http://optionsscheine.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=23211039
Heute Vormittag stürzte der Trendsetter-Indikator auf ein neues Tief. Auch die Hasardeure, die den zusammen mit den Trendsettern den Aktienmarkt im Frühjahr nach oben zogen, halten sich deutlich zurück.
Hier sehen Sie die Aktivitäten der Trendsetter seit 2006:
Vor drei Jahren schoben die Trendsetter den Markt nach oben.
2007 stiegen sie aus, während der DAX noch gestützt wurde.
Damals wussten sie, was 2008 zu erwarten war.
Im Winter 2008/2009 inverstierten die Trendsetter in den schwachen Markt, was den DAX stabilisierte und anschließend klettern ließ.
Seit Sommer 2009 stehen diese weit vorausschauenden Marktteilnehmer auf der Verkäuferseite. Das stützte die Argumentation für das Moving Markets Depot, die Short Position durchzuhalten.
Die aktuellen Warnsignale:
* Trendsetter beschleunigen im Rückwärtsgang (Beta und Rendite hoch)
* schwache Sicherheitsinvestment-Indikatorn (SSI1 + SSI2)
* gedrücktes durchschnittliches Ordervolumen (DOID)
* erneuter Anstieg des Moving Markets Confidence Indikators (MMC)
Insgesamt wird damit angezeigt, dass
1. seit Mai/Juni 2009 die Flucht in Richtung Sicherheitsinvestments kontinuierlich stattfindet, d.h. die Pessimisten bauen ihre Positionen aus
2. seit Oktober 2009 die Optimisten in besonderem Umfang aussteigen
Inflation scheidet unter solchen Gegebenheiten aus
Insgesamt überwiegt eine defensive Haltung der Marktteilnehmer, die mit früheren oberen Umkehrphasen seit 2007 vergleichbar ist.
Gäbe es eine Inflationsgefahr, würden offensive Strategien bevorzugt werden. Weil das nicht geschieht (und von Energierohstoffen ebenfalls Abwärtssignale kommen), darf unterstellt werden, dass die Gefahr einer Rezession mit deflationären Begleiterscheinungen besteht.
Börsentiger says
Der als Frühindikator geltende Dow Jones Utility Index ist über sein bisheriges Jahreshoch wie eine Rakete hinausgeschossen. Da werden sich die Bären bald warm anziehen müssen. Offensichtlich erholt sich die amerikanische Wirtschaft schneller als man derzeit noch glaubt und natürlich sind dann auch entsprechende Kurssteigerungen beim Dollar drin. Auch vom Gold sollte man derzeit wohl eher die Finger lassen.
john says
ich glaube nach wie vor nicht an einem guten ausgang der krise.das ganze wird immer unübersichtlicher,wie die wirtschaft wirklich dasteht kann sicher zur zeit niemand einschätzen.da fliessen unterschiedlich subventionen(china hat z.b. allein den schiffsbau mit 20 mrd. angefüttert),was wirklich an angebot und nachfrage besteht ist schwer einzuschätzen.die amis sparen auf jeden fall und werden das weiterhin tun und diese nachfrage kann china oder indien zur zeit keinesfalls ausgleichen.der steigende dollar ist ebenfalls für die amis nicht so toll.dubai ist erstmal gerettet,trotzdem stehen die immobilien nach wie vor leer und es wird nur eine frage der zeit sein bis man wieder geld brauch.an der börse wird die nachricht über das geld für dubai nur kurzfristig positiv wirken.
john says
unberechenbar ist nach wie vor die liquidität.wenn sie in den markt will,dann geht sie rein,da spielen dann schlechte nachrichten nur kurzfristig eine rolle,ausser es kommt ein richtiger hammer.jedenfalls denke ich das potenzial nach unten ist weitaus grösser als nach oben.also man kann als shortie den bullen auch noch ein paar punkte gönnen,die wollen ja schliesslich auch noch ein paar weihnachtsgeschenke kaufen….
Herbert says
@ John: das ist auf lange Sicht alles wohl richtig. Aber es ist für die mehrwöchigen Schwünge der Börse irrelevant.
Das mit den Nachrichten, da verstehen Sie überhaupt nicht, was ich hier immer erläutert habe.
Herbert says
Wir können aus der scheinbar unlogischen Reaktion auf Nachrichten erschließen, was die Trendmacher denken und machen
Die guten Nachrichten wurden Freitag abverkauft.. Der heutige Anstieg geht allein auf Abu Dhabi zurück.
Abverkauft? Ja: Dax Future schnellte um 14:30 hoch. Fiel dann den ganzen restlichen Tag von 5798 auf 5745und schloss immer noch im Minus gegenüber der Nachricht bei 5765.
Ich schaue lieber immer genau hin anstatt über Nachrichten herumzulabern
Herbert says
Und die Nachrihcten waren so verdammt gut und unerwartet, dass die Bröse stark gestiegen wäre, wenn die Trendmacher nicht auf der Verkäuferseite gestanden hätten (Arbeitshypothese). Ich kann mich irren. War aber bei dieser Art der Beobachtung sehr selten der Fall
john says
@herbert: ich glaube sie haben in den ganzen jahren gar nicht mitbekommen,das wir hier alle nur lemminge sind und GAR nichts wissen was da eigentlich läuft.wenn es jemand wüsste,dann hätte derjenige längst seine kohle gemacht,so einfach ist das.also ihr genaues hinschauen hilft ihnen da auch nicht weiter,das reden sie sich nur ein.ebenso wie börsentiger vor ein paar tagen meinte,der dax würde noch weiter fallen.das sind ALLES wahrscheinlichkeiten und treten sie ein dann hatte man glück,das hat mit analysen wenig zu tun.das beweist ja auch ein test mit einem affen,der pfeile auf eine wand warf auf der wahllos unternehmen angebracht waren.die performance war nicht schlechter als die der meisten analysten.also vielleicht wäre ich performance mit pfeilewerfen auch besser,wer weiss das schon.heute gibts nunmal viel mehr unberechenbare einflüsse als früher und deshalb ist das ganze unberechenbarer geworden.wie auch die indikatoren des herrn schmidt mal fehlalarm geben.sie können halt nur einen momentanen zustand analysieren.seine performance ist trotzdem beachtlich,also alle achtung.
john says
sehr lesenswert ist ein artikel über eric kolchinsky im spiegel vom 16.november.er sieht alles übel bei den ratingagenturen.sie haben es ja erst ermöglicht produkte die hohe risiken aufweisen zu verkaufen.die agenturen sind dann selber ins beratergeschäft eingestiegen.das wird so beschrieben:das ist so als würde der tüv autos prüfen die er selbst gebaut hat,wobei die prüfplaketten für neue wagen bis zur verschrottung gelten,unabhängig vom kilometerstand und rost.da sind ja damals sogar enron und worldcom noch gut bewertet wurden ,bevor sie pleite waren.die jetzigen rückstufungen belasten banken sehr.für ein papier im wert von einer million mussten sie bei einem aaa-rating 5600 !! euro eigenkapital hinterlegen,bei ba1 schon 200 000 und bei b1 die ganze million.aber den artikel kann ja jeder mal lesen….
john says
ich glaube ausserdem bei den logischen oder unlogischen reaktionen weniger an verkäufe oder käufe bestimmter gruppen.der markt wird von ein paar machern dahin gelenkt wo man am meisten kohle verdient.mit der nötigen technik und den einblick in orderbücher wie die banken ihn haben,ist das kein problem für sie und wer da gerade in dir richtung handelt,der sahnt mit ab.
john says
@herbert:und was nachrichten betrifft und mein verständnis für ihre erläuterungen,da wird es ja so sein,das ich sie schon verstanden habe ,aber ihre meinung nicht teile.also in alle richtungen denken sie wahrhaft nicht.aber jeder soll halt unabhängig davon seine meinung haben und danach handeln.ich war ja schon etwas stur mit meinen shortversuchen und geb ja auch zu,das ich die liquidität unterschätzt habe.
