mit einem Minus von zur Zeit 1,95 Prozent (300 Punkte) dürfte nicht spurlos am DAX vorbei gehen.
Zwar hat das deutsche Börsenbarometer keine starke Rallye hinter sich, wie der japanische Index. Aber weil der DAX nur noch knapp über seiner charttechnischen Unterstützung von 5.250 Punkten notiert, ist es gut möglich, dass er nach unten durchbricht und dann weitere Verkäufe auslöst.
Belastend wirkten zum einen die schwachen Vorgaben von der Wall Street. Zum anderen sahen heute offenbar viele Anleger den Zeitpunkt für günstig an, die Gewinne der letzten Zeit zu Geld zu machen, sprich ihre Aktien zu verkaufen.
Das ist eine magere Begründung für die Verluste und ebenso, wie der DAX Rückschlag gestern, verdächtig. Wenn von „Gewinnmitnahmen“ gesprochen wird, liest sich das nur auf den ersten Blick beruhigend. Beim genaueren Hinschauen könnte es sich um den Auftakt einer kräftigeren Abwärtsbewegung handeln.
Mercatorix says
Interpretiere ich die akutelle A/D-Linie und die Umsätze richtig, wenn ich sage, dass die kalte Dusche heute morgen noch nicht als Marktbereinigung gewertet werden kann?
Mercatorix
Gert Schmidt says
Ja, das ist richtig.
Es fehlen für eine Bodenbildung einige Signale. So sollte z.B. die A/D-Linie eine negative Divergenz aufweisen. Dabei bleibt der DAX über seinem vorherigen Tief, während die A/D-Linie weiter fällt.
Das kann auch Intraday geschehen – aber für heute unwahrscheinlich: Die Zahl der Verlierer ist bereits hoch, so dass der Indikator kaum noch abrutschen kann.
Für ein Kaufsignal wird eine Seitwärtsbewegung benötigt. Jedes neue DAX Tief verhindert die Stabilisierung. Deshalb gibt es noch keinen Grund zur Eile bei einem Long Anstieg.