In den vergangenen Tagen, oberhalb von 6.350 Punkten, blieben die Trendsetter schwach. Der DAX wurde von spekulativen Werten, den Hasardeur-Aktien, getragen.
Das muß für den nächsten Anstieg ausgeglichen werden: Trendsetter sollten den Markt nach oben ziehen. Allianz, Commerzbank, DaimlerChrysler, Dt. Bank, Continental, MAN, Münch. Rück, Thyssen, EON.
Beobachten Sie das bei den Intraday-Indikatoren.
Dass viel Nachholpotenzial besteht, sehen Sie anhand der nachfolgenden Grafik. Sie zeigt die gleichen Indikatoren über einen längeren Zeitabschnitt:
Die Zahl der sicherheisorientierten Anleger ist groß, was Pessimismus signalisiert. Das stützt den Aufwärtstrend.
Gleichzeitig hinken Trendsetter und spekulative Werte dem DAX hinterher. Daraus lässt sich weiteres Nachholpotenzial ableiten – die Voraussetzung für steigende Notierungen.
Jutta says
tja Herr G. Schmidt,
aus Ihren jetzt public gemachten Intraday Indikatoren lese ich heraus, das der Aufwärtstrend für Beta und renditestarke Aktien am 17.11.2006 ein Verkaufssignal geliefert hat. Schade da hätte man Puts kaufen sollen.
Gert Schmidt says
Ja, man hätte darauf handeln können.
Allerdings gehe ich in einem solchen Aufwärtstrend nicht Short. Dafür braucht es klarere Hinweise.
Aussichtsreicher ist es, auf niedrigem Niveau Long einzusammeln. Dazu bahnen sich jetzt die Kaufsignale an.
Skinner says
Daher werde ich Ihre Ansagen wie: DAX Long Richtung 6600 in Zukunft mit viel Abstand zur Kenntnis nehmen.Habe nähmlich wg.dieser Aussage mein 20000€ Short Paket in ein 20000€ Long Paket getauscht,bei Stand 6470!Ich sah €/$ schwächeln und gab noch den Hinweis darauf…
Erwarte ja jetzt auch noch 6800,aber den ShortTag hätt ich mir gern gegönnt!So long-im wahrsten Sinne des Wortes!
DOW 12250 muss halten sonst bleibt nur noch der Notausgang!
Skinner(selber Schuld)
Jutta says
für alle Chart Techniker:
für den Dax Future auf Tagesbasis sollte heute ein Schlusskurs von 6429 erreicht werden, sonst ist der Aufwärtstrendkanal angeritzt.
dochasi says
was sind die kaufsignale und mit welchem Abstand -sprich Ko sollte man long gehen?
mafi48 says
Mir gefiel die AD-Linie seit einigen Tagen nicht mehr, hatte das auch mal geschrieben. Jetzt weiss ich, dass das beim nächsten Mal zum Kauf eines puts führen wird. Eine Bewegung von 100 und mehr Punkten an einem Tag sollte schon mitgenommen werden, sonst ist man kein guter trader.
Jetzt long. Hoffen wir, daß der Intraday-Boden ausreicht, obwohl ich bald denke, ein Test des 6200er Bereiches steht einmal an und wäre sicherlich nicht schlecht als ordentliche Marktbereingung.
Gert Schmidt says
Zur Interpretation der A/D-Linie und Schlussfolgerungen daraus:
Es kommt darauf an, wie der Markt *regelmäßig* auf die Indikatorsignale reagiert. Ausnahmen bestätigen die Regel – so ist das mit der Statistik.
In der Mehrzahl aller Fälle führt eine negative Divergenz der A/D-Linie zu steigenden Notierungen.
Sie müssten nach Ihrer Interpretation, mafi48, Short bleiben.
Was sehen Sie an der Indikatorlinie, dass Sie jetzt Long gehen?