Herbert says
@ John: Ich rede mir nichts ein. Denn anstatt herumzulabern mache ich Trades mit echtem Geld und Papertrades. Hinterher zähle ich aus, wieviele Treffer und Fehler dabei waren. Ständig 60 Treffer und 40 Versager. Aber ist schon gut …
john says
also meine trades sind natürlich auch echt und nicht dahergeschrieben.meine einsätze finde ich recht bescheiden wenn ich mich da mit ein paar bekannten traderkollegen vergleiche.ich verwende ja auch nur geld,dessen verlust ich verschmerzen kann.habe eine schmerzgrenze pro jahr,wenn die überschritten ist,dann trade ich sehr viel vorsichtiger bzw. fülle dann mein konto nach und nach erst mit meinem verdienst wieder auf.andere anlagen werden nicht angetastet,da bleib ich auch hart.ich analysiere mein handeln natürlich auch und versuche dann fehler ein zweites mal zu vermeiden,gelingt aber nicht immer.
ich hab auch nichts gegen sie,jeder soll so traden wie er es für richtig hält.60:40 ist ziemlich gut.ich gebe zu für dieses jahr mit etwas verlust abzuschliessen,falls es nicht so runterrasselt.
cues says
Wenn John recht hat und die Affen genauso gut traden können wie wir, dann müßten wir uns hier eigentlich nur über Tradingstrategien und Risikomanagement unterhalten, um zum Erfolg zu kommen. Da ist etwas dran…
Hier hätten wir eine Chance, besser als die Affen darzustehen, egal ob 60:40, 50:50 oder 40:60.
john says
rechne ich allerdings meinen entgangen gewinne ein,die ich durch meine normale arbeit nicht realisieren konnte(darüber führe ich auch buch),dann wäre ich gut im plus.
Herbert says
Ich habe dieses Forum immer so verstanden, dass wir nachvollziehbare Analysen und Techniken, die bei einem zu mehr als 50:50 funktionieren, zur Dikussion stellen. Dies dient der Entdeckung von eigenen Denkfehlern oder dem Aufweis von Sich-in-die-Tasche-lügen. Insofern wären Berichte über Tradingstrategien und Risikomanagement auch gut geeignet. Allerdings hat jeder den für seine Psyche und sein Nervenkostüm passenden Ansatz. Er kann schlecht auf andere Nervenkostüme übertragen werden.
Eher ärgerlich finde ich dagegen das blosse Hinausposaunen von Meinungen oder die Abgabe von Wetten ohne analytische Begründung.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Das Forum sollte von allem etwas bieten: Meinungen, Wetten, schlotternde Knie und Sieger 😉
Leider ist es mir in den vergangenen Jahren nicht gelungen, viele Experten auf ihrem Gebiet hier zu sammeln. Wenn sie gut sind, haben sie ihre eigene Plattform (wie cues oder Ichitaka), stöbern dann nicht mehr in anderen Gefilden oder sind wie der Astrologe Peter Semmelmann so dominant, dass andere Themen gar nicht mehr zur Sprache kommen.
Insofern bedauere ich es auch etwas, dass über die verschiedenen Wege der Analyse nur ab und zu etwas zu lesen ist.
Bin jedoch sicher: Dass täglich 200 bis 300 echte Leser hier vorbeikommen (bei 900 „Besuchen“ und 9.200 „Anfragen“) und still mitlesen, zeigt, dass die gebotenen „Trend Gedanken“ von der Öffentlichkeit als interessant eingestuft werden.
Und: Je mehr Fachinfos ausgetauscht werden, desto besser.
An dieser Stelle nochmal der Aufruf: Neue Handelsstrategien und Wege der Börsenanalyse – auch seien sie noch so exotisch – sind hier herzlich willkommen.
Georg says
Ich bin seit ca. 3 Jahren stiller Leser dieses Forums und möchte mich heute gerne bei Herrn Schmidt für diese Forum bedanken, ebenso wie auch bei allen Schreibern (Börsentiger, Herbert, John, Cues, usw. usw….) für ihre Beiträge, sein sie sachlich analytisch oder auch mehr emotionale Natur. Alle Beiträge halten das Forum lebendig und über so manchem Kommentar konnte ich schon herzlich lachen. Ich selbst bin leider immer noch Börsen-Anfänger und kann leider noch nichts vernünftiges beitragen außer Danke zu sagen.
Georg says
Weihnachtsrätsel:
Weiß jemand, wer das nachfolgende gesagt hat?
„Die Sonne hat die Erde umarmt. Jeder Samen, jedes Tier erwacht. Dieselbe Kraft hat auch uns geboren. Darum gewähren wir auch unseren Mitmenschen und unseren Freunden, den Tieren, die gleichen Rechte wie uns, auf dieser Erde zu leben. Aber hört Brüder: Jetzt haben wir es mit einer anderen Art zu tun. Es sind viele und sie sind stark und überheblich. Habgier ist ihre Krankheit. Sie haben viele Gesetze gemacht und die Reichen dürfen sie brechen, die Armen aber nicht. Sie sagen, unsere Mutter, die Erde, gehöre ihnen. Sie beschmutzen unsere Mutter mit ihren Gebäuden und ihrem Abfall. Sie zwingen unsere Mutter, zur Unzeit zu gebären. Und wenn sie keine Frucht mehr trägt, geben sie ihr Medizin, auf das sie aufs neue gebären soll. Was sie tun ist nicht heilig. Sie sind wie ein Fluss zur Zeit des Hochwassers. Er tritt über die Ufer und zerstört alles auf seinem Wege.“
Georg says
Auflösung:
Diese berührenden Worte sind Teil einer Rede des legendären Lakota-Häuptlings Sitting Bull (1831 bis 1890) Es scheint, als habe er die Bankenkriese, die Umweltverschmutzung und den Klimawandel gemeint.
Quelle: ORF, Museum für Völkerkunde in Wien.
Börsentiger says
Einmal allgemein gesprochen, ohne Namen zu nennen. Alle diejenigen, die Nachrichten sammeln um eine vorgefasste Meinung zu bestätigen oder um kognitive Dissonanzen zu vermeiden, sind definitiv am Holzweg. Damit kann man an der Börse keinen Blumentopf gewinnen. Man muss erkennen, wohin das große Geld will. Und das kann man erkennen, wenn man das Sentiment erforscht und weiß wie das Geld auf Nachrichten reagiert aber nicht vor einigen Wochen oder Monaten sondern zum aktuellen Zeitpunkt. Die eigene Meinung darf dabei keine Rolle spielen. Außerdem sollte man sich nicht in den Sack lügen. Spekulanten wollen Rendite und nichts anderes und sind keine Weltverbesserer. Wenn man sozial sein will, kann man ja das verdiente Geld für soziale Zwecke einsetzen. Da gibt es genügend Möglichkeiten und dagegen ist absolut nichts einzuwenden. Wenn man als Ziel die Befriedigung der eigenen Spielleidenschaft hat, dann geht man besser gleich ins Casino und dort gibt es nebenbei auch noch andere Unterhaltungsmöglichkeiten..
john says
@herbert,nun lassen sie aber mal die kirche im dorf,schmunzel…analytische begründung….sie sind ja schlimmer als meine ehemaliger mathelehrer,den hat auch mehr der rechenweg interessiert als das richtige ergebnis.börse ist doch zum sehr grossen teil psychologie.so sind z.b. unterstützungen eben nur solche und relavant,wenn sie halten.wichtig sind doch immer nur die gewinne,egal wie man sie erzielt,ob mit bauchgefühl oder herbertscher analyse.es gibt auf beiden seiten grosse gewinner und verlierer.sogar namenhafte fonds mit ausgebildeten gutbezahlten analysten und mit sehr guter durchschnittlicher performance haben diese ralley verschlafen bzw. sind auch von weiter fallenden kursen ausgegangen.
@börsentiger:in sachen spielcasino ist in deutschland nicht viel los zumindest was ich so kenne.so richtig der bär tanzt in prag und z.b. in kiew,dagegen sind deutsche casinos so richtig zum abgewöhnen und durch und durch prüde.
Herbert says
@ Gert Schmidt: Sie haben zwei Dinge nicht erwähnt, die Ihnen wohl selbstverständlich erscheinen.
1. In ihrem Forum sollten auch noch Analysen erscheinen, nicht nur
„Das Forum sollte von allem etwas bieten: Meinungen, Wetten, schlotternde Knie und Sieger“ .
2. Und hier. Herr Schimidt, schreiben einstweilen auch noch Leute, die gut sind, obwohl Sie, Herr Schmidt, meinen:
„viele Experten auf ihrem Gebiet [….] Wenn sie gut sind, haben sie ihre eigene Plattform (wie cues oder Ichitaka)“. Es schreiben auch noch Leute, die keine eigene Plattform gegründet haben.
Einige Beiträge in Ihrem „multikulturellen“ Forum aus Spielern, Befindlichkeitserforschern, Dampflplauderern, Conferenciers und einigen wenigen versprengten Analytikern (ich nenne auch keine Namen) machen mir immer wieder Freude, dieses Forum auf der Suche nach einem Goldkorn anzuklicken.
