weitere Kurssteigerungen dürfte es aufgrund des USAS kaum geben. Denn das „smart money“ ist nach seiner Schieflage von Frühjahr nicht bereit, auf dem ermäßigten Niveau zu kaufen. Der Indikator fiel auf ein neues Tief und bestätigte dadurch den intakten Abwärtstrend.
Es erscheint riskant, den aktuellen Versuchen einer Kurserholung zu folgen. Der nächste obere Wendepunkt kann schnell erreicht sein. Zur Feinabstimmung dienen andere US Indikatoren und die Moving Markets Indikatoren.
06.06.2006
Als „schwebenden Rumpf ohne Kopf und Füße“ wurde der amerikanische Aktienmarkt in der vorherigen Bewertung beschrieben.
Seitdem hörte das Schweben auf: Der Dow Jones prallte von der 11.600 Punkte-Marke ab und näherte sich mit einem großen Schritt einer Absturzgrenze.
Sollte das amerikanische Börsenbarometer unter 11.000 Punkte abrutschen, erwischt es all die Optimisten, die seit März eingestiegen sind, auf dem falschen Fuss. Der steigende USAS signalisierte wachsende Risikobereitschaft der Marktteilnehmer und damit oberflächlich betrachtet Aufwärtspotenzial.
Es verpufft wirkungslos, wenn der Dow Jones seine Talfahrt fortsetzt. Die vergangenen 9 Wochen würden sich dann als Spekulationsblase entpuppen. Es bestünde dann weiteres Abwärtspotenzial.
Der jüngste Rückschlag war schon der erste Schritt in Richtung Bullenfalle. Unter 11.000 Punkte schnappt sie zu.
Mögliches Szenario: Panikverkäufe, die voraussichtlich bei einem Kursrutsch unter 11.000 ausgelöst werden (und den DAX mitreissen), könnten den Markt vorübergehend bereinigen. Sollte es eine heftige Talfahrt geben, bieten sich auf ermäßigtem Niveau Gelegenheiten zur Long Spekulation.
Zurzeit ist der Dow Jones rund 85 Punkte von der Absturzmarke entfernt.
05.05.2006
Nach dem Aufwärtstrend-Signal vom 13.04.2006 gab es folgende Veränderungen der US Indizes:
Dow Jones + 2,7 Prozent
S + P 500 + 1,8 Prozent
Nasdaq100 – 0,64 Prozent
Das ist eine überraschende Entwicklung. Denn seit Mitte April gab es eine bedeutende Ausweitung der Risikoneigung. Der USAS kletterte seitdem kräftig. Aber das Marktsegment mit den höchsten Risiken, die Technologiewerte profitierten gar nicht davon.
Offenbar waren die Marktteilnehmer nur bereit, ihre Risiken bei den Dow Jones Werten zu erhöhen. Rund wäre das Bild gewesen, wenn auch der Nasdaq100 geklettert wäre. Aber so entsteht der Eindruck, dass etwas faul ist an dem Kaufsignal des USAS:
Ein schwacher Dollar, Kapitalabzug bei US Staatsanleihen und schwächelnde Aktien-Trendsetter lassen sich zusammen genommen skuril bewerten.
Betrachtet man den US Markt als Organismus, gingen Kopf (Staatsanleihen, Währung) und Füße (Technologieaktien) auf Tauchstation. Allein der Rumpf (Dow Jones und S + P 500), der ohne Gehirn und Extremitäten hilflos ist, scheint davon unbeeinflusst zu schweben.
13.04.2006
Spannende Entwicklung: Der USAS beschleunigte noch einmal seine Aufwärtsbewegung liefert nun ein bullishes Signal.
Der Indikator kletterte, weil Staatsanleihen stärker unter Druck gerieten als festverzinsliche Wertpapiere von Unternehmen. Der Staat wird mit seiner Bonität normalerweise als sicherer angesehen als Unternehmen. Offenbar sind Sicherheitsinvestments in den USA nicht gefragt, so dass die Marktteilnehmer bereit waren, die höheren Ausfallrisiken von Unternehmensanleihen zu akzeptieren.
Ein solcher Zusammenhang signalisiert hohe Risikobereitschaft und bevorstehend steigende Notierungen für den Aktienmarkt. Aber dem Signal blind zu folgen, erscheint riskant: Denn in den vergangenen Wochen wurde das „smart money“ zweimal auf dem falschen Fuß erwischt (Bericht vom 07.04.2006, s.u.).
Trotzdem sollte zur ausgewogenen Meinungsbildung der aufwärts zeigende USAS einbezogen werden. Liefern auch andere Indikatoren Kaufsignale, würde sich das bislang dunkle Umfeld für Aktien aufhellen.
