Nachdem sich die Blicke auf den angeschlagenen Finanz – und Automobilsektor richteten, wurden Bankentitel und Automobil Aktien massiv verkauft. Die Citygroup Aktie mußte Kursverluste bis zu 20% hinnehmen. Ausverkaufstimmung rund um den Globus.
Der Nasdaq 100 Index fiel seit Mitte August von fast 2000 Punkten auf 1200 Mitte Oktober. Seitdem kommt diese Trendwelle ins Stocken, heimlich wird an einem Abschlussmuster, zumindest vorläufig, gearbeitet. Man erkennt im Chart, daß im Verlauf der Unterwelle 3 von V keine Nennenswerten Korrekturen den Verfall bremsen. Die fallende Linie wird von keinen Überschneidungen gestört, ein intakter Trend, zweifellos. Ab Mitte Oktober ändert sich das Bild. Starke Aufwärtsbewegungen treten in das Terretorium der letzten Abwärtswelle. Der Trend gerät ins Stocken. Tendenziell fällt der Markt weiter. Es bilden sich neue Tiefpunkte, wie in den letzten Tagen zu sehen war.
Händler, welche noch keine Möglichkeit hatten aus dem Markt auszusteigen, verkaufen nun verzweifelt ihre Bestände. Insgesamt sind nun weniger Aktive am Geschehen beteiligt, als in Welle 3 von V. Einige Käufer, Insider, greifen zu. Es kommt zu steigenden und fallenden ABC – Wellen. Oft besitzt die Welle 3 im fallenden Dreieck eine 5 – Teilung, wie hier zu sehen ist. Daher vermute ich, daß man sich am Ende der Welle 3 im fallenden Dreick befindet. Im eingezeichneten Kreis sollte sich in den nächsten Stunden, Tage ein kleines Abschlussmuster bilden. Dann könnte die Welle 4 im Dreieck bis 1300 laufen. Welle 5 könnte noch einmal abwärts führen. Sie muss aber keine neuen Tiefs mehr bringen. Das steigende Dreieck in Welle 2 des großen Dreiecks kündigte als bearisches Muster die 5 – teilige fallende 3 an.
Im Anschluss sollte eine Aufwärtsbewegung bis an den Beginn des Dreiecks bei 1480 Punkten führen. Eine neue Trendwelle abwärts ist vorläufig nicht zu erwarten.
cues says
Cues Musterdepot: Kauf 5000 Dax Call BN1H5X. Kurs 0,19€. Das Kursziel einer Welle 5 soll bei 4800 liegen. Stop Loss Dax 4500
cues says
Cues Musterdepot: Kauf Dax Call 10000 Stück, Kurs 0,16€. Stop Loss Dax 3304.
SirTP says
Die 4380 im DAX sind stark umkämpft, mal sehen wer gewinnt. Ich hoffe mal die Bären….
SirTP says
Heute das Spiegelbild von gestern. Bei solchen Schwankungen steht uns ein
CRASH bevor!
Mfg SirCRASH 🙂
P.T. says
Deflationäre Depression wird nicht aufzuhalten sein.
Baltic Dry Index auf 700 Punkte! Kommt von 12000!
Selbst Öl unter 50$. Nach dieser Aufwärtskorrektur wird auch der DAX m.E. deutlich unter 3000 abstürzen.
Grüße P.T.
SirTP says
Hätten wir nur auf den Baltic Dry Index am Freitag geguckt und abends Puts gekauft……
cues says
Ja, ich denke auch wir sehen nur eine Aufwärtsbewegung, villeicht nicht als Korrektur, sondern als Fortführung. Die jüngste Aufwärtsbewegung seit 4039 könnte noch in Takt sein und an die obere Begrenzung des fallenden Dreiecks laufen. Dort könnte der Startpunkt für eine weitere Abwärtsbewegung sein, villeicht unter 4000. Wenn das Dreieck aber beendet ist, könnte der Markt mittelfristig auch stark steigen.
