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Verschuldungswachstumsverordnungen warten auf den Prüfstand

25. Mai 2010 von Gert Schmidt, Hannover

Versicherungen wurden praktisch europaweit verpflichtet, ihre Aktienquoten herunterzufahren, um Staatsanleihen zu kaufen. Ansonsten hätten sie Probleme mit dem Stresstest der Finanzaufseher und neuen Risikoregelungen bekommen.

Stetig neue Nachschuldner vereinfachen das Geschäft

Insofern waren Staatsanleihe-Investments für Banken und Versicherungen Anfang 2009 ein risikoloses Geschäft: Raus aus Aktien = Hinein in Staatsanleihen

Die dabei entstandenen Risiken waren überschaubar, weil stetig neue Nachschuldner am Staatsanleihe-Markt investierten – bis hin zur EZB. Das funktioniert, solange die erforderlichen Parameter (z.B. Sparquoten, Inflationsrisiken, Risikoabsicherungen, Fähigkeit externe Schocks zu absorbieren) passen.

Die Regulierer wussten 2007/2008, was auf die Märkte zukommt. Deshalb gab es eine konzertierte Aktion:

* staatliche Förderprogramme und gute PR Arbeit, um Anleger in Aktien zu treiben, um den Ausstieg der Versicherungen zu ermöglichen, ohne einen Crash zu verursachen (das waren die Warnsignale der Moving Markets Indikatoren 2009)

* Umschichtungen der Versicherungsgelder in Richtung Staatsanleihen, damit der Staat seine Liquidität und damit Handlungsfähigkeit erhalten konnte

Wäre das nicht passiert,

1. hätte es kräftige Verluste schon 2009 bei Aktien gegeben

2. hätte aufgrund von Abschreibungen und realen Verlusten zu wenig Kapital für die Käufe von Staatsanleihen zur Verfügung gestanden

Schlussfolgerung: Staatsanleihen sind nicht aufgrund der Marktkräfte gestiegen, sondern aufgrund von staatlichen Regelungen und Verordnungen. Das kann unerwünschte Folgen haben, denn jeder regulierte Markt bricht irgendwann aus der vorgegebenen Spur.

Somit bewegt sich jeder Versicherungsvertrag heute im Rahmen dieser “Verschuldungswachstumsverordnungen”. Das Risiko hängt allein davon ab, wie seriös die Buchhalter im Finanzministerium planen und wie gut sie mit spitzem Bleistift rechnen dürfen.

Rechnen KÖNNEN werden sie wohl. Aber es ist offen, ob die Politik Keksdosenbilanzen erlaubt oder Chancen und Risiken offen benennt. In beiden Fällen müsste mit fallenden Notierungen auch bei deutschen Staatsanleihen gerechnet werden. Klar ist: Reserven bietet das aktuell hochgezüchtete System zur Neuverschuldung kaum mehr. Die Fähigkeit, externe Schocks zu absorbieren, dürfte drastisch gesunken sein.

Das Moving Markets Depot wird derzeit hinsichtlich der Risiken, die sich daraus ergeben, abgesichert.

http://trendgedanken.de/?p=2725

Gespeichert in der Rubrik Aktuelle Berichte · Stichwort Gesellschaft, PR,Staatsanleihen

Kommentare

5 Antworten zu “Verschuldungswachstumsverordnungen warten auf den Prüfstand”

  1. GS sagt:
    25. Mai 2010 um 18:34

    Das deutsche Finanzministerium hat offenbar auch die kleinen Spekulanten im Visier:

    Bundesregierung weitet Leerverkaufsverbot aus

    http://isht.comdirect.de/html/news/actual/main.html?sNewsId=IDNEWS_145603681

    Die Pläne dürfen so verstanden, werden, dass Aktivitäten, wie sie z.B. für das Moving Markets Depot stattfinden, z.B. der Kauf von Short-Zertifikaten, künftig nicht mehr erlaubt sind.

    Das ist keine Überraschung. Denn schließlich wurde jahrelang in diese Richtung seitens der Entscheidungsträger argumentiert.

    Außerdem ist die aktuelle Stimmung in der Öffentlichkeit so, dass Spekulanten ganz allgemein als Werkzeuge des Teufels angesehen werden.

    Damit müssten demnächst auch Personenkraftwagen und Gemüsemesser verboten werden. Denn unter Einsatz solcher Tatwerkzeuge werden täglich viele Menschen schwer verletzt oder getötet.

    • Damian sagt:
      25. Mai 2010 um 18:46

      Tja, wenn nicht in D, dann eben im Ausland short.

    • marchesede sagt:
      25. Mai 2010 um 18:58

      Gilt das nur für Short- oder auch für Long-Zertifikate?

      • GS sagt:
        25. Mai 2010 um 20:14

        Vielleicht gilt das für den gesamten Derivatebereich mit Optionsscheinen und Zertifikaten.

        Möglicherweise sinken die Bankengewinne in den Bereichen, so dass die Banken mit einer solchen Verordnung elegant aus dem Geschäft herauskommen.

  2. Rumpelstielzchen sagt:
    25. Mai 2010 um 19:02

    Warum macht die Bundesregierung nicht einfach ein Gesetz, wonach Aktien nicht sinken dürfen. Die Banken werden dazu verpflichtet, dafür zu sorgen. Edeka: Ende der Karriere für Hedgefondsmanager
    Spaß beiseite: Was dann passiert, hat das Leerverkaufsverbot nach der Lehmann-Pleite gezeigt. Es geht dann richtig runter. Keiner geht mehr ein Risiko in Deutschland ein. Es wird zu einer Neubewertung von Risiko-Assets und des Euro kommen. Der Ausverkauf der dt. Firmen geht dann weiter: nach dem Muster Goldman Sachs-Tochter erwirbt Karstadt etc.
    “Die Majorität der Dummen ist unüberwindbar und für alle Zeiten gesichert. Der Schrecken ihrer Tyrannei wird indessen gemildert durch Mangel an Konsequenz.”
    Albert Einstein,
    Es besteht also noch Hoffnung.

Filed Under: Aktuelle Berichte, Allgemein, Zukunftsfähigkeit Tagged With: Gesellschaft, PR, Staatsanleihen

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