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DAX 5.306.

7. Dezember 2005 von Gert Schmidt, Hannover

Die Marktzusammenhänge, die inneren Strukturen des DAX, die monatelang für steigende Notierungen sorgten, gibt es nicht mehr.

Seit ein paar Tagen – und heute verstärkt – gibt es neue Umschichtungen, die von der Indikatormechanik der vergangenen Monate abweichen.

Deshalb ist es riskant, den steigenden Notierungen zu folgen. Denn jeder Trendwechsel wird von solchen Umschichtungen angekündigt. Das bedeutet nun nicht, dass der DAX sofort wie ein Stein fallen muß. Aber mit den Veränderungen erhöhte sich das Risiko für LONG-Positionen.

Für das Moving Markets Depot bedeutet das: Es wird erst dann wieder gehandelt, wenn es entweder einen kräftigen Rückschlag oder einen deutlichen Anstieg gegeben hat.

Eine neue Long Position kommt in Frage, wenn der DAX stark genug gefallen ist, z.B. 5.200/5.220 oder tiefer:

* schnell fallende Notierungen
* hohe Umsätze
* hohe Marktbreite

Eine Short Position wird interessant, wenn der DAX steigt, z.B. 5.370/5.400 oder höher:

* dynamischer Anstieg
* hohe Umsätze
* hohe Marktbreite

Bis dahin gilt eine neutrale Haltung.

Was zur Zeit am Markt geschieht, beschreibt die Süddeutsche Zeitung:

TUI-Aktien stetzten sich mit deutlichem Abstand an die Indexspitze. Sie stiegen um 3,15 Prozent auf 17,66 Euro. Bereits am Vortag hatte der Titel nach Neuigkeiten über das ausgeweitete Asien-Engagement kräftig zugelegt. „Trotz der Kursgewinne von gestern und heute hat sich die Aktie in den vergangenen Wochen deutlich schlechter als der Gesamtmarkt entwickelt, jetzt holt sie ein wenig auf“, sagte ein Händler.

Es findet eine Branchenrotation statt. TUI gehört zu den Aktien mit hoher Rendite und niedrigem Beta Faktor – die antizyklischen Kontraindikatoren für den Gesamtmarkt.

Sie sehen die Veränderung anhand der nachfolgenden Grafik:

DAX und Beta Faktor Indikatoren

Nach langer Durststrecke profitieren solche Titel, weil die Marktteilnehmer hier unterinvestiert sind. Außerdem weisen die Werte eine überdurchschnittliche Rendite auf. Beispiel:

Gewinnrendite je Aktie (Gewinn je Aktie vs. Aktienkurs) 2006er Schätzungen der Analysten.

Gesamtmarkt DAX 7,58 Prozent
Siemens 6,17 Prozent
TUI 8,89 Prozent
ThyssenKrupp 9,76 Prozent
Dt. Post 11,19 Prozent

Mit solchen Renditen sind Aktien grundsätzlich attraktiv – wenn nicht das geringe Gewinnwachstum wäre.

Deshalb bleibt die Skepsis: Möglicherweise finden die Umschichtungen in Richtung der Sicherheitsinvestments statt, weil die Insider eine Top Bildung erwarten. Dann dürften TUI, ThyssenKrupp und Dt. Post weniger unter Druck geraten als andere DAX Werte, weil sie über die hohen Renditen abgesichert sind – ein Grund für deren Outperformance an oberen Wendepunkten.

Allerdings steigt heute auch Siemens überdurchschnittlich (+ 2 Prozent). Das passt auf den ersten Blick nicht so gut mit der Gefahr einer Top Bildung zusammen. Denn das Index-Schwergewicht hat den hohen Beta Faktor von rund 1,02, was über dem Marktdurchschnitt liegt. Deshalb zog der Elektrokonzern im November den DAX nach oben (Bericht vom 10.11.2005).

Aber Siemens ausschließlich als Trendsetter anzusehen, erscheint riskant. Denn in der Vergangenheit war es ratsam, solche Bewegungen wie heute stets mit kritischem Blick zu verfolgen.

Hier sehen Sie einen mustergültigen Chart aus 2003/2004:

Siemens

Und 2005, aktuell:

Siemens

Deshalb: Siemens eignete sich schon desöfteren als Bullenfalle. Angesichts der anderen Warnsignale tippe ich diesmal wieder auf ein ähnliches Signal. Ein Rückschlag des DAX ist wahrscheinlicher als dessen schneller Anstieg.

Für das Musterdepot läßt sich daraus kein Handlungsbedarf ableiten. Denn der neue Trend würde jetzt erst beginnen. Bislang gibt es keine Bestätigung für einen oberen Wendepunkt – ein erhöhtes Risiko für Long- und Short-Spekulanten.

Filed Under: Aktuelle Berichte

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