Eine These zum Rückgang: Die Fed warnte vor Inflation jeglicher Art – also auch vor heissgelaufener Spekulation bei Aktien, Rohstoffen usw. Nur der Kauf von Bonds ist natürlich herzlich willkommen.
Kann mir gut vorstellen, dass die Fed eine Umschichtung anstrebt: Raus aus Aktien, rein in Bonds.
Das Statement zur Zinsentwicklung am Mittwoch war deshalb geschickt verpackt, damit
1. „die großen Jungs“ noch genug Zeit haben, auszusteigen
2. „die Masse“ nicht sofort verunsichert wird
Dass heute schlechte Wirtschaftsdaten vom Markt positiv interpretiert wurden, passt dazu: Die Masse bejubelt, dass die Zinsen nicht steigen müssen.
Kann mir gut vorstellen, dass die Fed die Aktienkurse drückt. Denn eine Überspekulation ist nicht in ihrem Sinn. Es reicht für die Volkswirtschaft der USA aus, wenn die Notierungen stabil bleiben. Deshalb darf mit Dämpfern „aus heiterem Himmel“ gerechnet werden.
Zur Erinnerung: In den Jahren 2000ff wurde während Bärenmarktrallyes auch regelmäßig eine schwächelnde Wirtschaft bejubelt.
Daher wird es spannend, wie sich die Hasardeure und Trendsetter verhalten, ablesbar aus den Beta Faktor Indikatoren.
boersentiger says
Als Kommentar zitiere ich Wilhelm Busch: „Stets findet Überraschung statt, dort wo man’s nicht erwartet hat.“
Anonymous says
herr Schmidt-Börse ist irrational-das ist klar-aber was läßt einen Index
intrady fast 200 Punkte steigen?Shortsqeeze?-oder wer kauft da
Lieschen Müller? -doch wohl nicht,aber wer dann? und warum macht
man falls es Lieschen ist den Lieschen so leicht-dies seit Wochen-
einige Punkte sinken heißt long dicke Gewinne einfehren.Habe ehrlich gesagt
heute kurz mit long spekuliert,aber dann wieder verworfen.Die 400e hilet ich
für möglich -aber 500!!!???steckt da irgend ein System dahinter,welches
uns Kleinen verborgen bleibt-soll irgendwer aud dem Markt gedränfgt oder
in ihn gedrängt werden?-bin ehrlich gesagt ziemich confused und damit
nicht alleine-meine Shorts sind jetzt fast auf Einstand-nun gut-damit kann
ich leben,aber verstehn will ihc das ganze
SH says
Naja, schaut man mal auf den langfristigen Chart (20 Jahre) wundert mich ohnehin, was hier passiert. Diese extremen Bewegungen von mehreren hundert Prozent nach oben und die Halbierungen nach unten sind schon sehr bedenklich. Bei einer einzelnen Person würde man wohl von manisch-depressiven Verhalten sprechen. Frage mich, ob sich das mal wieder normalisiert.
boersentiger says
Da alle darauf warten, dass der Mai 2007 wie der Mai 2006 verläuft, kann das Ereignis nicht eintreten. Die Überliquidität wird den Markt wahrscheinlich auf ein neues Top treiben, erst dann kann die Zeit der Shorties kommen.
JL says
Der aktuelle Dax Ausblick auf der Handlesblatt Website ist lesenswert. Nimmt auch Bezug zu den letzten gewinnwachstumsschaetzungen und den tatsaechlichen, sowie bullish und baerische Einstellung der Anleger.
dochasi says
was mich verwundert-der Artikel im handelsblatt stammt vom Freitag
abends-ca 20 Uhr und enthält tendenziell von vielen Analysten auch
sehr bärische Tendenzen für die nächste Woche-verwunderlich bei einem
L&S Stand von 7501! 198 Punkte in einem Tagseit dem Low von 7303-
glaube fast daß der Dax montags noch einmal zur Eröffnung steigt.
Jetzt wurden ja wohl fast alle Shorteingesteeöten aud dem Markt gedrängt.
