Die Investitionsbereitschaft der Marktteilnehmer erreichte das höchste Niveau seit dem Start der animusX Aufzeichnungen.
Der Herausgeber, Thomas Theuerzeit, schreibt dazu:
(…) die Fakten aus sentimenttechnischer Sicht haben sich eher verschlechtert als verbessert. Kurzfristig kann die Stimmungsverbesserung der jüngsten Umfrage noch etwas wirken. Auch eine eventuelle Eindeckungswelle könnte noch den einen oder anderen Impuls auf der Oberseite untermauern. Allzu sorglos sollte man diesem jedoch nicht gegenüberstehen. Anzeichen von Schwäche könnten sich schnell in eine erhöhte Abgabebereitschaft wandeln.
und
Die Anzahl der unentschlossenen Investoren (kurzfristig) ist auf nahezu null gefallen – einen Abwärtsimpuls sehen derzeit sowieso keine Investoren mehr. Stattdessen sehen nun knapp 60% einen Aufwärtsimpuls. Nur noch 38% der befragten Investoren sehen aktuell eine Topbildung. Das heißt im Umkehrschluss, dass ein weiteres Aufbäumen der taktischen Sentimentkomponente prinzipiell nur noch aus dem Bärenlager zweiter Klasse (Topformation) erfolgen kann. Das würde sprichwörtlich die letzten Bären umfallen lassen.
Bei 6.930 Punkten trifft der DAX nach der Umfrage auf erhöhte Abgabebereitschaft, die sich bei 7.010 Punkten verstärken dürfte. Allerdings bleibt festzustellen, dass in der Vorwoche bei 6.800 Punkten eine massive Abgabebereitsschaft bestand, die inzwischen ohne herausragende Schwierigkeiten überwunden wurde.
Zusammen mit den Moving Markets Indikatoren, die noch kein Heisslaufen des Marktes signalisieren, erscheint es gut möglich, dass das Ende der Rallye nicht erreicht ist. Im Gegenteil: Der DAX dürfte noch einmal kräftig zulegen, wenn die Investitionsbereitschaft in aktive Käufe umgeleitet wird.
Die Chancen stehen günstig, dass Rücksetzer bei den Optimisten als Einladung zum Kaufen verstanden werden und der Markt deshalb kaum abrutschen kann und sich weiter in Richtung 7.000 / 7.100 Punkten hocharbeitet.