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Zwischen Pest und Cholera: Aktienmärkte warten auf die Eurobond-Entscheidung

26. September 2011 von Gert Schmidt, Hannover

Es ist egal, wie sich die Regierung entscheidet. Sie dürfte scheitern.

Das wirtschaftliche Umfeld, die fortgesetzte US-Finanzkrise, die sich anbahnenden Staatskrisen in Deutschland und den EU-Ländern sorgen dafür, dass Kapital für Investitionen in die Aktienmärkte fehlt.

Gleichzeitig ist reichlich Geld vorhanden. Es fließt in Richtung deutscher Staatsanleihen, weil Sicherheit wichtiger ist als Renditeüberlegungen. Das geschieht seit Monaten in einem ungewöhnlichem Ausmaß und versetzt den deutschen Finanzminister in eine komfortable Situation: Er kann sich billig verschulden. Weil er mit seinen Beratern der Meinung ist, dass das auf Dauer so bleibt, bringt er den deutschen Staatshaushalt an den Rand eines Vulkans.

Internationaler Druck wächst

Es kann auf Dauer nicht gelingen, Wirtschaftswachstum zu fördern (das wird bei einem schwachen Aktienmarkt die Finanzindustrie fordern) und gleichzeitig die Zinsen niedrig zu halten.

Außerdem führt die vorausschtliche Einführung eines Eurobonds zu Abgaben am deutschen Rentenmarkt – selbst, wenn sich die Regierung zurzeit noch sträubt. Der Druck der EU-Länder, die Europaanleihen fordern, wird zunehmen. Dass das für erhebliche Schwierigkeiten auf deutschlands Konten sorgt, dürfte den Griechen, Italienern, Portugiesen, Spaniern, Irländern und Franzosen gleichgültig sein. Die Regierungen in Moskau, Peking und Washington dürften ebenfalls nicht mehr lange tatenlos zuschauen.

Mögliche Bruchline innerhalb der CDU

Die derzeitige deutsche Regierung könnte wegen der Eurobond-Abneigung als europafeindlich angesehen werden – der mögliche Grund für Neuwahlen. Die FDP dürfte kaum eine Neuaufstellung des Bundestages fordern. Sie müsste in der Parteienfinanzierung auf erhebliche Mittel verzichten, so dass es aus ihrer Sicht besser ist, die Koalition fortzuführen. Das dürfte auch in der bevorstehenden Mitgliederbefragung eine Rolle spielen.

Kritisch könnte es innerhalb der CDU werden: Zwei Jahre lang mussten die wenigen Ökonomen der Partei stillschweigend zuschauen, wie fortlaufend kritisierbare Entscheidungen getroffen wurden. Der Fraktionszwang sorgte für eine fatale Stromlinienförmigkeit. Das dürfte sich in den heimischen Wahlkreisen rächen. Deshalb erscheint es gut denkbar, dass die Bruchlinie innerhalb der CDU/CSU verläuft.

Im Grunde genommen ist es absehbar, dass die Regierung scheitert: Entscheidet sie sich für Eurobonds, wäre das aus vielerlei Hinsicht eine Fehlentscheidung. Entscheidet sie sich gegen Eurobonds, hält sie den europaweiten Druck auf Dauer nicht aus. Es ist eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera. In dem Spannungsfeld ist es kaum möglich, den Fraktionszwang aufrecht zu halten.

Eurobonds erlauben höhere Verschuldungsgrenzen und dürften den Aktienmarkt beflügeln

Es ist inzwischen auch gleichgütlig, wie sich die Regierung verhält: Es ist auf jeden Fall eine Fehlentscheidung. Weder Eurobonds, noch Konsumschecks dürften das Finanzsystem langfristig retten. Die Inflationierung der Märkte wird seit Jahren betrieben, ist erwünscht und dürfte mit hoher Beschleunigung weitergehen.

DAX-Entwicklung: Auf Basis der Moving Markets Indikatoren bleibt festzustellen, dass der Abwärtstrend immer noch intakt ist. Danach steht eine Bodenbildung erst noch bevor. Weder sind Aufbruchsignale erkennbar, noch gibt es Hinweise, dass die Marktteilnehmer vom Baisse-Modus auf eine stabilere Marktverfassung setzen.

