Indikatoranalyse: Beta hoch spekulativ
Der Indikator zeigt an, was mit Aktien geschieht, die
1. stärker als der DAX ausschlagen und
2. eine unterdurchschnittliche Rendite aufweisen
Es sind die Aktien mit den höchsten Risiken. Hier tummeln sich entweder leichtsinnige Optimisten oder Anleger, die genau wissen, was sie tun (= Insider, die lange vor Marktbewegungen reagieren).
Anhand der Indikatorlinie der vergangenen Tage ist zu sehen, dass einige Marktteilnehmer ihre Risiken erhöhten und in den Markt hinein gingen. Das hätten gut informierte Insider sein können. Daraufhin erfolgte die LONG Spekulation für das Moving Markets Depot.
Die Talfahrt von heute zeigte jedoch, dass es vermutlich keine Insider waren, die zu ermäßigten Kursen kauften. Statt dessen erscheint es gut möglich, dass die gleichen Marktteilnehmer einsammelten, die auch während der Top Bildung oberhalb von 6.000 Punkten als letzte Optimisten auf der Käuferseite standen.
Sie wurden über Nacht auf dem falschen Fuß erwischt, aber zogen noch nicht die Konsequenzen. Sie behielten ihre Investments und warten jetzt darauf, dass sich der DAX über der 5.500/5.400 Punkte-Marke stabilisiert.
Waren sie ähnlich voreilig wie im April/Mai, wären sie erneut Kontraindikatoren. Ihr Engagement würde signalisieren, dass der Markt längst noch nicht für eine Stabilisierung reif ist.
Seit Oktober vergangenen Jahres standen voraussichtlich Insider auf der Verkäuferseite, die ahnten, dass die DAX-Rallye kein gutes Ende nehmen würde. Sie trennten sich mit jedem neuen DAX Hoch von Ihren spekulativen Papieren.
Aktien mit hohem Beta Faktor und niedriger Rendite dürften während einer Baisse überdurchschnittlich unter Druck geraten. Die weit voraus schauenden Insider hatten über sechs Monate Zeit, sich auf fallende Kurse vorzubereiten. Das nutzten sie ausgiebig und stehen trotzdem noch nicht ganz als Gewinner da. Es fehlt noch der Kursrutsch unter die 5.000 Punkte-Marke.
Sollte die oben beschriebene These zutreffen, dürfte der DAX in den nächsten Monaten die 5.000er Marke ins Visier nehmen und möglicherweise sogar unterschreiten.
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