Danke für Ihre Gastfreundschaft und Toleranz
Herbert says
@ John: kurz vor dem letzten Schluck trockenen Gewürztraminers erwähne ich noch ein offenes Geheimnis. Der Trick besteht darin zu sehen, wann a) eine Unterstützung gebrochen wird, aber b) nach dem erschreckenden Abverkauf nach Bruch der Unterstützung, wenn alle Lemminge verkaufen, Käufe einsetzen, die die Kurs über die rote Ausbruchskerze in die andere Richtung treiben. Beobachten und versuchen Sie’s doch mal. Ich habe es von Larry Williams.
Übrigens war ich in Mathe immer schlecht :-). Wenn’s, wie Sie sagen, an der Börse um Psychologie geht (und das ist es!) , dann haben Sie in diesem Forum zwei Experten dafür: Börsentiger und mich. Gute Nacht ….
Herbert says
ich füge noch hinzu: das Gleich gilt für den Bruch eines Widerstandes ….
Siehe den heutigen Abverkauf des Eröffmnungshochs
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
@Georg
Dankeschön für Ihr Zitat. Solche grundlegenden Überlegungen zeigen uns, worauf die Menschen mit jedem Handschlag achten sollten – und manche Themen vergehen nie – wie z.B. das von Sokrates, der auch schon 2.400 Jahre tot ist:
„Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“
So lassen sich alle möglichen Gesellschaftsmodelle ausdenken, die unsere aktuelle Situation verbessern könnten – aber wahrscheinlich wird auch das eines Tages vor die Wand gefahren. Denn wir sind Menschen mit allen Vor- und Nachteilen, die uns die Evolution zugestanden hat.
@Herbert
Ihr Einwand ist natürlich berechtigt: Neben dem Kommen und Gehen sind auch einige Experten geblieben: Sie machen die Seele dieser virtuellen Gestalt einer Börsenplattform aus – und dafür danke ich jeden Tag aufs Neue im Stillen. Könnte jedesmal bei all den Gedankenblitzen danke sagen. So viel !Danke! würde die täglichen Texte auf jeden Fall unleserlich machen.
Ich würde mir auch wünschen, wenn es mehr Diskussionen über die jeweiligen Strategien gäbe. Es ist ja so, dass es eine Menge Arbeit macht, die Charts und Texte zusammenzustellen – vom zugrunde liegenden Know How, das dabei auch noch einfließt ganz zu schweigen. Wenn dann nur ein, zwei Kommentare dazu geschickt werden, manchmal auch keine, ist das auf den ersten Blick schon ernüchternd.
Aber beim genauerem Hinsehen geschieht etwas sehr Positives: Jeder Text, der hier erscheint, wird von 200 bis 300 Lesern täglich wiederkehrend wahrgenommen. Das ist jedesmal ein intensives Kopfnicken!
@Börsentiger
Spekulanten + soziale Verantwortung gehören zusammen, um der Spekulation ihren Sinn zu geben. Dabei sollten sie idealerweise auch die Welt verbessern. Vorbilder wären z.B. George Soros oder Andrew Hall (Derneburg).
Die Auswahl der Spekulationsobjekte kann auch sozial sein, z.B. wenn man daran denkt, was ein Unternehmen mit dem investierten Kapital anstellt, Stichwort ethisches Investment. Das kann besonders im Venture Capital reine Spekulation sein, auch wenn ein sozialer Zweck gefördert wird und der Ertrag erst in einigen Jahren sichtbar würde.
Und auch: Absolute Zustimmung bei der These, dass es herauszufinden gilt, wie das Geld fließt und wie die Stimmung zur Nachrichtensituation passt.
Börsentiger says
@John
Ich bin Österreicher und kenne deutsche Casinos nicht. Die in Österreich und in den USA bieten durchaus alle Varianten von Unterhaltungsmöglichkeiten.
Ich habe aber nicht die Illusion dort langfristig als Gewinner herauszugehen.
@G.S.
Soziale Verantwortung- JA! Ich investiere auch nicht in mir unsympathische Unternehmen, wie etwa die Waffenindustrie oder Tabakindustrie. Aber ansonsten sollte man die Kirche im Dorf lassen. Ist das noch ethisch, wenn man in China, in Afrika oder auch in den USA investiert? Unterstütze ich damit vielleicht Kinderarbeit, Kindersoldaten, Frauenausbeutung oder gar die Todesstrafe? Wir wissen das nie genau und es ist unmöglich das alles zu recherchieren und wer sich soetwas einbildet ist naiv. Und Georg Soros ist ein denkbar schlechtes Beispiel. Zuerst hat er ganze Volkswirtschaften durch seine Spekulationen fast ruiniert und jetzt schwimmt er so im Geld, dass er den Philanthropen spielen kann. Ich würde sagen, das schlechte Gewissen treibt ihn.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Soros:
Er war nicht für Schieflagen verantwortlich. Dorthin haben sich die „Spekulationsobjekte“ selbst manövriert.
Er verstand jedoch das Zusammenspiel von Ursache und Wirkung – und dass einseitige Schieflagen stets zu einer zwangsläufigen Konsequenz führen.
Soros ist in vielen Bereichen vorbildlich:
http://de.wikipedia.org/wiki/George_Soros
Soros mag eine Aversion gegen bestimmte politische Entscheidungsträger gehabt haben. Das dürfte ihn auch geleitet haben, ihre Schwachstellen zu finden.
So ähnlich stelle ich mir das zurzeit von einigen deutschen Banken vor, die ins Visier der „Spekulanten“ geraten.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/dinner-der-hochfinanz-der-abend-an-dem-ackermann-das-laecheln-gefror;2498921
Sollte jemand gegen die Dt. Bank oder Commerzbank oder WestLB oder LBBW oder andere Eliteinstitute spekulieren, hat nicht der Spekulant die Verantwortung, sondern die Personen, die in den Geldhäusern die Fäden ziehen, bzw. in der Regierung sitzen und diese Situation in den Instituten zu verantworten haben.
Deshalb bin ich auch so gespannt, warum Spekulanten ausgerechnet den Kakaopreis manipulieren, wie die Süßwarenindustrie behauptet, und sollten deren Informationen zutreffen: Welche Schwachstelle sie dadurch offenlegen wollen.
Ein Spekulant ist ein Schwachstellensucher, was an detektivische Arbeit á la Sherlock Holmes grenzt. Dort fängt Börse an, richtig spannend zu werden. | 👿 | 😈 |
JL says
Herbert: ‚Dampfplauderer‘, finde ich klasse und kannte ich noch nicht. Gleich notiert 😉 (universell einsetzbar)
GS: eine gleichermassen gute entwaffenende Antwort. ‚Beitrags‘-Demokratie. Jeder darf. Egal wie dumm, irrelevant oder scharf, genial, erfahren, begruendend. Das ist Ihr Dilemma. Wo soll man die Grenzen setzen? Der gesunde Menschenverstand sagt nur bei Anfeindungen, Beleidigungen. Die finden hier derzeit nicht oder nur milde statt, noch unzensierbar.
Die die wissen, dass sie gemeint sind (ohne Baeuche zu pinseln): die 200-300 Besucher pro Tag (GS) wissen den Content zu schaetzen und sind gleichermassen genervt ueber ueberfluessiges unsubstantielles Gelabere.
Als letzer Gedanke: ist es nicht ein Challenge, hier zu versuchen die Duennbrett-Kommentatoren mit Beharrlichkeit fuer Tiefe zu begeistern? Gerade fuer emeritierte Professoren?
Jetzt habe ich auch viele Worte geschrieben ohne etwas beizutragen. Aber Georg hats‘ getriggert. Es macht wirklich Spass Herbert, Boersentiger, Cues, KMFB (oder waren es 4 andere Buchstaben), frueher ichitaka, PT, und andere zu lesen, neben natuerlich dem MC (Master of Ceremony) Gert Schmidt, und viele mehr. Bei den ‚Platten‘ lese ich drueber mit der Befriedigung der Bestaetigung zwar duemmer als einige zu sein aber weiter als andere (es jemals schaffen werden).
In Summe haben die stummen Mitleser wie ich im Stillen viel Spass hier. Das ganze Spektrum, mit den Lichtblitzen. Wie Georg schon sagt.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Also, eine fachlich fundiert begründete 6-Monats-Short-Fehleinschätzung kann genauso „platt“ sein, wie ein lustlos oder abwertend dahingeworfener Satz. 😉
Insofern ist es wirklich schwierig zu sagen, was gut, richtig, falsch, spannend oder langweilig ist. Deshalb gibt es keine Regeln. Nach Adam Smith sind wir ständig auf dem Weg, unsere Situation zu verbessern. Insofern hat dieses Gespräch schon dazu geführt, dass ein neuer kreativer Geist, Georg, eingezogen ist – eine klare Verbesserung 😉
So freue ich mich, dass wir unseren Patron gefunden haben:
http://www.detlev-hoelscher.de/cgi-bin/muenzliste.pl/show_coin-081016001.jpg
Georg als ‚Drachenkämpfer‘: Die Diva könnte sich in einen Drachen verwandeln und dafür werden Helden gebraucht.
