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Vorteil Deutschland

23. September 2008 von Gert Schmidt, Hannover

Wer gestern die Statements der Bundeskanzlerin und des Finanzministers zum Lösungsplan der USA hörte, musste zweimal hinhören, um es glauben zu können:

Ohne diplomatische Floskeln waren sich die deutschen Regierenden einig, dass sich

1. Deutschland an dem Sanierungsplan nicht beteiligt

2. Deutschland in einer besseren Situation sei und keinen Rettungsplan benötigt

3. eine Lösung im europäischen Maßstab folgen wird

Damit lehnen sich die Politiker weit aus dem Fenster. Es bleibt zu hoffen, dass sie Recht behalten. Denn sollte ihre Strategie nicht aufgehen, besteht die Gefahr, dass sich der Wähler mit Grausen abwendet. Das Ansehen von Banken und politischen Entscheidungsträgern würden im Gleichschritt sinken. Parteien Links und Rechts der Mitte könnten in einem neuen Ausmaß erstarken.

Während sich die Politik bislang als obere Instanz über die Ereignisse stellte, hat sie gestern klar Stellung bezogen.

In China wurde früher die Regierungsfähigkeit der Kaiser daran gemessen, wie gut sie die Fluten des Gelben Flusses beherrschten und wie sich die Wirtschaft entwickelte. Seit gestern gilt das so ähnlich in Deutschland: Die Regierungsparteien könnten in Schwierigkeiten geraten, wenn sie Ihre gestern gesetzten Ziele zur Finanzmarktkrise nicht erreichen.

Grundlage der ungewöhnlichen Statements könnte eine diplomatische Verwicklung sein. Denn eigenlich passierte etwas Ungeheuerliches: Nicht nur die KfW hat einen Fehler begangen, sondern in besonderem Maße auch die Pleitebank Lehman Brothers:

Anstatt – wie es sich unter Freunden gehört hätte – die Fehlbuchung zurückzuzahlen, behielt die amerikanische Bank die 320 Mio EUR. Unter rechtlichen Erwägungen grenzt das an Betrug oder Unterschlagung.

Reine Spekulation aber möglicherweise ist es so abgelaufen: Die deutschen Staatssekretäre könnten in den USA interveniert haben und erhielten eine Abfuhr.

Damit wäre geklärt: Deutschland hat – zusätzlich zu den 20 Mrd EUR für Landesbanken und IKB – weitere 320 Mio EUR für die Finanzkrise in den USA locker gemacht. Die ungewohnt selbstbewusste Haltung deutscher Politiker erscheint deshalb berechtigt – allerdings mit den bekannten Gefahren, falls der Plan schiefgeht.

Wir dürfen gespannt sein, ob die Amerikaner das ebenfalls so sehen.

Filed Under: Aktuelle Berichte

Reader Interactions

Comments

  1. cushman says

    23. September 2008 at 13:11

    Marc Faber bringt es mal wieder auf den Punkt:

    http://www.cnbc.com/id/15840232?video=864713216

    und hier gehts weiter:

    http://www.cnbc.com/id/15840232?video=864727950

  2. Klewe says

    23. September 2008 at 13:18

    Sorry, aber in den Medien werden die falschen Fragen gestellt.
    Die KfW (ver-)schenkt ja nicht so einfach mal 320 Mio €, das war wohl eine ’normale‘ Forderung aus einem Devisengeschäft.
    http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E2B2E54D5874D4384B795E8801F11F621~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_wirtschaft
    Selbst wenn am Montag nicht überwiesen worden wäre, dürfte wohl der Insolvenzverwalter? noch offene Forderungen einzutreiben versuchen.

    Die Frage, die ich mir stelle, lautet: Was macht die KfW für Geschäfte, die mit einem Verlust von 320 Mio enden???
    Das hat ja schon Ausmaße von Jerome Kerviel….

  3. Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says

    23. September 2008 at 14:33

    Das war keine offene Rechnung, sondern ein Devisen-Swap (oder habe ich/hat die SZ etwas falsch verstanden?):

    Das schreibt jedenfalls die Süddeutsche Zeitung:
    http://www.sueddeutsche.de/finanzen/335/311258/text/

    Die KfW … vereinbart mit der US-Bank Lehman Brothers ein Währungstauschgeschäf (Swap), das bis Mitte September läuft. Sie erhält gegen ihre Dollars Euros und legt fest, dass sie am 15. September die Euros zurück an Lehman überweist. Dafür soll die KfW Dollars zurückbekommen. Summen und Wechselkurse werden ins EDV-System eingespeist und laufen automatisch ab.

    Lehman hätte das Geld nicht mehr abfragen dürfen, weil die Bank wusste, dass sie den Betrag in USD nicht begleichen konnte. Obwohl sie das wusste, hat sie das Geld genommen. Das ist Vorsatz.

    Als Geschworener würde ich sagen: Euer Gnaden, ich plädiere auf schuldig.

    Danach müsste sich Lehman in der Öffentlichkeit entschuldigen, kleine Brötchen backen und sofort (das Geld ist ja nicht in einem schwarzen Loch verschwunden) über den Staat eine Rücküberweisung veranlassen.

  4. Klewe says

    23. September 2008 at 15:39

    aha, also KfW hat doch gepennt…
    Hätten die Zahlung ja erst bei Eingang des USD-Betrages leisten können.
    Aber im Insolvenzfall ist das ein ‚großes schwarzes Loch‘.
    Vielleicht gibt es noch was aus der Quote…

  5. cues says

    23. September 2008 at 19:47

    Zur Dokumentation:
    Cues Musterdepot-Kauf: 3000 Starbucks Long AA07XR. Aus Zeitgründen gebe ich eine Analyse dazu erst später.

  6. john says

    24. September 2008 at 10:35

    es wird jas vermutet,das bei dem schlechten ifo die ezb veranlasst wird die zinsen zu senken.denke mal,das wird sie auch tun…vorteil:der euro kommt runter und für die wirtschaft werden kredite billiger.zusammen mit dem us-paket könnte es einen kleinen hype gegen,bevor alles zusammenfällt.bis jetzt leidet die kreditvergabe noch nicht unter der krise,ist sogar in den usa noch am steigen,was sie aber schnell ändern kann,mit negativen folgen.ausserdem steht vielen hedgefonds das wasser bis zum hals,das wird dann einen weiteren einbruch geben.

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