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Risikolose Geschäfte – wenn es keine Leichen im Keller gibt

31. Juli 2007 von Gert Schmidt, Hannover

 

In der vergangenen Woche wurden für das Moving Markets Depot Aktien der Münchener Rückversicherung gekauft. Die günstige Bewertung mit einem KGV von unter 8 – wann hat es das schonmal bei einem DAX Blue Chip gegeben – macht das Investment aussichtsreich.

Das dachten offenbar auch noch andere Marktteilnehmer, wie Sie anhand des Indikators CMI Münchener Rück erkennen können:

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Je tiefer die Aktie abrutschte, desto größer wurde das Interesse der Käufer. Sie sammelten das Papier kontinuierlich in den vergangenen Wochen ein.

Der Indikator „Dynamik“ enthält den Anteil der Umsätze in dem Papier im Vergleich zum Gesamtmarkt. Beispiel: Ein Wert von 4 besagt, dass vier Prozent sämtlicher Umsätze in Euro gerechnet auf die Münchener Rück entfallen. Daran sehen Sie, dass die Nachfrage während der Talfahrt niedrig blieb und bei 130 Euro herausragender Verkaufsdruck aufkam. Dort befindet sich seitdem eine Widerstandsmarke. (CMI- und Dynamik Indikatoren können Sie im Rahmen des Moving Markets Abonnements für alle DAX Werte abrufen.)

Allerdings sollten Sie einkalkulieren, dass die Münchener Renditeperle ein paar Leichen im Keller hat – die Ursache für die günstige Bewertung. Denn wären die Geschäftsaussichten des Unternehmenens ideal und sämtliche Bilanzpositionen unkritisch, müsste die Aktie doppelt so teuer sein.

Die Angst vor Umweltkatastrophen lässt die Prämien im Versicherungsgeschäft steigen. Schließlich werden Risiken auf die Kunden abgewälzt, die in Sorge vor Schäden ihre Policen nach oben anpassen.

* Bleiben Schäden aus, verdient der Versicherer prächtig.

* Finden Schäden un großem Umfang statt, wird der Versicherer für künftige Verträge seine Risikoprämie nach oben anpassen und im darauffolgenden Jahr mehr Geld einnehmen.

Sie sehen: Die Versicherung gewinnt immer. Das gilt insbesondere für das Rückversicherungsgeschäft, in dem es um besonders große Summen geht. Je dramatischer die Ausblicke auf mögliche künftige Schäden sind, desto mehr können sich die Aktionäre die Hände reiben.

Das Geschäft mit der Angst läuft bestens auch für den Aktienkurs: Denn Sorgen und Unsicherheit lassen die Kurse purzeln und ermöglichen günstige Einstiegsgelegenheiten.

Weil das Rückversicherungsgeschäft praktisch risikolos ist, schlechte Jahre nur vorübergehender Natur sind und Gewinne regeläßig sprudeln, kaufte einer der intelligentesten Investoren der Welt, Warren Buffett, ein Rückversicherungsdepot zusammen.

Aus den vorgenannten Gründen dürfte es weltweit immer ein paar kapitalkräftige Investoren geben, die ebenfalls gern ein ein Kaliber wie die Münchener Rückversicherung im Depot hätten – zumal die Aktie im langfristigen Vergleich billig geworden ist.

Ob sie immer billiger werden kann oder Investoren fleissig einsammeln, wird sich zeigen, wenn die 130 Euro Marke überwunden wird. Im ungünstigen Fall hat die Münchener Rück ein Problem mit ihren Beteiligungen und/oder das laufende Geschäftsjahr wird von ungeplanten Schäden heimgesucht.

Das Risiko, auf dem aktuellen Niveau zu kaufen ist niedriger als vor ein paar Wochen, als der DAX noch mit der 8.200 Punkte-Marke flirtete.

Filed Under: Aktuelle Berichte

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Gastbeiträge von Autoren sind herzlich willkommen. Kontakt: Gert Schmidt, 0511-64216481, gs@trendgedanken.de.

Themen:
Regionale Wirtschaftskreisläufe, Komplementärwährungen, Gemeinwohl-Ökonomie, Solidarökonomie, Kulturwirtschaft, Transformationsdesign, Postwachstumsökonomie.

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