07.04.2006
Der USAS signalisiert mit seinem jüngsten Anstieg einen Aufwärtstrend und Durchbruch nach oben.
ABER: In den vergangenen Wochen war das „smart money“ kein Frühindikator. Es lief den steigenden Notierungen hinterher – zu spät, um von den Kurssteigerungen zu profitieren. Denn dazu hätten die Marktteilnehmer im Januar/Februar investieren müssen.
Das mindert die Prognosekraft des Indikators: Beim Verkaufsignal im März lag der Indikator falsch. Und wenn jetzt die im USAS gemessenen Marktteilnehmer zu spät auf den losgefahrenen Zug aufspringen, sorgt das ebenfalls nicht für Vertrauen.
Es bleibt die Bullenfalle: Wenn schon das Tief im Februar nicht richtig erkannt wurde, könnte der von den Marktteilnehmern erwartete Ausbruch genauso verhungern.
Für eine Trendanalyse läßt sich der Indikator wegen der beiden Fehlsignale zurzeit nicht verwenden – allenfalls als Kontraindikator.
24.03.2006
Angesichts des dynamisch steigenden Dow Jones überrascht es, dass das „smart money“ so wenig Risikobereitschaft zeigt: Der USAS blieb gedrückt.
Die niedrige Risikobereitschaft ist auch anhand des Vergleichs mit Technologiewerten erkennbar: Während der Dow Jones in den vergangenen vier Wochen 1,8 Prozent zulegte, verlor der Nasdaq100 Index 0,1 Prozent. Zum Vergleich: DAX-Anleger freuen sich über einen Gewinn von 1,5 Prozent.
Die nachlassende Risikobereitschaft bei gleichzeitig schwachen Technologieaktien und steigendem Dow Jones kennen wir von der Top Bildung im Frühjahr 2000 und den oberen Wendepunkten danach bis 2003: Technologiewerte laufen als Trendsetter dem Gesamtmarkt nach unten voraus.
Damit wäre der USAS ein Vorbote für bevorstehend fallende Aktiennotierungen.
18.03.2006
Der US Anleihen Stimmungsindex blieb unter seinem Januar-Hoch, während der Dow Jones seine Aufwärtsbewegung fortsetzte. Dadurch öffnete sich die Schere zwischen Aktienindex und Indikator weiter, was die Risiken erhöht: Danach dürfte der Ausbruch über 11.000 Punkte eine Bullenfalle darstellen.
11.03.2006
Der USAS erholte sich, was anzeigt, dass die Risikobereitschaft gestiegen ist. Nach der heftigen Talfahrt im Februar stellt das jedoch noch keinen Stimmungsumschwung dar. Dazu war der Anstieg des Indikators zu schwach bzw. die vorherige Talfahrt zu stark.
So entwickelten sich Indikator und Aktienmarkt auseinander: Seit November 2005 reduzierten die Marktteilnehmer ihre Risiken, während amerikanische Aktien auf hohem Niveau stabil blieben. Es entstand der Eindruck, dass nur eine Minderheit ausgestiegen ist (ggf. Insider).
Gleichzeitig blieb „die Masse“, die die Kurse mit großem Volumen bewegt, immer noch engagiert. Sie dürfte den Insidern mit Verkäufen folgen, wenn entsprechende Nachrichten dazu vorliegen.
Wegen des intakten Abwärtstrends des USAS erscheint es gut möglich, dass sich ein oberer Wendepunkt des amerikanischen Aktienmarktes entwickelt. Der Indikator könnte dem Aktienmarkt nach unten voraus laufen.
SEIT 17.02.2006: ACHTUNG!
Entgegen der Aufwärtsbewegung des amerikanischen Aktienmarktes fiel der USAS zurück. Dadurch wird sinkende Risikobereitschaft der Marktteilnehmer signalisiert. Es besteht die Gefahr, dass der jüngste Kursanstieg, insbesondere der Ausbruch des Dow Jones über die 11.000 Punkte-Marke, eine Bullenfalle darstellt.
Für das Moving Markets Depot, das bereits mit seiner defensiven Ausrichtung auf eine solche Situation eingestellt ist, bedeutet das: Mit Vorliegen kurzfristiger Verkaufsignale der Indikatoren werden Short Zertifikate geordert.
10.02.2006
Der US Anleihen Stimmungsindikator fiel zurück. Dadurch wird anhaltende Skepsis signalisiert. Offenbar ist das „smart money“ noch nicht bereit, die Börse nach oben zu ziehen.