Gert Schmidt says
Jetzt fällt der DAX endlich mal und schon soll es neue Kaufsignale hageln ….
Das deutsche Börsenbarometer braucht jetzt ein paar Tage zur Erholung. Immerhin fühlen sich die Skeptiker, die seit Wochen auf fallende Notierungen setzen, bestätigt.
Wir sollten dem angeschlagenen DAX ein paar Tage Ruhe gönnen und die Kaufsignale, die bestimmt noch klarer werden, sich entwickeln lassen.
Steigen die Trendsetter, dürfte der DAX nach oben folgen.
Mercatorix says
Wenn wir unser Puzzle richtig zusammengesetzt haben und ein paar „Wegelagerer“ sich tatsächlich einen fiesen Streich ausgedacht haben, dann sind die Marktteilnehmer heute morgen in eine verflixt gut getarnte Radarfalle gefahren.
Und jetzt geht es uns wie am Ende eines Kriminalromans, wenn der Inspektor den Täter entlarvt: Man hätte doch auch selber drauf kommen müssen. Wir hatten heute einen besonders trickreichen Fall und sollten uns nicht zu sehr grämen.
mafi48 says
@ GS: Bitte nicht falsch verstehen – das war überhaupt nicht böse gemeint. Bin nur mit mir selbst unzufrieden.
Jetzt long: Habe ein Kaufsignal im Stunden-CCI und halte die Unterstützung bei 636x für einen Versuch wert. Man kann den SL vernünftig setzen. Die PCR ist immer noch hoch für den DAX. …und auch für die NYSE.
Öfter war es gut zu sehen, daß die ADL (intraday) auf Ihrer Homepage stark fiel und damit ein Kaufsignal auslöste.
Auf Tagesbasis hatte ich mal beim Murphy gelesen, daß sie dem Kurs voraus läuft und ein gutes Stück eher schwächelt / abdreht als der Kurs selbst. Und so wie ich es sah, lief sie mehr seitwärts als aufwärts, während der DAX immer noch ein Stückchen vorrückte. In den Wochen davor war die ADL ja stark hochgezogen, was meiner Meinung nach den Aufwärtstrend bestätigt hatte.
U.M. says
@Mercatorix: Also das ist doch immer das Gleiche Spiel… Hat Wallstreet Bankholiday, Halloween oder sonst einen Tag (wie gestern) mit anschliessender Brücke purzeln die Kurse… Jetzt die Shorts wieder raus…
Ich gehe immer noch davon aus, dass in Europa der Trend nicht gebrochen ist. Nach 2-3 Börsentagen werden wir das sehen…
Jutta says
das ist genau das was ichitaka mit seiner Aussage meinte:
Er würde lieber der E-Stoxx50 nehmen, statt den Dax, weil er sauberer läuft.
Diese Institutionellen müssen natürlich ihre Bilanzen, was die Ertragslage im Eigenhandel betrifft, möglichst noch aufpolieren.
Ein langsam watschelnder Aufwärtstrend (flache Steigung), der für 100 Punkte eine Woche braucht und dazu immer nur schubweise auftritt bei einer Vola von 12, mit sowas lässt sich kein Blumentopf gewinnen.
Die vielen Longs mit dicht gespickten Stops waren ideal zum abmähen.
JL says
Richtig, Mercatorix. Die Indikatoren sind, was sie sind: Indikatoren. Und die GS’schen sind eine sehr gute Kombination, aus denen in mehr als 51% der Faelle seitdem ich mitverfolge profitable Investitionen abgeleitet werden koennen. Das kann ich von sogenannten Analysten nicht sagen. Ansonsten auch ganz gut, aber nicht so gut wie die Indis hier, in den letzten Wochen, ist der taegliche Morgen Newsletter einer franz. Grossbank sowie eine Vermoegensberatung mit eigener Webpage und regelmaessigen Kommentaren, die ier schon oefter erwaehnt wurde. Jeder muss sich daraus seine eigene Suppe kochen. Wer blind der Meinung eines Anderen folgt, oder seine eigene Ueberlegung deswegen ueber den Haufen wirft, ist selber schuld.
