US Kursveränderungen seit vergangenen Montag, 30.04.2007:
Dow Jones unverändert
S + P 500 – 0,7 Prozent
Nasdaq100 – 0,8 Prozent
Damit dürfte der DAX heute knapp behauptet im Bereich 7.400 eröffnen.
Interessante Marktzusammenhänge: Microsoft als Kontraindikator.
http://finance.yahoo.com/q/bc?s=^NDX&t=5d&l=on&z=m&q=l&c=msft
Als die Softwareaktie am 27.04. rund sechs Prozent kletterte, war die Luft aus dem Gesamtmarkt heraus. Die Flucht in Richtung des Sicherheitsinvestments entzog den Trendsettern das Kapital.
Etwas Ähnliches gab es auch in Deutschland: Als Aktien mit niedrigem Beta Faktor von Kapitalzufluss profitierten, begann der DAX mit der 7.400 Punkte-Hürde zu hadern.
Das ist keine Überraschung. Denn eine hohe Investitionsquote in allen Marktsegmenten, von spekulativ bis sicher, signalisiert, dass nur noch wenig Kapital nachfließen dürfte. Hohe Investitionsquoten werden angezeigt, wenn die Volumenindikatoren stärker als der DAX zulegen (Aktienvolumen, A-VolB1, A-VolB2, A-VolB3).
Gleichzeitig dürfte die Tendenz zu Gewinnmitnahmen zunehmen, weil immer weniger Unternehmen ihre Dividendentermine vor sich haben. Bisher haben bereits 12 DAX Werte ihre Ausschüttung hinter sich.
Die Top Bildung geht weiter.
hsagra says
Kurz vor 9 Uhr haben wir eine Indikation 7435 – die Shorties werden gehetzt. Wo ist die entweichende Luft?
cutty says
So mein 1. Ziel von 7450 (vor ca. 1 woche hier im Board genannt) erreicht! 🙂 Longlies stops nachziehen nicht vergessen, ansonsten viel spass weiterhin mit euren long positionen! …shorties eure Zeit wird sicher auch wieder kommen! *fg*
Dirk P. says
DAX 7.449.
Auffaellig waehrend dieser ersten 30 Handelsminuten: im EUREX wurden schon 6.000 Call-OS Strike 7.600 und 7.650 Laufzeit Mai gehandelt…
Bin mit meinen Put-OS Freitag rein und am Montag Morgen wieder raus mit einer -7% Performance. Baue jetzt eine neue PUT-Position aus.
@ MP
Natuerlich haben Sie recht mit Ihrer „Follow the Trend“ Einstellung und mit dem Beispiel des entgegengesetzt in einer Einbahnstrasse fahren beim Shorten waehrend einer Hausse.
Aber jetzt stehen die Chancen Uebertreibungsphase/Korrektur 50/50.
Da wuerde ich meine Long Gewinne schon mal langsam einsammeln…
Kann es selber nicht machen weil ich an diesen Ultra-Anstieg gezweifelt habe…
JL says
Geht schon noch weiter hoch dieses Jahr.
Wem der Dax z.Zt. zu teuer ist, es gibt ja noch andere Indizes: habe mir heute einen Call auf den Nasdaq100 ins Depot gelegt, Laufzeit Maerz 2008. Bsp: DB486R. Da schaue ich mal wieder im August rein.
MP says
@Dirk P.
warum stehen die Chancen 50/50?
@all
der DAX hängt aktuell (lehrbuchmäßig) bei R1 ~7443 im heutigen Pivot. Bin jetzt wirklich kein Daytrader, wäre aber eine Überlegung wert, auf den R2 zu spekulieren und bei PP abzusichern …
Alter Dachs says
Herr Schmidt, wäre nicht der Zubau einer weiteren Short-Position jetzt sinnvoll, um einerseits zu verbilligen und andereseits der Top Bildung ein Stückchen näher zu kommen?
boersentiger says
Es geht also weiter 2 Schritte vor und einen zurück. Irgendwann übernehmen sicher die Bären das Zepter. Aber wann? Wenn kein Anstoß von außen kommt, kann das aber noch ein bisschen dauern. Es stellt sich dann nur die Frage, ist der Zeitfaktor größer oder das Kapital.