Herbert says
@ JL: ich hab das schöne Wort von Cic
Börsentiger says
Leider kann man die Verwertbarkeit und Sinnhaftigkeit von Beiträgen nicht messen. Gut gefällt mir die Beurteilung durch Leser mit Daumen in die Höhe oder Daumen hinunter (wie etwa bei GMX). Da kann man dann leicht erkennen, welche Beiträge gerne gelesen werden oder überhaupt keinen Beifall finden. Vielleicht könnten Sie so etwas hier installieren, Herr Schmidt. Das würde mir zusagen, denn dann würde auch Herbert oder andere, die viel Zeit investieren, vielleicht etwas mehr Anerkennung für Beiträge sehen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Sie vermissen wahrscheinlich mehr den intensiveren Gedankenaustausch und weniger die zwei bis fünf Sterne oder Daumen rauf oder runter.
Die Hauptursache der größeren Zurückhaltung liegt an anderer Stelle: Die Zahl der Leser hat sich seit Anfang 2007 gedrittelt, d.h. es gibt rund 66 Prozent weniger Leser als vor drei Jahren. (Die Werbeeinnahmen haben sich gezehntelt, was auch meine Möglichkeiten einschränkt.)
Das groß gewachsene Informationsangebot im Internet zu Börse und Aktien verteilt sich auf weniger Nutzer. Das führt zu einer gewissen Sattheit, gewachsenen Ansprüchen und ist auch der Grund, weshalb Plattformen ihre Dienste aufgeben.
Dazu ein Beispiel aus der Trend Gedanken-Statistik: Ende 2006 wurde 30 – 60 Mal täglich auf Anzeigen geklickt. Heute wírd nur zwei bis zehn Mal am Tag das Werbeangebot beachtet.
Eine Lösung bestünde wahrscheinlich darin, die Zahl der Leser zu verdreifachen, besser noch mehr zu erhöhen.
Das passiert über den Weg der Kommunikation: Denkbar wäre es z.B., dass Leser und Schreiber aus ihrer Anonymität heraustreten und Angaben über ihre Interessen und Spezialgebiete machen. Das ist ja derzeit so beliebt, bietet auf jeden Fall mehr Gesprächsstoff und fördert das Vertrauen zu bleiben, wenn neue Leser auf die Seite stoßen.
Dabei soll kein neues Xing oder Facebook entstehen. Wenn auf einer Seite untereineinander z.B. (mit Rücksicht auf Privatsphäre darf es natürlich Lücken geben) folgendes stünde, wäre das ein erster Schritt dorthin.
Pseudonym
Bild
E-Mail Adresse / Kontaktdaten
Profil auf Facebook, Xing, Twitter …
persönliche Börsenstrategie
Anlageschwerpunkte
im Netz genutzte Lieblingsseiten
Das darf auch zur Geschäftsanbahnung genutzt werden, d.h. wer ein aktuelles Angebot hat (oder etwas Spezielles sucht) und es mit zwei, drei Sätzen beschreiben möchte, darf das gern mit angeben.
Weitere Ideen?
Börsentiger says
@GS
Ich verstehe die Problematik. Ihre Vorschläge klingen aufs erste plausibel aber wer will schon dem Nachbarn, dem Arbeitgeber oder dem Finanzamt mitteilen, welche Anlagestrategien er bevorzugt. Das wäre ja ein weiterer Schritt zum gläsernen Menschen. Eine Entwicklung, die mir sowieso unheimlich ist. Auch in Facebook oder Twitter haben manche schon böse Überraschungen erlebt. Jeder hinterlässt Spuren im Netz und Arbeitgeber, Auftraggeber, Detekteien und Behörden beginnen nun immer mehr nachzuforschen und alles zu googeln.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ist ja alles freiwillig …
Auf jeden Fall stehen Inhalte im Vordergrund. Mit deren Qualität wächst automatisch der Zuspruch.
Überraschend dabei: Ob eine Prognose ein Treffer war, spielt nur eine untergeordnete Rolle für die Entscheidung, ob ein Leser die Seiten besucht.
Natürlich wäre es sehr nutzlich, würde man stets Treffer landen. Auch meine lange Shortposition hat dazu beigetragen, dass etwas „Langeweile“ ausgebrochen ist.
Ob Internetseiten beliebt oder unbeliebt sind, wird regelmäßig am Sensationsgrad gemessen. Je spektakulärer eine Information ist, desto mehr wird sie verlinkt. Allerdings ist das schnell abgenutzt und driftet auf Boulevard-Niveau ab. So etwas will ich auf jeden Fall vermeiden.
Langfristig kann etwas nur wachsen, wenn es auf stabilem Fundament steht. Ohne Wurzeln keine Flügel, heisst es so schön. So ist es mir lieber, Inhalte usw. langsam weiterzuentwickeln, als „den großen Wurf“ zu wagen. Qualität geht auf jeden Fall vor Quantität – um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden. So nehme ich mich lieber zurück, als auf „Deibel komm raus“ zu produzieren.
Börsentiger says
Stimme 100 Prozent zu: Qualität geht vor Quantität!
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Allerdings ist es immer eine Gradwanderung, denn: Je öfter neue Inhalte zu finden sind, desto mehr werden sie gelesen, desto öfter kommen neue Leser hinzu.
Am besten ist: Viel Qualität. 😉
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
DAX 5.862. Der Markt bejubelt, dass Eigenkapitalvorschriften aufgeweicht werden. Basel II wird auf unbestimmte Zeit verschoben.
http://isht.comdirect.de/html/news/actual/main.html?sNewsId=IDNEWS_129170445
Ist klar: Wenn der Staat für die Risiken der Banken einsteht, spielt deren Eigenkapital keine Rolle – und das Rad kann weitergedreht werden.
Was in jahrelangen mühsamen Verhandlungen in Basel abgesprochen wurde, wird nun mit einem Handstreich weggefegt.
Fausformel:
Niedriges Eigenkapital = hohe Rendite + geringer Aufwand für die Aktionäre
Das freut die Diva Börse, mit weniger mehr zu erreichen.
Womöglich war DAS das Ziel der Finanzkrise.
Die Geschäftsbanken erpressten die Steuerverwalter,
* um sich von den Baseler Ketten zu befreien
* die öffentlichen Banken bis zur Selbstauflösung in Schwierigkeiten zu bringen
* Kreditrisiken zum Nulltarif zu entsorgen
Sie gingen dabei über Leichen. Deshalb kann das nicht funktionieren.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Wer bei ‚Trend Gedanken‘ Informationen von sich veröffentlichen möchte, um Kontakte zu knüpfen, Ideen oder Produkte zu zeigen:
E-Mail an
gs@gsinfo.de
oder Kontaktformular
http://www.gsinfo.de/kontakt.htm
Die Daten werden auf eine extra Seite gestellt. Die Verknüpfung erfolgt mit einem Textlink oben: „Leser @TG“ und unten in den Link-Tipps.
H.S. says
@GS:
Am Freitag letzter Woche hatten Sie DAX-Puts geordert und dies mit den aktuellen Warnsignalen der MM-Indikatoren begründet. Bestehen diese Warnungen weiterhin?
john says
die aufweichung der regeln kann man positiv als auch negativ interpretieren.also es könnte auch sein,das man dazu gezwungen war um eine grössere katastrophe zu vermeiden.
bin aus meinen shorts bei 5860 raugeflogen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ja, das besteht weiterhin. Die Warnsignale verstärkten sich sogar, weil die Trendsetter alles Andere als „bullisch“ sind:
http://www.movingmarkets.de/trends/charts/betahoch.php
Das zugrundeliegende Verfahren ist, aus der Dynamik der DAX-Werte abzuleiten, wie stabil ein Trend ist.
Im Winter/Frühjahr zogen Trendsetter und Hasardeure den Markt nach oben. Schlechte Nachrichten und Inflationsrisiken begünstigten Investments in den beiden Marktsegmenten.
Seit Sommer kippte das Bild: Sicherheitsinvestments, die typischerweise bei oberen Wendepunkten die Nase vorn haben, sind gefragt.
Außerdem findet eine Flucht in Richtung „Größe“ statt: Die größten und kleinsten DAX-Werte sind Outperformer. Das Mittelfeld bröckelt.
Am 10.12. lieferten die Indikatoren Kaufsignale mit Stabilisierungschance über 5.600 (Berichte im Abon-Bereich). Dabei konnte ich mir jedoch nicht vorstellen, dass es zu mehr als einer Gegenreaktion über 5.750 hinaus reichen würde.