Mercatorix says
Der Trend sieht immer noch gut aus. Ich gehe auch davon aus, dass es bis Jahresende weiter anzieht.
der_mit_dem_dax_tanzt says
So ein Quatsch! Ich habe gerade auch gelesen das der Euro am Fall des Dax’es Schuld sein soll. Anders könnte man auch Fragen warum dann der Dow fällt. Doch nicht wegen des teueren Euro?
Ich glaube hier wird wieder nach Ausreden gesucht. Leider ist das Wort Gewinnmitnahmen noch nicht gefallen. Ich mag das auch sehr. Die haben das am 12. Mai auch gesagt gehabt.
Mercatorix says
Doch, doch Gewinnmitnahmen wurden auch schon genannt. Aber wie ich schon sagte, dass man macht man umsatzstarken Tagen, um sich nicht den Kurs kaputt zu machen.
Die Amerikaner scheinen die ganze Aufregung in Europa nicht zu verstehen, wenn ich mir den DOW ansehe. Und der DAX steckt seine Nase schon wieder aus der Höhle heraus und schnuppert frische Luft.
Jutta says
aktuell im Globex Handel euro/$ 1,3105 ein Plus von 1,25 %.
Ich bin skeptisch, so lange der Euro zum $ über 1,30 steht und weiter steigt.
Wenn er wieder fällt, dann sollte man die Meinung von Mercatorix beachten, dann gibt es die Gefahr das Anlager aus dem Dollar Raum abspringen.
Insgesamt keine gute Mischung, für die Fortsetzung eines stetigen Aufwärtstrends. Ich schätze es wird wieder unruhiger.
schaschlik says
Die Amis lachen sich kaput über die doofen alten Europäer…
Nasdaq schon im Plus.
Mercatorix says
Ich denke, dass der Euro-Aufschwung erst am Anfang steht. Seit Anfang Mai war der Euro in einer leicht abwärtsgerichteten Seitwärtsbewegung. Als er sich kürzlich über 1,2850 etabiliert hat, war dieser Seitwärtstrend durchbrochen. Das kann für einige überraschend passiert sein und ruft nun die heftigen Eindeckungen hervor.
Wenn der Markt sich nun für die andere Richtung entschieden hat, dann springt der Markt nun auf den neuen Zug auf und ich glaube, dass dieser noch eine Weile weiterfährt.
Daß US-Anleger nun gleich die ersten zwei Cent-Kursgewinn einsacken wollen glaube ich nicht. Wenigstens bis Jahresende haben wir Ruhe.
Ich bin für den Euro mittel- und langfristig bullish gestimmt. Es gibt einfach zu viele Dollars und es gibt zu viele Leute, die auf zu vielen Dollars sitzen. Das sind nicht nur die Chinesen. Die hohen Energiepreise machen den Ölexporteuren die Kassen randvoll mit Dollars, Russen, Saudis etc. Diese werfen eher einen Blick auf den europäischen als auf den US-Amerikanischen Markt. So hat der Prinz von Dubai kürzlich die DAX-Unternehmen zu einer kleinen Roadshow eingeladen….
Prinz von Dubai says
Kann den der Euro auf unglaubliche 1,40 oder so gehen. Das hat ja schon dicke Auswirkungen auf allmögliches – Importe werden billig, also auch Energie wird für uns doch billiger – BMW baut eh in USA, dann tut das nicht mehr weh – also steigt der DAX bis 7000 bis zum 15.01. oder was soll das Deiner Meinung alles für Auswirkungen haben.
Hab da diese sojakomplx-seite geklickt – was ist davon zu halten. Handelt von Euch jemand diese Bauernerzeugnisse ? Wenn ja, wie macht man das.