Allerdings ist kein neuer Tiefpunkt an den US Märkten zu erwarten, denn der Indikator blieb über seinem Zwischentief von Mitte Januar. Danach ist eine Seitwärtsbewegung am wahrscheinlichsten.
Mögliche Folgen für den DAX: Eine steile Aufwärtsbewegung ist nicht zu erwarten. Zwar kann sich der Markt aufgrund der aktuellen DAX-freundlichen Stimmung (Fußball WM) freundlich entwickeln. Aber mit einem raschen Anstieg in Richtung 5.850/5.900 Punkte rechne ich vorerst nicht.
Für das Moving Markets Depot bedeutet das:
Die DAX Aktien werden gehalten. Kurzfristige Long- und Short-Spekulationen für den DAX erscheinen aussichtsreich.
29.01.2006
Der Indikator zeigte abwärts für den Aktienmarkt, worauf der Dow Jones an der 11.000 Punkte-Hürde scheiterte – ein guter Auftakt für das neue Indikatorsystem. Der US Anleihen Stimmungsindex verdient es deshalb, künftig besonders beachtet zu werden.
Die Datenerhebnung vom 27.01. zeigt, dass die Marktteilnehmer risikofreudiger wurden. Der Abwärtstrend des Indikators wurde gebrochen. Dadurch verbesserten sich die Chancen, dass die Unterstützung bei 10.700 Punkten hält und der Dow Jones zumindest vorübergehend steigt.
Ob es ihm gelingt, die Hürde von 11.000 Punkten erneut zu testen oder ob er früher nach unten dreht, läßt sich allerdings nicht ableiten.
Für das Moving Markets Depot bedeutet das unter Einbeziehung der anderen US Indikatoren, die Warnsignale liefern:
* Die technische Erholung der US Aktienmärkte, bzw. die Seitwärtsbewegung, kann noch etwas weitergehen, wobei die Übertreibungsphase des DAX anhalten könnte.
* Es erscheint aussichtsreich, mit niedrigen Risiken (z.B. hohe Renditen, Substanz, individueller Unternehmensentwicklung) auf steigende Kurse zu setzen.
* Für die Spekulation auf eine Top Bildung ist es noch etwas zu früh.
* Die für Montagvormittag angedachte Short Spekulation wird vorübergehend auf Eis gelegt und auf einen späteren Zeitpunkt mit einheitlichen Indikatorsignalen verlegt.
18.01.2006
Es kann noch keine Entwarnung gegeben werden, denn der USAS läuft weiterhin im Rückwärtsgang. Dadurch blieb die Risikobereitschaft der Marktteilnehmer niedrig – ein Hinweis darauf, dass der Dow Jones vorerst unter der 11.000 Punkte Hürde bleiben dürfte.
Allerdings zeichnet sich eine Stabilisierung des Indikators ab, was den Abgabedruck mildern könnte. Deshalb darf einkalkuliert werden, dass die 10.700 Punkte-Unterstützung hält. Fällt der Dow Jones trotzdem darunter, könnte es sich um eine Bärenfalle handeln.
Für die Moving Markets Strategie bedeutet das: Für eine spekulative LONG Position ist es noch zu früh. Die Aktien werden weiterhin gehalten.
10.01.2006
Seit November 2005 hat der Indikator den Rückwärtsgang eingelegt, so dass die Gefahr besteht, dass der Dow Jones die 11.000 Punkte Hürde nicht überwinden kann. Ein Ausbruch über die Marke könnte eine Bullenfalle darstellen.
Mercatorix says
Es bleibt spannend. Aber ein paar Sachen müssen sortiert werden:
1. Dass der Aufwärtstrend nicht ewig weiter geht, ist allen klar. Wenn der oben beschriebene USAS bereits seit Anfang November den Rückwärtsgang eingelegt hat, dann kommt es jetzt auf wenige Wochen auch nicht mehr an.
2. Wir haben immer noch ein wenig die Situation, dass einige „verzweifelt“ auf die Korrektur warten und bei jedem Rückgang um 50 Punkte hektisch rufen „Da ist sie!“ Aber in dem Moment kommt sie ganz bestimmt nicht. Das spricht dafür, dass es noch ein paar Tage dauert, bis sie wirklich kommt.
3. Die Schmittschen Indikatoren signalisieren noch nicht eindeutig eine Topbildung:
a) Bei Rückschlägen wie heute entwickelt sich auch die A/D-Linie prächtig nach unten
b) die Rückschläge finden bei hohen Umsätzen statt und nicht umgekehrt
c) die Depotumschichtungen Richtung Sicherheitsinvestments sind noch zu zaghaft (Beta-Faktor-Analyse)
Sehr wohl aber kann eine Topbildung bevorstehen, weil:
1) Zum Jahresanfang in den Medien sehr viel in Optimismus gemacht wurde.