Habe aber auch im Handelsblatt gelesen,daß die Anzahl der Optimisten
sich letzte Woche verdoppelt hat-jetzt hat sie sich wahrscheinlich
verdreifacht-
BF says
An Anonymous
Die Schwankungen im DAX sind m.E. gezielt vom „Großkapital“, welche als Stillhalter mittels Verkauf von Put Optionen am Markt auftreten, verursacht. Lieschen Müller kauft aus Angst vor Kursverlusten DAX Put Optionen. Am Freitag wurden allein 45489 Kontrakte Put Optionen, Auslauf 18. Mai 07, Basis DAX 7300, an der EUREX von Ängstlichen gekauft und vom Großkapital verkauft. In der Spitze wurde der Kontrakt mit 75 Euro gehandelt, um 17.00 am Freitag notierte der Preis bei 16 Euro (Verlust über 75%). Das Großkapital nutzt die Angst vom Publikum und verkauft diesen, begleitet von negativen Kommentaren aus der Finanzindustrie, Analysten, Fernsehen, etc. die Absicherungsinstrumente (Put Optionen), die dann fast völlig wertlos verfallen. Den Ertrag aus diesen Geschäften verbucht das Großkapital unter den Posten Eigenhandel. Nicht umsonst explodieren die Gewinne der Banken durch den Eigenhandel, insbesondere mit dem Verkauf von Derivaten.
dochasi says
wenn Herr Schmidt hier mitliest auch am Wochenende tät mich seine
Meinung für den kommenden Wochenverlauf und über den
übertriebenen Pullback am Freitag sehr interessieren-werde ehrlich
gesagt nicht sehr schlau aus der momentanen Situation-laut EW
Theorie müßten nun ja neue Hochs anstehen-aber wie gesagt alles nur
Theorie.
Gert Schmidt says
@boersentiger, Überliquidität.
Ich würde gern Ihren Gedanken folgen. Gerade die Liquidität, das an der Seitenlinie stehende Kapital, ist der große Faktor, der die Märkte bewegt.
Haben Sie dazu aktuelle Zahlen?
Nach den Moving Markets Indikatoren muß ich das Gegenteil annehmen, also Geldknappheit wegen hoher Investitionsquote. Das Kapital aus Krediten wurde bereits verbraten. Danach wäre die Zeit der heftigen Auifwärtsbewegungen vorbei.
http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_zeitreihen.php?open=ewu&func=row&tr=TVE312&showGraph=1
Der Link führt zur Bundesbank Statitsik. Danach gab es einen bedeutenden Anstieg der Kredite.
Einen Überblick zu US Wertpapierkrediten gibt es hier:
http://www.pit-trader.com/blog/?p=146
Allerdings bin ich mit dem Kommentar dort auf der Seite nicht einverstanden, dass noch Platz nach oben vorhanden sei.
Statt dessen darf folgende These aufgestellt werden:
Die US Notenbank dürfte eine Spekulationsblase wie 1999/2000 verhindern, weil die Folgen unkalkulierbar sind. Deshalb trat sie in der Vergangenheit zeitweise auf die Bremse.
Zurzeit sind die Kredite wieder in einer Expansionsphase, so dass die Fed in der aktuellen Situation eher bremsen als beschleunigen dürfte.
Hier zu sehen:
http://www.markt-daten.de/Chartbook/margin-debts.htm
Unter solchen Umständen ist klar, warum so viel Kapital in antizyklische Werte, wie z.B. Altana, RWE fliesst. Das sieht angesichts der ungewöhnlichen Dynamik wie eine Flucht der gut informierten Marktteilnehmer aus, die unangenehme Nachrichten befürchten.
Aufgrund solcher Überlegungen (und weil die Moving Markets Indikatoren die Gefahr des oberen Wendepunkts weiterhin signalisieren) bleibt es ratsam, bestehende Aktienpositionen short abzusichern.
JL says
@BF: das ist genau der Grund, warum man OS nahe am Geld mit langer Laufzeit waehlen sollte. Ich selber sattle naechste Woche meine Calls 8000 mit Laufzeit 19 Sep, auf Calls 7500 mit derselben Laufzeit um. Weniger Omega, aber im Geld (oder nahe dran, falls die 7300-7150 nochmal erlangt werden sollten), aber sicherer. Insbesondere, wenn man nicht auch Tagesgewinne schielt, sondern auf Jahresgewinne.
dochasi says
@JL:auch ein Absacken des Daxes unter 7150 könnte drin sein,sodaß
im Herbst auch Kurse um 6xxx Bereich möglich sind,dann sind die Calls
mit 7500 auch nahezu wertlos-demzufolge keine Jahresgewinne wenn
sich wirklich einmal die Abwärtsdynamik beschleunigt
MP says
@BF: interessante Gedanken. Charttechnisch spricht einiges dafür, wobei ich nicht wirklich weiß, ob man so massiv den DAX manipulieren könnte. Da kann vielleicht GS etwas zu sagen?