Herbert says
Bullish sentiment in New York übertrifft am Freitag 24. 11. erstmals seit 6 Monaten die am 5. Mai beobachteten damals wie heute auf weitere Kurssteigerungen ausgerichteten Extremwerte. Das macht einen Rückschlag wahrscheinlich.
In die Messung gehen ein: subjektive Äußerungen (z. B. Investor’s Intelligence und Market Vane), obkjektive Geldbewegungen (z. B. Rydex höchtgehebelte Investmentfonds), objektive Pflichtmitteilungen der Commercial Trader’s netto long short futures Positionen, Volatilitätsindices Vix und Vxn, P/C Ratios an verschiedenen Börsen. Zu denken gibt, dass die Zahl der neutralen Indikatoren, die ich mit 0 codiere, Freitag auf ein Tief gefallen ist. Seit der überraschenden Erholung am Freitag rechnet nun also die grosse Mehrheit mit einer Fortsetzung der Jahresendrally.
Zu denken gibt ferner, dass Grüner mit einem weiteren Rückschlag rechnet, weil seine Kunden ihn zu agressiveren Longs auffordern, er aber bei gegenteiligen Aufforderungen im Juli, vorsichtiger zu sein, long gegangen war.
Zu denken gibt auch, dass Gert Schmidt allen seinen Indikatoren, z. B. dem stark gefallenen CMI, nun eine bullishe Interpretation unterlegt, weil wir uns ihm zufolge in einem „intakten Aufwärtstrend“ befinden. (Ich darf das sagen, Herr Schmidt, weil ich einer Ihrer ältesten und treuesten Kunden bin).
So what? Ich möchte kein Geld auf einen weiteren Rückschlag New Yorks (und damit auch des Dax) in den nächsten wetten. Aber wenn es zu einem stärkeren als erwarteten Rückschlag kommen sollte, was keineswegs gegessen ist, dann werde ich mit echtem Geld in Zukunft den am 5. Mai und 24. Juli bewährtzen Sentiment Indikatoren folgen.
Auf der sicheren Seite ist nur P. T. Denn was kümmert es, wenn der Markt 10% fällt und Qualitätswerte nur 5% einbüssen? Keine Ironie. Das ist der value investing approach.
Gert Schmidt says
Wenn Grüner aus solchen Informationen eine Top Bildung ableitet, ist der Grad des Verkaufsignals weder für Aussenstehende, noch für ihn selbst nicht messbar. Er bespricht deshalb „gefühlte“ Risiken und verweist auf sein Fingerspitzengefühl. Das mag in etlichen Fällen richtig sein.
Aber genau solch unbefriedigenden Bewertungen führten dazu, dass bei Moving Markets eine Vielzahl von Indikatoren entstanden. Dadurch ist es möglich, messbare und für jedermann nachvollziehbare Feststellungen zu treffen.
Moving Markets Indikatoren zeigen eine überhitzte und unterkühlte Börsensituationen an. Sie sprechen zurzeit eine klare Sprache: Rückschläge, wie die vom Freitag, sorgen für eine ausgiebige und solide Konsolidierung – eine technische Reaktion im Aufwärtstrend.
Weder Top Bildungsgefahren aufgrund von Schwäche, noch Überhitzungserscheinungen aufgrund zu guter Stimmung sind erkennbar.
Auch der CMI Germany (nur etwas gefallen) liefert keine Warnsignale, sondern allenfalls einen Hinweis auf eine technische Reaktion. Danach ist der Indikatorstand mit Anfang November und Ende Dezember vergleichbar.
Die überall auftauchenden kritischen Stimmen könnten ein Ergebnis der flächendeckend verwendeten Trendfolge-Systeme sein. Ein Trendfolge-Beobachter hat keine andere Wahl, als eine Abwärtsbewegung zu erwarten – und genau deshalb werden seit zwei Monaten Short-Derivate verbrannt. Die Banken reiben sich die Hände.