Mit der freundlichen US vorgabe seit 17:30 Uhr
Dow Jones + 0,3 Prozent
S + P 500 + 0,4 Prozent
Nasdaq100 + 0,2 Prozent (schwache Technologie als Talfahrt-Trendsetter!)
und der guten Nachricht über Allianz dürfte der DAX morgen mit steigenden Notierungen eröffnen.
Der nächste „Deckel“, den der Index heben müßte, liegt im Bereich 6.070/6.090. Es dürfte dem DAX schwer fallen, ihn anzuheben. Der Deckel dürfte angesichts der Warnsignale der vergangenen Monate drauf bleiben und den Markt daran hindern, weiter zu klettern.
Deshalb rechne ich auf dem höheren Niveau mit neuen Verkaufsignalen, z.B. von der A/D-Linie. Kalkulieren Sie ein, dass der Indikator nach dem Muster vom 27.04.2006 nach oben ausbricht und Intraday mit positiver Divergenz ein Short Signal liefert.
Mercatorix says
Da bin ich mal gespannt. Das wäre seit langem das erste mal, dass sich eine Top nicht auf Langzeithöchststand bildet.
Gert Schmidt says
Schauen Sie auf den DAX Future Umsatz (Umsatz 15 Minuten), A/D-Linie (steigend) und CMI Germany (fallend)
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/umsatz5.php
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/idax3.php
Das ist eine Indikatorkombination, die von sonstigem Indikatormuster abweicht – besonders die hohen Umsätze … ungewöhnlich.
Das sieht nach Sparring-Trainig der Fitness-Bären aus.
Mercatorix says
Die hohen Umsätze sind mir auch aufgefallen. In den letzten Monaten hat sich der DAX bei jeder Hundertermarke schwer getan, zuletzt immer schwerer. Ich würde einen Test der 6.100 nicht ausschliessen.
Die Preise von Öl, Gold und Euro gegen Dollar sagen, dass die Welt in nicht mehr ganz so ruhigen Zeiten lebt. Nichts desto trotz kommt immer noch Geld nach Europa.
Die hohen Ölpreise spülen den Fördernationen und den Ölmultis aber auch sehr viel Geld in die Kasse. Gut möglich, dass dieses Geld Anlagemöglichkeit sucht.
Gert Schmidt says
Ich meinte die Umsatzspitze mit über 30.000 Kontrakten. Kurz nach der Eröffnung kam alles zusammen, wie ich mir einen oberen Wendepunkt und Intraday-Verkaufsignal vorstelle:
* stark gestiegene A/D-Linie (= Umverteilung)
* Umsatzspitze, weil sich kapitalkräftige Adressen positionierten
* Kapitalabzug aufgrund des schwachen CMI Germany
Seitdem fiel der DAX um über 30 Punkte und geriet sogar in die Verlustzone – trotz der Jubelzahlen von Allianz und Dt. Bank.
Es riecht nach Fitness-Schweiss der warmgeboxten Bären und Angstschweiss der Bullen.
Mercatorix says
Bisher hat die 6.000 gehalten im DAX. Die Indikatorlage hat sich ein wenig entspannt. Fällt die 6.000 heute trotzdem?
Gert Schmidt says
Ja, die INTRADAY-Indikatoren zeigen eine verbesserte Markttechnik, die eine Stabilisierung erlauben würde. Also positionieren sich wieder einige Marktteilnehmer für die nächste Aufwärtsbewegung.
Aber das könnte eine weitere Bullenfalle sein. Denn auf Tagesbasis gibt es starke Warnsignale – z.B. die hohe Investitionsquote, die Sie anhand des Indikators Aktienvolumen erkennen können.
Sie war heute Vormittag vermutlich der Grund, weshalb der DAX ausgereizt war. Es fehlt frisches Kapital. Deshalb könnte der Versuch der Bodenbildung im Ansatz stecken bleiben >> >> DAX 5.900 als nächstes Ziel.