wenn Börsendienste in den Nachrichtentickern zu lesen sind. Denn sie stellen keine aktuellen Meldungen dar.
Wenn in der Werbung/Pressemitteilung außerdem Empfehlungen zu Aktien gegeben werden, die im „Sonderangebot“ von nur 0,24 Euro zu haben sind, ist das noch bedenklicher.
Sie können das z.B. in den Comdirect-News nachlesen.
Ich habe nichts gegen den „Wertpapierreport“ einzuwenden, denn ich kenne weder den Dienst noch seinen Redakteur Thomas Lecke. Möglicherweise ist der Informationsdienst sogar sehr gut, weil dort Insiderinformationen vorliegen.
Das Kritische ist etwas Anderes: Offenbar ist wieder die Zeit gekommen, in der die Börsendienste förmlich aus dem Boden sprießen. Die Träume vom schnellen Geld wachsen mit den Kursen. Aber je höher die Nachfrage nach solchen Diensten ist, desto negativer ist die zugrunde liegende Entwicklung.
Denn wenn die Spekulationen heißer werden und die Gier nach schnellen Gewinnen wächst, könnte das ein Hinweis auf eine ungesunde Entwicklung sein. Möglicherweise ist die Stimmung angesichts der Lage immer noch zu gut – und vielleicht zu leichtsinnig.
Das ist ein „gefühlter“ Indikator und beweist nichts. Aber sollte es in den nächsten Tagen/Wochen einen Kursanstieg geben, erscheint es ratsam, aufmerksam und mit kritischem Blick das Zusammenspiel zwischen Kurs- und Indikatorentwicklung mit harten Fakten zu verfolgen.