Der Anstieg erinnert an den Dezember 2007.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Dass Basel II ausgerechnet jetzt entmachtet wird, hat auf jeden Fall Gründe. Womöglich wären einige Banken in heftige Bedrängnis geraten.
Die Dt. Bank spricht in dem Zusammenhang von „Regulierungsvorschriften“, die sie nicht dem Aktionär aufbürden wollen. Die Wortwahl zeigt schon, wie gering sie den EK-Begriff schätzen.
Dass Eigenkapital die Funktion haben soll, dass eine Bank langfristig überleben kann, wird dabei übersehen.
Das war das Erpressungspotenzial: Wenn Du, Staat, willst, dass wir Kredite ausgeben, dann schaffe bitteschön auch die Eigenkapitalvorschriften ab.
Mit Geburt der Finanzkrise eröffnete sich den Banken ein Wunschprogramm:
Es gab nicht eine Fee für drei Wünsche.
Es müssen hunderte Feen gewesen sein.
Die Börse bejubelt das, weil Fonds das für Kapitalerhöhungen zurückgehaltene Geld nun in alte Aktien investieren können. So werden die Kurse hoch gehalten.
Ich würde gern mal einen Mittelständler kennenlernen, bei dem die Bank sagt, dass sein Anlagevermögen nichts Wert ist und er trotzdem einen Kredit bekommt.
Die neue Basel-Regel könnte auch w.g. Griechenland ausgehebelt worden sein. Schließlich stehen dort die Banken jetzt Schlange, um „helfen“ zu können.
Schließlich ist „Wachstum“ wichtiger als die Probleme zu lösen. BIn mal gespannt, wie die Experten in Griechenland ein neues „Wachstumsbeschleunigungsgesetz“ finanziert bekommen. Deutschland ist schließlich „Vorbild“.
john says
also die diba bietet erneut kostenlosen handel mit hebelzertifikaten bis 29.1. an.einzihge bedingung,die ordersumme muss über 1000 euro betragen.weiss nicht wie das bei anderen brokern so ist,ob das allgemein jetzt vermerht angeboten wird.vielleicht sind die umsätze sehr rückläufig oder so????
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Umsatzschwache Zeit jetzt.
Wir haben diesmal viele freie Tage. Da könnte der eine oder andere Börsenjunkee entdecken, dass es noch andere Werte außer der Börse gibt.
Um diese Kunden wieder an die „Nadel“ zu holen, gibt es das Angebot.
Und natürlich: Das Vertrauen in Aktien ist schwach. Es gibt weniger Börsen-Interessierte. Was auf meine Zugriffstatistiken wirkt, dürfte auch bei den Banken sichtbar werden.
john says
es muss jedenfalls einige gründe für die aufweichung geben,eigentlich war eher zu erwarten das die regeln gestrafft und nicht gelockert werden.es sollte ja mehr eigenkapital geschaffen werden um sicherheiten zu erhöhen.es wird eben immer wieder in die trickkiste gegriffen,auch wenn ich manchmla dachte die ist schon leer.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
In dem Zusammenhang möchte ich an Dr. Volker Gallandi erinnern, der im Frühjahr 2008 schrieb:
http://www.gallandi.de/html/vita.html
http://www.gallandi.de/pdf/54PTStaatimStaate.pdf
„Das BMF bemüht sich mehr schlecht als recht um eine Legalisierung/Maskierung von Rechtsbruch, sei es bei der Beschaffung von geschützten Daten aus dem Territorium fremder Staaten, bei der Praxis der Nichtanwendungserlasse gegen missliebige höchstricherliche Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes oder bei der Außerkraftsetzung von § 18 KWG und Basel II bei ABS mit der Folge schwerster wirtschaftlicher Schäden bei allen betroffenen Banken.
Anstelle des Gesetzes will man in allen diesen Gebieten, so scheint es, „unnötige Prüf- und Dokumentationspflichten“ verhindern und dem frei entfesselten Ermessen selbst ernannter Machthaber freien Raum geben.
Der Zweck heiligt die Mittel, der Rechtsstaat ist dem BMF nur noch ein Hindernis, dessen Hürden es durch nachhaltige Praxis abzuräumen gilt.
Schwere wirtschaftliche Schäden in Multimilliardenhöhe sind Kollateralschäden des legeren Umgangs mit dem geltenden Recht.“
http://www.pt-magazin.de/newsartikel/datum/2009/05/14/wenn-der-teufel-die-hoelle-ausmistet/
http://www.focus.de/magazin/archiv/periskop-beschwerde-eingelegt_aid_166436.html
http://www.debatte.welt.de/leserbriefe/95/wirtschaft/135468/staatliche+geldverbrennung
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Das ist auch der Grund, weshalb Short-Szenarien so schwierig sind:
Ursache und Wirkung, die Soros’sche Reflexivität, werden bei Gefahr ausgehebelt. Deshalb gab es auch 1997ff keine anhaltende Finanzkrise, obwohl die Voraussetzungen unter „normalen“ Umständen vorlagen.
Das beginnt schon bei der überdurchschnittlichen Laufzeitverkürzung von Staatsanleihen (verstärkte Emission von Kurzläufern ist dabei noch eine vergleichsweise harmlose Maßnahme) und endet beim willkürlichen Ausschütten von Steuergeldern.
Staatliche Protektion ist praktisch nicht prognostizierbar – außer man kennt die Entscheidungsträger und diejenigen, die sie beraten.
In einer Entwicklungsstufe auf hohem Niveau können diese Dinge erkannt werden – wobei ich mir einbilde, dass anhand der Indikatoren, die ich beobachte, die Dinge, so wie sie wirklich sind, sich herauslesen lassen.
john says
der erste link ist sehr ausführlich und liest sich gut.beschreibt die lage,nennt aber auch nachvollziehbare lösungen.aber wie es zur zeit macht die politik genau das gegenteil……
ratishero says
Wir sehen den Dow heute noch im minus.
10500 Marke wird nicht geknackt.
Auch im S&P scheitern wir an wichtiger Widerstandsmarke.
Deshalb wird Dax zwischen 5720 – 5740 landen.
SirTP says
DAX 6000 sind sicher. Da beisst die Maus kein Faden ab.
Börsentiger says
So ist es!
dochasi says
habe meine Longs vorerst verkauft, die 1,6 Prozent Plus im Dax sind schon heftig, während der Dow nicht über die 10500 kommt respektive der nasdaq 100
von der 1814 abgeprallt ist und bei ca 1810 verharrt. . Das lässt sich auch nicht durch den Dollarkurs erklären diese Outperformance des Dax
ratishero says
Dax 6000 ??? wann?
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
DJ schließt im Minus. Hinweise auf Widerstände waren berechtigt.
Allerdings blieb der Nasdaq100 fest. Bei einer Top Bildung wäre es besser, der Index würde dem Gesamtmarkt nach unten vorauslaufen.
Seit ein paar Wochen macht er das auch:
http://finance.yahoo.com/q/bc?s=%5ENDX&t=3m&l=on&z=l&q=l&c=%5EGSPC,%5EDJI
Insofern ist es grundsätzlich berechtigt, den Markt kritisch zu sehen.
Morgen also beim DAX eine Eröffnung mit leichterer Tendenz.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Verfalltermin: Im September wurde der DAX auf 5.700 hochgezogen, um anschließend auf 5.400 abzurutschen, weil Stützungsmaßnahmen nicht erforderlich waren.
Das könnte diesmal ggf. mit der 6.000er Marke passieren – wobei schon der Anstieg gestern auf 5.900 so aussieht, als hätten die Profis schon ihr Pulver verschossen. Die Dt. Bank hatte einen Volumenanteil von 19,5 Prozent im DAX. Zuletzt gab es das im Juli und Oktober – jeweils an oberen Wendepunkten.
So gesehen, war die Basel II-Nachricht schlecht platziert: Morgen, Freitag zum Verfalltermin, hätte sie die Put-Besitzer und Call-Verkäufer auf dem falschen Fuß erwischt.
Da fragt man sich, welche Kaninchen nun aus dem Hut gezaubert werden, um den Markt oben zu halten.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Die Performance im Sojakomplex Depot wurde aktualisiert:
http://www.sojakomplex.de/?page_id=32
john says
was gold betrifft,da halten einige sogar ziele von 640$ für möglich,nach EW.diejenigen rechnen auch anhand der instabilen lage mit einer heftigen deflation.naja,dann hätten die banken etc. welche bei den jetzigen goldpreis eingestiegen sind wieder was abzuschreiben…….
john says
mit den carry-trades das kann doch dann wohl nicht im grossen umfang erfolgt sein,sonst wären die ja schon aufgelöst worden und der markt dementsprechend gefallen.oder aber es passiert erst noch,keine ahnung was da läuft
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ja, doch, die Carry-Trades werden aufgelöst. Würde die Erträge jetzt gern vorrechnen, habe dazu gerade jedoch kein Datanmaterial parat. Aber Pi mal Daumen müssten die Investoren in die Verlustzoine geraten, wenn sie nicht glattstellen.
