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"Der Bulle altert" …

15. November 2005 von Gert Schmidt, Hannover

… kommentiert das Handelsblatt heute auf Seite 7 die Marktentwicklung in den USA. Die Autorin Gertrud Hussla stützt sich dabei insbesondere auf das Argument, dass immer weniger Aktien aus immer weniger Branchen die Börsenindizes hoch halten. Sie schreibt dazu:

Dass der Aufwärtstrend, wenn er denn überhaupt noch besteht, eine immer schwächere Basis hat, belegen auch die Marktstatistiken. Im schwachen Oktober haben fast doppelt so viele US Aktien nachgegeben wie zugelegt. Seit Jahresanfang steht das Verhältnis eins zu eins. 2004 standen zwei Verlierern immerhin noch drei Gewinner gegenüber. 2003, als die Rallye so richtig durchstartete, gab es viermal mehr Kursgewinner als Verlierer.

Die Redakteurin kommt am Ende der Bewertung zum Ergebnis:

Also Vorsicht bei US Aktien auch wenn es jetzt zu einer Jahresschluss Rallye kommt, dürfte sie im neuen Jahr bald wieder verpuffen.

Anhand der nachfolgenden Grafik sehen Sie, was gemeint ist. Der Vergleich zwischen Dow Jones und der NYSE-A/D-Linie verdeutlicht, was in den vergangenen Wochen geschah.

Dow Jones und NYSE A/D-Linie

Die A/D-Linie zeigte sich schwach. Allerdings betrachte ich das nicht als einen negativen Faktor. Statt dessen erscheint es angebracht, bei einer solchen Marktmechanik von einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung auszugehen. Der Handelsblatt-Kommentar könnte in eine falsche Richtung führen. Lesen Sie dazu auch den Bericht vom 08.11.2005.

Zur aktuellen Entwicklung der NYSE A/D-Linie bleibt festzustellen, dass es schon lange nicht mehr ein so klares Kaufsignal gab.

Interpretation:

Wenn die professionellen Vermögensverwalter an den Markt zurückkehren, ordern sie überwiegend große Blue Chips. Aktien aus der zweiten und dritten Reihe interessieren sie nicht, weil sie einen Aufschwung erwarten. Denn nur bei den Blue Chips ist es möglich, dass große Kapitalmengen von einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung profitieren.

Deshalb stehen Du Pont, Citigroup & Co im Mittelpunkt der Beobachtungen – und zwar weltweit. Wenn hier eine Aufwärtsbewegung startet, kann es sich kein Vermögensverwalter/Berater leisten, den beginnenden Trend zu verpassen.

Auch aus psychologischer Sicht wächst der Investitionsdruck: Die großen Blue Chip Indizes sind die Meßlatten für den Anlageerfolg. Ziehen sie nach oben davon, ohne dass ein Investmentmanager investiert ist, kritisieren ihn seine Vorgesetzten und Anteilseigner mit Recht, dass er den Trend verschlafen hat. Es kann sich deshalb kein Vermögensverwalter auf der Welt leisten, einen Aufschwung im Blue Chip-Bereich zu verpassen.

Steigen Aktien des Russell2000 Index oder der MDAX kräftig, interessiert das nur wenige Geldverwalter in New York, London, Frankfurt und Tokio. Aber beginnen Dow Jones30, FT100, DAX30 und Topix30 zu klettern, klingeln überall die Alarmglocken, weil niemand den Trend verpassen will.

Der Anstieg der Blue Chips und die geringe Marktbreite sind deshalb ein Kennzeichen dafür, dass insbesondere große Kapitalanlagegeselllschaften auf den Aufwärtstrend setzen. Der Kursanstieg könnte deshalb länger anhalten und mit größerer Dynamik stattfinden, als es zur Zeit die Nachrichtenticker vermuten lassen.

Denn: Die Börse nimmt Ereignisse vorweg, die die Marktteilnehmer für die nächsten sechs Monate erwarten. Der Anstieg der Blue Chips könnte dabei der Vorbote für den lange erwarteten wirtschaftlichen Aufschwung sein – so zumindest die mögliche Phantasie der Analysten, die den Blue Chip-Aufschwung genauso wie wir beobachten und ihre Schlüsse daraus zu ziehen haben.

Deshalb erscheint es ratsam, die schwächeren Aktien aus der zweiten, dritten und vierten Reihe weniger zu beachten. Statt dessen dürfte es sich lohnen, den Aufschwung der großen Blue Chips als optimistische Perspektive für den Aktienmarkt zu betrachten.

Die zugrunde liegende Indikatormechanik sorgte seit Ende Oktober für die Stabilisierung und den Anstieg. Es gibt daher gute Gründe, das als neuen Trend (mit jahrelang beobachteteter Marktmechanik) anzusehen. Die Aufwärtsbewegung dürfte zumindest im kurzfristigen Bereich mit der Perspektive einiger Tage/Wochen so lange anhalten, bis die NYSE A/D-Linie bzw. DAX A/D-Linie keine Aufschwung-Signale liefern und stärker als die Indizes steigen. Dann sollten Gewinne mitgenommen werden. Bis dahin gilt: Aktien bleiben aussichtsreich!

Filed Under: Aktuelle Berichte

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  1. Trend Gedanken » Blog Archive » US Nebenwerte anhaltend schwach sagt:
    15. November 2005 um 22:01 Uhr

    […] aquo; US Indikatoren aktuell US Nebenwerte anhaltend schwach Das heute Morgen besprochene Kaufsignal der schwachen Aktien aus der zweiten bis vierten Reihe setzte s […]

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