Gert Schmidt says
Luft wäre entwichen, wenn der DAX bei 7.400 und eröffnet hätte – ganz so, wie es nach den US Vorgaben „normal“ gewesen wäre.
Wenn ich dann solche Meldungen lese, ist schon klar, warum sich der DAX so gut behaupten kann:
„E.ON sprangen um 2,8% auf 110,32 EUR, nachdem die Analysten von Merrill Lynch den Versorger auf ihre „Europe Top One“-Liste aufgenommen hatten.“
E.ON zieht als Schwergewicht den DAX nach oben. Allerdings ist der Grund für den Anstieg fragwürdig.
Aber es hilft nichts, sich als Short Seller zu beschweren: Tagesgewinner E.ON, ThyssenKrupp, BMW, Continental gehören zu den Trendsetter-Aktien.
Die Frage ist, ob die Optimisten recht behalten. Seit Mitte April gereit der Aufwärtstrend ins Stocken, OBWOHL sich die Optimisten-Trendsetter engagierten. Das spricht – zusammen mit der hohen Investitionsquote – für tendenziell nachlassende Nachfrage und möglichen Irrtum der Optimisten.
Der Aufschwung stirbt in der größten Freude über den Trend. Allerdings gebe ich zu, dass es massive euphorische Überhitzungssignale nicht gibt.
Überhitzt: ja
Euphorie: nein.
So hängt die Short Argumentation an der DAX Outperformance, dem fundamental teuren Markt und der hohen Investitionsquote der Marktteilnehmer.
Das lässt einen oberen Wendepunkt erwarten.
Es ist geplant, in steigende Kurse hinein weiter short zu gehen – und zwar dann, wenn die Intraday-Indikatoren neue Warnsignale liefern, z.B. Anstieg des Umverteilungsindex, positive Divergenz der A/D-Linie, Anstieg des Hysterieindikators.
Solche Intraday-Signale gibt es heute morgen nicht. Deshalb halte ich die Füße still und warte auf eine bessere Gelegenheit, Shorts hinzu zu kaufen – ggf. am Nachmittag, wenn der DAX nochmal an der 7.450 Marke kitzelt oder morgen bei 7.500 ….
Gert Schmidt says
Risiken:
Die Wirtschaftswoche berichtet über die Schwierigkeiten, Unternehmensbilanzen zur Bewertung heranzuziehen. So wird z.B. die Gewinnkraftbewertung bei der Dt. Postbank als „gering“ bezeichnet. Commerzbank, Dt. Bank und Hypo Real Estate bekommen ein „mittel“ zugeschoben.
Der Link zum lesenwerten Artikel.
So entscheidet die Risikobereitschaft der Konzernführung darüber, wie aussagekräftig die Bilanz geführt wird. Es ist auf jeden Fall ratsam, die Zahlenspiele kritisch zu betrachten – und ggf. die international ausgerichteten Konzerne zu meiden, um sich z.B. kleinen und mittelständischen Unternehmen zuzuwenden.
Der Trend in Richtung der kleineren Gesellschaften dürfte sich verstärken, wenn der Bayer/Schering-Deal irgendwann zum Sanierungsfall werden sollte. Zurzeit ist das nicht vorstellbar. Aber als potenzieller Short Kandifat steht die Aktie ganz oben auf meiner Liste.
JL says
Nebenwerte: ich habe mir eben mal L&S (Lang & Schwarz, WKN 645932) ins Depot gelegt. KGV kann ich ncht finden, aber die ad-hoc Meldung von heute beschreibt eine ordentliche Gewinnentwicklung.
Ach ja, ich war nicht ganz ehrlich: die Aktie habe ich mir nicht ins Depot gelegt. Wohl aber den Call (WKN 645937). Es gibt auch nur einen. Emittent? Ratet mal 😉
JL says
Zu Lang & Schwars: das einzig Verwirrende ist, dass es unter WKN LS1LUS nochmal ‚Neue Namensaktien‘ gibt, die nur zu ca. 75% bewertet sind als die ’normalen‘ Namensaktien 645932. Mmmh, wird schon seine Richtigkeit haben…
Herbert says
Hallo JL,
auf Ihre so dringliche und besorgte 🙂 Frage, wo ich denn geblieben sei, habe ich gleich sogar ein Chart für Sie (und alle) an Gert Schmidt geschickt. Es beantwortet Ihre Fragen zum Sentiment und wird jetzt nach dem Feiertag sicher bald im Forum erscheinen.
