Das Gefühl von heute Morgen, dass der DAX an der 5.200 Punkte-Marke scheitern könnte, wird jetzt von der A/D-Linie unterstützt. Damit zeigt der Indikator das erste Mal seit einigen Wochen Intraday ein Warnsignal.
Er kletterte im Tagesverlauf stärker als der DAX, blieb auf hohem Niveau und bewegte sich mit der jüngsten Aufwärtsbewegung ebenfalls schneller aufwärts. Das könnte der Vorbote für einen Rückschlag sein.
Für eine Short Spekulation reicht das aber noch nicht. Es fehlen weitere Hinweise der anderen Indikatoren.
Der Trend wird in den USA gemacht, wobei die Technologie-Blue Chips die Richtung vorgeben: Läuft der Nasdaq100 den anderen Indizes nach unten voraus, könnte das der neue Abwärts-Impuls sein.
US Indizes: Intraday-Chart | Fünf-Tages-Chart
Mögliches Szenario für den DAX: Test von 5.100/5.150, auf dem ermäßigten Niveau neue Einstiegs-Gelegenheit für eine Long Spekulation.
U. M. says
Der Russel 2000 und der Banken Index laufen dem DJ langsam davon. So langsam näher wir uns dem Umkehrpunkt… Trotz der positiven Verbrauchervertrauens-Index der USA, welcher wohl nur für einen kurzfristigen Hipe verantwortlich sein wird.
Es wird also Zeit sich die ersten Short Optionen mal präventiv auf die Watchlist zu nehmen.
Gert Schmidt says
Jetzt Short zu gehen, kann gefährlich sein – oder man ist schnell genug, um wieder auszusteigen.
Denn herausragende Warnsignale der DAX Indikatoren sind zur Zeit nicht erkennbar. Dann könnte der DAX z.B. innerhalb weniger Stunden abtauchen, um anschließend rasch seine Aufwärtsbewegung fortzusetzen.
Außerdem: Man muß nicht ständig mit einer Position im Markt sein. In leicht unklarer Situation ist es auch erlaubt, ein paar Tage Zuschauer zu sein, um bei deutlicheren Signalen zu handeln, z.B. bei höheren Kursen Short oder auf niedrigerem Niveau Long zu gehen.
Mercatorix says
An einer Wand von Angst klettern die Kurse am besten.
Die Amerikaner scheinen diese Angst gerade nicht zu kennen, voller Zuversicht greifen sie beherzt zu. Der Kursanstieg der letzten vier Wochen ist beachtlich, dennoch scheint noch kein Ende in Sicht zu sein. Die Zinsangst ist genommen, die Verbraucher vertrauen der Zukunft weiterhin, das Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür und in den USA wird immer lauter für einen Rückzug der amerikanischen Truppen aus dem Irak plädiert, was einer Entlastung des amerikanischen Haushaltes zu Gute kommt, die Rohöllagerbestände steigen. Was wollen wir mehr?
Für ein paar Tage sollte das noch ausreichen. Über Thanksgiving bei Truthahn und Scotch wird man zufrieden feststellen, dass es um die amerikanische Wirtschaft doch gar nicht so schlecht bestellt ist. Erst später werden sich die Anleger fragen: What’s next?
Es sind wieder die Deutschen, die sich nicht recht trauen. Oberhalb der letzen Höchstmarke von knapp 5140 DAX-Punkten bekommen sie Höhenangst. Vermutlich dauert es noch einige Tage, bis sie die Skepsis überwinden und auch „beherzt“ zugreifen. Ich erwarte noch Kurssprünge nach oben. Eine echte Konsolidierung erwarte ich erst für Mitte Januar.
Mercatorix