Chartechnisch deshalb, weil der Widerstand bei 7350 keinerlei Rolle gespielt hat und ohne zu Zögern durchgereicht wurde UND anschließend der Rückweg angetreten wurde, wieder ohne sich an irgendwelche Widerstände zu halten. Das ist schon sehr suspekt. D.h., den Shortseller unterhalb von 7350 ist ordentlich eingeheizt worden.
Meine Meinung: die nächsten Tag short ist dennoch wahrscheinlicher als long. Und das sage ich als „alter Longie“ … Naja, bin ja nicht Longie aus Prinzip, sondern weil es jetzt lange Zeit angesagt war. Aber jetzt könnte erstmal Schluss mit lustig sein – sehen Sie sich einmal den mehrjährigen Trendkanal im DAX an. Aktuell sind wir am obersten Ende der Fahnenstange. Also von daher … die Preise müssen ja auch irgendwie bezahlt werden.
Heisst nicht, dass ich an eine generelle Trendwede glaube. Könnte mir aber vorstellen, dass ein bisschen kürzer treten und konsolidieren die nächsten Tage angesagt ist.
Ich selbst stehe nach wie vor weitestgehend an der Seitenlinie und warte nach günstigen Kaufgelegenheiten.
ichitaka says
Herr Schmidt,
„Statt dessen darf folgende These aufgestellt werden:
Die US Notenbank dürfte eine Spekulationsblase wie 1999/2000 verhindern, weil die Folgen unkalkulierbar sind. Deshalb trat sie in der Vergangenheit zeitweise auf die Bremse.
Zurzeit sind die Kredite wieder in einer Expansionsphase, so dass die Fed in der aktuellen Situation eher bremsen als beschleunigen dürfte.“
Wie kommen Sie zu dieser Aussage?
Nach der ersten Grafik der Bundesbank ist der akutelle Spike in den Wertpapierkredieten gerade mal halb so hoch wie 2006 oder 2005, von 2000 ganz zu schweigen.
Die Grafik gleich dadrunter zeigt sogar noch das relative Verhältnis. Dort scheint es gegenüber den Vorperioden kaum irgend eine Änderung gegeben zu haben. Auch hier zeigt sich, wieviel noch Luft noch bis zu einem ähnlichen Szenario wie 2000 nach oben wäre.
Auch die Charts der Margin Accounts bzw. Margin Depth zeigen eher, dass noch immer kein Extrem erreicht ist. Zwar stehen manche schon auf neuen Rekordständen, jedoch muss man in Rechnung stellen, dass seit 2000 auch die Geldmenge zugenommen hat und die Inflationsrate gestiegen ist und auch der Dow Jones neue Allzeithochs erreicht hat. Dem gegenüber scheint auch hier keine Überhitzung des Verhältnisses Stocks/Margindepth abzulesen sein.
Angesichts dessen, dass die Geldmenge ja auch irgen wo hin muss, damit sie nicht in der Konsumwirtschaft als Überhang Schaden anrichtet, könnte die Notenbank sogar ein Interesse an einer Spekulationsblase haben.
Darum meine Frage: Warum glauben Sie, dass die FED eine Spekulationsblase verhindern will?
john says
den heutigen anstieg sollte man ja nicht überbewerten,die gut 6% von daimlerchrysler machen ja schon 30 punkte im dax aus.was über immobilien in den usa zu hören war,das war ja nicht erfreulich,anstieg der versteigerungen um 164% ,40% mehr häuser als im vorjahresmonat sind in das eigentum der banken übergegangen
BF says
An MP: Zur Frage, ob man den DAX massiv manipulieren kann, siehe älteren Artikel
http://www.bogen-gmbh.de/unser_know-how_.html#Zyklik%20hilft%20Anleger%20abzukassierenn
Gert Schmidt says
Eine Aktien-Spekulationsblase nützt langfristig niemandem – ausser einer Handvoll Insider, deren Einkommen von aufwärts zeigenden Aktienkursen abhängig ist.
Nach den schweren Jahren 2000ff gab es seit 2003 reichlich Gelegenheit, gute Gewinne zu machen und das Vertrauen in die Märkte herzustellen. Mehr ist nicht nötig. Denn es kommt nur darauf an, dass die Bürger ihre Pensionen bekommen, die Wirtschaft am Laufen gehalten wird und immer ein bischen Gewinn abgeschöpft werden kann.