Das Worst-Case Szenario ist aus Elliot Sicht eine Rückkehr des Dow Jones auf das Niveau einer Welle 4 seit 1930. Wellentechnisch möglich, nicht zu wünschen. Ziel 1000 Pumkte…
der_mit_dem_Dax_tanzt says
Mal sehen wie weit wir noch fallen bis die „grossen Jungs“ die immer hier erwähnt werden endlich zu schlagen. Wie schon vorher gesagt war dies noch nicht der Fall.
Der Tag an dem Endzeit Stimmung herrscht war bisher noch nicht. Auch die Umsätze sind bisher noch moderrat um einen Wendepunkt anzuzeigen.
Tante Emma says
Ich hoffe mal dies und ich hoffe mal das… und könnte…mal sehen..vielleicht..hätten wir nur.. usw. usw.
Wenn ich hier die ganzen „qualifizierten“ Kommentare lese, dann ärgert es mich um so mehr, daß man den Semmelmann vergrault hat.
Damian says
cues, können Sie zu Elliot ein gut verständliches Buch empfehlen? Betonung liegt auf verständlich.
der_mit_dem_Dax_tanzt, es könnte sein, dass den „grossen Jungs” (auf die Sicht von mehreren Monaten natürlich) das Geld ausgegangen ist und sie jetzt kleine Brötchen backen müssen. 😉
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
„Die großen Jungs“ kaufen seit Oktober. Das ist anhand des Musters für Aktien mit hohem Beta Faktor erkennbar.
Sie orderten gestern mit fallendem DAX, kauften heute und bauten ihre Positionen in der vergangenen Woche aus, als der DAX an der 4.700 Punkte-Marke kratzte.
Bei solchen Kaufaktivitäten ist es überraschend, dass der Markt regelmäßig so heftig einknicken kann. Denn jedesmal werden die Optimisten auf dem falschen Fuß erwischt. Unterhalb von ca. 4.400 / 4.300 würden ihre Positionen in die Verlustzone geraten.
Entweder sind die großen Jungs nicht kapitalkräftig genug,
oder
die Noten- und Geschäftsbanken betreiben wieder ihr „Endspiel“, wie es 2007 zu beobachten war.
Dabei werden gezielt Bullen- und Bärenfallen ausgelöst, um
die Spekulanten zu verunsichern,
Gewinne an den Terminmärkten zu erzielen
und schließlich zum Jahresultimo die Indizes auf ein neues Zwischenhoch zu heben.
Die Bilanzen haben es nötig. Bei ca. DAX 4.000 dürfte die Grenze der stillen Reserven liegen. Diese Marke wurde bisher energisch verteidigt, weil es darunter ans „Eingemachte“ gehen würde.
Es würde mich nicht wundern, wenn die Zentralbanken höchstpersönlich zu den Aktienkäufern gehörten.
@Tante Emma
Herr Semmelmann darf hier schreiben – wenn er im Rahmen der Absprachen bleibt. Weil er der Welt viel zu sagen hat, ist es besser, wenn er das auf seiner eigenen Webseite macht.
Es ist schlecht für die Stimmung hier im Forum, wenn sich jemand mit den von Ihnen bevorzugten „klaren Ansagen“ immer wieder und in wachsendem Umfang weit aus dem Fenster lehnt. So etwas fordert den harten Widerspruch heraus, lässt die Emotionen hochkochen. Daraus entstehende Polemik ist insgesamt nicht nützlich.
Gespräche hier finden in Wellen statt. Es muss auch nicht alles bis zuende durchdiskutiert werden. Der Austausch verschiedener Argumente reicht zur Meinungsbildung aus.
Damian says
Ja, es ist mir klar, dass diese Jungs grade dabei sind meinen jährlichen Beitrag zur Rister-Rente zu verspielen. 😉
cues says
Damian, ich empfehle zunächst die Standard-Lektüre: „Das Elliot-Wellen-Prinzip“ von Robert Prächter. Es führt mit Briefen und Zitaten von Elliot in seine Denkstrukturen ein. Der theoretische Teil beschäftigt sich mit dem Wellen Prinzip, Fibonacci und dem Goldenen Schnitt.