Spätestens mit der Entscheidung für Eurobonds dürfte Kapital von deutschen Staatsanleihen abgezogen werden.

In der Zeit davor dürften am Aktienmarkt Umschichtungen stattfinden, die auf eine Stabilisierung, einen Turnaround hinweisen. Die Moving Markets DAX-Indikatoren wären dann gleichzeitig auch ein Indikator dafür, dass hinter den Kulissen an der Eurobond-Emission gearbeitet wird.

Gespeichert in der Rubrik Aktuelle Berichte · Stichwort Geldbewegungen,Gesellschaft, Indikator, Staatsanleihen

Kommentare

23 Antworten zu “Zwischen Pest und Cholera: Aktienmärkte warten auf die Eurobond-Entscheidung”

  1. Gert Schmidt sagt:
    26. September 2011 um 10:28

    DAX: Gap bei 5.350 Punkten. Dort ggf. neuer oberer Wendepunkt.

  2. Slyrs sagt:
    29. September 2011 um 10:29

    @alle: Ratlosigkeit hier ??? Gibt es in diesem Forum keine KÄufer und Verkäufer mehr – alle auf der Geburtstagsfeier vom Berlusconi ?

    • Gert Schmidt sagt:
      29. September 2011 um 22:30

      Entspanntes Warten:

      Wir warten auf die Kaufgelegenheit am unteren Wendepunkt. 8)

      Berlusconi hat mich wieder ausgeladen, weil ich so kritisch über die Rettungspakete denke. Schade eigentlich, denn die Parties in den Jahren vorher waren immer ganz nett …. hüstel ;)

      Und der DAX: kann nochmal abtauchen, dachte ich gestern nach den Daten. Das wird morgen wohl passieren mit der New Yorker Vorgabe von heute.

      Der Optimismus, der den DAX auf 5.600 trieb, erscheint voreilg. Sieht eher wie eine technische Reaktion aus – mit Chance, unter 5.000 einzusammeln.

  3. Felix sagt:
    29. September 2011 um 22:30

    Das Gefaellt mir Button Plugin waere stark. Oder habe ich es nicht gefunden?

    • Gert Schmidt sagt:
      29. September 2011 um 22:31

      Ist wieder gelöscht. Facebook ist eine alles verschlingende Krake.

  4. Slyrs sagt:
    30. September 2011 um 08:56

    sag mir mal einer, ob es überhaupt gescheit ist Aktien zu kaufen ? ich bilde mir ein, dass die Gelegenheit in Bälde sehr günstig ist sich an den grossen DAX-Unternehmen zu beteligen – Alternativ könnte man auch Slyrs-Wiskey kaufen, der ist auf jeden Fall eine Investition wert. :)

    • Gert Schmidt sagt:
      30. September 2011 um 12:01

      Whiskey ist besser als der DAX.

      Wenns unbedingt sein muss und weil ich das Getränk für das Moving Markets Depot nciht kaufen kann (oder gibts eine Brennerei …?), warte ich beim DAX auf den Einstieg.

      Das sieht auch mit den Daten von gestern immer noch bärisch aus. Sehr sogar.

      DAX unter 5.000 abwarten. Und: KEINE Derivate.

      • GeVestor-Microblog sagt:
        30. September 2011 um 13:28

        Wahrscheinlich ist es im Moment einfacher zu sagen, was man NICHT kaufen sollte. Stahlindustrie und Solarunternehmen geht es zur Zeit nicht gut. Eine Empfehlung vielleicht: CF Industries.

      • cues sagt:
        30. September 2011 um 22:25

        Whiskey: Ich kenne nur Double Q von einer Aktien AG, die Berentzen Gesellschaft.

        berentzen-gruppe.de

        Besser: Glenfiddich 18 Jahre!

