http://zertifikate.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=13116034
Der DAX bleibt trotz des Warnsignals der A/D-Linie auf hohem Niveau. Das könnte deshalb einer der seltenen Fälle sein, in denen der Markt entgegen der üblichen Indikatormechanik eine sehr bullishe Dynamik entwickelt. Sollte das zutreffen, könnte es heute einen short squeeze geben.
Die Optimisten – Trendsetter – Insider denken das auch: Sie bauten ihre Positionen aus. Der Indikator für Aktien mit hohem Beta Faktor und hoher Rendite steigt.
Das Risiko: Wir sehen darade das letzte Zucken des Marktes …
P.T. says
Habe meinen Turbo Put verkauft.
In meinem Traum gab es einen Megashortsqueeze…
Zeit-Analyst says
Noch einmal möchte ich betonen, dass ich Indikatoren nicht lesen kann, ABER:
Wenn ich die Grafik mir so ansehe, ist das Signal der A/D-Linie äusserst prägnant!
Die höchste der vergangenen Spitzen!!!
Was ist der Grund, dass Sie DEM Signal nicht trauen?
Psychologie?
Gert Schmidt says
Die Gründe, dem Signal der A/D-Linie nicht zu trauen:
* Ein ähnliches Signal gab es gestern schon – und trotzdem kletterte der DAX.
* Es gibt andere Indikatoren, die die A/D-Linie nicht bestätigten. Der Umverteilungsindex und der LS-Indikator blieben im Vergleich dazu gedrückt, machten heute den Sprung der A/D-Linie nicht mit.
Damit ist es möglich, dass die typische Abwärtstrend-Mechanik der A/D-Linie vorübergehend ausser Kraft gesetzt wird. Das gab es in der Vergangenheit insbesondere bei einer Bodenbildung.
Das schmerzhafteste Erlebnis dazu hatte ich im Frühjahr 2003. So etwas prägt sich ein. Hier der Chart dazu:
Selbstsicher schrieb ich damals: „Der Indikator kletterte stärker als der DAX, was als typischer Hinweis für eine Spekulationsblase zu bewerten ist.“
http://www.movingmarkets.de/trends/archiv/20030404charts.htm#dax
Das Gegenteil war der Fall. Danach ging die Rallye erst richtig los. Es war zum Zeitpunkt der Bodenbildung ein Fehler, der A/D-Linie zu folgen.
Die Ursachen, dass es damals aufwärts ging:
* hohe Liquidität aufgrund der vorherigen Käufe.
* die Notenbanken öffneten die Geldhähne, um die Unsicherheit aufgrund des Irak-Krieges und des Crashs zu bekämpfen.
* günstige Aktienbewertungen
Die drei Faktoren treffen heute wieder zu.
Ich finde es bemerkenswert, dass die Trendsetteraktien so stabil sind. Offenbar ist die Selbstsicherheit derjenigen, die dort einsammeln, groß.
Wenn es einen solchen Trend gibt, möchte ich ihn nicht wieder verpassen.
ichitaka says
Wieso, das Signal war eindeutig und der Dax baute auch all den Gewinn wieder ab, den er am Vormittag aufgebaut hatte. Das könnte es aber auch schon gewesen sein. Dax 629. Der Rest hängt wohl von den US Märkten ab.
Gert Schmidt says
Wenn das wie an den Tagen vorher ein Short Signal war, dann müsste der DAX unter die 5.560 und tiefer fallen. Ansonsten ist es ein äußerst bullishes Signal und das Zwischentief eine neue Long-Einstiegsgelegenheit – den Mutigen gehört die Welt 😉
Zeit-Analyst says
Die Entwicklung von DOW und Nasdaq Comp. sind intraday mit dem DAX identisch. Von dort kommt also keine Überraschung, es läuft das GLEICHE Szenario ab.
11.344 beim DOW und und 2.119 bim Nasdaq Comp. waren die Extrempunkte verglichen mit 5.742 beim DAX.
Seit dem sind 2 Anfangsschübe jeweils stark korrigiert worden. Der nächste Schub wird die Zentrale der Abwärtsbewegung. Wenn die Märkte schnell sind und ich das richtig interpretiere, kann das bereits im Extrem bis Montag, sonst bis Mittwoch passieren. Das dürfte der eigentliche Panikschub werden. Bisher war nur die Vorbereitung.
Das Szenario im Vergleich mit 2003 ist m.E. genau umgekehrt zu betrachten. Damals war der 3-jährige Trend beendet auf allen Ebenen und die Erholung setzte sich durch.
Seit Mai genau anders herum.
U.M. says
@ZA Na dann hoffe ich mal Sie behalten recht mit Ihrer Einschätzung. Ich habe da nämlich noch ein paar „alte“ Shorts im Keller als Absicherung gegen alles bullishe im Leben… Die sind zwar noch ein paar Monate gültig, aber so ein kleiner Fall auf die 5300 runter würde mir natürlich ganz gelegen kommen *smile*….