Bei einer Spekulationsblase wäre das gefährdet, denn sie fördert die riskanten und schwachen Geschäfte – den Leichtsinn und die Gier der Anleger. Denken Sie daran, wie in guten Zeiten verstärkt schwarze Schafe an der Börse auftauchen und den Himmel auf Erden versprechen.
So könnte bei einer Spekulationsblase das zerstört werden, was vorher jahrelang in mühsamer Kleinarbeit aufgebaut wurde. Aus der Sicht von heute war es eine Glanzleistung, all die Risiken ohne schwere Rezession zu umfahren.
Es ist besser, aus der Geschichte zu lernen, könnte die Notenbank denken. Frühzeitig gegenzusteuern, zwingt die Marktteilnehmer dazu, Kapital aus riskanten Geschäften abzuziehen und z.B. Staatspapiere zu kaufen.
Deshalb die Angst vor Inflation: Niemand kauft bei explodierenden Preisen Staatsanleihen – und wenn, dann nur zu bedeutend höherem Zinssatz. Aber höhere Zinsen wären der Todesstoß für die zerbrechlichen Finanzmärkte. Das ist auch der Grund, weshalb sich die Statistiker größte Mühe geben, die Inflationsraten niedrig zu berechnen.
Jetzt gegenzusteuern würde Kapital an die Seitenlinie schaffen, damit es im Krisenfall eingesetzt werden zu kann. Zumindest würde ich das veranlassen, wenn ich Fed-Chef wäre 😉
Gert Schmidt says
DaimlerChrysler zieht heute viel Kapital an. Ohne dass der DAX vom Fleck kommt, fliesst wieder viel Geld an die Börse.
Die Käufe bleiben für den DAX wirkungslos, obwohl die Investitionsquote weiter gestiegen ist bzw. im Tagesverlauf weiter steigt. Der Markt verausgabt sich. Das passt in die Zusammenhänge der Vorwoche und ist ein Kennzeichen dafür, dass der Aufschwung verhungern dürfte.
ichitaka says
Vielen Dank für Ihre ausführliche Schilderung.
Wenn Sie das so darastellen, dann klingt das alles sehr schlüssig. Doch wenn ich Fed-Chef wäre, dann würde ich mir gleichwohl sorgen machen, wohin mit dem überschüssigen Geld? Die Geldmenge ist ebenfalls eine Gefahr für das Vertrauen in die Notenbank und die Wirtschaftspolitik der Regierung. Dollarverfall und höhere Preise machen zudem keinen guten Eindruck.
Hinzu kommt noch ein Aspekt, das Pferd von hinten aufgezäumt: Ein unterbewerteter Aktienmarkt ist ebenso ungleichgewichtig, wie ein überbewerteter Markt, also eine Spekulationsblase. Man könnte es auch so ausdrücken: Wenn Druck auf dem Kessel ist und dieser sich ständig erhöht (Geldmenge), dann ist es eher unratsam diesen Druck im Kessel halten zu wollen.
Wenn die Notenbank tatsächlich eine Spekulationsblase verhindern will, könnte der Spekulationsdruck wachsen und sich genau dann plötzlich entladen wenn wieder keiner damit rechnet. Ob damit Vertrauen geschaffen wird?
MP says
Ein Geständnis: ich bin heute morgen bei ~7510 short gegangen … aber nur kleine Position.
Ich glaube an keine Trendwende, aber ich denke, dass eine Verschnaufpause angesagt ist. Da ich die Möglichkeit habe, tagsüber den Kurs zu überwachen, habe ich mich ausnahmsweise zu einem Short hinreißen lassen. Naja, hinreißen ist übertrieben. Ich habe gestern den Trade vorbereitet. Aber, ein Jeux, keine Investition. Meine Investitionen habe ich größtenteils verkauft um günstiger wieder nachzukaufen.
Ansonsten gilt für mich nach wie vor, was ich zum Shorten in Bullenmärkten gesagt habe.
Übrigens, für den Short habe ich einen Turbo als Instrument ausgewählt. Einfach, weil man mit einem OS keine vernünftigen Hebel hinbekommt. Da der Short nur ein Abstaubertrade darstellen soll, ist eine langfristige Betrachtung ohne Bedeutung. Knockout bei 7725 – einfach weil ich mir aufgrund der Lage des DAX im mehrjährigen Trendkanal aktuell keine 7600 heute und die nächsten Tage vorstellen kann. Das wäre dann auch der Ausstieg.