Ein Teil der Carry-Trades dürfte schon glattgestellt worden sein – und zwar seit Frühjahr/Sommer, seitdem ich auch von der Aktienseite entsprechende Umschichtungssignale erhalte. Leider fehlen mir die Umsätze vom Devisenmarkt, um meine Indikatoren damit füttern zu können.
Andererseits gibt es ein Dilemma: Der Markt erzwingt hohe Zinsen im Euro-Raum (Griechenland). Das müsste eigentlich neue Nachfrage erzeugen.
Aber der Markt tickt anders: Die verschlechterte Bonität wiegt schwerer, so dass der Euro abverkauft wird wie bei einer Weichwährung.
Das ganze ist eine Geld-Entwertung, die irgendwann von der EZB in Form höherer Leitzinsen aufgefangen werden müsste.
Andererseits hat die Fed als Vorbild auch gute Nerven bewiesen: Sie hat der Abwertung des Dollars zugeschaut, ohne die Zinsen zu erhöhen. Mit den Rohstoffen im Rücken geht das auch.
Die EU kann das wahrscheinlich nicht durchhalten. Würde sich der Euro 1:1 dem Dollar nähern, wird die EZB wahrscheinlich schon in Erklärungsnot geraten und Druck machen, dass die Politik handeln muss – und dann haben wir die 25%ige Mehrwertsteuer.
H.S. says
Ist vielleicht der morgige große Verfallstag der Grund für die aktuelle Stärke der Märkte, so daß die Auflösung der Carry-Trades noch nicht zu einem Kursrutsch führen?
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Würde auch eher vermuten, dass für Longgewinne der Banken die Kurse oben gehalten werden – und schließlich will ja auch das Bilanzjahr 2009 gerettet werden.
Es gibt zwar weiterhin Warnsignale verschiedener Indikatoren. Aber DAX-Short Seller können wohl die Hoffnung aufgeben, dass ihre Positionen noch in diesem Jahr in die Gewinnzone laufen.
cues says
Das Ziel Gold 640 ist durchaus denkbar, auf cues elliot wellen hatte ich Langfritig ein Tief darunter ermittelt. Ob jedoch die Rally schon beendet ist, lässt sich wellentechnisch nicht festigen. Gold befindet sich definitiv in der letzten Welle der Aufwärtsbewegung. In solch starken Terends weisen 5. Wellen oft extreme Dehnungen auf, sodaß man sich erst in einer Korrektur innerhalb der dritten Welle oder in Welle 4 befindet. Die Spekulation in Gold ist für mich immer mit dem Denken um drei Ecken verbunden.
Rohstoffinvestment, Sicherheitsinvestment (Devisen), Emotion
Herbert says
Titelseiten von Zeitungen und Zeitschriften als Kontra-Indikator. Man kann sich eine Übersicht jetzt gratis auf den Bildschirm holen:
http://newsletter.meedia.de/ceemes/page/show/newsletter_homepage/anmelden.html
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Gelten die drei Faktoren auch für den Kakao, könnten dessen Preise eine ähnliche Entwicklung bekommen.
So ist mein Beitrag vom 09. Dezember auch gemeint:
http://trendgedanken.de/?p=2279
Dort könnte ein gewaltiger und lange anhaltender Trend beginnen.
Das ist meiner Einschätzung nach keine Spekulation von ein paar versprengten Spekulanten, sondern ein handfester neuer Trend, der gerade beginnt.
Für Verbraucher erscheint es ratsam, zu Weihnachten eine Langfrist-Hedgingstrategie zu fahren: Nur Schokoladen kaufen, die längere Haltbarkeitsdaten haben. 🙂
Auf jeden Fall rücken die afrikanischen Entwicklungshilfe-Bohnen jetzt in den Mittelpunkt der Rohstoffbeobachter.
Fritz says
@ Gert Schmidt , wie siehts denn dann eigentlich mit Baumwolle aus ?
Sie hatten doch diese Position im Depot ?
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Baumwolle war bis September 2008 im Depot, es musste dann die Reissleine gezogen werden, weil die Preise abrutschten und der Dollarverfall zusätzlich an der Position sägte. Das war z.B. dieser Bericht:
http://trendgedanken.de/?p=647
Der Baumwolle-Chart zeigt einen intakten Aufwärtstrend.
http://trendgedanken.de/?p=617
Die Anstiege des Kapitalfluss-Indikators lösten jedesmal einen neuen Schub nach oben aus. Dabei kam es jedoch nie zu einer Überhitzung.
Auch die Umsatzspitze im November löste keine Übertreibung aus.
Hätte ich die Position im Depot, würde ich sie weiterhin halten.
Kakao ist meiner Meinung nach auch haltenswert, obwohl der BDSI sagt, dass spekulatives Kapital eine Blase verursacht hätten. Ich glaube das nicht.
Fritz says
Danke für die schnelle und gute Antwort
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Mal sehen, ob das US-Finanzministerium auf seinem „Investment“ sitzenbleibt:
http://isht.comdirect.de/html/news/actual/main.html?sNewsId=IDNEWS_129347406
Citigroup-Aktien im Wert von 5 Mrd USD will der Finanzminister verkaufen. Dabei muss der Kurs über 3,25 USD notieren, weil er keinen Verlust machen will.
Bin gespannt, wie die Volks-Vermögensverwalter das Moneymanagement in Verlustphasen beherrschen.
Ob wieder ein arabischer Prinz rettend zur Seite springt, ist fraglich. Denn auch Abu Dhabi sitzt auf vertraglichen Verpflichtungen, die es nun gern kündigen möchte.
http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~E48D20FE812424B66ACB78FB2A9CED7B0~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Es ist deutlich sichtbarer Sand im Getriebe. Dabei sah es zunächst so gut aus und der Plan schien aufzugehen: Die Märkte wurden bis zum Jahresende stabilisiert und eigentlich müsste auch die Stimmung gut genug sein, um Kapital von mutigen Anlegern zu mobilisieren.
Aber womöglich endet die Kondition der Akteure kurz vor dem Ziel, weil sie zu viel Kraft an unwichtigen Nebenschauplätzen investierten. Anstatt die echten Probleme zu lösen, schimpfte man z.B. über Managergehälter.
ratishero says
Dax unter 5850
Tendenz weiter down!
ratishero says
Ergänzung
Sollte Dax entgegen meiner Erwartung nochmals bis 5900 steigen,
wird die Short-Seite verstärkt
Börsentiger says
Der Hang Seng sieht immer mehr nach einer Umkehrformation (SKS) aus. Kommt vielleicht aus Asien der nächste Short-Impuls? Die Performance der Emerging Markets verlangt auch bald nach einer Korrektur. Die zunehmende Zuversicht an den Märkten und das plötzliche Schweigen der Weltuntergangspropheten macht mich langsam nervös. Mein Depot wird wieder mit Short-ETF abgesichert und weiter Gewinne realisiert. Bis Ende des Jahres wird nichts Großartiges mehr passieren. Aber in den ersten 3 Monaten 2010 rechne ich mit einer stärkeren Korrektur.
john says
wohin china läuft ist schwer zu sagen.kann man ja mit den entwicklungen in europa nicht vergleichen.vielen chinesen geht es schlechter als vor dem aufschwung,darin liegt explosionsgefahr.zumal die chinesen sich wenig gefallen lassen,da wird gleichmal eine firma komplett demoliert,weil zu wenig lohn gezahlt wird.diese massen unzufriedener menschen kann die entwicklung in richtung kapitalismus durchaus bremsen.und es ist wohl immer noch so,das 40% der importierten güter weiterverarbeitet und wieder exportiert werden…oder zur zeit in lagerhallen landen mit unterstützung der regierung.ich denke auch das der nächste grosse schub nach unten von dort kommt.
john says
trotz der guten us-zahlen und dem positiven ifo rührt sich der dax wenig.entweder man hält ihn unten und er geht heute nachmittag hoch oder man reagiert nicht mehr auf gute nachrichten,das wäre sehr shortig zu werten.
Anonymous says
Wer sind denn die Weltuntergangsprophten?
dochasi says
extremer spike von DOID, ist das korrekt oder ein datenfehler
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
DOID: Verfalltag + Jahresschluss sind wahrscheinlich die Ursachen.
