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Kauf 100 Aktien Premiere zu 13,43 Euro

21. Dezember 2005 von Gert Schmidt, Hannover

WKN PREM11

In einer Panikreaktion fielen Premiere Aktien um über 40 Prozent, als bekannt gegeben wurde, dass der Sender im nächsten Jahr nicht die Bundesliga-Übertragungsrechte erhält.

Bis jetzt wurden 11 Millionen Aktien gehandelt. Der Tagesdurchschnitt liegt bei rund 600.000 Aktien. Das spricht dafür, dass einige Marktteilnehmer mit Angstverkäufen auf die Nachricht reagierten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurden auch einige Stops abgeholt.

Die Talfahrt bietet einen aussichtsreichen antizyklischen Einstieg. Denn dass der Sender nun 300 Mio Euro sparen kann, bewerte ich positiv. Wie bei der Versteigerung der UMTS-Mobilfunklizenzen: Derjenige, der den Zuschlag erhält, hat sich zwar einen Geschäftsgegenstand gesichert. Aber daraus einen Gewinn zu entwickeln, wäre erst der zweite Schritt – und das ist nicht mit einer zwangsläufigen Gewinngarantie verbunden.

Hätte Premiere den Zuschlag erhalten, müßte das Unternehmen erst eine Durststrecke überwinden und die 300 Mio Euro zwischenfinanzieren. Nun hat der Sender mehr Möglichkeiten, sein Geschäft auszubauen.

Die Fußballbundesliga war ein wichtiger Baustein für das Premiere Geschäft, der nicht so leicht zu ersetzen sein wird. Aber die Medienbranche ist so vielseitig, dass der findige Vorstand alle Register ziehen wird, um den Rückschlag im Geschäftsverlauf zu mildern.

Der Kauf der Aktie stellt eine Spekulation dar: Die Talfahrt war möglicherweise übertrieben und könnte eine günstige Einstiegsgelegenheit auf ermäßigtem Niveau bieten.

Geplante Haltedauer: zwei bis drei Wochen, bei geglücktem Turnaround auch mehrere Jahre.

Ergänzung um 16:00 Uhr:

In einer Adhoc-Meldung beschreibt Dr. Georg Kofler seine neuen Perspektiven:

  • Premiere hat jetzt in den nächsten drei Jahren einen erheblich größeren finanziellen Spielraum, um sein Programmangebot in allen Bereichen weiter auszubauen.
  • Bereits im August dieses Jahres hatte sich Premiere alle Live-TV-Rechte an der UEFA Champions League für die Spielzeiten 2006/2007 bis 2008/2009 gesichert.
  • Darüber hinaus sind Live-Spiele aus den europäischen Top-Ligen in England, Italien und Spanien sowie alle Spiele der beiden österreichischen Profiligen exklusiv bei Premiere zu sehen.
  • Als einziger Sender zeigt Premiere 2006 alle 64 Partien der FIFA Fußball-WM TM in Deutschland live und in HDTV, parallel stattfindende Begegnungen auch in der Konferenzschaltung. Auch für die FIFA WM 2010 TM hat sich Premiere die Live-Rechte an allen 64 Spielen gesichert, 18 davon zeigt der Sender exklusiv.
  • Einen genauen Ausblick auf die wirtschaftlichen Kennzahlen 2006 und eine aktualisierte mittelfristige Prognose wird Premiere am 14. Februar 2006 mit der Vorlage der Jahreszahlen 2005 veröffentlichen.
  • Die Börse unterstellt mit ihren Preisabschlägen, dass dem Sender die Kunden davon laufen würden bzw. dass weniger Kunden zu gewinnen wären. Aber von einer solchen folgenschweren Entscheidung kann in Wirklichkeit keine Rede sein.

    Es wäre angesichts der Fußball Weltmeisterschaft überraschend, wenn es dem Unternehmen nicht gelänge, seinen Kundenstamm auszubauen – zumal die Programmvielfalt zeigt, dass Fernsehen mehr zeigen kann als Fußball.