Ich glaube, wenn JL das liest, versteht er die Welt nicht mehr. Jetzt, wo er fast schon konservativ nur noch long mit längeren OS-Calls arbeitet … 😉
JL says
@MP: ist schon ok. Ich reduziere seit einigen Wochen meine Chart Beobachtungen auf 1-3mal taeglich und bin ab Freitag im Urlaub, und ueber diesen bleiben meine Limits fuer Call Nachkaeufe stehen. Bei 7280, 7160 und 7070. Das habe ich mir auch lange ueberlegt, und bin in letzter Zeit viel entspannter. Und wenns nicht klappt, weil die Boersen sich gerade in einer Seitwaertsphase auskonsolidieren sollten, dann warte ich eben auf die naechste Gelegenheit, vielleicht eine grosse Korrektur dann in ein paar Monaten. Viel Erfolg!
MP says
@JL: klingt gut, was Sie sagen.
Urlaub ist gar nicht schlecht. Die größten Steigerungen bei meinen DAX Calls hatte ich dadurch, dass ich im Urlaub vor ein paar Wochen eben nicht auf Mausklick eingreifen konnte. Ich konnte über Sat-Empfang Bloomberg sehen und war informiert und 2 x habe ich im Internet-Cafe den trailing stop nachgezogen.
Den Short habe ich gestern abend noch glattgestellt. Einbahnstraße und so – immer hübsch aufpassen. Die Erwartungen an den Trade waren eingetreten: kleine Intraday-Verschnaufpause und Gapclose.
JL, können Sie was zu Ihren Einstiegslimits sagen und wie Sie das halbwegs in Scheinkurse umgerechnen?
Dirk P. says
Es ist seit gestern so ruhig geworden hier im Forum… Die Ruhe vor dem Sturm? Da der Index gestern kein neues Hoch erreichen konnte und schnell wieder einknickte, sind nun nach unten alle Wege frei. 7.300 wird wieder geprueft werden und wahrscheinlich nicht halten koennen. Was meinen Sie Herr Schmidt?
FW says
hallo zusammen, das kann gut sein das es die Ruhe vor dem Sturm ist,
dafür fehlen aber momentan die Anzeichen. Zur Zeit ist es schwierig eine Analyse abzugeben, da der Index auf hohem Niveau konsolidiert und die Vola zunimmt. Es kann gut sein das es nochmals einen Anstieg Richtung 7600 gibt bevor der Rückzug angetreten wird. Ich halte mich weiter auf der Short-Seite mit Ziel 6900-7100 auf Sicht bis September auf.
JL says
@MP: die Dax-Marken sind bei mir nicht wissenschaftlich ermittelt. Ich hatte mir ein paar charts auf versch. Zeitebenen im Laufe der letzten Wochen angeschaut. 7050 wuerde zum Bsp ungefaehr dem Feb Hoch entsprechen, und es gibt so eine Maer, dass bei Korrekturen, dass letzte Hoch vor der letzten Korrektur angetestet wird. Entsprechend sind auch die anderen beiden Punkte zustandegekommen, da der Dax in den Bereichen in den letzten 2 Monaten einige Pendelniveaus hatte. Ausserdem liegen auch die Unterstuetzungen vieler von mir gelesenen Beitraege im Internet 😉 in diesen 3 Bereichen. Dann habe ich jeweils noch 10 bis 20 Punkte draufaddiert, weil Daxi gerne schon kurz vor Erreichen wieder umdreht. Meine kleine List 😉
Die Werte der OS bestimme ich dann mit dem Onvista Rechner. Da der auch eine Ungenauigkeitsbreite hat, runde ich das Kauflimit des OS auch immer noch ein wenig auf.
Also ziemlich prim und unwissenschaftlich. Ich hoffe, Sie haben nicht mehr erwartet.
JL says
@Dirk P.: ich denke, Herr Schmidt ist bei Ihnen. Immerhin haelt er seine 2000 Shorts noch, soweit ich das vefolgen konnte 😉
MP says
@JL, das ist schon ok so. Ich hatte ja geschrieben, dass die Ermittlung des Preises bei Optionsscheinen nur sehr unscharf möglich ist. Ansonsten Orientierungen nach Unterstützungslinien. Viel mehr hat man zunächst nicht.
Einen Hinweis, falls nicht ohnehin schon bekannt: man kann bei Onvista im Rechner auch ein (Ziel-)Datum miteingeben. Dann ist wenigstens ein bißchen der Zeitwert berücksichtigt. Aber Vola und „die Freiheiten“ der Emittenten sind natürlich Schall und Rauch.