Viele Grüße
Herbert
JL says
Na, da bin ich ja mal gespannt, danke Herbert! Habe heute in einem Forum eine amerik. Quelle gelesen, die letztlich sagte, der Put/Call Ratio und das Sentiment in US sind so zurueckhaltend negativ, dass einer weiteren Hausse nichts im Wege steht, im Gegenteil.
Herbert says
Hallo JL,
ein Kaufsignal ist trotz des Rücksetzers noch nicht da, kann aber jeden Tag kommen.
Doch was ist, wenn in einem so starken bullischen Trendmarkt, wie wir ihn aktuell haben, überhaupt kein ausgeprägtes Kaufsignal nötig und zu erwarten wäre? Tja, dann wäre die Situation in meiner Sentimentmessung, die ich zu Beginn von „Ichitaka und Herbert“ genau erläutern und grafisch dokumentieren werde, sehr ähnlich dem 1. November 1006. Auch damals war am 21. Juli ein „großes Kaufsignal“ vorausgegegangen so wie z. Zt. am 13. März. Am 1. November war der Nasdaq 100 nach einem Verkaufssignal des Sentiment im intakten Bullenmarkt in 3 Tagen von 1744 auf 1702 gefallen. Am 1. November hatte das Sentiment dann die gleiche „schon etwas bärische“ Konfiguration wie gestern abend nach Marktschluss.
Der Nasdaq 100 fiel dann noch 2 Tage, aber nur von 1708 auf 1692. (Das Sentiment wurde dabei gar nicht mehr schlechter.) Dann stieg der NDX in einer fulminanten Rally von 1695 auf 1824.
Ich nehme mal an, dass es jetzt ähnlich kommt: „Großes“ Kaufsignal am 13. 3. – und dann wie im August bis Ende November 2006 nur kleine Rücksetzer bei „kleinen“ Verkaufssignalen.
JL says
Das wuerde passen, Herbert. Es passiert oft das, was sich die wenigsten vorstellen koennen. Bleibt spannend. Toi, toi, toi. 🙂
Herbert says
Weil wir am 13. März ein „großes“, d. h. dickes, Kaufsignal hatten, ist der Bullenmarkt zwar noch mindestens so lange intakt, bis es wieder zu einem „großen“, d. h. dicken, Verkaufssignal wie am 19. Februar kommen wird (siehe Chart). Aber wegen des dritten „kleinen“ Verkaufssignals in Folge in jüngster Zeit (die dünnen roten Linien) ist unmittelbar mit einem Rücksetzer zu rechnen.
Zwei völlig unterschiedliche Indikatorengruppen – die Gert Schmidt Indikatoren und meine Sentimentmessungen – gelangen seit Mittwoch abend 22:00 Uhr MEZ zum gleichen Ergebnis.
Seit dem 20. Februar hatten wir, wie aus dem beigefügten Chart zu sehen ist, mit meiner Methodik 8 Signale, davon 2 Fehlsignale, wobei noch aussteht, ob das achte Signal, das am Mittwoch nach Marktschluss gegeben wurde, sich auch als Fehlsignal entpuppen könnte.
Doch ich bin zuversichtlich, weil ich zwischen den 2. Oktober 2006 und dem 5. April 2007 insgesamt 23 Signale erhielt, worunter nur 4 Fehlsignale waren (eins davon wurde überdies sofort durch ein Kaufsignal korrigiert). Ich werde dies alles anlässlich der Eröffnung von Ichitakas Musterdepot bei Ihnen noch genauer mit einem Chart dokumentieren.
But who knows? Der „Große Demütiger“ Börse (Ken Fisher zitiert bei „JL“) kann jederzeit wieder einen seiner Haken aus dem Hinterhalt landen. Daher riskiere ich jetzt nur eine kleine Position short und beim nächsten Kaufsignal eine große Position long.
Immerhin: die Zeichen stehen auf einen Rücksetzer im intakten Bullenmarkt. Sollte dieser Rücksetzer vielleicht sogar bis auf das Ausbruchsniveau des Dax (die horizontale grüne Linie in meinem Chart) führen? Das ist allerdings eine andere Geschichte, die nicht auf Sentimentmessungen beruht …Wäre interessant zu wissen, was hier Gil und die anderen meinen und forschen.
