dass eine einzige Position für die Zäsur im Musterdepot sorgen kann: Würde die Adidas Short Position jetzt glattgestellt, käme ein Verlust von 4.385 Euro heraus – und dabei bin ich fast sicher, an einem potenziellen oberen Wendepunkt und größtmöglichen Verlust zu handeln – zumal die Aktie im Augenblick zur Zeit nur als Fluchthafen für Sicherheitsinvestments und Newstrader dient.
Werde deshalb den Rat des kapitalkräftigen „tut nichts zur Sache“ befolgen (als absolute Ausnahme!), mit blanken Nerven zwei blaue Augen riskieren und die Short Position doch noch halten – vorläufig bis zum Nachmittag 16:00 Uhr…
Mögliches Szenario, weil die DAX Indikatoren abwärts zeigen: Gesamtmarkt gerät unter Druck und Adidas fällt anschließend – ausgelöst von der aktuellen Bullenfalle, möglicherweise verstärkt durch den Verfalltermin nächste Woche.
P.T. says
Es tut mir leid für Sie.
Ich hoffe dass das Adidas fällt.
Doch wie ich letztens schrieb, befinden wir uns mitten in einer Hausse also Vorsicht vor Shorts.
Der derzeitige DAX-Verlauf ist meiner Meinung nach eine Konsolidierung des steilen Anstieges. Bald geht die Hausse weiter und dann wird auch Adidas weiter steigen. Die Fussball WM wird als Begründung noch für manche Kursgewinne herhalten müssen.
Ich nutze die Kursverluste zum langsamen Positionsaufbau z.B. bei Porsche.
Grüße und viel Erfolg
Gert Schmidt says
Das ist Lehrgeld … muß wahrscheinlich ab und zu mal sein …
Zur Konsolidierung: Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu. Aber es gibt immer (im Hintergrund) Dinge, die in der Öffentlichkeit nicht so bekannt sind oder deren Risiken unterschätzt werden.
z.B. das hier:
Bilanzrisiken aufgrund stiller Lasten
Ob diese Altlasten gerade die Kurse fallen lassen oder andere Gründe vorliegen, ist nicht bekannt. Aber ich finde es überraschend, dass zur Zeit massiv umgeschichtet wird. Möglicherweise spielt sich hinter den Kulissen etwas Kritisches ab.
P.T. says
Immer langsam mit den Verschwörungstheorien.
Die Firmen werden nen Teufel tun und Abschreibungen machen.
Ich hab bei der Implementierung eines Impairmenttest für einen deutschen Konzern mitgewirkt. Der Test ergab einen Abschreibungsbedarf aber der Konzern hat trotzdem nicht abgeschrieben. Sowas nennt man dann Bewertungsspielraum 😉
Meine unter 620 gekauften Porsches sind übrigens schon schön im Plus.
Weiterhin viel Erfolg!
Gert Schmidt says
Bin von der Talfahrt 2001 inspriert: Damals gab es Verkäufe der Versicherungen (oder Leerverkäufe der Hedge Funds) – und niemand wusste, warum die Kurse fielen.
Am Ende des Jahres war klar: Die Aktienquoten wurden gesenkt, stille Lasten in den Bilanzen (teilweise) bereinigt.
Damals sehr schön zu sehen: Das niedrige durchschnittliche Ordervolumen im DAX (DOID) ging wegen des hohen Verkaufsdrucks bzw. marktschonender Aktienplazierung mit den Notierungen in den Keller.
Sobald so etwas wieder geschieht, wird es aufregend an den Märkten …
P.T. says
Interessante Diskussion, aber 2001 befanden wir uns im Bärenmarkt und die Versicherungen saßen auf hohen Aktienpositionen.
Mittlerweile haben Banken und Versicherungen Industriebeiligungen abgestoßen und Aktienquoten stark gesenkt.
Durch Bilanzierung nach IFRS wird sowieso der Marktwert der Beteiligungen ausgwiesen, also sind stille Lasten kein Thema.
Bei den steigenden Kursen der letzten Monate wüsste ich auch nicht wo die stillen Lasten herkommen sollten.
Das einzige was in das Thema passt, sind die steigenden Pensionsverpflichtungen aufgrund der steigenden Zinssätze.
Da zu siehe oben. Kein Handlungsbedarf aufgrund des Bewertungsspielraums.
Wir befinden uns in einer Hausse und der DAX wird weiter nach oben gehen. Rückschläge sollten zum Kauf genutzt werden.
Und ganz wichtig: Hände weg vor Shorts!
Grüße
P.T. says
Und jetzt gibts gleich einen Shortsqueeze
tut nichts zur sache says
was immer das ist ? das gegenteil wird die kommenden tage passieren – der markt geht schwächer
Anonymous says
Sa, 10. Dezember 2005 | 21:32 Uhr [versenden] [drucken]
D.Kirschbaum
Autor: Dirk Kirschbaum
Noch ist es zum Einstieg nicht zu spät!
Zu unseren Favoriten für das Börsenjahr 2006 gehören nach wie vor Call-Optionsscheine auf die Aktie von Adidas. Zum einen weil der Herzogenauracher Sportartikelhersteller derzeit eine exzellente Geschäftsentwicklung durchmacht und die Fussballweltmeisterschaft im eigenen Land eine glänzende Perspektive bietet. Zum anderen weil Adidas aktuell zu den DAX-Titeln mit der niedrigsten Volatilität zählt, was die Adidas-Aktie als Basiswert besonders attraktiv macht, weil Optionen entsprechend günstig einzukaufen sind.
Bereits Anfang April hatten wir auf die außergewöhnliche Chance bei Adidas hingewiesen und hier auf wallstreet-online einen stark unterbewerteten Call empfohlen, den wir auch für die Kunden unserer Vermögensverwaltung (Derivate-Portfoliomanagement) aufgenommen hatten. Wer seinerzeit in die Wertpapierkennnummer SAL54T investiert hat, freut sich heute über eine Rendite von stolzen 150%!
Doch damit nicht genug. In diesen Tagen scheint die Aktie das Allzeithoch aus dem Jahre 1998 anzugreifen. Gelingt der Ausbruch wäre neben der guten fundamentalen Situation auch charttechnisch der Weg in neue Dimensionen endgültig frei. Wir raten deshalb Anlegern, auch auf diesem Niveau noch neue Derivate-Longpositionen aufzubauen, allerdings mit längeren Laufzeiten als o.g. Call, der im Juni ausläuft.
Geignet für ein längerfristiges Engagement ist zum Beispiel der Call mit der Wertpapierkennummer TB863X von HSBC Trinkaus & Burkhardt, der mit einer Basis von 140 Euro ausgestattet ist und erst Mitte 2007 fällig wird. Der effektive Hebeleffekt bei diesem Schein beträgt 3,5.