• Skip to primary navigation
  • Skip to main content
  • Skip to primary sidebar
  • Skip to footer
  • Über Trend Gedanken
    • Datenschutzerklärung
  • Impressum

Trend Gedanken

Gedanken über zukunftsfähige Lebens- und Wirtschaftsstile

  • Aktuelle Berichte
  • Archiv
  • Autor
  • Links
You are here: Home / Aktuelle Berichte / Orgelpfeifen im Börsensaal

Orgelpfeifen im Börsensaal

26. Januar 2009 von Gert Schmidt, Hannover

Boersenkunst: Horst Johnen, DIAGONALENWirtschaft ist Psychologie, werden wir von den Entscheidungsträgern in der Politik zurzeit belehrt. Daher sei auch das Verbreiten schlechter Nachrichten für Verbraucher ungünstig. (Anmerkung: In der Medizinbranche funktioniert das derzeit auch: Je schlechter die Nachricht für den Patienten, desto größer sind die Summen, die die Krankenkassen erhalten).

Damit darf unterstellt werden, dass der Staat auf der Klaviatur psychologischer Mittel alle Register* zieht, um die Wirtschaftskrise zu bremsen und Zeit zugewinnen.

Weil das Aufsetzen der rosa Brille offensichtlich nicht ausreicht, dürfen wir davon ausgehen, dass mit anderen Methoden nachgeholfen wird.

Der Staat nimmt nicht  Milliardensummen in die Hand, um zuzuschauen, wie sie an der Börse verbrannt werden. Außerdem besteht möglicherweise Gefahr im Verzug, weil die Stillen Reserven der Versicherungen Richtung null tendieren, wenn der DAX seine Talfahrt fortsetzt – mit kaum überschaubaren Folgen.

Deshalb dürfen wir unterstellen, dass auch 2009 – wie 2007 und 2008 – immer wieder geplante Kurserholungen stattfinden. Organisationen, wie der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) oder bankeneigene Organisationen, könnten einen Teil der staatlichen Geldmittel dafür verwenden, um den Short Sellern das Leben schwer zu machen.

Sie beobachten die Märkte im Detail, haben beste Verbindungen bis hinter die „chinesischen Mauern“ und messen anhand der Orderverteilung, wann sich Verkaufsdruck aufbaut und wann er abflacht. Schlechte Nachrichten und Baissereaktionen des Marktes könnten gezielt genutzt werden, um sich im Vorfeld Short zu positionieren und sich im Vorfeld der Stützungskäufe LONG auszurichten.

Dabei konzentrieren sie sich auf renditestarke Werte, weil sie keine Hasardeure sind und bevorzugen Index-Schwergewichte, damit sie den Markt effizient nach oben bewegen können.

Auf die aktuelle Situation übertragen bedeutet das: Die Stützungskäufer waren (nach den Aufzeichnungen der Moving Markets Indikatoren) vom 21. bis zum 23.01.2009 aktiv. Ob sie den DAX lediglich stabilisieren wollten oder sie planen, ihn weiter aufwärts zu ziehen, ist offen. Das bleibt in den nächsten Tagen zu beobachten.

* Ein Register ist bei einer Orgel eine in der Regel über den gesamten Tonumfang reichende Reihe von Pfeifen gleicher Klangfarbe, die als Einheit ein- oder ausgeschaltet werden kann.

Filed Under: Aktuelle Berichte

Reader Interactions

Comments

  1. Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says

    27. Januar 2009 at 9:11

    Gestern, ARD, Report aus München:

    http://www.br-online.de/das-erste/report-muenchen/report-hre-pressemitteilung-ID1232985554984.xml

    Filmbeitrag
    http://www.br-online.de/das-erste/report-muenchen/report-hypo-real-estate-krise-ID1233009904446.xml

    Zitat:

    „Die erste Nachricht über diese Fast-Pleite hatte das Finanzministerium am 29.09.2008 veröffentlicht. Nach Recherchen von report MÜNCHEN ist das genau der Tag, an dem die Schadensersatzpflicht für Altgläubiger der aus der Hypovereinsbank hervorgegangenen HRE ablief. Die Geburtsstunde der Hypo Real Estate war der 29.09.2003. Für Schadensersatzansprüche nach dem Umwandlungsgesetz gilt eine Verjährungsfrist von fünf Jahren.“

    Hypo Real Estate wurde der Öffentlichkeit zwar als solides Immobilienunternehmen verkauft. Aber vergleicht man die Erfolgsgeschichte mit dem Kursverlauf, entsteht der Eindruck, dass die Ex-Tochter der Hypovereinsbank nur äußerlich hübsch gemacht wurde und die inneren Werte nicht ganz so solide waren.

    Wie bei vielen anderen Abspaltungen von Tochterunternehmen gilt auch hier: Die Großaktionäre haben Kasse gemacht, Kleinanleger verbrannten sich die Finger. Siemens – Infineon – Epcos – Qimonda ist ein weiteres Beispiel dafür.

