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Handelssysteme

15. November 2005 von Gert Schmidt, Hannover

Der Brief eines Gedankenaustausches per Email.

Hallo, Herr …,

vielen Dank für die Beschreibung Ihrer Strategie. Während des Lesens kam mir der Gedanke, worin der Unterschied zwischen Ihrer und meiner Strategie bestehen könnte und ob sich aus Ihren Signalen ein automatisches Handelssystem basteln ließe.

Wahrscheinlich wird es schwer ein System zu bauen, denn es kommt ja wohl auch bei Ihrer Strategie darauf ein, die Daten visuell aufzunehmen – richtig?

Aber für ein automatisches System werden immer Schwellwerte benötigt, die die Indikatoren über- oder unterschreiten. Weil es sich bei den Indikatoren nicht um Oszillatoren handelt und auch eine Umwandlung zum Oszillator eine zu lange Zeitverzögerung bedeuten würde, wird es kaum möglich, etwas zu programmieren.

Außerdem kam mir ein anderer Gedanke: Seit Ende der 80er Jahre bis etwa Mitte der 90er habe ich jahrelang für einen Verlag verschiedene Systeme gebaut: Technische Indikatoren, Genetische Algorithmen,
Neuronale Netze.

Trotz oder gerade wegen dieser Erfahrungen blieb ich dabei, kein starres Interpretationssystem mehr verwenden zu wollen. Denn: Die Regeln, nach denen es aufwärts oder abwärts gehen kann, ändern sich ständig oder können sogar monatelang oder vielleicht sogar jahrelang nach einem „falschen“ oder „unbekannten“ Muster verlaufen.

Bestes Beispiel dafür ist die A/D-Linie: In fast allen Kommentaren und Fachbüchern wird beschrieben, dass ein starker Anstieg des Indikators positiv für eine Aufwärtsbewegung des Marktes sei. Die große Marktbreite würde den Trend stützen. Jahrelang habe ich das ja sogar selbst geglaubt.

Aber die Erfahrung liefert ein gegenteiliges Bild. So erscheint es denkbar, dass Indikatoren monatelang erfolgreiche Signale für eine Richtung liefern, um dann plötzlich – nach einem Trendwechsel ohne feste Regel zu funktionieren.

Was ich damit sagen will ist: Es erscheint für meine Arbeit nicht ratsam, feste Regeln aus den Indikatoren abzuleiten. Statt dessen möchte ich die Indikatoren in den Gesamtzusammenhang einordnen und sie zur
aktuellen Nachrichtenlage und den Ereignissen an den Finanzmärkten in Beziehung setzen.

Das kann bedeuten, dass z.B. bei den Beta Faktor Indikatoren, die Analyserichtung wechselt. Ein Verkaufsignal vom Frühjahr kann zu einem „vorübergehenden“ Kaufsignal werden – selbst wenn der vorübergehende Zeitraum mehrere Monate umfasst.

Unterm Strich bleibt: Die Börse wird vermutlich nie prognostizierbar sein.

Trotz meines Widerspruchs – hierin stimmen wir überein:

Solange ein Trend anhält und der Markt bestimmten Regeln stabil folgt (schließlich gilt es, diese Regeln herauszufiltern), bleibt es aussichtsreich, den Regeln der Vergangenheit zu folgen – bis zum nächsten Fehlsignal, das alles Bekannte über den Haufen werfen kann.

Freundliche Grüße

Gert Schmidt

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Die Trend Gedanken-Internetseite war von 2005 bis 2010 eine kritische Börsenpublikation.

Nach einer Übergangsphase (2010 - 2014) wird hier ausschließlich über zukunftsfähige Lebens- und Wirtschaftsstile berichtet. Im Vordergrund stehen Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit.

Gastbeiträge von Autoren sind herzlich willkommen. Kontakt: Gert Schmidt, 0511-64216481, gs@trendgedanken.de.

Themen:
Regionale Wirtschaftskreisläufe, Komplementärwährungen, Gemeinwohl-Ökonomie, Solidarökonomie, Kulturwirtschaft, Transformationsdesign, Postwachstumsökonomie.

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