Ich arbeite zur Zeit mit dem Buch von Rüdiger Maas. Der liest die Wellen wie ein Buch. Das Erlernen diese Methode benötigt viel Praxis und ist sehr Zeit-intensiv.
Jutta says
@ G.S.
bin Ihrer Meinung. Die Verteidigung der 4400 ist enorm und fängt schon bei 4420 an. Derzeit ist Bandtrading von 4420 bis 4470 angesagt. Ein schmaler Band von 50 Punkten in dem Daytrader versuchen den Einkauf für Weihnachten zu kompensieren.
Mit Belebung ist vermutlich erst ab 15:00 Uhr zu rechnen.
Auch die Banken im Eigenhandel machen Verluste. Keine Frage. Wenn sie die Einzigen sind und zu Wenige da sind die sich rupfen lassen, macht es auch keinen Spaß. Da bringt auch das Stoploss abfischen nicht viel.
Der Markt hier in Germany ist sehr eng geworden.
Im FESX sind durchgehend höhere Umsätze als im Dax.
Der Dax ist zur Provinz verkommen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
@Damian
Ist ja nett von Ihnen, dass Sie hinter eine solche Bemerkung ein Smiley setzen können. Galgenhumor – um zumindest etwas Positives zu sehen.
Habe eine Ergänzung dazu:
Es gehen Milliarden durch den Schornstein und wir bezahlen dann auch noch die CO2-Abgabe.
Zum Glück fallen die CO2-Zertifikate seit einigen Wochen im Preis – anstonsten wäre sogar das Verbrennen von Geld zu teuer.
🙁 😐 😉 🙂 8)
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Um herauszufinden, ob die 4.400 Punkte Marke hält, könnte ein Blick auf die Devisen nützlich sein:
http://de.finance.yahoo.com/currency/convert?from=USD&to=JPY&amt=1&t=5d
http://de.finance.yahoo.com/currency/convert?from=EUR&to=JPY&amt=1&t=5d
Fällt der Euro zum Yen als erstes nach unten durch, vor dem USD, wäre die Mechanik vom Oktober wieder intakt – eine gravierende Schwäche im Euroland.
Sollte das passieren, fällt also der Euro stärker gegen den Yen als der USD, könnte ein Rutsch in Richtung 4.000 Punkte in Gang gesetzt werden.
Zurzeit steht das Verhältnis EUR/JPY zu USD/JPY bei 1,269, Tendenz fallend.
Als der DAX letztens die 4.000 kitzelte, lag das Verhältnis bei 1,244.
Das sind kleine Stellen hinter dem Komma mit großer Wirkung.
Damian says
Nun, ich muss sagen 16,7% Minus in diesem Jahr ist vergleichweise gar nicht so schlecht. Es gibt viele Fonds, die viel viel schlechter abgeschnitten haben. Hier das Resultat:
http://www.metallrente.de/_content/pdf/versorgungswerk/fonds_archiv/flyer_pf/Flyer_MRPF_Okt08.pdf
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Der hohe Anteil mit Staatsanleihen rettete den Fonds – ein gutes Argument für die Anlageberater, die im vierten Quartal die höchsten Umsätze machen.
Solche Mischfonds dürften der Renner sein.
Allerdings rechne ich dort weiterhin mit den höchsten Kursrisiken. Wenn dann im Gegenzug Aktien klettern, wäre das bestens.
Aber sobald Staatsanleihen und Aktien gemeinsam fallen, wären das die Verhältnisse von 1930 bis 1932.
1929 und Frühjahr 1930 liefen wie 2008: fallende Aktien und steigende Bonds. Danach kam nur noch Talfahrt an allen Fronten.
Der wirtschaftliche Niedergang wäre ja noch zu ertragen. Aber wenn das Volk vor Enttäuschung wieder eine „starke Führungspersönlichkeit, die aufräumt“ wünscht, wäre das äußerst unangenehm – aber nicht wirklich überraschend.
Damian says
Dem Volk sind Aktien und Anleihen weitgehend egal, solange es Arbeit hat. Sollte allerdings die Arbeitslosigkeit dramatisch steigen muss die Politik aufpassen. Zum Glück sieht es diesmal in D besser aus, als in den 30er.
