75 Prozent des geförderten Rohöls wird für Transportenergie verwendet. Das ist aus vielfältiger Hinsicht, ökonomisch, sozial und ökologisch, kaum zukunftsfähig. Derzeit werden rund 80 Mio Barrel Rohöl täglich gefördert. Die zukunftsfähige Ölförderung beträgt nach den Berechnungen von deutschlands einzigem Professor für Erdölgeologie,Wolfgang Blendinger gerade mal 1 Mio Barrel. Die Differenz, 79 Mio Barrel täglich, sorgen für Peak Oil-Szenarien.
Schon in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stellten vorausschauende Forscher, z.B. Richard Buckminster Fuller, die These auf, dass Erdöl zu kostbar ist und zu umweltschädlich, um es für Mobilitätszwecke zu verbrennen. Es müssen Lösungen gefunden werden, um die Verbräuche zu reduzieren und alternative Antriebe zu entwickeln. Erdöl sollte nur vorübergehend der Mobilität dienen. Mit der Ansicht war Buckminster Fuller seiner Zeit rund 80 Jahre voraus.
Rückschläge verhinderten die Serienfertigung von Fullers Spezialauto, das schon 1933 zukunftsweisende 9 Liter Treibstoff auf 100 km verbrauchte: Während Testfahrten gab es Unfälle, 1943 brannte das Auto in einer Garage ab, die Öffentlichkeit verlor das Interesse. Und wie so oft bei guten Ideen kreativer Designer: Es fehlte Geld für die Weiterentwicklung.
Wir dürfen davon ausgehen, dass die Erdölindustrie und die Hersteller von Motoren die Versuche, vom Rohöl wegzukommen, behinderten – vielleicht sogar vereitelten. Dadurch entstand eine regelrechte Abhängigkeit, die bis in die heutige Zeit reicht:
Sogar heute noch gehört die mittlerweile 127 Jahre alte Technik zum selbstverständlichen Straßenbild.
Lagerflächen bieten Platz in Krisenzeiten
Unser Wohlstand basiert auf Diesel- und Benzinmotoren, Just-In-Time Warenwirtschaft und minimale Lagerhaltung. Ein großer Teil der Lagerkapazitäten zu Beginn des 21. Jahrhunderts befinden sich auf der Straße – eine erschreckende Abhängigkeit und voraussichtliche Achillesferse der Industriegesellschaft.
Das Gebot der ökonomischen Vorsorge besteht deshalb darin, in regionalen Wirtschaftskreisläufen zu planen – und vor allem: Lagerflächen aufzubauen.
Anleger für Betongold sollten angesichts des billigen Geldes intensiv nach freien Flächen und bedachten Hallen Ausschau halten.
Ratsam erscheint es auch, sich mit mehreren Anlegern zusammenschließen und große Hallen in den Entscheidungen einzubeziehen. Sie eignen sich falls nötig auch später immer noch für eine Aufteilung.
Für kleine Geldbeutel in den Städten bieten sich Investitionen in Garagen an, die in Peak Oil-Szenarien keinesfalls Autos beherbergen, sondern nützliche Kleinigkeiten des Alltags, die Reparaturen erleichtern und Vorräte sichern – eine schöne Sachwerte-Investition.
Kommentare
Eine Antwort zu “Immobilieninvestments: Lager aufbauen für Krisenzeiten”
Es muss gesagt werden, dass bei einer täglichen Nachfrage von 80 Mio. Barrels, mit einem 500 Mio.-Barell-Feld gerade einmal ein Wochenbedarf gedeckt werden kann. Die öffentlich zugänglichen Ökonomischen Pläne (US EIA) zeigen uns, dass die Nachfrage von 90 Mio. Barrels heute auf rund 120 Mio. Barrels täglich im Jahre 2025 ansteigt. Wenn der Peak heute schon erreicht ist, heisst das, dass schon bald ein Engpass entstehen kann.