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Auf den Trendwechsel setzen

7. September 2005 von Gert Schmidt, Hannover

Trading mit der Portfoliotheorie von Harry M. Markowitz
Nutzen Sie das Capital Asset-Pricing-Modells (CAPM) zu Ihrem Vorteil

Ziel der Moving Markets Berichterstattung ist es, anderen Marktteilnehmern eine Nasenlänge voraus zu sein. Dadurch ist es möglich, Ereignisse in der Zukunft vorwegzunehmen, an die in der Gegenwart niemand zu denken wagt. Hierbei finden die größten Kursbewegungen statt.

Es gibt nichts Schöneres an der Börse, als von einem neuen Trend zu profitieren, während gleichzeitig die Mehrheit der Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß erwischt wird.

Zur Ergänzung der bisherigen Indikatoren habe ich Ihnen in den vergangenen Tagen die neuen Beta Faktor Indikatoren vorgestellt
( 01.09.2005 | 02.09.2005 | 05.09.2005 ). Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Portfoliotheorie von Harry M. Markowitz.

Danach sollten Kapitalanleger das Ziel haben, zwischen Risikostreuung und der zu erwartenden Rendite ein ausgewogenes Verhältnis herzustellen.

Das gelingt in der Praxis jedoch nur selten, weil es in der Natur des Menschen liegt, emotional zu reagieren. Extrembeispiele sind Zocker und Angsthasen: Während die einen regelmäßig Geldanlagen auswählen, die sich in den Medien präsentieren, halten die anderen Anleger ausschließlich festverzinsliche Wertpapiere oder Festgeld.

Risikostreuung als Ziel

Solch einseitige Strategien können sich professionelle Vermögensverwalter nicht leisten. Sie müssen sich vor ihren Kunden verantworten und arbeiten deshalb mit objektiv nachvollziebaren Daten. Dazu gehört es, den richtigen Risiko/Rendite-Mix zu finden.

Weil Profis zu den kapitalkräftigen Marktteilnehmern gehören, lohnt es sich genau anzusehen, was sie gerade an der Börse unternehmen.

Börsenklassiker

Wohin Vermögensverwalter ihr Geld schaufeln, läßt sich anhand der Moving Markets Indikatoren herauslesen. Sie entstanden während der vergangenen 20 Jahre Börsenbeobachtung in der hauseigenen Forschungsabteilung. Gern beobachte ich jedoch auch ältere Systeme, wie den seit 1934 existierenden Barron’s Confidence Index.

Ein solcher Klassiker ist auch das Capital Asset-Pricing-Modell, das vor rund 40 Jahren von William F. Sharpe, John Lintner und Jan Mossin entwickelt und von Harry M. Markowitz verfeinert wurde. Überall auf der Welt ist seine Portfoliotheorie bekannt. Unzählige Vermögensverwalter versuchen täglich, ihre millardenschweren Geldströme danach auszurichten.

Die besten Aktien finden

Hier kommen die neuen Moving Markets Beta Faktor Indikatoren ins Spiel: Sie zeigen die beliebtesten und die unbeliebtesten Aktien – und zwar anhand einer mathematischen Formal meßbar.

Die spannendsten Titel lassen sich nach der Methode herausfiltern:

(A) Die Aktie steigt in Haussephasen und fällt in Baissephasen stärker als ein Aktienindex.

(B) Die Aktie steigt in Haussephasen und fällt in Baissephasen schwächer als ein Aktienindex.

Informationen darüber, auf welche Titel das zutrifft, sind bares Geld wert. Denn wer sein Depot richtig positioniert, schlägt den Index und steht vor seinen Kunden glänzend da.

Deshalb ist die Börse zumindest in diesem Punkt berechenbar: Denn gehen die Marktteilnehmer von steigenden Notierungen aus, kaufen sie (A)-Aktien. Droht eine Top Bildung, schichten sie in Richtung der (B)-Aktien um.

Amtliche Statistik ergänzt die Moving Markets Indikatoren

Allerdings ist das für Moving Markets Leser keine neue Erkenntnis, denn Indikatoren, wie A/D-Linie, LS-Indikator, Gewinne/Renditen-Indikatoren, Aktienvolumen erlauben bereits Aussagen darüber – zumindest für den Gesamtmarkt.

Aber es fehlte etwas: ein objektiver und allgemein bekannter Überblick, welche Werte zu den Kategorien (A) und (B) gehörten – möglichst noch mit amtlichem Siegel.

So etwas gibt es: Die Deutsche Börse AG berechnet täglich für DAX Werte, MDAX Aktien, SDAX und TecDAX einige Kennzahlen, darunter den aktuellen Beta Faktor für jede einzelne Aktie.

Die wertvolle Erkenntnis daraus:
Rechnen die Marktteilnehmer mit einem Aufschwung, kaufen sie Aktien mit einem hohen Beta Wert.

