Weil die US Märkte zulegten (nach 17:30 Uhr: Dow Jones + 0,5 Prozent, S + P 500 + 0,7 Prozent, Nasdaq 100 + 0,8 Prozent), dürfte der DAX morgen die US Vorgabe nachvollziehen: voraussichtlich im Bereich 4.860/4870.
Damit setzt sich die Gegenbewegung nach oben zwar fort. Aber angesichts der Warnsignale der US Indikatoren bestehen Zweifel an der Stabilität der Rallye.
Solange die DAX Indikatoren aufwärts zeigen, ist es kein Problem, die (voraussichtlichen) Long Gewinne laufen zu lassen. Nur: Beginnen hier ebenfalls neue Warnsignale, wird es brisant. Dann würde das SAP- und ThyssenKrupp-Investment auf den Prüfstand gehören.
Die Börsen nehmen mit dem Anstieg die wirtschaftliche Auferstehung und den Wiederaufbau des Südens der USA vorweg. Es wird viel Geld in die Region fließen. Aber es ist ein möglicher Irrtum der Optimisten, daraus wachsende Unternehmensgewinne abzuleiten. Denn es sollte auch einkalkuliert werden, dass mangelnde Bonität der Auftraggeber und öffentlich ausgeübter Druck auf die Preise die Gewinnmargen mindern.
In dem Fall wäre die US Aufbauphantasie ähnlich einzustufen, wie die Erwartung der Börsianer, dass eine neue Regierung in Deutschland einen raschen Aufschwung herbeiführen könnte: als eine optimistisch beurteilte Black Box.