2008 kletterte der Indikator auf ca. 33.000 EUR und 2007 sprang er auf über 80.000 EUR.
Ich vermute, dass solche Sprünge zustande kommen, weil Fonds Positionen umschichten, glattstellen.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Hinweis:
in den nächsten Tagen bin ich intensiv mit Umzugsvorbereitungen beschäftigt, was meine Möglickeiten der Berichterstattung naturgemäß einschränkt. 😉
JL says
Gemach. Gemach. An Alle. Und ein schoenes vorweihnachtliches Wochenende.
Traumatisierent wie es war, unser 2009, wird es in den letzten 2 Dezember Wochen keinen Absturz mehr geben.
Zuruecklehnen, Kamin heizen, und, hey vergessen?, Familie! Ja, die gibts auch noch. Und wer sie nicht hat, darf auch gerne mal am Unicef Stand spenden oder sonst was tun fuer die vielen denen ein bisschen viel hilft.
Ab Januar funktioniert das zocken besser, und vor allen Dingen, fuer die, die die naechsten 2 Wochen den Stoepsel rausziehen (ausgenommen Jungverheiratete). Wetten?
Merry Christmas, JL
john says
umzugsvorbereitungen noch vor weihnachten??naja,muss auch manchmal sein.oder ist jetzt kurzfristig erst der westflügel im schloss freigeworden???egal,wünsch ihnen trotzdem frohe weihnacht,bin dann auch erst nächstes jahr wieder da.vielleicht wird da manch einer hier froh darüber sein……meine ich aber nicht zynisch..
Herbert says
@John @ Alle
frohe und erholsame Weihnachten und einen guten Rutsch. Ihre Nachrichtenhinweise, John, lese ich immer gerne. Nur die Meinungen, die man daraus zieht, gehen manchmal auseinander 🙂 . Ist auch gut so. Bin aber immer auf der Suche nach Gegegargumenten zu meinen Analysen, damit ich nicht in die Falle der selektiven Informationsauswertung tappe. Also alles Gute und ein evtl. shortiges 2010. Mal schaun, was die wichtigen, den Trend setzenden Trader im Januar machen, wenn die wieder vom Skifahren in Zermatt oder Tauchen in Oman zurück sind. Ich werde schauen und hier berichten.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Ich suche schon seit fast einem Jahr eine passende Wohnung in Hannover – jetzt hat es geklappt. Kurze Wege und noch näher dran am Börsengeschehen in der Weltstadt Hannover.
Jetzt arbeite ich daran, dass meine nächste Adresse „An der Börse“ in Hannover heisst. Das wird mir gelingen, wenn das Musterdepot ab 2010 steil aufwärts aufwärts zeigt 😉 Wäre dann so ähnlich wie der Westflügel.
Also, John, ich lese Ihren Input immer sehr gern, weil Sie als Informationssammler aus verschiedenen Quellen etwas zusammensuchen und dann daraus Rückschlüsse für den Markt ableiten. Daraus entstehende Kontroversen oder Zustimmungen sind zur Meinungsbildung nützlich.
john says
ich bin immer noch zu hause,wollte heute morgen schon zu den eltern fahren,leider hat mich das wetter davon abgehalten.werde heute noch ein paar freunde besuchen und hoffen das es über nacht keinen neuen schnee gibt.gemeinsam werden wir dem dax nächstes jahr schon auf die schliche kommen und vielleicht den weg etwas vorhersehen den er gehen wird.auf jeden fall ist und bleibt börse immer etwas sehr spannendes für mich.
in diesem sinne frohe weihnacht und guten rutsch.vielleicht schau ich aber vorher nochmal rein,auch wenn meine eltern nur eine einfache modemverbindung haben….
Damian says
Frohe Weihnachten und Guten Rutsch auch von mir an alle Bullen und Bären im Forum.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Danke für Ihre Wünsche!
Allerdings scheint das Hauen und Stechen trotz Jahresende weiterzugehen. jedenfalls sind Sojabohnen & Co gestern in den letzten Handesminuten auf Tagesschlusskurs ins Minus abgerutscht.
http://futuresource.quote.com/charts/charts.jsp?s=SM%20F0
China wirkt in den kurz-, mittel und langfristigen Charts auch alles Andere als stabil:
http://finance.yahoo.com/q/bc?s=000001.SS&t=5d&l=on&z=m&q=l&c=
Ich bleibe bis zur letztens Handelsminute in diesem Jahr skeptisch – und für das neue Jahr sowieso.
Stock Ex says
Ein morzmässig spannendes Jahr geht zu Ende und ein genauso spannendes wird wohl beginnen. Herzlichen Dank für die Mühe der „Hauptschreiber“ wie Börsentiger und Herbert und John und …
Es ist durchaus der Verdienst der gerade genannten, dass ich ein gutes Handelsjahr hatte und meine Meinung ständig überdacht habe und Gott sei Dank frühgenug und mit Ertrag die eine oder andere Position abschliessen konnte. Leider muss ich feststellen, dass ich ganz allein viele Verluste eingefahren hätte – und ich bin/war doch so überzeugt von mir 🙂
Also vergelts Gott für alles und frohe Weihnachten an Alle
Börsentiger says
@Stock Ex
Bravo. Solche Leser sind Ansporn auch weiter die Meinung zum Besten zu geben, auch wenn sie nicht immer nur Zustimmung findet. Ich werde mir nach diesem Spitzen-Börsenjahr zum Jahresende (aber noch vor meinem Urlaub) auch noch ein paar Abschlussbemerkungen einfallen lassen.
anveka says
Ebenfalls Danke an alle Aktiven und frohe Feiertage!
Vielleicht kann mir mal einer der Sachkundigen erklären, wie es trotz allseits mieser Aussichten gelingt, die Kurse so hochzufrisieren (und die Edelmetalle zu drücken). Die 6000 klopfen an die Tür. Sind die Umsätze so gering? Wenn ja, warum sind sie so gering? Sind einige der Publikumsfonds oder staatliche Stellen als Akteure vorgeschickt und die anderen halten still?
Fragen über Fragen. Ich glaube, ohne Absprachen geht so etwas nicht. Und die sind doch verboten, oder?
anveka says
Eins hatte ich noch vergessen:
Wie kommen wir als Klein- Börsianer solchen Machenschaften rechtzeitig auf die Schliche und nutzen diese für unsere Zwecke??
john says
hab mich eben mal eingeloggt und shorts bei 5970 gekauft.das us-bip ist ja ziemlich schwach.wurde von erstmal 3,5 auf 3,2 dann auf 2,9% herabgesetzt,geworden sind es ja nur 2,2.könnte heute schon gut 100 punkte runtergehen.schau heute abend nochmal nach.in deutschland erwartet man in der metall-und elektroindustrie einen stellenabbau bis zu 750 000.verbraucherstimmung in D ist auch gesunken,desweiteren gibts sicher eine erhöhung seitens der krankenkassen,ebenso der arbeitslosenversicherung.das verunsichert die menschen,also die konsumseite wird in D eher schwach bleiben.
inwieweit die börse voraus reagiert kann man allerdings nicht sagen.in der zweiten jahreshälfte erwartet man teilweise eine inflation bis 5%,die nächsten beiden jahre dann über 7%.ich glaube immer noch an eine deflation.
dochasi says
mal auf das SL von DB5QH2 schauen, gibts denn so einen Zufall?
Glaube immer noch das solche KOs gesteuert sind
frenud says
@ dochasi,
das ist doch ein offenes Geheimnis.
@all,
Alle reden vom Dax-Stand 6000.
Ist es denn mal nicht so gewesen, dass dann das Gegenteil eintritt?
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Das Zertifikat wurde mit 0,047 Punkten ausgeknockt – Punktlandung.
Emissionsvolumen des Papiers: 100.000.000, Anfang August zu ca. 6,50 EUR auf den Markt gekommen, kurzfristig sogar über 8 EUR notierend.
Die Aktionäre der Dt. Bank freut es.
Zur Umsatzfrage und dem „Hochschrauben“ der Märkte, was mit 2007 vergleichbar ist:
Die Umsätze waren heute wie an einem durchschnittlichen Tag es Jahres – weder besonders noch, noch besonders niedrig.
Die mögliche Bullenfalle bei 5.981,98 ging mit hohen Umsatz einher.
Auf Tages-Schlusskursbasis waren die Umsätze etwas niedriger als 2008, etwa auf dem Niveau von 2007 in etwa doppelt so hoch wie 2004 und 2001.
Dazu noch ein interessanter Vergleich: Die Umsätze waren heute so hoch wie im September 2001, als die Märkte crashten.
Sie sehen daran, dass das Gerede in den Nachrichtentickern von niedrigen Umsätze nicht zutrifft. Warum die Informationen falsch in die Öffentlichkeit getragen werden, ist rätselhaft.