2) Die Berichtssaison ansteht und selbst gute Ergebnisse kommentiert werden mit „war schon in den Kursen drin“ und Gewinnmitnahmen erfolgen. Das Spiel hatten wir heute schon bei SAP. Let’s see, what’s next.
3) Der hohe Ölpreis und die hohen Zinsen in den USA allmählich anders WAHRGENOMMEN werden. Das liest man nur aus den Händlerkommentaren heraus.
4) Externe Störfaktoren wie die Vogelgrippe in der Türkei als Begründung für Kursrückgänge angeführt werden, wie etwa bei TUI und Lufthansa. In guten Zeiten würde das glatt verdrängt werden. Aber bei den Werten hat man heute Gewinne mitgenommen.
Es wird zur Zeit also wieder das beliebte Spiel gespielt: Wie weit läßt sich der Luftballon aufblasen, bevor er platzt?
Vorweg: Das meiste ist schon drin, aber ein wenig paßt immer noch rein.
Grundsätzlich sehe ich zwei Möglichkeiten:
1. Die schleichende Topbildung:
Die Berichtssaison läuft durchwachsen und gute Ergebnisse, wie heute SAP werden mit Gewinnmitnahmen quittiert.
Dann kann der DOW noch 100 Punkte zulegen, der DAX mal an der 5.600 kratzen. Das war’s dann aber.
2. Topbildung mit platzendem Luftballon
Vielleicht gibt es ja noch richtig positve Überraschungen und die letzten Bären werden aus den Höhlen gelockt.
Dann kann der DOW am Allzeithoch anklopfen und der DAX bei Herrn Fibonaccis 5860 anklopfen.
Und dann haben wir alles Pulver verschossen. Und DANN kriegen wir auch die Korrektur. Ganz sicher.
Ich vermute, dass sich das alles noch im Januar abspielt. Die Party geht also langsam zu Ende, wir sollten keine Langspielplatte mehr auflegen, ein paar Singles reichen vollkommen aus. Trotzdem dürfen wir die Gläser noch einmal mit Sekt füllen. 😉
Mercatorix
tut nix zur sache says
du hast die situation gut beschrieben und dir grosse mühe gegeben verschiedene szenarien auszumalen. der markt wird fallen – ob schnell oder langsam ist im grunde egal. deine vermutungen und verschiedenen möglichkeiten der weiteren entwicklung beschäftigen viele marktteilnehmer – ihre handlungsfähigkeit damit praktisch gelähmt. regungslos abwartend – sudden death
Mercatorix says
„Regungslos abwartend“ ist dann vermutlich die Kernaussage ihres Statements. So wie es schreiben, beschäftigen sich alle mit der Zukunft, aber keiner hat mehr den Mumm zu kaufen, weil es ja sowieso bald abwärts gehen soll. Und der Abwärtstrend wird dann losgehen, wenn die ersten Marktteilnehmer „die Lust verlieren“ und anfangen zu verkaufen und Ihre Gewinne mitzunehmen.
Richtig verstanden?
Das würde dann aber auch heißen das Szeanrio 1 eintritt: Kein nennenswerter Kursanstieg mehr, vielleicht nicht mal 5.600 im DAX?
Mercatorix
tut nichts zur sache says
richtig
Mercatorix says
Glaube ich nicht ganz. Wie haben noch einige Tage. Mich dünkt, die Leute wollen noch mal einen guten Schluck aus der Flasche nehmen, damit sie auch einen richtigen Kater bekommen. Ist auf jeder guten Party so.
Mercatorix
Gert Schmidt says
Wenn keiner den Mumm hat zu kaufen, müßte es nach Adam Riese weiter aufwärts gehen. Nach einem solchen Anstieg (über 150 Prozent Gewinn seit 2003) darf mit einer Euphoriewelle gerechnet werden.
Ich kann kann mir nicht vorstellen, dass die Märkte einfach so verhungern. Es fehlt noch das Sahnehäubchen – oder eben die Champagnerlaune mit dem kräftigen Schluck aus der Flasche.
Meine Vermutung: Die Party startet, nachdem die Insider ihre Depots so richtig mit Index-Schwergewichten aufgefüllt haben.
Das sehen wir anhand des LS Indikators bereits ansatzweise: Geht er beschleunigt in die Knie, laufen die Partyvorbereitungen auf Hochtouren.