    Die Hausse 2003ff konnte nur deshalb entstehen, weil die damaligen Risiken mit dem Verbriefungssystem kaschiert und die Bilanzen dadurch künstlich aufgebläht wurden. So stand viel Geld auch für Aktien zur Verfügung, die Kurse kletterten.

    Dass 2006 der Umverteilungsindex so dramatisch kletterte, erscheint mit den neuen Informationen in einem neuen Licht.

    http://www.movingmarkets.de/trends/log/?p=870

    http://www.movingmarkets.de/trends/log/?p=760

    Vermutlich gab es damals schon Krisensignale, so dass Insider ihre Risiken im besonderen Ausmaß umverteilten.

    Danach zündete man die nächste Stufe der Verbriefungsorgie, ohne dass Banken- und Versicherungsaufsicht, Wirtschaftsprüfer die dazugehörigen Risiken erkannten und eine Änderung anmahnten.

    Wer etwas gegen steigende Notierungen und die Kapitalvermehrung vorbrachte, musste als Spielverderber dastehen. Deshalb gab es nur vereinzelte kritische Stimmen. Was sich hinter den chinesischen Mauern abspielte, geschah unter Ausschluss der Öffentlichkeit – und möglicherweise sogar mit Billigung der Banken- und Versicherungsaufsicht.

    Es bleibt zu hoffen, dass Journalisten wie die Kollegen von Report als Instanz der vierten Gewalt nicht nachlassen werden, die Ereignisse der vergangenen Jahre offenzulegen.

    Die Börse als freier Markt wurde vermutlich 2003 beerdigt und bis 2006 unter Verschluss gehalten. Seit 2007 können Kapitalanleger die die Wiederauferstehung feiern – auch wenn es weh tut. Das ist eine groteske Bestätigung von schönem Schein und bösem Sein.

    Mein Kind, es sind allhier die Dinge,
    Gleichwohl, ob große, ob geringe,
    Im wesentlichen so verpackt,
    Daß man sie nicht wie Nüsse knackt.

    Wie wolltest du dich unterwinden,
    Kurzweg die Menschen zu ergründen.
    Du kennst sie nur von außenwärts.
    Du siehst die Weste, nicht das Herz.

    Wilhelm Busch, Schein und Sein

    http://www.wilhelm-busch-seiten.de/gedichte/schein01.html

Primary Sidebar

Finden bei Trend Gedanken

Jüngste Gedanken

  • Corona Virus: Gefordert ist eine engagierte Zivilgesellschaft
  • Kulturimpuls Bedingungsloses Grundeinkommen
  • Zum Verkauf bei Ebay: Börsensoftware und Buch Technische Indikatoren
  • „KMU gegen TTIP“ fordert plurale Debatte bei der IHK
  • Künftig keine Rohstoffcharts bei Trend Gedanken

Aktueller Monat

Mai 2025
M D M D F S S
 1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031  
« März    

Footer

Stichworte

Bartergeschäfte Börse Demokratie Devisen Die Violetten Eigenkapital Energiewende Föderalismus Geldbewegungen Gemeinwohl-Ökonomie Gesellschaft Gold Grenzen des Wachstums Griechenland Grundeinkommen Indikator Inflation Insider Komplementärwährung Kreislaufwirtschaft Nachhaltigkeit Panikverkäufe Peak Oil Postwachstum Postwachstumsökonomie PR Regiogeld Resilienz Rohstoffe Rohöl Sachwerte Sicherheit silber Staatsanleihen Strategie Technokratie TINA Transformation Transition Town Umweltschutz Upcycling Verantwortung Versorgung Weltmahlzeit Zukunftsfähigkeit

Trend Gedanken nutzen

Die Trend Gedanken-Internetseite war von 2005 bis 2010 eine kritische Börsenpublikation.

Nach einer Übergangsphase (2010 - 2014) wird hier ausschließlich über zukunftsfähige Lebens- und Wirtschaftsstile berichtet. Im Vordergrund stehen Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit.

Gastbeiträge von Autoren sind herzlich willkommen. Kontakt: Gert Schmidt, 0511-64216481, gs@trendgedanken.de.

Themen:
Regionale Wirtschaftskreisläufe, Komplementärwährungen, Gemeinwohl-Ökonomie, Solidarökonomie, Kulturwirtschaft, Transformationsdesign, Postwachstumsökonomie.

Über Trend Gedanken

Impressum

Gert Schmidt, Sintenisweg 12, gs@gsinfo.de, 30455 Hannover, Telefon 0511-64216481, Telefax 0511-64216482 | Google-Profil | Transition Network-Profil

Archive

Meta

  • Anmelden
  • Feed der Einträge
  • Kommentar-Feed
  • WordPress.org

Urheberrecht © 2025 · Metro Pro An Genesis Framework · WordPress · Log in