Praktische Umsetzung funktioniert

Das ist auch im Moving Markets Depot geschehen: Aufgrund der Kaufsignale für den Gesamtmarkt konnten bevorstehend steigende Notierungen erwartet werden. Um davon profitieren zu können, rückten Aktien mit hohem Beta Faktor ins Visier. Außerdem sollte der Titel von Kapitalzufluß profitieren (CMI Indikator Konzept von Moving Markets) und Liebling der Spekulanten sein (niedrige Gewinnrendite). Deshalb fiel die Wahl auf SAP – mit einem aktuellen Beta Faktor von 1,0516 ein Outperformer.

Nach der Beta Faktor Theorie hat SAP praktisch keine andere Wahl, als etwas schneller als der DAX zu steigen. Das gelang heute: Während der DAX rund 0,2 Prozent zulegte, kletterte SAP um 0,6 Prozent.

Beispiel Infineon: Die Aktie hat einen Beta Faktor von 1,3376 und legte heute 1,5 Prozent zu.

Das Haar in der Suppe

So läßt es sich prima investieren: Ein Blick auf die Beta Faktor Tabelle genügt, um zu wissen, welche Titel die Nase vorn haben werden. Leider hat die Geschichte einen Haken: Die Beta Werte bleiben nicht stabil.

Es ist selten, dass eine Aktie wie Infineon über Monate hinweg einen hohen Beta Faktor von über 1,3 hat oder der Altana Beta Faktor monatelang deutlich unter 0,5 liegt. Mit den Schwankungen des Beta Faktors bewegen sich die Aktien vorübergehend konträr zur Theorie: Aus dem Outperformer kann plötzlich ein Underperformer werden. Wer blind den Beta Faktoren vertraut, kann trotzdem eine lahme Ente im Depot haben und wird von Porsche-Besitzern überholt.

Marktgegebenheiten lassen sich nutzen

Was auf den ersten Blick nach einem Nachteil für das neue Indikatorkonzept aussieht, ist in der aktuellen Situation eine zusätzliche Gewinnchance: Denn die Moving Markets Depotwerte SAP und ThyssenKrupp haben in ihrer standesgemäßen Beta-Klasse erhebliches Nachholpotential.

Der Beta Faktor von SAP fiel seit April von 1,27 auf 1,05. Die ThyssenKrupp Aktie ließ ihren Beta Faktor von 0,96 auf 0,76 fallen. Beide Titel zeigten sich monatelang als Underperformer. Wegen der stetig fallenden Beta Werte

1. mußten die Vermögensverwalter ihre Depotanteile herunterfahren

2. scheiden beide Titel aus ihrer Sicht für neue Investments aus.

Folge: Die professionellen Vermögensverwalter sind zur Zeit bei beiden Werten unterinvestiert und sind kaum bereit, den steigenden Notierungen zu folgen. Ihr Capital Asset-Pricing-Modell verbietet es.

Sie würden SAP erst dann kaufen, wenn der Beta Faktor der Aktie zu steigen beginnt und über 1,2 klettert. Aber dadurch verschenken sie wertvolle Gewinne: SAP könnte dann schon 20 Prozent höher notieren.

Die Differenz zwischen durchschnittlichem Beta Faktor und dem aktuell niedrigen Beta Faktor kann deshalb für Tradingzwecke genutzt werden.

Mit Underperformern auf die Wende nach oben setzen

Eine niedrige Investitionsquote und niedrige Umsätze mit steigenden Notierungen erhalten den Aufwärtstrend. Zuerst sind es nur wenige Marktteilnehmer, die den beginnenden Aufwärtstrend wahrnehmen und reagieren. Am Ende der Rallye sind die Zeitungen voll mit guten Nachrichten – aber für Investments wäre es zu spät. Deshalb bietet es sich bei Rückschlägen an, solche Underperformer mit ungewöhnlich stark gefallenen Beta Werten im Depot aufzunehmen.

Das Risiko: SAP hat echte Probleme, und die Börse nimmt die kritische Entwicklung mit einer schwächeren Tendenz vorweg. Dann wäre der Rückgang des Beta Faktors ein Warnsignal.

Kehrt der Titel jedoch zu seiner traditionellen Stärke zurück, winken überdurchschnittliche Gewinne. Der Anstieg von heute könnte schon als Auftakt bewertet werden.

Es ist geplant, SAP und ThyssenKrupp möglichst lange zu halten – mindestens bis der Trendwechsel der beiden Titel vollzogen ist.

Sollte es neue Warnsignale der Gesamtmarkt-Indikatoren geben, werden DAX Aktien mit besonders niedrigem Beta Wert unter 0,6 bevorzugt. Sie dürften während einer Talfahrt am wenigsten verlieren.

Aber so weit ist der DAX noch nicht. Weitere Kursgewinne bleiben möglich.

Filed Under: Aktuelle Berichte

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