Pamela Anderson says
Hallo Herr Schmidt, würden Sie jetzt eine Long-Spekulation empfehlen und wenn ja, welches Zertifikat. Nehmen Sie für Ihr Depot auch eine Long-Position auf ?
Gert Schmidt says
Nein.
Eine solche Position würde ich nur kaufen, wenn der Markt gefallen ist und genug Zeit bleibt, „unten“ einzusammeln.
Mit TUI und ThyssenKrupp befinden sich DAX Aktien aus der zweiten Reihe im Depot, die erfahrungsgemäß am Ende einer Hausse überdurchschnittlich profitieren dürften (renditestark, Nachholbedarf).
Eine Ergänzung mit einer spekulativen LONG Position ist deshalb nicht erforderlich.
Vielmehr geht es darum, die Indikatormuster zu erkennen, um beim potenziellen oberen Wendepunkt allmählich SHORT Positionen aufzubauen. Aber dafür ist es noch zu früh.
Isabel says
viele berichte hier habe ich mir seit meinem letzten beitrag, den ich nicht mehr finde, heute durchgelesen. die antwort auf meine damaligen fragen finde ich auch nicht mehr. fazit meinerseits: aktiengeschäfte bis spätestens sommer 2007, danach kommt ev. der tauschhandel und vorerst bezahlung mit silbermünzen. alle berichte und geistigen spekulationen hier deuten darauf hin. global kommt es zu einer bankenkrise, und nostradamus hat einen SUPER-GAU vorausgesagt. hängt dieses (hoffentlich nicht eintreffende) ereignis mit den aktiengeschäften zusammen?
meine fragen (auch von letzter woche, wo ich die antworten nicht mehr finde): ich habe nichtbörsennotierte solartec ag aktien direkt um 26 euro gekauft. technologieaktien haben jetzt trendsetter oder verlierer funktion? ich verkaufe sie am besten im 1. halbjahr 2007 in der hoffnung, das sie schon börsennotiert sind oder? oder ich stelle sie bei valora effektenhandel zum verkauf rein oder?
ich habe heute aktien bei der stoffkontor kranz ag gekauft. ich habe vorher mit herrn kranz über seine unternehmensphilosophie gesprochen. stoffkontor kranz ag ist auch schon völlig autark gegenüber banken. stoffkontor kranz ag aktien sind für menschen, die positiv ethisch nachhaltig denken und agieren. also für solche anleger, die nicht (geld)gierig sind und das schnelle geld verdienen wollen.
unter http://www.wasserstifung.de gibt es eine (oder mehrere) hundertwasser-aktie á 100 euro plus 5 euro versand zu erwerben. die philosophie dahinter ist eine positive globale wasserphilosophie. ich rede immer vorher mit den unternehmern über ihre philosophie. wenn es auch die meine ist, dann kaufe ich noch heuer aktien. wie das bezahlungssystem nächstes jahr aussieht, weiss vielleicht gert schmidt mit seiner astrologischen weitsicht.
gibt es astrologisch etwas wegen einem SUPER-GAU zu sehen?
auch wenn ich immer von positiv schreibe, und wir in einem kalten egoistischem wassermannzeitalter leben. diese welt will ich eh nicht retten, nur meine, und die ist 100 prozent positiv. deswegen werde ich beim thema bezahlung und zahlung, wie es auch aussehen wird, immer die nase vorn haben 😉 gert schmidt übrigens auch 😉
Gert Schmidt says
Danke für Deine Gedanken!
Hier sind die Antworten, mittlerweile etwas aus der Aktualität in die Vergangenheit gerutscht:
Valora:
http://www.movingmarkets.de/trends/log/?p=818
Technologieaktien als Trendsetter in einem Bericht weiter unten
http://www.movingmarkets.de/trends/log/?p=826
Nostradamus-Vorhersagen haben nichts mit der Börse zu tun. Solche Dinge spielen dort keine Rolle – und wenn, dann mit einer „kollektiven Wahrnehmung“:
Zuerst wissen immer nur ein paar Insider, was in der Zukunft geschieht. Sie handeln, ohne dass das Einfluss auf die Kurse hätte. Aber es sind Meinungsmultiplikatoren und undichte Stellen gibt es in jedem System. Nach und nach wird der Kreis der Mitwisser größer – und dann wird es allmählich sichtbar. In der Phase reagieren bereits die Moving Markets Indikatoren, aber die Börse noch nicht.
Erst später, ggf. einige Monate nach den Signalen der Indikatoren, reagiert die Börse – wenn es in der Zeitung steht.
Und damit zurück zu Nostradamus: Sollte jemand wissen, dass der Reaktor in die Luft geht, z.B. weil dort manipuliert wird, könnten ein paar Insider vorher …