Wenn der DAX morgen der New Yorker Vorgabe nach 17:30 Uhr folgt (Dow Jones – 0,8 Prozent, S + P 500 – 1 Prozent, Nasdaq100 – 1 Prozent), dürfte er bei 4960/4970 Punkten eröffnen. Sein Tagestief von heute lag bei 4866 Punkten.
Herausragende neue Impulse gab es weder in New York, noch in Frankfurt, so dass sich aus den Kurs- und Indikatorbewegungen von heute keine weiteren Hinweise auf den möglichen Verlauf von morgen ableiten lassen.
Es kommt für die Trendprognose darauf an, wie sich die Intraday-Indikatoren morgen verhalten werden: Setzen sie ihre Konsolidierung der vergangenen Tage fort, würde sich die Situation weiter verbessern. So wäre es von Vorteil, wenn z.B. die A/D-Linie stärker als der DAX fällt. Der Indikator würde dann verstärkt signalisieren, dass die von Massenmedien mobilisierten Marktteilnehmer Angst bekommen.
Das war in den vergangenen Tagen bereits zu beobachten und ist auch ein Grund für das schlechte Abschneiden des DAX im Vergleich zur New Yorker Entwicklung. Ohnehin ist die neue Underperformance des DAX ein wichtiges Indiz dafür, dass die DAX Händler nach ihrem sommerlichen Höhenflug allmählich auf dem Boden landen.
Je größer die Skepsis, desto wahrscheinlicher wird die Aufwärtsbewegung des Marktes.
Ideal wäre es, wenn Sicherheitsinvestments zusammen mit dem Gesamtmarkt zu den überdurchschnittlichen Verlierern gehören würden (schwache Aktien mit niedrigem Beta Faktor). Denn dann wird erkennbar, dass sich voraussichtlich die Insider auf steigende Notierungen vorbereiten. Zu Beginn einer Bärenmarktrallye oder eines Turnarounds sind solche Titel als „lahme Enten“ einzustufen und deshalb kaum gefragt – aber das werden die Indikatoren morgen verraten …