    An der Börse handeln überwiegend Männer. Vielleicht waren sie allzu fußballbegeistert, als sie das Papier heute verkauften.

    Filed Under: Aktuelle Berichte

    Reader Interactions

    Comments

    1. P.T. says

      21. Dezember 2005 at 15:34

      Sehr gefährlich. Die muss sich erst auskotzen und wird erstmal zum Spielball der Zocker. Siehe Primacom.

      Wenn sie einstellig ist kann man über Einstieg nachdenken.

      Trotzdem viel Erfolg

      Grüße P.T.

    2. Gert Schmidt says

      21. Dezember 2005 at 16:20

      Danke für Ihre guten Wünsche!

      Meine Spekulation ist, dass das „auskotzen“ heute stattfand. Inzwischen wurden 19 Mio Aktien gehandelt.

      Allerdings verstehe ich wirklich nicht, warum eine fehlende Bundesligasaison so stark an den Gewinnen sägen soll. Nach meiner Meinung kann der Sender froh sein, im Rezessionsjahr 2006 nicht so viel Geld ausgeben zu müssen. 2007 könnte er schon wieder günstiger zum Zuge kommen …

      Aber ist schon klar: Es bleibt bei einem „fallenden Messer“ eine gewagte Spekulation – nur: Jetzt sind die Risiken wesentlich geringer als vor der Lizenzvergabe. Den steigenden Kursen wäre ich nicht hinterher gelaufen, wenn Premiere den Zuschlag erhalten hätte.

      Aber wahrscheinlich wäre die Aktie trotzdem gefallen, weil die 300 Mio Euro zu viel gewesen wären …

    3. P.T. says

      21. Dezember 2005 at 16:56

      Prinzipiell finde ich ihre Argumentation stichhaltig und schlüssig.

      Die Argumentation könnte sogar aufgehen. Die Abbonennten sind sowieso zu träge zum kündigen. Und es müssen erstmal 300 Millionen plus Zinsen an Beiträgen wegfallen.

      Unterschätzen sollte man nur den Verkaufsdruck nicht. Die Fonds müssen kurz vor Jahresende auch noch raus. Auf die Schlussauktion achten.

      Grüße P.T.

    4. Nico Popp says

      7. März 2006 at 11:12

      So, ich schreibe nun einmal einen Kommentar aus der Retrospektive. Drei Monate nach dem Premiere-Kursrutsch stehen wir nun knapp unter 14 Euro. Der große Rebound hat also nicht eingesetzt und das obwohl Hoffnung besteht, dass dennoch Bundesliga bei Premiere zu sehen sein wird. Am Anfang erschien es irrational, doch je länger der Kurs niedrig bleibt um so eher glaube ich, dass der Markt mit seiner Bewertung recht hatte.
      Besucht doch auch mal mein Aktien-Blog! 🙂

    5. Gert Schmidt says

      7. März 2006 at 11:22

      Das läßt sich zur Zeit noch nicht bewerten, denn die Zahlen für das 4. Quartal 2005 waren nicht schlecht.

      Die Börse baute die Überbewertung ab, so dass immer noch gute Chancen bestehen, dass die Notierungen erfolgreich zu einer Bodenbildung finden.

      Denn was Analysten bislang prognostizierten, dass Premiere-Nutzer ihr Abonnement in Scharen kündigen würden, trat bisher nicht ein.

      Nach der Fußball WM und gegen Jahresende 2006 wird es spannend. Bis dahin gilt: Die Panikverkäiufen waren die Basis für die Turnaround-Chance.

      Und: Das Moving Markets Depot wird bei fallenden Notierungen des Gesamtmarktes gegen Verluste abgesichert.

    Trackbacks

    1. Trend Gedanken » Blog Archive » sagt:
      21. Dezember 2005 um 22:49 Uhr

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