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Anerkanntes Risikomanagement bei der WestLB

3. April 2008 von Gert Schmidt, Hannover

Spannend finde ich die „Sanierung“ der WestLB:

In der Pressemitteilung heisst es: 

Der Ankauf der Papiere durch die neue Zweckgesellschaft wird durch die Emission von Senior und Junior Notes refinanziert.

und

Durch diese umfassende Lösung wird die Bank nicht nur von den Belastungen durch die Finanzmarktkrise weitgehend befreit, sie hat zudem den Vorteil für die Eigentümer, dass sie keine Barmittel zuschießen müssen.

Die neue Zweckgesellschaft will Anleihen begeben, damit sie die Übernahme der 23 Mrd. EUR schweren Risiken finanzieren kann. Es erscheint schwer möglich, dass die Papiere, die ansonsten niemand kaufen wollte, finanziert werden können.

Das könnte teuer werden: Nur mit hohen Zinszahlungen könnte ein Investor bereit sein, die Papiere zu kaufen – zumal der „Risikoschirm“, wie es immer so schon heist, nur mit 5 Mrd Euro abgesichert ist.

Die Risiken sollen dem Kapitalmarkt übertragen werden, damit das Land NRW und die Sparkassenverbände (Rheinischer Sparkassen- und Giroverband und Westfälisch-Lippischer Sparkassen- und Giroverband) kein neues Geld zur Verfügung stellen müssen.

Damit versucht die WestLB (im übertragenen Sinn), einem Schwerkranken ein Schnitzel vorzusetzen, obwohl Schonkost mit Haferschleim angemessener wäre.

Wir dürfen gespannt sein, ob der kranke Patient seine Mahlzeit wirklich genießen kann.

In diesem Zusammenhang ist ein Statement der WestLB-Eigentümer vom 27.05.2004 interessant. Dort heisst es:

1. Die Eigentümervertreter haben volles Vertrauen in das von dem neuen Vorstand der WestLB AG vorgelegte Geschäftsmodell und das seit Anfang des Jahres implementierte neue Risikomanagement der Bank.

2. Die Eigentümervertreter erklären, dass die im Aktiengesetz, im KWG und der Satzung der WestLB AG niedergelegte Aufteilung der jeweiligen Kompetenzen von Aufsichtsrat und Vorstand unbestrittene Grundlage des Zusammenwirkens in den Gremien ist. Auf dieser Grundlage hat die Bank ihre moderne, geschäftsorientierte Corporate Governance geschaffen.

3. Die bereits in den letzten Monaten eingeleiteten Maßnahmen sowie die anerkannte Reputation des neuen Vorstands – gerade im Bereich des Risikomanagements – bestätigen die Eigentümer in ihrer Überzeugung, dass die vom Aufsichtsrat einstimmig verabschiedete Geschäftsplanung und die damit verbundene strategische Neuausrichtung der WestLB AG erfolgreich umgesetzt werden.

Die Eigentümer sehen die WestLB AG auf einem guten Weg und sind zuversichtlich, gemeinsam mit dem Vorstand die Voraussetzungen für einenerfolgreichen Abschluss des Ratingprozesses geschaffen zu haben.

Das möchte ich nicht kommentieren – nur so viel: Dem Leser sträuben sich die Nackenhaare über so viel „anerkanntes Risikomanagement“.

Filed Under: Aktuelle Berichte

Reader Interactions

Comments

  1. Jutta says

    3. April 2008 at 10:04

    die WestLB sucht Investoren, die ihr Geld in diese Zweckgesellschaft und damit in dubiose Kreditpapiere investieren.
    Die WestLB hat diese so ertragreiche Geschäftsidee bisher selbst umgesetzt und bis zum Bekanntwerden der Risiken daran gut verdient. Der Schönheitsfehler ist, diese Kreditpapiere können derzeit am Markt nicht weiter veräußert werden. Es werden keine Kurse dafür gestellt, damit ist die Refinanzierungskette gerissen.
    Jetzt soll der Kapitalmarkt helfen, diese unverkäuflichen Kreditpapiere über Anleihen für die WestLB zu refinanzieren. Für wie dumm hält eine Bank die Privatinvestoren, noch dazu wo die genauen Risiken dieser Papiere immer noch unter Verschluß gehalten werden.

  2. Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says

    3. April 2008 at 10:41

    Das zugrunde liegende Konzept kann jeder auf der Homepage der WestLB nachlesen. Leere Worthülsen:

    Ganzheitliches Denken, nachhaltiges Handeln und gesellschaftliche Verantwortung bestimmen unser Tun.

    http://www.westlb.de

    Das ist eine große Portion Überheblichkeit und Realitätsverlust.

    Miserables Wirtschaften wird belohnt.

    Unternehmen, die mit redlichen Methoden arbeiten – und das ist der weitaus größte Teil der Wirtschaft, der Mittelstand, werden mit solchen „Rettungsaktionen“ bestraft. Ganz zu schweigen von den Mitarbeitern der WestLB, die ihre Arbeit verlieren, und den nun an anderen Stellen fehlenden Mitteln für Aufgaben des Staates in Kultur, Bildung und Verwaltung.

  3. JL says

    4. April 2008 at 0:38

    This is a once in a lifetime moment, George Soros

    Aktuelles Interview mit ihm

    http://www.cnbc.com/id/15840232?video=700464629

    Das angesprochene eBook, The New Paradigm for Financial Markets, ist z.B. zu finden unter

    http://ebooks.whsmith.co.uk/ContentDetails.htm?ID=F2A2D36A-E115-45AE-8E10-964A6A680451

    Das Beste ist seine Erklaerung im Interview, warum das eBook zuerst erscheine, und das Hardcover erst in 1-2 Monaten. Das was er zu sagen hat, sei so aktuell und wichtig, dass Anleger/Leser auf dem schnellsten Weg die Moeglichkeit haben sollen darauf zuzugreifen. Marketing beherrscht der gute Mensch auch, was kann der denn noch alles? 😉

  4. Herbert says

    4. April 2008 at 10:00

    Fabelhaft, JL,

    ohne Sie wäre mir dieses seltene Zeugnis entgangen.

    Herzliche Grüße ins heiße und feuchte Thailand

    Herbert

  5. JL says

    4. April 2008 at 10:15

    Danke Herbert, ja zur Zeit ist es etwas uebel hier, kurz vor der Regensaison. Dafuer viele Feiertage im April 🙂

  6. Damian says

    4. April 2008 at 11:03

    Finanzen beherrscht er ausgezeichnet, ansonsten wäre er mit seinem Hedgefonds nicht Milliardär geworden.
    Wer von uns kann dies ebenfalls beanspruchen?

  7. JL says

    4. April 2008 at 12:16

    Damian in 10 Jahren.

  8. Herbert says

    4. April 2008 at 12:28

    „In the long run, we all are dead“ (John Maynard Keynes)

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