Das Handelsblatt schwärmt heute von bevorstehend steigenden Notierungen. DAX 6.000 oder höher seien bis zum Ende der Woche denkbar.
Dann wollen wir mal sehen, ob die Börse die Moving Markets Short Spekulation zerbröselt oder die zitierten „Händler“ richtig liegen.
Verfalltage führten in den vergangenen Monaten der Rallye regelmäßig zu steigenden Notierungen. Das war praktisch ein Gesetz der Serie. Aber seit Ende Februar herrscht ein Abwärtstrend vor. Es könnte einen grundlegenden Trendwechsel gegeben haben.
Dann würde auch die Regel „Verfalltermin = DAX wird nach oben gezogen“ nicht mehr gelten. Sie wissen: Die Börse ist nicht prognostizierbar. Wird eine Erkenntnis zum Allgemeingut, tritt regelmäßig das Gegenteil ein.
So ist es gut möglich, dass wir heute schon zur Eröffnung sehen werden, ob sich der große Verfalltag für Terminkontrakte in dieser Woche positiv auswirken wird: Mit neuen Warnsignalen dürfte sich der Optimismus in Luft auflösen. Gibt es sogar Kaufsignale, werde ich den Verkauf der Short Position prüfen.
Die im Handelsblattartikel beschriebenen Schering und Dt. Börse sind weder Trendsetter noch antizyklische Sicherheitsinvestments. Die Daten:
Dt. Börse mit niedrigem Beta Faktor und sehr niedriger Rendite (= viel zu teuer, ggf. ein Short Kandidat).
Schering mit extrem niedrigem Beta Faktor und niedriger Rendite (= ein antizyklisches, aber nicht ganz billiges Investment)
Sie sehen das anhand der Beta Faktor Analyse: Beide Aktien tauchen in der Tabelle unten auf der Seite nicht auf.
Die unterdurchschnittliche Rendite lesen Sie anhand des Indikators „Renditeperformance“ (RP Dt. Börse, bzw. RP Schering – jeweils auf den Chartseiten unten ab). Eine niedrige Rendite besteht, wenn der Indikator im Minus-Bereich unter Null notiert.
Den Beta Faktor können Sie von der Dt. Börse AG abrufen.