Als Ermunterung und Zuspruch für Jutta stelle ich noch die Vorhersage auf: Solange es zu keinem „großen“ Verkaufssignal im Sentiment kommen wird oder solange jedes „große“ Verkaufssignal gleich wieder von einem „großen“ Kaufsignal abgelöst wird so wie am 13. März 2007 in meinem Chart geschehen, so lange muss Zeit-Analyst mit seinen Analysen immer wieder frustran dem Bullenmarkt hinterherlaufen und jedesmal mit der Zählung einer neuen Reihe beginnen, weil seine alte Reihe wieder mal vom Markt (sprich: GD) über den Haufen geworfen wurde. Aber irgendwann – so hat U. M. schon vor langem zu ZA gesagt – wird es auch einmal zu einer „richtigen“ Reihe nach unten kommen. Kann uns meine Sentimentmessung erkennen helfen, wann das sein wird? Ich hoffe ja. Doch GD (der „Große Demütiger“ alias „Great Humiliator“ laut Ken Fisher) lauert leider überall….
Beste Grüße von „Herbert“
U.M. says
Tendenziell wird jetzt (ganz nach den Regeln der Wahrscheinlichkeitstheorie) die Wahrscheinlichkeit einer Konsolidierung näher rücken… Liest man die Zeitungen aufmerksam, dann erzählen das schon einige – würde ich auch machen, wäre ich Schreiberling…
Äussere Einflussfaktoren (Krieg, Politik) sind zur Zeit – mit Ausnahme der Wahlen in F – wenige in Sicht. Inflationsängste und Zinspolitiken sind ebenfalls unsere ständigen Begleiter. Einzig die Investitionsquoten müssen theoretisch etwas zurückgehen, denn Geld, welches am Markt ist, kann nicht mehr investiert werden. Also werden einige demnächst Gewinne realisieren müssen.
Auch ich werde mir jetzt in den nächsten Tagen überlegen meine 160k ABB Optionen zu veräusseren… Mal schauen, ob der Kurs noch etwas steigt, dann gehen die Papiere alle raus und ich lehne mich wieder einen Monat zurück… Evtl. tritt ja dann gerade das Szenario ZA ein, was mit natürlich als Minibullen wieder an den Markt zurückspülen würde…
der_mit_dem_dax_tanzt says
Hab mir gerade bei 7460 auch ein paar Puts besorgt. Der Dax schwächelt ein wenig dies kann ein Hinweis sein. Mal sehen wie weit der Dow heute Abend geht.
N95s says
ich habe noch puts im buch – allerdings ein stück zu früh gekauft – korrigiert der dax ist alles i.o. – oder zieht er nochmal 200 punkte rauf?
Dirk P. says
Bin mit den Juni-PUT-OS Strike 7.000 heut morgen rein, nachmittags wieder raus, und abends wieder rein.
Es scheint als ob der Markt die 7.500 Marke „sehen“ will.
Erinnert schon etwas an Anfang Mai 2006, aber es koennte auch ganz anders kommen, oder einfach nur zeitverzogen.
Weiss auch nicht mehr wohin die Reise geht.
13% in einem Quartal… das waeren ja 9.000 Punkte am Ende des Jahres bei dem Tempo…
FW says
Hallo zusammen,…wildes Spekulieren auf den Umkehrpunkt ohne genaue Anzeichen dafür oder dagegen…für Long habe ich keine Motivation…
jetzt würde es doch helfen die Situation zu erkennen wenn man die Umsätze von oberen Wende-Punkten mal vergleicht bzw. wieviel Geld noch on side ist….
Zeitanalyst: Auch Sie sind jetzt gefragt ihre Meinung kund zu tun, sehen Sie denn eine schlüssige Richtung ?
Grüsse an Alle
FW
MP says
Das Forum hier sollte nicht trendgedanken.de sondern shortgedanken.de heißen 😉
cutty says
Ja habe auch den Eindruck wenn der Markt so eingestellt ist, wie hier der Großteil der Forumsschreiber, dann gibt es wohl bald ein fettes Squeeze Potential, der Leute die sich alle wegen der Sell in May Spekulation verspekuliert haben! 🙂
Gert Schmidt says
@MP, Cutty
Die Meinungen hier sind ausgewogen und sachlich auf hohem Niveau begründet – weshalb eine solche Spitze?
