Aufgrund der kurzfristigen Indikatoren erscheint es möglich, dass der jüngste Rückschlag des DAX das Ende der Konsolidierung einleitet.
ThyssenKrupp geriet unter Druck, weil der chinesische Stahlhersteller ankündigte, die Preise zu senken.
Ähnliche Entwicklungen kennen wir von der Münchener Rück: Haben andere Rückversicherer ein Problem, reagiert das deutsche Versicherungsunternehmen ebenfalls mit fallenden Notierungen. Aber in den meisten Fällen – zumindest im intakten Aufwärtstrend des Gesamtmarktes – werden dadurch untere Wendepunkte markiert.
Denn trotz der gleichen Branche haben die Unternehmen unterschiedliche Geschäftsmodelle, Kunden, Führungs- und Infrastrukturen. Deshalb erscheint es übereilt, von einem Unternehmen aus China auf Deutschlands Strahlkonzern Nr. 1 zu schließen. Es sollte einkalkuliert werden, dass die Nachricht von der Börse überbewertet wird – möglicherweise gezielt hochgespielt, um die Notierungen zu drücken und auf niedrigem Niveau einzusammeln.
Der jüngste Rückschlag mit Kursen von 15,60 Euro wären danach günstige Einstiegsgelegenheiten.