  5. der_mit_dem_dax_tanzt sagt:
    3. Oktober 2011 um 09:21

    5299 Einstieg Call Dax

  6. Tom Selek sagt:
    3. Oktober 2011 um 10:20

    @Daxtänzer: vorsicht das kann Aua machen – der Dax fällt doch gerade so schön, warum mit einem Call gegen den Wind pinkeln. Lass doch erst die 4800 am Schirm aufblinken – dann könnte der Spuk vielleicht vorbei sein und aufwärtige Kuse sind dann wahrscheinlicher.

    • der_mit_dem_dax_tanzt sagt:
      3. Oktober 2011 um 10:50

      habe natürlich einen Stop loss gesetzt beim Einstieg. Schauen wir mal.

  7. Schwallbacke sagt:
    3. Oktober 2011 um 17:33

    Ich denke die W-Formation greift jetzt und wir sehen in den nächsten Tagen und Wochen wieder Kurse Richtung 6000 laufen.

  8. Tom Selek sagt:
    3. Oktober 2011 um 18:17

    @schwallbacke: in zwei bis fünf Wochen die 6000er Marke – okay bin ich dabei – aber vorher müssen wir noch ins Tal der Tränen – ob das die 48xx oder 51xx sind oder einfach irgendwo dazwischen, ist ja fast egal. Ich tippe auf eine vorherige Abwärtsfahrt dann rauf – aber langsam rauf – denke mit der nächsten Schwäche wird das einige Optimisten noch mal abschütteln.

  9. Gert Schmidt sagt:
    4. Oktober 2011 um 01:00

    Nur noch zwei Wochen bis 6000 ist schon ehrgeizig.

    Der Boden über 5.000 ist noch nicht erkennbar. Wie wäre es mit einer Bärenfalle und einem langsameren Anstieg?

    Die drogenabhängige Diva fordert ein Konjunkturprogramm für Deutschland. Dazu wird sie den Entscheidungsträgern einen hysterischen Auftritt geben, der ihnen die Konsequenzen ihres sparsamen Denkens aufzeigt.

    Sie erwartet mehr Großzügigkeit, um ihr schönes Leben fortsetzen zu können.

  10. Anonymous sagt:
    4. Oktober 2011 um 08:11

    Börsendienste auf Talfahrt:

    http://trends.google.com/websites?q=boerse-online.de&geo=all&date=all

  11. der_mit_dem_dax_tanzt sagt:
    4. Oktober 2011 um 10:51

    5220 erneuter Versuch für einen Call im Dax.

  12. Slyrs sagt:
    4. Oktober 2011 um 11:35

    @tanz mit Dax: Finger weg von Calls – ich rieche es, der Dax fällt weiter. Du wirst Dir einen Wolf tanzen (wundreiben zwischen den Schenkeln) und mit dem Restgeld aus dem Call kannst vielleicht noch eine Wundsalbe kaufen :)
    Nichts für ungut – ich muss mich ja selber zurückhalten vorm Kaufen – möchte sogern ein paar Aktien besitzen – aber ich sag mir: bleib ruhig Brauner wird noch billiger :)

  13. Schwallbacke sagt:
    5. Oktober 2011 um 11:25

    Ich denke wenn der Dax heut die 5380/5400 überwindet wird es weiter aufwärts gehen. Okt/Nov/Dez waren schon immer sehr gute Börsen-Monate!

  14. Slyrs sagt:
    5. Oktober 2011 um 11:47

    @schwallbacke: ich tippe auf neuerliches Abtauchen – die 6000er sehen wir im nächsten Jahr.

  15. der_mit_dem_dax_tanzt sagt:
    5. Oktober 2011 um 16:55

    5480 Verkauf der Dax Calls

    • Gert Schmidt sagt:
      5. Oktober 2011 um 22:14

      Sehr schön gesehen. Glückwunsch!

      • der_mit_dem_dax_tanzt sagt:
        6. Oktober 2011 um 21:48

        Ja danke. Hab mir von der Differenz heute ein paar Conergy Scheine ergattert. Mal sehen ob totgesagte wirklich länger leben.

Filed Under: Aktuelle Berichte, Allgemein, Zukunftsfähigkeit Tagged With: Geldbewegungen, Gesellschaft, Indikator, Staatsanleihen

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