Andererseits könnte ein solches Statement als Indikator gewertet werden – passend zu dem Bild der Inidkatoren: Die Optimisten haben heute wieder erkennbar gekauft, um auf steigende Kurse zu setzen.
Und Investments, die auf Sicherheit und Short bedacht sind, sind zurzeit an der deutschen Börse kaum zu sehen. Wenn im Augenblick jemand auf dem falschen Fuß erwischt werden kann, sind das die massiv eingestiegenen Optimisten.
cutty says
Sollte keine Spitze sein…sorry wenn es so wirkte! Aber ich habe in den trendgedanken meine Gedanken mal geäußert, das ich hier einfach bissl den Eindruck habe, das hier viele Short sind! (Ich persönlich bin seit 6643 Daxstand long dabei und freu mich einfach jedensmal den Stopp zu erhöhen, bis mich der Markt rauswirft, morgen evtl mein 2. Daxziel 7500)…Man sollte evtl. nicht aus den Augen lassen, das die ungeheure Skepsis und Angst vor den Mai die Shortpositionen evtl. steigen lassen und evtl. auch dadurch die Kurse,bei gezwungener Glattstellung, den Markt noch extrem pushen könnte! Das sollten auch nur mal Gedanken zum nachdenken/diskutieren sein :-)…Wenn es um Absicherung geht, ist eine Shortposition durchaus vertretbar! Keine Frage …auch ich muss dieser Frage der Absicherung immer in Betracht ziehen! Die Frage ist nur wie weit man die in solchen extremen Haussephasen Shortpositionen in Verlust laufen lässt! Es sollte schon noch wirtschaftlich bleiben und nicht der eine Gewinn (durch Aktien oder Longpositionen) durch denn Verlust der Shortpositionen genullt werden! Die weitere Frage ist …wann ist man vom absoluten Top überzeugt, und löst auch sein Aktiendepot auf und lässt nur noch Shortspekulation zu! Es ist schwierig derzeit mit Short und ernüchternd…die Zeit der extrem fallenden Kurse wird kommen, keine Frage, nur wann, das weis keiner, keiner Indikatoren, kein Analyst, kein Chart, kein Longlie und kein Shortie, etc…und solange das keiner genau sagen kann, handel ich einfach was ich seh! Das waren meine abendlichen(Trend)gedanken zum Anregen hierzu! Friede 🙂
Zeit-Analyst says
Hallo zusammen,
@FW ja!, abwärts auf allen Ebenen. (auch wenn´s keiner mehr lesen will)
Die Struktur im DAX ist m.M. nach hervorragend entwickelt. Der heutige Schluss kann das lange erwartete TOP (=historischer Wendepunkt) bilden.
Die letzten 35 Handelstage sehe ich als finalen Ansturm (1.008 Punkte) aus dem letzten Teilstück seit 13.6.06 bei 5.292,… wie bereits beschrieben.
Die 9. Welle ist seit dem 19.4. bei 7.243 unterwegs, und selbst wieder in 5 Teile gegliedert. Der nächste negative Tag dürfte die Wende einleiten. (…es sei denn, der Markt macht aus den 5 auch wieder 9 Teile) Die Verhältnisse deuten aber m.E. eher auf Abschluss hin, doch auch der könnte noch verlängert werden.
Wie stellt es sich zeitlich dar (in Tagen seit 13.6.06 bis heute):
15 – 10 – 154 – 17 – 35 , zusammen 231 Tage. Verhältnis zur Zentrale: 1,5
Eine kurzfristige Korrektur erwarte ich nicht, sondern einen neuen Abwärtstrend.
Dieser Unterschied wird aber erst, wie das nun mal so ist, später deutlich.
(Er fängt klein an und wächst dann über die Jahre, geprobt hat der DAX das ja schon 2000…)
Mit Spannung freue ich mich schon auf das Duo “Ichitaka und Herbert”. Das wird sicherlich hochinteressant.
MP says
@GS
>> die auf Sicherheit und Short bedacht sind
sorry, Herr Schmidt, Short und Sicherheit ist für mich nicht Dasselbe. Zumindest nicht seit 3 Jahren. Gefährlich, gefährlich derlei Äußerungen.