Andy says
Signal Bund-EoD-System Andy: Short zum Open
grafik-upload.de/upload/1228351184_35424.png
Damian says
Andy, David Rosenberg vom Merrill ist der Meinung, dass die Treasuries grade dabei sind eine Blase auszubilden. Es stellt sich die Frage, wie weit dies auf Europeische Anleihen ausstrahlen wird und wie weit die Berechnungen dadurch verfäscht werden? Er scheint einer der wenigen zu sein, der in den letzten Jahren richtig lag.
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20670001&refer=home&sid=aomPbuGQKgc0
cues says
Cues Musterdepot: kurzfristige Gewinnmitnahme. Verkauf Dax Call 10000 BN1H5X zu 0,23. Der hohe Einsatz hat sich gelohnt. Das Elliot-Signal hatte Bestand. Ein schöner Gewinn!.
Es läuft zur Zeit Welle 3 von C. Im Anschluss an eine Korrektur ab Dax 4760-4780, könnte es zu weiter steigenden Notierungen kommen.
Jutta says
Gelesen:
„Die Folgen einer geplatzten Blase an den Finanzmärkten lassen sich nur mildern, indem man eine neue Blase aufbaut.“ Zurzeit zeigt sich dieses Gesetz wieder. Denn wir bauen eine neue Blase bei den Staatsanleihen auf, deren Renditen extrem niedrig sind, was umgekehrt heißt, dass die Kurse extrem hoch sind.
Eine Blase entsteht, wenn trotz steigender Kurse immer noch mehr gekauft wird. Und genau das ist abzusehen. Wenn die Staaten immer größere Konjunktur- und Rettungspakete schnüren, müssen sie die über neue Anleihen finanzieren. Gleichzeitig finden die Staatsanleihen – jedenfalls die von vergleichsweise noch stabilen Staaten wie Deutschland – reißenden Absatz, weil die Investoren sich mit fast allen anderen Anlagen die Finger verbrannt haben. So baut sich eine Staatsblase auf, mit der die Folgen der Finanzkrise zumindest zum Teil wegfinanziert werden sollen. So ähnlich, wie die USA nach dem Platzen der Börsenblase Anfang des Jahrtausends die Folgen mit dem Aufbau einer Immobilien- und Kreditblase wegfinanziert haben, mit Erfolg übrigens.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Die These mit der Blase habe ich in einem anderen Zusammenhang gehört.
Die Wirtschaftsentwicklung hangelt sich langfristig von Blase zu Blase. Sie wird regelmäßig von einem Gesetz ausgelöst bzw. bewusst in Gang gesetzt.
Die dabei entstehenden Blasen haben jedoch mit dem vorherigen Markt nichts zu tun. Sie sind am Anfang so klein, dass sie niemand erkennt und die über 10 Jahre und mehr laufen können. Staatsanleihen können es deshalb auf keinen Fall sein.
Daher ist es jetzt besonders spannend, wo die nächste Blase startet. Meine Thesen sind: der Agrarsektor, Ethanol, Emissionshandel – irgendwo in diesem Bereich könnte sich das abspielen. Deshalb stehen meine Trendanalyse-Systeme in den Startlöchern, um eine möglichst weit zurückreichende Datenbank mit langjährigem Erfahrungsschatz aufzubauen.
cues says
Nasdaq update: Die eingezeichnete Bodenbildungsphase im Bereich 1090 bis 1150 Punkte hat stattgefunden. In einer Welle C klettert der Nasdaq 100 nun bis an die Oberkante des Dreiecks bei 2050. Dieses Niveau dürfte noch erreicht werden. Im Anschluss an die laufende Welle 4 sollte der Index weiter steigen Dann wird die Luft sehr dünn. In einer weiteren Abwärtsbewegung, wie eingezeichnet, könnten neue Tiefs mit Panik erreicht werden.
cues says
Sorry, der Index dürfte bis 1250 steigen, bevor fallende Kurse einsetzten.
SirTP says
Bei uns in der Firma, wurden gestern 50% der Aufträge storniert für nächstes Jahr.:-(