Dass die Märkte nach oben gepflegt werden, zeigt, wie wichtig der Aktienmarkt ist. An ihm hängen viele Bewertungsfragen – angefangen bei Immobilien, bis zu Beteiligungen bis hin zu Rentenzahlungen.
Möglicherweise ist die Abhängigkeit von hohen Kursen sogar systemrelevant, d.h. der Staat, Noten- und Geschäftsbanken sind gezwungen die Kurse oben zu halten. Ohne solche Stabilisierungen gäbe es womöglich schwere Schäden in den Volkswirtschaften.
„Die Aktienbörsen wurden zweckentfremdet genutzt“, könnten die Geschichtsschreiber in zehn, zwanzig Jahren über 2007ff. vermerken.
Mit hohen Kurse wird der Schein erweckt, es sei alles in Ordnung. Statt dessen besteht die Gefahr, dass die Aktivposten in den Bilanzen zum Teil aus Luftbuchungen bestehen.
Das wird dadurch kompensiert, indem vorausschauende Marktteilnehmer ihr Geld in Sachwerte investieren.
Langfristig kann das nicht funktionieren, denn Aktien besitzt man nicht als Selbstzweck, um Kurse hoch zu halten, sondern, weil Aussichten auf Wertsteigerungen bestehen. Alles Andere erzeugt eine Art „virtuelle Wirtschaft“ mit viel heisser Luft und wenig Substanz.
Das erkennen zu können, beobachte ich die vielen selbstgestrickten Indikatoren aus Umsatz- und Marktsegmentvergleichen, Quer- und Längsberechnungen 😉
Obs auf Dauer funktioniert: Wir werden sehen. Deshalb bin ich ständig an frischem Input interessiert.
frenud says
@ Gert Schmidt,
sind Ihre Signale eigentlich immer noch auf die Shortseite gerichtet?
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Nein, das zeigen sie nicht direkt an.
1. Die Indikatoren sind darauf ausgerichtet zu zeigen, was im Markt passiert.
2. Das muss dann zur Nachrichtenlage in Beziehung gesetzt werden.
3. Daraus folgt der Schluss, wie das Moving Markets- und Sojakomplex-Depot auszurichten ist.
Wenn derzeit das Inflationsgespenst durch die Nachrichtenticker geht und gleichzeitig die Marktteilnehmer defensiv agieren, passt das nicht zusammen.
Dabei unterstelle ich regelmäßig, dass der Markt logisch handelt und die Nachrichtenticker UNlogische Argumente liefern.
Deshalb unterstelle ich, dass Depflation / Rezession näher liegen als Inflation und Aufschwung.
Deshalb investiere ich in Sachwerte und unterstelle eine Spekulationsblase bei Aktien-Blue Chips und fossilen und landwirtschaftlichen Energierohstoffen.
Klewe says
…..Die Umsätze waren heute wie an einem durchschnittlichen Tag es Jahres – weder besonders noch, noch besonders niedrig.
Mein Credo: Glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast!
Wenn ich mir die Volumina auf http://de.finance.yahoo.com/q/hp?s=^GDAXI anschaue, sehe ich gestern den neunt schlechtesten Umsatz in diesem Jahr!
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Eben drum: Weil ich den Nachrichtenkommentatoren und Internetstatistiken nicht traue, zeichne ich die Daten selbst auf.
Ich bleibe dabei: Wir haben derzeit sehr hohe Umsätze.
Kaum zu glauben aber wahr: Während der letzten Euphoriewelle 1999/2000, von November bis März, als der DAX rund 3.000 Punkte zulegte, lagen die Umsätze bei der Hälfte des aktuellen Niveaus.
Vergleichbare Umsatzspitzen (gemessen am DAX Future, denn Aktienumsätze hatte ich damals noch nicht), die in an den Börsentag von gestern heranreichen, gab es damals nur im September 1999 und März 2000 an den Verfallterminen.
Es wird derzeit und im Vergleich zu 2000 und 2001 sehr viel Kapital bewegt.
Um den DAX von 5.000 auf 8.000 Punkte zu heben, wurde 1999/2000 rund 50 Prozent weniger Kapital benötigt als 2009 von 3.600 auf 6.000 Punkte.
Hätten vor neun Jahren die Riesensummen zur Verfügung gestanden, die heute unterwegs sind, wäre der DAX womöglich auf 15.000 Punkte geklettert.
Der Vergleich ist auch spannend:
Damals galt der Markt als Spielcasino, heute als krank und stützenswert.
In einem solchen Umfeld wirken Konjunkturwachstumsprogramme der Regierung, als ob ein Boxer in einen Haufen Gänsefedern schlagen würde: Es bewegt sich nur dort etwas, wo er trifft. Alles Andere bleibt ungerührt liegen.
Das ist möglicherweise der entscheidende Unterschied zu den Konjunkturprogrammen der 70er, 80er und 90er Jahre – und weshalb die alten Rezepte der Wirtschaftsforscher nicht mehr funktionieren dürften.
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Hier, beim Dow Jones, ist das hohe Volumen im Vergleich zu den Vorjahren auch sehr schön zu sehen:
http://finance.yahoo.com/q/bc?s=%5EDJI&t=my
http://finance.yahoo.com/q/bc?s=%5EDJI&t=5y&l=on&z=m&q=l&c=
Gert Schmidt, Trend Gedanken Herausgeber, Moving Markets Depot says
Insgesamt ein spannendes und wichtiges Thema!
Leider muss ich mich jetzt aus dem Gespräch für den Rest des Tages ausklinken, weil Umzugskartons darauf warten, gefüllt zu werden.
Ich wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest und erholsame Feiertage.
Börsentiger says
VERKAUFSSIGNAL!
Meine Indikatoren zeigen heute Vormittag ein Eintreten in den Überkauft-B ereich. Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einer baldigen Korrektur zu rechnen. Ich rechne spätestens nach den Feiertagen mit einer Verkaufswelle.
Ich habe daher mein Depot zur Gänze mit Short-ETFs abgesichert.
Klewe says
…also im Dow Jones war es gestern der drittschlechteste Umsatz des Jahres, weniger Volumen gab es nur noch am 25.11. und am 27.11.09.
Vergleichen wir das Volumen des 22.12.09 mit dem des 22.12. des Vorjahres rechne ich -25,2% aus (Quelle: Yahoo).
Börsentiger says
Natürlich sind die Umsätze derzeit sehr schwach, weil die meisten Fonds ihre Bücher geschlossen haben und viele schon in Feiertagslaune sind. Umsätze kann man sinnvoll nur etwa in Jahresfrist vergleichen und nicht mit Umsätzen vor 10 Jahren.
john says
nun müsste der markt aber heftig einknicken.gestern schon schlechte daten.heute die ausgaben und einnahmen unter erwartungen.eigenheimdaten unter erwartungen,ebenso die verbraucherstimmung….eigentlich müsste land unter sein….
john says
hab seit sehr langer zeit nicht mehr erlebt,das der markt bei solchen miesen zahlen kaum reagiert,kein absacker,rein gar nichts und das trotz dem anstieg der letzten tage….da wird gestützt werden was das zeug hält….
hsagra says
@john
es kann aber auch sein, dass einfach keiner verkaufen will. Auch das hält das Kursniveau hoch. Warum auch sollte man gerade jetzt verkaufen? Wenn ein Markt alle diese erwähnten negativen Momente aushält, sind eben die Ängstlichen, die auf so was reagieren, schon draußen oder beim Christkind
john says
kann auch sein,das keiner verkaufen will bzw. eben die käufer und verkäufer sich die waage halten.gründe zum verkaufen gibts trotzdem mehr als zum kaufen,aus meiner sicht.die aussichten sind ja sehr unsicher und der markt steht ja nicht bei 5000,sondern fast bei 6000.natürlich wird auch eine rolle spielen,das viele denken je schlechter die daten umso länger gibts günstiges geld das im markt bleibt oder noch reingeht.also vielleicht hätten sehr gute daten auch nur einen kurzen hype ausgelöst und jetzt ständen wir tiefer als es zur zeit der fall ist.möglich ist alles….stocke trotzdem meine shorts auf….
john says
gold und öl haben schon korrigiert,nur der aktienmarkt noch nicht.was euro/$ betrifft,das war es oft so,das der markt erst 2-3 wochen später reagiert hat.vielleicht erleben wir auch im januar so einen absturz wie letztes jahr,ich spekuliere mal darauf.
SirTP says
Weiterhin „Long“. Kaufen was das Konto hergibt. Bertelsmann Anleihe schiesst auch senkrecht nach oben!!!