Sicherheit ist für mich, wenn ich nicht ständig gegen den übergeordneten Trend spekuliere. Habe das selbst leidvoll letzten Herbst erlebt, bzw. selbst praktiziert.
Sicherheit ist aktuell für mich, dass ich entweder
a) einen Rücksetzer abwarte und long einsteige
b) aktuelle Long-Positionen relativ nah absichere oder teilverkaufe
c) nicht shorte
Hier im Forum, das ich schätze, wird ständig und zwar seit vielen Monaten überwiegend diskutiert, das nächste Hoch war dann auch wirklich das Letzte.
>> Wenn im Augenblick jemand auf dem falschen Fuß erwischt werden kann, sind das die massiv eingestiegenen Optimisten.
Warum schreiben Sie nicht, dass ständig die Short-Spekulaten (wenn vielleicht auch ungerecht) seit vielen Monaten auf dem falschen Fuß erwischt werden? Fakt ist, wer seit 6100 Punkten, das war letztes Jahr so eine Art DAX 8000 für „ja, aber-Negativisten“ kontinuierlich geshortet hat, das heute aufgrund von Geldmangel kaum mehr tun kann.
Von daher meine „Spitze“ – ich habe es so nicht empfunden oder gar beabsichtigt. Seit Wochen haben wir in Deutschland ein klasse Wetter. Kaufen jetzt alle massiv Regenschirme, nur weil aufgrund der vorangegangenen Sonnentage demnächst mal Regen anstehen könnte?
MP says
noch mal, jetzt lasse ich die Finger von DEN Sonderzeichen, sorry, will Ihre Geduld nicht unnötig strapazieren, aber ein halber Beitrag ist auch nicht so sinnvoll.
Also:
ah – jetzt hat es geklappt!
Eine kleine „Eigenheit“ in der Forum-Software hier: wenn ein Zitat mit „>>“ beginnt und mit dem Gegenteil abschliesst, also (kann es wirklich nicht zeigen, weil es dann wieder passiert!), dann wird der Text an der betreffenden Stelle abgeschnitten.
cutty says
Muss MP beipflichten…guter Beitrag! *fg*
Horst Johnen says
In nachhinein ist man immer schlauer!
Viele hier im Forum wissen, dass ich zwar jeden Tag mitlese, jedoch nur selten an den Beiträgen aktiv teilnehme.
Wenn ich nun die aktuelle Diskussion mitverfolge, stelle ich persönlich eine gewisse unangenehme Provokation fest.
Ich glaube, wir sollten hier im Forum eins nicht vergessen: Eine Prognose in die Zukunft abzugeben ist immer ein mutiger Schritt. Und es gibt auf diesem Erdball keinen, der immer richtig liegt.
Die Frage der grundsätzlichen Einstellung zum Geld spielt hier eine große Rolle. Will ich jeden Trend zu meinen Gunsten ausnutzen? Oder sehe ich den Markt mit den Augen eines Vermögensverwalters, der Vermögen in immer weiter steigenden Märkten absichert, auch mit dem Bewusstsein, Rendite zu verpassen?
Die aktuelle Lage an den Märkten gibt meiner Meinung nach Anlass zu großer Vorsicht.
Als ich im Januar 2006 für den DAX 6600 Punkte zum 31.12.2006 prognostizierte, wurde ich von allen müde belächelt. Die 6600 wurden erreicht und nun sind wir 4 Monate weiter und der DAX steht bei 7460 Punkten. Ob dieses Niveau gerechtfertigt ist, stelle ich in Frage.
In den letzten Monaten wurde ich immer häufiger angesprochen “was soll ich denn nun für Aktien kaufen?“. Menschen, die sich in den letzten 5 Jahren überhaupt nicht für die Börse interessiert haben. CMC Markets macht täglich Werbung für CFDs. Next level trading…
Das sind für mich Indizien, dass wir uns in Richtung einer Milchmädchenhausse bewegen.
Weiter habe ich den Eindruck, dass viele Marktteilnehmer (auch hier im Forum) von den weiter steigenden Kursen ein wenig „berauscht“ sind.
Mahnende Worte von Gert Schmidt und Shorts zur Sicherung des Depots sind für mich in der derzeitigen Marktlage mehr als logisch, auch wenn ich mich andererseits natürlich über steigende Kurse freuen kann.