Die amerikanische Arbeitsstatistik, auf die die Marktteilnehmer sehnsüchtig warteten, lassen sich für den Aktienmarkt positiv interpretieren.
Weil sie gemischt ausfallen, ist für jeden etwas dabei: Das Wirtschaftswachstum scheint robust, weil die Stundenlöhne kletterten. Aber es wurden weniger Stellen geschaffen als erwartet, was einen Dämpfer gibt.
Anleger, die steigende Zinsen befürchten, können sich beruhigter rurücklehnen. Marktteilnehmer, die verbesserte Wachstumsimpulse erwarteten, fanden ihre Argumente zumindest teilweise bestätigt.
Bei dem Hin und Her der Daten „eierte“ der DAX zwischen „Wohl und Wehe“ herum, wobei sich zuletzt eine schwächere Tendenz einstellte. Die optimistischen DAX Anleger reagierten irritiert.
Aber für die skeptischen US Märkte könnten die Arbeitsmarktdaten positiv sein, denn sie bieten weder Zinserhöhungsphantasie, noch zu schwaches Wachstum.
Beides wäre negativ gewesen und war möglicherweise schon in den US Kursen enthalten denn: Dow Jones & Co zitterten in den vergangenen Tagen bereits der Arbeitsstatistik entgegen und rechneten mit dem Schlimmsten. Weil es ausblieb, können sie nun erleichtert aufatmen und die angezogene Handbremse lösen (Bulls/Bears-Ratio).
Folgendes Szenario ist dadurch denkbar:
* Die US Märkte reagieren weniger dramatisch, als von den DAX Anlegern befürchtet wird und drehen bis Börsenschluß in die Gewinnzone.
* DAX Anleger landeten mit dem jüngsten Rückschlag in einer Bärenfalle und können sich am Montag wieder auf steigende Notierungen einrichten.
Die DAX LONG Zertifikate werden gehalten.